Hallo.
Meine Tochter (1 Jahr alt) schläft mit mir in einem Bett und braucht auch meine Nähe um einzuschlafen. Sie wird sofort wach, wenn ich aufstehe (selbst nachts, wenn ich mich leise auf Toilette schleiche) Auch tagsüber schläft sie nicht allein im Bettchen. Für mich war dies nie ein Problem, da ich gerne mit ihr kuschele und sie sonst auch sehr pflegeleicht ist. Jedoch geht die Kleine nun zu einer Tagesmutter damit ich studieren kann und wird dort um 10 sehr müde, aber kann nicht einschlafen. Sie schreit und meckert dann, lässt sich durch nichts beruhigen. Sie macht dementsprechend keinen Mittagsschlaf und ich hole sie um 12 ab. Sobald ich sie abgeholt habe, schläft sie friedlich ein. Ich wiege sie nicht in den Schlaf etc. sondern sie möchte einfach neben mir liegen oder das Gefühl haben dass ich in der Nähe bin. Nun hat sie jedoch einen 35h Platz und die Tagesmutter meinte, dass sie die Stundenanzahl nicht verringern kann. Dementsprechend müsste meine Tochter lernen Mittagsschlaf zu machen.. Die Tagesmutter meinte meine Tochter würde nicht mit den anderen Kindern spielen und sehr auf die Erwachsenen fixiert sein. Außerdem würde sie immer an der gleichen Stelle sitzen bleiben. Ich mache mir nun Sorgen dass meine Tochter in der Tagespflege unglücklich sein könnte. Zu Hause krabbelt und turnt sie fröhlich rum, hat ein großes Spielzimmer, ein bällebecken. In der Kita müssen die Kinder alle ordentlich am Tisch sitzen und vernünftig essen. Meine Tochter isst noch nicht allein und trinkt auch nicht allein. Ich lasse sie jedoch ausprobieren selber zu essen und finde es nicht schlimm jedes Mal eine sauerei wegzumachen. Dass das in der Kita nicht geht ist mir klar, nur ich habe das Gefühl dass die Kleine nun so schnell „erwachsen“ werden muss. Sich anpassen, still sitzen, mit anderen Kindern spielen etc. Sie wird zudem immer mit den anderen Kindern verglichen. Ich bin eher ein ruhiger Mensch und meine Tochter auch. Sie mag nicht viele Menschen um sich herum oder wenn es laut ist.
Ich akzeptiere meine Tochter so wie sie ist und mache ihr keinen Druck dass sie allein schlafen muss etc. Wenn sie meine Nähe braucht dann bekommt sie die und wenn sie in der Kita unglücklich ist nehme ich sie raus (auch wenn ich dann beruflich kürzer treten muss)
Die Tagesmutter meinte dass es besser wäre wenn meine Tochter von Anfang an lernt in der Kita klar zu kommen. Deswegen weiß ich nun nicht, ob mein Erziehungsstil zu locker ist und sie vom Kitabesuch profitieren könnte. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen meine Tochter um Punkt 12 ins Bett zu legen, wenn sie gerade lieber spielen will. Ich lege mich mit ihr ins Bett wenn ich merke dass sie müde ist und das ist immer unterschiedlich.
Allerdings schreit sie bei mir so gut wie nie.
Was meint ihr?
Mit 1 in Kita?
Anscheinend passt die Tagesmutter nicht zu euch bzw. sie hat sehr starre Regelungen, von denen sie nicht abweichen möchte. Es ist ungewöhnlich, dass eine Tagesmutter für ein so junges Kind den Kita-Besuch vorschlägt, aber irgendwas passt ja scheinbar bei euch nicht.
Dass ein einjähriges Kind viel alleine rumsitzt, finde ich zunächst auch nicht ungewöhnlich, viele Kinder interagieren bis unter drei nicht unbedingt untereinander, besonders, wenn sie den Umgang mit anderen Kindern nicht gewohnt sind.
Meine Tochter wird in wenigen Tagen fünf und schläft immer noch bei mir im Bett, in der Kita damals und bei den Großeltern geht es aber wunderbar ohne mich. Sie ist mit 13 Monaten in die Kita gekommen.
Es muss einem bewusst sein, dass jede Fremdbetreuung mit Kompromissen verbunden ist und Vor- und Nachteile hat. Schwierig abzuschätzen, was richtig wäre, aber wichtig ist auch zu überlegen, was Dir eine Entlastung wäre und wie die Perspektive wäre. Für mich kam z.B. immer nur eine Vollzeitbetreuung in der Kita infrage, das haben wir auch bekommen, aber es gab auch immer schwierige Zeiten.
Well, langfristig wird sie sich wohl oder übel an Tagesabläufe in einer Kita gewöhnen MÜSSEN, wenn du sie in eine Kita gibst. Die Frage ist nur, in welchem Alter du das tun wirst.
Dass der Tagesablauf bis jetzt komplett nach den Bedürfnissen des Kindes ausgerichtet ist, liegt ja nur daran, dass sie das einzige Kind in eurer Zwei–Personen–Familie ist. Also wäre sie die Zweitgeborene, oder müsstest du arbeiten, müsste sie sich eh mit ihrem Schlafverhalten arrangieren.
Ich kann dich einerseits schon verstehen, ich denke, es ist einfach wahre Mutterliebe, die dich so aufopferungsvoll denken, fühlen und handeln lässt, andererseits muss ich dir jetzt aber auch die Wahrheit sagen: Vieles kommt bei Kindern von allein irgendwann, bei vielen Sachen brauchen sie aber schon auch einen kleinen Schubs bzw. Unterstützung, damit die Dinge funktionieren.
Als Beispiel fällt mir hier z.B. die Schnullerentwöhnung ein. Wer gibt schon freiwillig von alleine den Schnuller ab? Keiner, da wär man ja schön blöd 😂😂😂
Deswegen gibts ja diese Bestechungen und Belohnungen mit der Schnullerfee usw.
Was du jetzt weiterhin mit der Betreuung bei der Tagesmutter machst, bleibt ja dir überlassen. Ich würde der kleinen Maus schon noch ein bisschen Zeit geben und sie nach und nach auf ihre volle Betreuungszeit bringen.
Also Schnuller ist ein ganz schlechten Beispiel! Es gibt unzähligen Kindern, die von alleine den Schnuller abgeben. Mein großer war schnullersüchtig und irgendwann gehen 2 Lebensjahr ging es von alleine und ohne Drama. Und ist nicht das einzige Kind, das ich kenne.
Mit dem schlafen ist es genauso! Ich kenne es aus meiner eigenen Kindheit und kenne genug andere Kinder heutzutage, die es so geht: früher oder später schlafen alle freiwillig und gerne im eigenen Bett. Oder hast du schon von 16 jährige gehört, die bei Mama schlafen? Das Kind ist 1! Das wird schon von alleine kommen. Es sind auch nur Phasen.
Also es ist nunmal so dass man sich in der Gruppe an Regeln und Abläufe halt muss sonst bricht Chaos aus. Mit hat eine Erzieherin Mal gesagt wer sein Kind so früh in die Betreuung schickt muss es vorbereiten. Dazu gehört vor allem der Schlaf und auch die Tatsache dass das Kind mit anderen als Mama zurecht kommt (für eine gewisse Zeit).
Ich finde es ebenfalls schlimm wenn Kinder so schnell erwachsen werden sollen und habe deshalb meine erst mit 3 in den Kiga. Mir ist bekannt dass das Luxus ist und ich möchte jetzt kein Shitstorm jeder wie er es kann und möchte.
Ich verstehe dich und auch die Tagesmutter sie hat mehrere Kinder und da kann nicht jeder wie er will machen und sie sich neben die Kinder zum schlafen liegen.
Darüberhinaus muss ich leider sagen dass du das auch zuhause mit mehreren Kindern nicht machen könntest oder sehr schwer ausser wenn 2 Kinder zufällig gleichzeitig müde werden.
Unsere Tochter war mit sechs Monaten in der Kita, wir haben nichts vorbereitet. In der Schweiz ist der Betreuungsschlüssel aber auch besser, und die Gruppen sind kleiner. Da waren acht Kinder auf vier Erwachsene für Kinder unter 18 Monaten.
Man kann zuhause keine Kita zu Übungszwecken simulieren.
Mit Vorbereiteten meinte ich nicht eine Kita zu simulieren sondern die Tatsache dass nicht nur Mama das Kind ins Bett bringt sondern auch Papa Oma... Eine andere Bezugsperson eben. Und dazu gehört vielleicht auch die Zeiten des Mittagschlaf ungefähr zu timen.
Das alles macht es dann eben dem Kind leichter. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Natürlich kein Baby
Also meiner Meinung nach muss ein Kind mit gerade mal einem Jahr gar nichts.
Es ist doch schlimm, wenn ein so junges Kind nach den Regeln eines fremden Erwachsenen funktionieren soll.
Vor allem macht dein Kind ja überhaupt nichts Ungewöhnliches und wird dabei schon gemaßregelt?!
Es ist ganz normal, dass ein Kind in diesem Alter nicht alleine isst oder gar still am Tisch sitzt. Es ist ganz normal, dass es noch nicht mit Kindern interagiert. Das dauert noch bis zu einem weiteren Jahr und dann ist es meistens noch ein nebeneinander her spielen bis sie 2,5 - 3 Jahre alt sind.
Dass es deine Nähe zum Einschlafen braucht, ist auch normal, würde aber die Tagesmutter mit viel Einfühlungsvermögen und mit Einschlafbegleitung auch hinbekommen, will sie aber anscheinend nicht.
Ich finde, die Äußerungen der Tagesmutter degradieren sie ins Aus. Sie macht auf mich keinen kompetenten und auch keinen liebevollen Eindruck. Auch ihre Empfehlung einer Kita, finde ich daneben. Das zeigt, dass sie sich gar nicht um dein Kind bemühen will. Zudem zweifle ich wieder an ihrer Kompetenz, wenn sie eine Kita mit einem viel schlechteren Betreuungsschlüssel, einer unzumutbaren Lautstärke und noch weniger persönlicher Betreuung empfiehlt.
Wenn ich du wäre, würde ich entweder, falls es überhaupt möglich ist, noch ein halbes Jahr-Jahr mein Kind selbst betreuen, weil kein Kind der Welt mit einem Jahr eine Kita bzw. eine Fremdbetreuung für sich selbst braucht und wenn es nicht möglich ist, was natürlich auch vollkommen in Ordnung ist, dann würde ich eine andere, verständnisvollere und liebevollere Tagesmutter mit wenig Kindern und für viel weniger Stunden suchen.
Meine beiden Kinder waren bei einer tollen Tagesmutter, 3 Mal die Woche, als ich arbeiten musste und auch ab einem Jahr.
Sie mussten gar nichts können und haben sich dort toll entwickelt.
Die Tagesmutter hat jedes Kind so angenommen, wie es ist und wäre nie auf die Idee gekommen, irgendwelchen sinnlosen (!!) Druck aufzubauen, was das Kind tun oder könnten müsste.
Sie hatte zwischen 3 und 4 Kinder zur Betreuung.
Die Eingewöhnung war nach dem Berliner Modell ausgerichtet, tatsächlich aber nach dem Tempo des Kindes.
Auch meine Kinder haben bei ihr Mittagsschlaf gemacht.
Meinen Sohn hat das 1. Mal auf ihrem Arm wiegend einschlafen lassen, weil er alleine auf seiner Matratze geweint hat und so nicht eingeschlafen hat. Sie hat jeden Mittagsschlaf die Kinder einschlafbegleitet und hat erst das Zimmer verlassen, als alle Kinder geschlafen haben. Wenn eines nicht schlafen konnte, hat sie sich zu ihm gelegt, seine Hand gehalten, den Rücken gestreichelt, einfach das gemacht, was dem Kind gut tat und es letztendlich doch einschlafen lies.
Meine Kinder konnten beide mit einem Jahr auch noch nicht gut alleine essen.
Sie hat sie teilweise gefüttert, wenn sie merkte, dass es eben noch nicht klappt und teilweise alleine essen lassen, als es besser geklappt hat.
Das es solchen Luxus in einer Krippe mit 20 Kindern nicht geben kann, ist mir natürlich auch klar. Aber ich muss mein Kind ja dort auch nicht hingeben sondern kann versuchen, so jemanden zu finden.
Und ein Exot war unsere Tagesmutter jetzt auch nicht. Inzwischen sind wir gut miteinander befreundet und sie hat auch viel Kontakt zu anderen Tagesmüttern, die mit ihren Kindern genau so umgehen, wie sie das macht.
Da fühlt man sich wohl, weil sich das Kind wohl fühlt. Es lohnt sich, danach zu suchen.
Es war eine so schöne Zeit für Beide. Sie schwärmen heute noch davon und die Große ist schon in der Schule.
Wenn du kein gutes Gefühl hast und noch eine Wahl hast, dann lass es.
Hallo,
mir ist nicht ganz klar, geht deine Maus in die Kita oder zu einer Tagesmutter? Wie alt sind die anderen Kinder da? Ist die Betreuerin allein?
Ich erzähl mal kurz, wie es bei uns war: meine erste Tochter habe ich mit 11 Monaten in der Kita eingewöhnt. Zuhause ist sie ausschließlich mit Einschlafbegleitung und Flasche eingeschlafen und hat naja, mittelprächtig gegessen (großteils gefüttert). In der Kita haben die Erzieher einen eigenen Weg gefunden. Dort hat sie zu ihren Zeiten (also nicht gleichzeitig mit dem Mittagsschlaf der anderen Kinder) in einem Buggy geschlafen. Eine Erzieherin oder Praktikantin ist ein paar Minuten mit dem Wagen vor der Gruppe (Gartenausgang) hin und her gefahren, bis die Maus geschlafen hat. Innerhalb von ein paar Wochen war sie dann aber auch zu den Zeiten müde, dass der Mittagsschlaf passte. Da sie bis dahin oft gesehen hatte, dass alle kinder sich zum Schlafen hinlegen, hat sie das dann auch gemacht. Zuhause haben wir bestimmt noch 4 Jahre Einschlafbegleitung gemacht.
Das Essen klappte relativ schnell auch viel besser. Klar, wenn man in der Gruppe sitzt mit vielen anderen Kindern, sind die natürlich Vorbild...
Unsere zweite Tochter ist ebenso mit 11 Monaten eingewöhnt worden, allerdings in eine andere Gruppe. Ebenso wurde zuhause Einschlafbegleitet. Auch hier haben sich die Erzieher Mühe gegeben und einen eigenen Weg gefunden. Auch hier klappte das Essen schnell besser. In beiden Gruppen wurden und werden die Kinder gefüttert, die es noch nicht alleine können, werden aber angeleitet, es zu lernen.
Eigentlich gewöhnen sich Kinder sehr schnell an neue Gegebenheiten und Personen. Allerdings brauchts dafür empathische Personen, die zumindest versuchen, dem Kind entgegen zu kommen. Einfach erwarten, dass es klappt ist mit 1 Jahr einfach utopisch. Miteinander Spielen ist in dem Alter auch überhaupt nicht üblich...das entwickelt sich erst mit der Zeit...ich würd sagen, ab 2 Jahre etwa, vorher sind die mit sich und mit beobachten beschäftigt.
Du musst nicht dein Kind schlafen legen, wenns grad hellwach ist. Aber um die Kita-Sache zu erleichtern, könntest du versuchen ihre Schlafenszeiten langsam in "passende" Bereiche zu verschieben...Sie wird ja in dem Alter feste Zeiten haben, die kannst du dann Schritt für Schritt immer so 10 Minuten verschieben, bis es passt.
Falls sie keine festen Zeiten hat, solltest du allerdings für Regelmäßigkeit sorgen, sonst machst du ihr die Zeit unnötig schwer. Es kann sich nunmal nicht das ganze Umfeld nach 1 Kind richten.
LG Susanshi
Unsere Tochter ist mit 14 Monaten in die Kita gekommen und das, was du beschreibst, was die Kinder können müssen, lernen sie dort quasi nebenbei.
Essen: Wenn alle anderen sitzen bleiben, ihren Teller wegbringen, mit dem Essen matschen,.. macht es deine Tochter auch recht schnell. Sozialer Druck und erwünschtes Verhalten ;) Mein Kind sitzt seit Kita-Start mal eben 30 Minuten am Tisch, stellt ihr Geschirr hinterher zusammen,..
Schlafen: Einshlafbegleitung gibt es auch in Kitas. Anfangs musste ihr der Rücken gestreichelt werden, inzwischen geht sie wohl stumpf in den Schlafraum, legt sich hin und schläft. Zuhause musste sie zu dem Zeitpunkt noch getragen werden. Ach: Und schlafen tut sie zuhause nachts auch eher nur mit Körperkontakt.
Ich glaube nicht, dass wir mit unserem Kind spezielles Glück hatten, denn das haben dort alle neuen Kinder gelernt. Bei der Aufnahme wurde auch gefragt, ob sie überhaupt isst. Deine Vorurteile bezüglich Kitas kann ich also nicht teilen.
Mir scheint es aber, als ob es bei deiner Tagesmutter nicht passt.
Puuuh. Naja. Es ist wie meistens: Hier bist du Ursache & Problem zugleich. Ein Satz stört mich wirklich:
DU hast kein Problem mit der 100% Einschlafbegleitung. DU genießt das in vollem Zügen.
Das ist aus meiner Sicht völlig in Ordnung und schön. Aber NICHT, wenn die gleiche Person das gleiche Kind für 35 Stunden zur Betreuung anmeldet.
Wie kommst du denn auf sowas? Klar, du hast immer noch kein Problem. Deine Tochter & die Tagesmutter schon! Du kannst sowas nicht einfach ohne Vorbereitung, Infos über die dortigen Regeln und ohne Übung anzetteln.
Mein Rat: Nimm sie raus, bleib zu Hause und über erst einmal ein paar Basisgruppenregeln mit ihr!
Auch solche Lösungen, dass EINE Erzieherin mit EINEM Kind irgendwelche Sonderlocken regelmäßig fährt, gehen für mich gar nicht.
Die anderen Kinder wollen nämlich auch betreut werden!
Hast du hier nicht neulich schonmal das gleiche Problem vorgetragen?!
Daher nur ein Wort zur Schlafsituation: Wir hatten das gleiche, zum Glück haben die Erzieher in der Kita total cool reagiert und meiner Tochter wurde zum Einschlafen das Händchen gehalten.
Und wir hatten es auch, dass sie aufgewacht ist, sobald jemand nachts aufsteht oder sich nach dem einschlafen auf dem Zimmer schleichen will. Das hat mich nach Monaten echt an die Grenzen gebracht und ich habe eine Schlafberatung in Anspruch genommen. Denn das Kind schläft ja offenbar nicht tief genug, wenn es davon aufwacht. Und tatsächlich hab ich von dem Dchlafcoaching total profitiert und wenn meine Tochter mit Schlafbegleitung eingeschlafen ist, dann kann ich einfach aufstehen und gehen Da muss ich mir auch keine Mühe geben leise zu sein. Wenn sie schläft schläft sie jetzt und wacht auch nicht schon 3 Std. später wieder auf.
Meine Kinder sind beide mit einem Jahr in die Kita gegangen und sie haben sich beide nach der Eingewöhnung angepasst.
Das mit dem schlafen klappt dort gut, mein Sohn schläft zB im Arm der Erzieherin ein, überhaupt kein Problem.
Die Uhrzeiten, das „still“ sitzen, das spielen etc kommt alles von allein.
Dank sehr langsamer und entspannter Eingewöhnung konnte ich auch gut beobachten, dass die Kinder zu gar nichts gezwungen werden. Will das Kind nicht frühstücken, sondern spielen, ok, dann isst es eben später was. Ist das Kind schon um 11 müde, wird es eher hingelegt und vom Mittagessen was beiseite gelegt.
Braucht ein Kind keinen oder kürzeren Mittagsschlaf, auch gut, darf es in der Mittagszeit spielen.
Mein 1 1/2 jähriger isst nach Möglichkeit allein, das mit dem Löffel/der Gabel essen konnte er schon vor der Kita und wenn nicht, schauen sich die Kinder das schnell ab.
Wenn ein Kind nur im stehen essen kann, bitte, soll es stehen. Das einzige, was bei uns starr ist, sind gewisse Regeln wie zB, dass niemand mit essen herum laufen darf. Dass im Essensraum gegessen wird, dass nicht gehauen, geschubst etc wird.
Es wird sich auch zeitlich und räumlich den Bedürfnissen der Kinder angepasst. ZB war bei der Eingewöhnung ein Mädchen, dass immer nach draußen wollte, drinnen war es totunglücklich ohne ihre Mama. Also alle raus und alle Kinder glücklich.
Ich finde auch, dass der Betreuungsschlüssel gut ist. Bei uns kommen 11 Kinder auf 4 Erzieherinnen. Aktuell ist noch ein Praktikant dabei.
Und Kita ist auch deutlich besser aufgestellt in Krankheits- und Urlaubszeiten. Bei uns gibt es nur 3 Wochen Sommerferien und 2 Wochen Weihnachtsferien. Für uns Eltern also ganz gut stemmbar. Wenn die Tagesmutter krank ist, hat man als Eltern Pech gehabt. Auch Urlaub haben Tagesmütter häufig mehr.
Meine Kinder haben unglaublich profitiert vom frühen Kita Besuch. Bzw tun es immer noch.
Für andere ist es Luxus, das Kind lange zu Hause zu betreuen, für mich ist es Luxus eine liebevolle Betreuung für meine Kinder gefunden zu haben. Es gibt sooo viele Dinge, die ich zu Hause nicht vermitteln könnte. Der tägliche Umgang mit anderen Kindern, erste Freundschaften, die Routinen bringen so viel Gutes für die Entwicklung. Meine Meinung 😉
(Ich bin fest davon überzeugt, dass Spielgruppen nicht ansatzweise das vermitteln, was eine Kita schafft…)
Ich bin echt froh, dass noch jemand bei Urbia eine tolle Kita erwischt hat! Bei uns sind die Rahmenbedingungen ähnlich und ich bin genauso zufrieden. Leider lese ich hier fast nur wie schlecht (andere) Kitas sind - und dass wenn fremdbetreut wird, dann doch am besten bei der Tagesmutter.
Kommt wohl daher, dass Urbia sich voranging an Mütter und deren Themen richtet. Dementsprechend sind hier vermutlich mehr Befürworterinnen der kitafreien bzw. Kita erst ab 3 Erziehung zu finden.
Überrascht bin ich eher von den Erzieherinnen hier, die alle eine U3-Fremdbetreuung ablehnen. Da frag ich mich schon, warum sie dann ausgerechnet diesen Beruf ergriffen haben 🤔