Hallo.
Ich bin 20 und habe eine 1 jährige Tochter. Überall (beim Kinderarzt, von Fremden, von Verkäufern etc.) werde ich geduzt oder es werden mir private Fragen („Wie war die Geburt?“,“Mit dem Vater noch zusammen?“) gestellt. Ich finde das unhöflich und distanzlos. Und fühle mich nicht ernst genommen. Zudem ich auf andere anscheinend hilflos wirke, da mir von Fremden ständig Hilfe angeboten wird (Kinderwagen tragen etc.)
Auch war ich mit meiner Tochter kürzlich allein im Urlaub und wurde andauernd angequatscht, mir wurde permanent Hilfe angeboten oder ich wurde mitleidig angeschaut. Mich nervt das. Ich schminke mich und kleide mich erwachsen, dennoch sehe ich aus wie 16. Weil ich die Blicke und das distanzlose Verhalten schrecklich finde, gehe ich mit meiner Tochter kaum unter Leute. Im Urlaub ertrage ich das, aber ansonsten meide ich Kurse etc. und mir graut es schon davor mich mit den Erzieherinnen über meine Tochter austauschen zu müssen. Die werden mich mit Sicherheit bevormunden oder von oben herab mit mir reden. Vorher war ich viel unter Menschen, aber seitdem ich Mutter bin bleibe ich lieber zu Hause und wünsche mir unsichtbar zu sein. Ich bin glücklich mit meiner Tochter aber ich hasse Menschen. Wir leben völlig isoliert.
Werde immer geduzt
Das mit dem Duzen geht gar nicht, aber frag beim nächsten Mal einfach, ob ihr schon Mal ein Bier zusammen getrunken habt. Dass wirkt eigendlich immer.
Was das Hilfe anbieten geht, da geht es jeder Mutter so. Das ist einfach Höflichkeit einem Menschen mit Kinderwagen z.B. in den Buss oder die Treppen hoch zu helfen. Ich glaube das bekommst du einfach in den falschen Hals.
Also das mir dem Duzen ist auch sehr von der Region abhängig. Bei uns ist das üblich und ich finde es eher komisch, wenn ich auf der Straße mit "Sie" angesprochen werde. (Ich bin 41) 🙈.
Wobei das die TE vermutlich wüsste wenn das in ihrer Gegend so wäre 😉
Aber die Frage nach dem Partner ist echt daneben. Ganz egal wie alt man ist, das geht keinen etwas.
Ja stimmt das mit dem Partner ist total übergriffig. Frag mich echt wie man darauf kommt so was zu fragen.
Hallöchen :)
Mir geht es ähnlich wie dir!
Ich bin 22 und habe einen 10 Wochen alten Sohn. Ein Wunschkind.
Ich werde auch ständig gefragt, ob ich mit dem Papa noch zusammen bin (wir bauen gerade ein Haus aus)
Ständig wird mit Hilfe angeboten, selbst beim Einkauf aus dem Auto räumen.
Anfangs dachte ich, die Leute wollen einfach freundlich sein, aber mittlerweile fühle ich mich auch in meiner Person selbst beleidigt.
Seitdem isoliere ich mich auch lieber und gehe auch nur allein mit meinem Sohn spazieren, wo uns nicht sonderlich viele Personen begegnen. Lieber beschäftige ich mich mit Marlon daheim und wenn er schläft, ist mir sogar die Arbeit lieber!
Was genau hat dein Problem jetzt mit dem KINDERGARTEN zu tun?
Sie schreibt doch, dass Sie Angst hat wenn der Kleine in der Kita betreut wird, dass die Erzieher*innen Vorurteile ihr gegenüber haben könnten.
Also ich bin gute 13 Jahre älter, aber hier gibts sie selben “Probleme”.
Geil ist immer :
“Whoa drei Kinder, sind die denn alle vom selben Mann?”
😅 jaaaaaa
Unglaublich, grad mich auch immer was das zur Sache tut
Genau das hat mich eine Schwester im Krankenhaus gefragt.
„Ja, natürlich“
„Ach man weiß ja nie heutzutage“
🙄🤦🏻♀️
Aber ich muss sagen, ich rege mich über all die Dinge die, die TE genannt hat nicht mehr auf.
Ich stecke meine Energie lieber in relevantere Dinge.
Ach das mit der Hilfe war bei mir auch so und ich war 29 beim ersten Kind. Schwanger war es extrem, mit Baby auch noch, mit Kleinkind dann nicht mehr 😃 ich fand das aber nie störend, ganz im Gegenteil.
Als Mama braucht man schon ein dickeres Fell, da kommen dann auch noch ungefragte Erziehungstipps und Ratschläge, oft (man glaubt es kaum) waren da sogar gute dabei.
Entspann dich, du bist bestimmt eine tolle Mama 💗
wie wäre es an deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. und etwas schlagfertigkeit zu üben. Ich habe mit 25 begonnen Baustellen zu leiten, da war ich mit 162 Körpergrösse 47 kilo schwer, Durchsetzen hat nichts mit Aussehen zu tun, sondern mit Auftreten
Ich fand das eher toll, wenn der Paketbote nach meinen Eltern gefragt hat. So unterschiedlich kann das sein. Jetzt, mit fast 40 passiert das mir nicht mehr, aber ich werde noch immer viel jünger gehalten als ich bin. Ich fand und finde das immer toll!
Auch, dass dir Hilfe angeboten wird, finde ich gut und richtig. Das hat nichts mit hilfsbedürftig aussehen zu tun, sondern mit
Anstand.
Andere beschweren sich, weil ihnen nie mit Kinderwagen die Tür aufgehalten wird usw.
Da solltest du eher an deiner Einstellung arbeiten. Das wirkt tatsächlich nicht selbstbewusst.
Das duzen,…nun ja, ich denke, dass wir da über kurz oder lang (hoffentlich) eh hinkommen. Also mich stört das auch nicht. Ich kenne das nur noch beim Arzt, dass man gesiezt wird.
Meine ehemaligen Bankkollegen sollen jetzt sogar die Kunden duzen, weil das vom
Großteil so gewollt wird. Mein Mann macht Geschäfte mit „richtig Großen“, die sind eher pikiert wenn man siezt.
Wenn dich das aber partout stört, solltest du das ganz einfach ansprechen. Wenn du ernst genommen werden möchtest, musst du auch den A….in der Hose haben.
Du solltest dir Hilfe holen. Das hat schon was mit Sozialphobie und irgendeiner Zwangsstörung zu tun. Mach das deinem Kind zuliebe!
Nur weil sie wütend sagt, sie hasst Menschen, hat sie doch keine Sozialphobie. Ich sage auch ständig wenn ich genervt bin, boa ich HASSE Menschen (und exkludiere da in Gedanken meine Lieben). Sie muss lernen sich ein dickeres Fell zuzulegen, aber in jedem zweiten Thread wird den Menschen hier neuerdings ne therapiebedürftige Störung diagnostiziert…
Also gegen das Duzen hilft ein klares „Entschuldigung, kennen wir uns? Weil Sie mich duzen“ Da muss man einfach schlagfertig und professionell sein.
Die Frage nach dem Partner ist frech und die würde ich - je nach Situation - entweder genauso frech beantworten „nein, den Partner hab ich direkt nach dem Sex aufgegessen“ oder „Entschuldigung, warum genau interessiert Sie das jetzt? Das geht Sie nichts an.“
Das Thema Hilfe finde ich richtig und wichtig! Wie oft habe ich geflucht, wenn man mir mit meinem Kinderwagen die Tür vor der Nase zugeschlagen hat. Das hat was mit Respekt und Anstand zu tun. Jeder, der mir hilft, ist einfach nur freundlich. Wenn ich keine Hilfe brauche, lehne ich dankend ab. Aber oft sage ich auch einfach „Ohja das wäre großartig, vielen Dank!“. Im Umkehrschluss helfe ich aber auch vielen Leuten gerne. Das macht einen übrigens auch selbst glücklich 😉
Achso und was das bevormunden angeht, kann man auch einfach mal sagen „vielen Dank für Ihren Tipp, aber aktuell habe ich keinen Bedarf“ DAS hat übrigens gar nichts mit dem Alter zu tun 🤪