Hyposensibilisierung im Kindergartenalter - Erfahrung?

Hallo,

wir haben zwei Kindergartenkinder mit starker Pollenallergie. Ceterizin hilft zeitlich nur sehr begrenzt, deshalb denken wir über eine Hyposensibilisierung nach.

Ein Gedanke ist, dass wir es wohl irgendwann eh machen werden, also können wir das Leiden auch abkürzen und in jungen Jahren machen.

Die Kinderärztin rät von der Tablettenvariante ab, weil man die täglich über 3 Jahre (!) nehmen muss.
Die Spritzen würde ich meinen Jungs zutrauen, evtl macht der Papa gleich mit.

In zwei Wochen haben wir ein Gespräch mit einem Kinderallergologen.

Mich würden aber mal eure Erfahrungen interessieren ...

Lg

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Hallo

Ich kann dir da von uns berichten...

Unser Sohn hatte seit er ca. 2 Jahre alt ist von März bis Juni Heuschnupfensymptome.
Es wurde immer schlimmer und letztes Jahr, da war er dann 5, konnte er an manchen Tagen deshalb nicht in den Kindergarten.
Es ging ihm wirklich nicht gut...
Ständig laufende oder verstopfte Nase, Husten, rote, juckende Augen, geschwollenes Gesicht, extrem schlapp und dadurch auch echt knatschig.

Wir waren bei einer Kinderallergologin, es wurde Blut genommen und eine starke Allergie bestätigt (Birke, Gräser und noch irgendwas).

Wir haben dann im September mit der von dir angesprochenen Hyposensibilisierung mit Tabletten begonnen.
Es gibt da wohl zwei Varianten; eine, bei der die Tabletten durchgängig und drei Jahre täglich genommen werden und eine, wo es auch Pausen gibt.
Unsere Ärztin hat uns dann die durchgängige empfohlen und wir kommen gut klar.

Er bekommt jeden Abend eine Tablette unter die Zunge, darf dann nach einer Minute schlucken und nach 5 Minuten trinken.
Am Anfang war es nicht schön, da die Tabletten natürlich Symptome hervorrufen (Hals hat gejuckt...).
Das ist aber nach 2 Wochen weg gewesen und jetzt ist es kein Thema mehr; er denkt mittlerweile von selbst dran.
Wenn er einen Zahn verliert oder sonst eine Wunde im Mund hat, machen wir eine Pause von 2 - 3 Tagen.

Zum Erfolg kann ich dir noch nichts sagen, aber die Ärztin hat uns Hoffnung gemacht, daß die nächste Heuschnupfensaison schon viel besser werden wird.

Alles Gute, ra-la

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Dankeschön!
Dann drück ich euch die Daumen, dass es hilft.

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Hi, Erfahrungen kann ich dir noch nicht wirklich liefern. Aber wir sind vor 2 Wochen mit der Spritzentherapie gestartet. Mein Sohn ist Hausstaubmilbenallergiker.

Er ist im September 5 geworden und sagte im Vorfeld von sich aus, dass er gerne die Spritzen haben möchte. Wir hatten ein langes Gespräch beim Kinderarzt und er hat uns zu der Variante in dem Alter geraten, Voraussetzung war aber das der kleine bereit war für Spritzen.

Die ersten 4 sind jetzt wöchentlich, danach 1x im Monat. Er freut sich aktuell noch auf die Termine, weil er weiß das es ihm hilft.
Ich glaube für Tabletten wären wir hier über den Zeitraum auch zu schusselig.🙈

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Danke!

Das mit der Schusseligkeit befürchte ich auch ein bisschen.

Würdest du die Spritzen mit Impfen vergleichen?

Gibt ja schon Unterschiede bei Spritzen.

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Sorry, mega späte Antwort....aber vll liest du es ja noch. 🙈

Die Spritzen sind mM nach mit Impfungen vergleichbar. Mein KiA spritzt aber nur die Hypo, wenn er vorher ein ausgiebiges Gespräch mit dem Patienten hatte und auch dem Kind klar gemacht hat, dass es viele und regelmäßige Spritzen geben wird und es auch mal nerven kann zu kommen.

Das fand ich ganz niedlich, vor allem der Aspekt zu wissen es gibt regelmäßig Spritzen.

Mein Sohn verzieht echt keine Miene, aber er hat auch wirklich gut verstanden, dass die Spritzen der einzige Weg sind, die Allergie in den Griff zu bekommen.

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Ich hatte selbst ne Hyposensibilisierung mit Spritzen. War stark allergisch mit Anaphylaktischen Schock.

Ich war im erst Jahr alle 4 Wochen für ne Spritze beim Arzt.

Im ersten Jahr: Die ersten 3 Tage ging es mir jedes Mal sehr schlecht. Bis 7 Tag Symptome. 21 Tage Ruhe. Nächste Spritze. Nach 1 Jahr wurde es besser.

Im 3 Jahr habe ich nichts mehr gemerkt.

Der abschließende Allergietest viel immer noch Allergisch aus. Muss auf eigenen Wunsch alle 8 Wochen zur Spritze lebenslänglich. Merke aber absolut keine Symptome mehr nach der Spritze. Besser als täglich ein Notfallset mit zu tragen.

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Im ersten Jahr war es die ersten 3 Tage lang immer Schwindel, erhöhter Herzschlag und Pochen in der Brust, sehr dick geschwollener Arm, Jucken und Rote Quaddeln am gespritzen Arm, Konzentrationsprobleme