Geburtstag - eingeladenes Kind "schießt quer"

Hallo zusammen,

meine Tochter wird bald 5 und hat zum Kindergeburtstag einige Kinder eingeladen. Alle haben zugesagt, wir planen eine kleine Schatzsuche.

Nun ist es so, dass ein (eingeladenes) Mädchen im Kindergarten wohl immer zu meiner Tochter sagt: "Wenn du das nicht machst, komme ich nicht zu deinem Geburtstag." oder "Zu deinem Geburtstag bekommst du von mir ein hässliches Geschenk."

Wie geht man denn damit um? Oder ist das ganz normal in diesem Alter. Ich habe absolut keine Ahnung 🙈 Mache mir natürlich auch Gedanken ob das den ganzen Geburtstag sprengt...

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Das ist ganz normal in diesem Alter bestärke dein Kind sich davon nicht verunsichern zu lassen . Das Mädchen bestraft sich ja selber mit ihrer Drohung ;-). Wenn deine Tochter auf Zack ist dreht sie den Spieß um und sagt ihr wenn du mich weiter nervst lade ich dich wieder aus .

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In dem Alter ist das die Ultimative Drohung 😅🤭

Genauso wie "dann bist du nicht mehr nein Freund" etc.

Wen das am Geburtstag so gar nicht klappen möchte, dann müssen die Eltern das Mädel halt abholen. Aber das wird schon nicht passieren 🙂

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Hallo,

ich kenne das auch. Querköpfe gibt es immer. Bei einem unserer Kids sind es immer die beiden gleichen Helden am Kindergeburtstag, die die Ansage brauchen, dass sie heimgebracht werden wenn sie nicht mit der Quertreiberei aufhören. Danach gehts immer und sie sind lieb. Ich weiß zwar nicht warum sie das immer herausfordern - hab schon überlegt ob ich das beim nächsten Kindergeburtstag gleich an der Tür sage #schwitz ;-) - aber so geht es ja dann und von miraus sage ich das dann eben jeden Kindergeburtstag #bla

Liebe Grüsse

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<<...die die Ansage brauchen, dass sie heimgebracht werden wenn sie nicht mit der Quertreiberei aufhören.>>
Also, wenn es ZU arg und ZU schlimm wird, kann man das schon mal sagen. Und nicht heimbringen, sondern einfach sagen, dass man dann die Eltern anruft, die sie dann abholen. Und das dann natürlich auch TUN, denn sonst nimmt einen das Jungvolk ja gar nicht mehr ernst.

LG

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Also, ja es soll wohl so eine Phase in der Entwicklung geben. Das war mir aber egal, sondern eine ziemliche Steilvorlage, um mit meiner Tochter "emotionale Erpressung" kindgerecht zu thematisieren. Zumal die Kinder nun wirklich mit 5 Jahren nicht mehr so klein sind.

Meine Tochter wollte wissen, wie man auf so etwas antwortet. Ich habe ihr gesagt, Schulterzucken und "Ist mir doch egal, DU bist hier nicht der Bestimmer!" sagen. Hat sie gemacht, hat super funktioniert. Also eine Art Gleichgültigkeit als Antwort.

Pädagogisch wertvoll? Keine Ahnung, ich hasse solche Drohungen wie die Pest...egal in welchem Alter.

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Ich selbst habe als Kind gern gesagt "wenn du das oder das nicht mit mir spielst, bin ich nicht mehr deine Freundin" 🙈 voll gemein ... aber leider ziemlich normal in dem Alter.
Die 4 Jährige Freundin meiner Tochter sagt auch manchmal "du spielst das jetzt so, oder ich spiele gar nicht mehr mit dir". Manchmal macht meine 3,5 Jährige dann eben mit, manchmal sagt sie "ok, ich mag eh lieber alleine spielen". So schnell kann man gar nicht schauen, passt es für die 4 Jährige dann doch, wie gespielt wurde 😅
Wenn es deine Tochter zu sehr belastet, sprich mit ihr. Bestärke sie darin, nichts tun zu müssen, das sie nicht möchte. Das Mädchen kommt sonst nicht zum Geburtstag? Gut, aber es wird den ganzen Spaß verpassen
Es bringt sonst ein hässliches Geschenk mit? Auch gut, das kann sie ja dann wieder mitnehmen - die anderen Geschenke sind bestimmt toll 😊

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Mir hat der Satz meiner Freundin "wenn Du das nicht tust, sind wir keine Freunde mehr " mit 8 Jahren 3 Tage Intensivstation mit Bluttransfusionen eingebracht und ich bin knapp an einer Armamputation vorbei geschraubt.
Daher würde ich mit meiner Tochter die emotionale Erpressung thematisieren und sie bestärken, nichts zu tun,was sie nicht möchte.
Vielleicht wäre auch ein Hinweis an den KiGa gut, dies allgemein mit den Kindern zu besprechen.

Bez des GebTags würde ich eventuell, wenn ich die Eltern kenne und ich große Bedenken hätte, die Kleine sprengt den GebTag, ihnen "ganz besorgt" sagen, dass ich den Eindruck habe, dass das Mädchen nicht zu dem GebTag kommen will ( warum sonst sollte sie sich so arschig verhalten 👼?) und sie natürlich ihr Kind ja nicht zwingen sollen, zu kommen, es soll sich ja jeder bei uns wohl fühlen und würde ihnen mein vollstes Verständnis für eine Absage erklären.

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Um Gottes Willen, was ist denn da damals passiert wenn ich fragen darf?😖

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Ich war auf einem Kindergeburtstag, da war ein Matratzenlager .Irgendwann fingen ein paar Mädchen an zu ringen auf den Matratzen, ich wollte aber nicht
Meine Freundin , auch noch die beliebteste meiner Klasse, drohte mir, nicht mehr meine Freundin zu sein,wenn ich nicht mit ihr ringen würde. Also hab ich mitgemacht. Beim Ringen hat sie mir dann den rechten Arm komplett umgedreht, das das Gelenk kaputt war. Die Eltern des Geburtstagskindes haben mich dann ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht.
Tragischer Weise waren meine Eltern an dem Nachmittag nicht daheim, so musste ich 4 Stunden auf sie warten. Während der OP würde dann festgestellt, dass der Arm nicht durchblutet ist, da eine Ader durch den Bruch komplett gequetscht war und kein Blut mehr durchfloss. Erst überlegte man, mich in die Uniklinik zu fliegen, um ein neues Stück Ader einzusetzen.Das verwarfen die Ärzte aber wieder, weil ich ja im Wachstum war und man dann alle paar Monate die Ader austauschen müsste
Daher wurde das Blut verdünnt, damit es durch die Ader fließen könnte, in der Hoffnung, die Ader würde sich wieder "entfalten", aber auch mit der Angst, den Arm amputieren zu müssen, wenn es nicht klapot.
Um den Prozess zu überwachen und da ich außerdem noch einiges an Blut verloren hatte, kam ich dann ein paar Tage auf die Intensivstation.
Aber alles gut gegangen, das ganze ist jetzt fast 45 Jahre her, Arm ist immer noch dran 💪

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Hey,
in solchen Momente bin ich sehr klar..
Das ist Erpressung und da würde ich mein Kind fragen, wie es das findet.
Zur Not ausladen oder wenn es denn zur "Sprengenung" kommt, das Kind abholen lassen.
Du musst nicht alles mitmachen... (das wäre aber der Härtefall)
Ich habe meinem Kind vermittelt, dass es, auch wenn es erpresst wird, bei sich bleiben soll. Überlegen soll, was es selbst will und ob es sich gut anfühlt, was da passiert. Warum andere so etwas sagen, was das deuten könnte (Manipulation) und ggf. laut "Stopp, lass das" sagen soll (Sprich, die Erpressung benennt und ablehnt).

So ein Verhalten ist nicht ungewöhnlich, aber auch nicht "normal"...
Vielleicht hilft ein Gespräch mit der Mutter?
Meine Erfahrung ist, dass Kinder, die erzieherisch mit "Wenn-Dann-Sätzen" konfrontiert werden, das selbst einsetzen, weil sie es ja nicht anders kennen.... aber das ist jetzt nur eine Möglichkeit... gibt ja mehrere...

lg Tanja