Hallo,
ich bin ratlos. Habe einen sehr fröhlichen offenen bald 3 jährigen der bereits 1 Jahr in der Kita war. Wir haben jetzt in einen Waldkindergarten gewechselt. Gehe seit 12 Tage mit ihm da hin und dort ist er wie ein anderes Kind. Will mit keinem spielen, baut keine Beziehung zu den Erziehern auf und ich muss teilweise Händchen halten. Ich versteh es nicht. Hat jemand Erfahrung mit komplett anderem Verhalten? Sobald wir Richtung Auto gehen blüht er wieder richtig auf.
Kind komplett anderes Verhalten im Waldkindergarten
Hallo!
Er muss sich erstmal an die neue Kita und Situation gewöhnen.
Finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Wenn er eine Beziehung zu den Erzieherinnen aufgebaut hat, sollte es besser werden. Alles Gute!
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Hallo, auch wenn guete2021 es etwas stark ausgedrückt hat : ich persönlich mochte es auch nicht, wenn wir mit der Kindergartengruppe im Wald waren. Ich mochte die Spiele dort nicht und ich habe mich dort nicht wohlgefühlt obwohl ich ansonsten recht gerne mit meinen Eltern und auch Privatfreunden draußen war. Wandern , Radfahren, Spielplatz ... . Sobald wir also damals mit der Kindergartengruppe wieder in den Räumen oder im Garten vom Kindergarten waren, war alles gut. Ich war eher der Turmbau-, Brettspiel- Stuhlkreis-und Basteltyp. Vielleicht braucht er noch Zeit aber evtl. wird es nie mögen. Ich hoffe für Euch das Beste, alles Gute 🌼
Ging er denn gerne in den anderen Kindergarten? Wieso habt Ihr gewechselt?
Die Tochter eines Kollegen war auch in einem Waldkita und es war 3 Jahre jeden Morgen ein Kampf sie dorthin zu bekommen. Mein Kollege hatte schon erhebliche Befürchtungen, wie das in der Schule mal wird. Aber Schule liebte sie: 'Endlich muss ich nicht immer draussen sein!'
Grüsse
BiDi
Wenn er sonst wirklich gerne in den Kindergarten ging, dann würde ich das jetzige Verhalten schon ernst nehmen.
Alleine die Umstellung, alle gewohnten Strukturen (inkl räumlicher Begrenzung) sind weg. Entweder das Kind braucht jetzt eben diese Zeit um sich umzugewöhnen oder er mag es dort einfach nicht.
Meine Tochter liebt den Wald, sie liebt es draußen zu sein. Ihr Kindergarten hatte damals ab 4 Jahre ein Mix-Angebot (75% Kita/25% Wald), sie hat sich so sehr darauf gefreut. Und sie wurde bitter enttäuscht. Die Kinder haben den Wald zum "Dampf ablassen" genutzt und mit Erlaubnis der Erzieher dort "Wilde Sau" gespielt. Es war unsagbar laut. Für mein Kind ist aber ein Wald ein Ort zum Beobachten, wo man sich ruhig verhält und aufpasst nichts zu zerstören. Sie kann es nicht mal ab, wenn Kinder in der Stadt Tauben aufscheuchen. Sie hat die Waldgruppe gehasst, weil sie schlichtweg kein Interesse an dem hatte, was die anderen Kinder dort veranstaltet haben. Komplett verweigert hat sie, als Kinder einen Ameisenhaufen absichtlich zerstört hatten und die Erzieher nichts dagegen unternommen haben. Da blieb sie lieber mit den "Kleinen" in der Einrichtung.
Ich frag mich bis heute, ob die Erzieher dort den "Waldschein" im Lotto gewonnen hatten. Es gab leider genug Fotos, die belegt haben, das mein Kind da nichts in den falschen Hals bekommen hat und den anderen Eltern war es schlichtweg egal, sie waren froh das ihre Kinder ausgepowert an den Tagen nach Hause kamen.
Okay, zurück zu deiner Frage: Es kann so viele Gründe haben, warum dein Kind gerade so ist, wie es ist. Vielleicht ist er schlichtweg noch zu jung für so viel verfügbaren Raum. Vielleicht begreift es einfach noch nicht, das dieser Wald jetzt sein Kindergarten ist. Vielelicht vermisst es das gewohnte Umfeld. Wieviel Zeit hat er denn bisher im Wald verbracht?
Vielen lieben Dank für die tollen Antworten.
Er war in einer Kita Gruppe wo alle Kinder bis auf 1 gewechselt haben in den Kindergarten und wirklich alle Erzieher aufgehört haben. Hätte ihn ansonsten dort noch ein Jahr gelassen. Im der Kita Gruppe war er immer sehr gerne draußen. Die sind oft im Park gewesen. Er war dort immer offen und fröhlich hat geweint wenn er nicht hingehen durfte und mittag wollte er nicht mit nach Hause. Eingewöhnung war auf ein paar Tage damals erledigt.
In der Früh sind die Kinder im Waldkindergarten nicht gleich im Wald sondern in einem abgegrenzten Bereich unten deswegen denke ich nicht dass es ist weil nichts eingegrenzt ist. Das Verhalten ist im Wald wie unten gleich bei ihm. Eine Mama die mich nicht kennt sah Bilder von ihm auf WhatsApp und meinte dass diese Bilder nichts mit dem Kind im Wald zu tun haben (sie hat ihn im Wald noch nie lachen sehen etc,) es ist schwierig. Soll ich ihm Zeit geben und schauen ob es wird oder ihn aus der Situation holen und in einen "normalen" Kindergarten tun. Weiß nicht wie lange ich noch abwarten soll. Seine ersten Worten nach dem aufstehen ist... Aber nicht Kindergarten
Überleg schon ob ich einfach einem schnuppertag im Kindergarten mache um sein Verhalten zu seheh.
Wirklich spannend
Er kennt es viel draußen zu sein. Haben Hunde und Pferde und da ist er immer sehr sehr gerne dabei. Zuhause liebt er es draußen zu sein.
Also unsere Tochter ist gleich alt und geht einen Tag pro Woche in eine Waldgruppe, wobei sie in unserem Fall einige Kinder dort schon kannte. Ich kenne das eher so, dass man mal probehalber hin geht und dann schaut, ob es den Kindern gefällt. In dem Alter können sie ja schon eine Meinung äußern.
Freunde fehlen, -- die gewohnten SPielsachen fehlen. Schliesslich hat er das ein Jahr lang so kennen gelernt und muss jetzt im Prinzip in einem ganz anderen Rahmen komplett neu anfangen.
Freunde finden mit 3 ist ja jetzt nicht so ... in dem Alter spielen viele Kinder noch nebeneinander her. -- er muss erst ankommen und sich finden. -- die zeit wird zeigen, ob er in dieser Art von Kindergarten sich wohl fühlt.