Hallo ihr Lieben,
Wir machen uns Sorgen um unsere Tochter. Sie wird Ende des Jahres 5 jahre alt.
Sie geht seitdem sie 13 Monate alt is in die kita. Bis zum dritten Lebensjahr gab es keinerlei Probleme. Sie ging gerne und war fröhlich.
Dann gab es einen sturz in der Kita bei dem sie sich eine große platzwunde zufügte. Zeitgleich kam corona, der lockdown, ihr Geschwisterchen wurde geboren,ein gruppenwechsel...der sturz fand mitten bei der Gewöhnung im der neuen Gruppe statt. Dabei wurde sie von einem anderen Kind md die Treppe herunter gestoßen.
Seitdem wollte sie nicht mehr in die kita. Jeden Tag weinen, Bauchschmerzen. Sie ging immer wieder zurück in ihre alte Gruppe. In der neuen fand sie keinen Anschluss. Laut ihrer Aussage wollte niemand mit ihr spielen. Nach Monaten der erfolglosen Eingliederung entschlossen wir uns zu einem Wechsel in eine neue kleinere kita.
Dort lief es jetzt über 1 jahr lang gut. Sie ging gern und alles war gut. Nun fühle ich mich als beginnt alles von vorn :( plötzlich möchte sie nicht mehr. Sie klagt wieder über Bauch und Kopfschmerzen. Niemand möchte mit ihr spielen. Gespräche mit den Erziehern ergaben dass sie nicht abgelehnt wird sondern sich selbst oft absondert. Sie wartet oft den ganzen Tag abgeholt zu werden, möchte nur mit ihrer Schwester spielen. Die ist noch nicht mal 2 und fühlt sich schon bedrängt 🙈
Sie geht nie auf andere Kinder zu und schließt sich anscheinend selber aus.
Sie knabbert seitdem sturz an den Nägeln und das wird immer schlimmer... Wir selbst sind gesellig und viel mit den Kindern auf Achse. Sobald eim Kind auf sie zu kommt ist sie schüchtern, knabbert, irgendwann taut sie auf aber es dauert ewig. Meist ist dann der Ausflug, besuch vorbei.
Bei mehreren Kindern ist sie außen vor. Zu zweit wird sie akzeptiert. Kommt ein drittea dazu wird sie stehen gelassen und darf oft nicht mehr mitspielen. Sie wird immer unsicherer und uns als Eltern bricht es das Herz.
Sie ist ein tolles, liebeswürdiges, empathisches Kind. Oft nachdenklich...
Wie können wir ihr nur helfen? Wir ermutigen sie oft auf andere zuzugehen. Alleine traut sie sich selten und bekommt dann auch noch oft eine Abfuhr. Heute vormittag war es erst wieder so... Auf dem Spielplatz mit einem anderen Mädchen aus der kita war alles gut. Es kam ein drittes dazu und unsere Tochter dürfte plötzlich nicht mehr mitspielen. Sie war traurig und wir natürlich auch.
Habt ihr tipps?
Wir wollem ihr so gern helfen selbstbewusster zu werden.
Lg
Kind findet keinen Anschluß
Ich denke, es wäre eine gute Idee, wenn ihr einen privaten Spieletreff mit einem Mädchen aus der Kindergartengruppe organisieren könnt.
Wenn zwei Mädchen einen (oder mehrere) Nachmittage zu Hause mit Spielen verbringen finden Sie so gut einen Draht zueinander.
Vorausgesetzt natürlich, es gibt andere interessierte Mädchen aus der Kita. 🤷🏼♀️
ich hatte das so mit meinem Dreijährigen kurz nach Kita Start gemacht, hatte mich mit einer anderen Mama gut verstanden, wir hatten immer Kaffee Klatsch gehalten und die zwei Jungs (Der andere war auch frisch in der Kita) sind zu sehr guten Freunden geworden. Erst haben sie in der Kita viel zu zweit gespielt und nach und nach sich für andere geöffnet und jetzt natürlich einen breiteren Freundeskreis.
Danke für deine Antwort 😊 spielverabredungen treffen wir tatsächlich regelmäßig. Das funktioniert relativ gut. Dort sind sie dann ja aber auch nur zu zweit. Bei mehr wird es wirklich problematisch. Dann ist unsere maus wie unsichtbar für die anderen. Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll. Es is alles mist :(
Wie ist sie denn insgesamt entwickelt?
Die Beschreibung erinnert mich total an die Tochter einer Freundin. Dieser hat Erhotherapie sehr geholfen.
Hallo :) hm sie spricht sehr gut und szellt ziemlich viele Fragen. Motorisch is sie auch sehr fit...Also vollkommen normal.
Ist das Kind denn danach auf andere zugegangen?
Sie ist zumindest jetzt viel offener und hat auch einige feste Freundinnen in ihrer Kita-Gruppe, mit denen sie regelmäßig spielt. Sie ist immer noch ein eher zurückhaltendes Kind, aber daran ist ja nichts schlimmes.
Sie hatte aber davor einige motorische Defizite, weswegen die Ergo hauptsächlich verschrieben wurde.
Hallo,
Meine Tochter hatte ähnliche Probleme, damals habe ich mit der Kinderärztin gesprochen und sie hat uns empfohlen mit ihr zur Frühförderung zu gehen.
Was meiner Tochter auch sehr geholfen hatte, ihr Selbstbewusstsein zu stärken war etwas mit Tieren zu machen. Z.b. haben Freunde von uns einen Hund und da sind wir regelmäßig mit zum spazieren gegangen. Alleine diese Kleinigkeit hat ihr schon so geholfen, dass sie im Kindergarten was zum erzählen hatte.
Außerdem kommt mind. einmal die Woche eine Freundin von ihr zu Besuch oder sie darf zu ihr gehen.
Mittlerweile spielt sie im Kindergarten gerne mit ihren Freundinnen und nimmt am geschehen Teil, aber es hat eben seine Zeit und unserer Hilfe gebraucht.
LG
Ich kann auch nur, wie eine Vorgängerin, empfehlen, einen regelmäßigen und guten Kontakt zu einem Kind aus ihrer Gruppe aufbauen und zwar durch regelmäßige Spielbesuche, damit sich eine richtig gute Freundschaft entwickeln kann.
Meine Tochter war mit 3 Jahren das 5. Rad am Wagen in einer Dreier-Mädchenkonstellation in ihrer Kitagruppe.
Sie war so traurig, weil sie oft von ihren „Freundinnen“ ausgeschlossen wurde.
Wir haben dann einfach ein Mädchen von Beiden (die Angenehmere 😅) ausgesucht und sie regelmäßig zu uns eingeladen. Somit wurden die 2 richtig eng miteinander und die andere konnte dann nicht mehr dazwischen funken. Etwas später hat sich die Quertreiberin dann auch stark um meine Tochter bemüht und sie wurden dann auch noch richtig dicke Freundinnen.
Ach die Arme. Das tut mir Leid. Ich glaube das wirklich Entscheidende ist der Sturz, also dass sie damals in der Eingewöhnung von einem anderen Kind die Treppe runter geschubst wurde und sie sich verletzt hat. Ich nehme an, dass das ein großer Schock war und es gut sein kann dass es eine traumatische Erfahrung für sie war. Angst funktioniert ja nach der Logik 'es ist einmal passiert, also kann es wieder passieren'. Und vielleicht geht sie nun unbewusst mit so einer Haltung in Situationen mit fremden/ mehreren Kindern. Wie seid ihr denn damals damit umgegangen? Ich würde mit ihr darüber sprechen, die Situation in ihrem Tempo mit Figuren nachspielen, im Spiel einen positiven Ausgang finden (vielleicht eine Matratze auf die sie weich fällt). Und ihr den Zusammenhang zu heute aufzeigen. Und ihr könnt euch natürlich auch therapeutische Unterstützung holen!
Hey, ich würde neben dem Spieltreffs noch versuchen sie in einem Verein unterzubringen. Vielleicht hilft ein Hobby in der Gruppe ihr zu helfen, ihre Rolle in einer Gruppe zu finden. Mir hat das als Kind damals gut geholfen. Auch findet sie da noch zusätzliche Kontakte. Außerdem kommt sie doch bald in die Schule, da würfelt sich doch eh alles neu zusammen.
Ich habe zu deiner Geschichte noch eine andere Idee. Vielleicht denkt sie ja, dass wenn ihr beim Spiel mit den anderen Kindern wieder was passiert, sie wieder die Gruppe wechseln muss und hat deshalb Angst davor?
LG
es gibt eben auch Kinder, die introvertiert sind, Wie wäre es mit einem Sportverein, in den sie geht?
bedenklich finde ich das Fingernägelknabbern und das laufend Buachschmerzen äussert, habt ihr das schon mal medizinisch abklären lassen ? eventuell seid ihr auch zuviel unterwegs, das ist nicht immer toll.
ich würde den Kinderarzt und eventeull eine Ergo mit ins Boot holen
Meine Tochteg ist mittlerweile 9 Jahre alt und war auch so. Mittlerweile ist sie zwar immer noch schüchtern und eher wortkark, aber kommt auch in größeren Gruppen gut zurecht. Ihr hat Sport geholfen. Vor der Einschulung hat sie mit turnen (Geräteturnen) begonnen. Das ist bei uns in Kleingruppen. (6-8 Kinder und 1-2 Trainer) Ihr hat das wahnsinnig gut getan. Sie turnt heute immer noch und hat dort auch ein Mädchen mit dem sie sich auch mal nachmittags trifft.