Hallo zusammen
Unser Sohn sollte im Sommer in die 1. Klasse kommen. Kindergärtnerin meint sie hätte Bedenken, dass er da mitkommt, da er sehr aktiv ist und nicht lange dasitzen und konzentriert zuhören kann. Er ist aktiv ja. Kann aber auch gut länger an etwas dransitzen, wie beim Steckerspiel. Aber eben ruhig sitzen und zuhören da verliert er sich und ist gedanklich schnell wo anders. Sie meinte zuerst, er solle doch noch ein Jahr Kiga machen. Ich meine dann wirds ihm langweilig und das Problem verschwindet ja vielleicht nicht. Und Vom Wissen und Können sei er bereit für die Schule. Was soll ich tun? Gibt es gute Übungengen fürs Stillsitzen und konzentrieren? Habt ihr mir Ideen oder Tipps? Mein Mann und ich möchten es mit der Schule versuchen und möchten dafür verstärkt an seinem 'problem' mit ihm arbeiten. Lieben Dank euch❤️
Einschulung und Kind kann nicht lange stillsitzen
Wie alt ist denn dein Kind?
Du schreibst, dein Kind kann sich z. B beim steckspielen konzentrieren und dabei bleiben.
Aber wie ist es mit Sachen z. B die ihm nicht interessieren. Wenn du ihm ein puze gibst und sagst er muß es jetzt machen, bleibt er dran?
Wie kann er mit Kritik umgehen, wenn die Lehrerin sagt er soll bitte still sitzen.
Kann er seine Sachen zusammen suchen die er braucht? Wird er es schaffen das richtige Heft und Buch einzupacken? Schafft er Sachen abzuschreiben ohne abgelenkt zu werden?
Klar kannst du die Dinge spielerisch üben, Das sollst du auch, wenn er doch noch ein Jahr im Kiga bleibt.
Ihm auch nicht alle Steine aus dem Weg räumen.
Wie ist es wenn was nicht auf Anhieb klappt?
Und wenn ihr es probiert und es klappt ich, ist es für euch ok das Jahr zu wiederholen?
Du hast einige Sachen bekommen die gegen eine Einschulung sprechen. Was sind denn die Gründe dafür?
Geh doch zum Kinderarzt, würde spontan Ergotherapie oder Frühförderung (wird in Bayern vom Bezirk gezahlt) sagen. Beides muss aber der Kinderarzt unterstützen.
Mit, was soll ein Jahr länger bringen, seh ich etwas anders. Es ist bewiesen, dass ältere Kinder den jüngeren Kinder in der Klasse in Schulischen Leistungen überlegen sind. Auch werden bei Klassenälteren viel seltener AD(H)S diagnostiziert.
Ist das so? Um einen fairen Vergleich zu ziehen, müsste man nicht ältere Kinder mit jüngeren Kindern vergleichen, sondern die Leistungsdaten der jüngeren mit denen der älteren, als sie im gleichen Alter waren. Ich frage mich, weil ich vor einiger Zeit Statistiken zur Einschulung in der Schweiz gesehen habe. Aus dem Kopf zitiert: Während im Kanton Luzern fast 50% aller Kinder wegen Entwicklungsverzögerung ein Jahr zurückgestellt werden, sind es im Kanton Basel-Stadt nur 3%. Ich gehe auch davon aus, dass die Leistungen derer, die zurückgestellt werden, dann höher sind als die derjenigen, die ein Jahr und mehr jünger sind. Aber verglichen mit Gleichaltrigen, die regulär eingeschult werden, sind sie dann ein Jahr hinterher.
Darüber, was sinnvoll ist, kann man sich anscheinend streiten, wie man an den Zahlen in der Schweiz sieht. In einigen Kantonen wird fast jedes zweite Kind zurückgestellt, in anderen fast keines.
Leider vergleichen die Lehrer wirklich oft nur im Klassenverband und berücksichtigen nicht das Alter. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/81774/Juengere-Schueler-erhalten-haeufiger-die-Diagnose-ADHS
Es gibt auch Kinder, die nicht sitzen können, weil es ihnen zu fad ist, da sie sehr intelligent sind und alles schon können. I
die Richtung hochbegabte. Dann wäre ein Jahr warten genau falsch.
Wichtig wäre heraus zu finden, warum er uvht lange sitzen kann.
Und auch ob man in der gewünschten Schule wirklich so sitzen muss. Bei uns damals war das so, aber ich kenne nun viele, wo wen viel frei gearbeitet wird.
Hallo,
Viele Tipps wurden ja schon gegeben.
Gibt es bei eurer Grundschule eine Vorklasse? Früher hieß das mal Eingangsstufe.
Das wäre noch eine Option, um nicht noch ein Jahr Kindergarten dran zu hängen und um langsam in einen Schulalltag zu starten. Dort ist es noch nicht so anspruchsvoll wie in der 1. Klasse, mit vielen Bewegungspausen dazwischen.
Alles Gute
Hallo
Wie ist es denn Zuhause? Spielt ihr Gesellschaftsspiele, macht Puzzle und Lest ihm vor? Malt ihr mit ihm? Wenn ja wie klappt das alles? Kann er da bei der Sache bleiben und auch etwas zu Ende bringen?
Das wären auch genau die Sachen, die ich Zuhause dann zum üben vermehrt mit ihm machen würde: Gesellschaftsspiele, Puzzle, Vorlesen, Malen, Basteln, Rätselhefte...
Meine Tochter (5 Jahre) hat eine Kiga Freundin bei der mir das auch aufgefallen ist. Meine Tochter spielt gerne Gesellschaftsspiele und das sehr ausdauernd. Mit besagtem Mädchen schaffen wir aber maximal eine Runde - selbst wenn sie die Idee hatte ein Spiel zu spielen. Danach springt sie auf - teilweise mitten im Spiel - und sucht sich was neues. Die beiden verstehen sich trotzdem super und spielen viel zusammen.
Liebe Grüße
Bei meiner Tochter wurde gesagt, dass sie sich nicht konzentrieren könne. Das wurde bei der letzten U-Untersuchung vom Kinderarzt gesagt. Als ich es den Erziehern erzählt habe, da sind sie aus allen Wolken gefallen. Die KiÄ hat Ergotherapie verschrieben. Wir haben es gemacht. Meine Tochter ist sehr gerne da hin gegangen. Es wurde hauptsächlich gespielt und gebastelt. Sprich es mal beim Kinderarzt an, vielleicht kann auch ein entsprechendes Rezept ausgestellt werden.
Vielleicht findet er Schule genauso interessant wie die Steckspiele und kann still sitzen bleiben.
Wie alt ist dein Kind denn?
In NDS gibt es einen Kann Bereich. 1.7. bis 1.10. und das finden wir prima. Unser Kind ist aus September aber alle sagen es gehört in die Schule. Es gibt aber auch welche aus Juli die eben lieber warten sollten. Tatsächlich sind Mädchen öfters soweit Wie die Jungs. Warum auch immer. Das erzählen auch Erzieher und Lehrer.
Oft bekomme ich mit dass Eltern die Kinder unbedingt schicken wollen. Weil sie meinen „Unser Kind ist ja nicht dumm“. Bei sogut allen Kann Kindern in NDS wird nie geschoben weil sie was nicht können. Sondern es liegt an sozialen Faktoren oder eben der Konzentration.
Ich selber bin aus September. Damals war der Stichtag der 1.8. Ich war also 7. die Erzieher sprachen meine Eltern an sie sollen sich kümmern dass ich mit 6 hin komme. Das hat man aber früher gar nicht so gemacht. Ich bin total easy durch die Schule gekommen und hab das letzte Kiga Jahr sehr genossen.
Wenn im Kiga davon angeraten wird und das Alter grenzwertig ist würde ich immer warten. Meine Freundinnen sind selber Grundschullehrer und sagen selber dass es meistens (nicht immer) besser ist wenn die Kinder warten. grad wenn es empfohlen wird.
dieses Spiel Mensch ärgere dich nicht, macht er sehr gerne. Es macht ihm Spass und er kann sogar gut mit dem Verlieren umgehen :) Puzzle oder Memory macht er zwischendurch auch gerne. Wenn ich ihm ein Puzzle gebe und er keine Lust drauf hat, macht er es aber trotzdem zu Ende mit einem *aaach* 😊 denke das ist aber normal… Malen tut er auch er auch sehr gerne. Jedoch nur was er möchte. Wenn ich ihm aber mal was vorsage zu malen, meint er, nein er könne das nicht. Es sieht dann schon eher nach Kunst aus, aber man erkennts. Und alles was er malen möchte malt er dafür richtig gut. Auch das Ausmalen kann er schon früh und genau. Die Gute Nacht Geschichte geniesst er jeden Abend und hört zu, turnt jedoch schon im Bett umher und ich muss ihn immer daran erinnern ruhig zu sein sonst macht es Mami auch kein Spass vorzulesen. Am Tag muss ich ihm nichts vorlesen wollen. Er ist diesen Winter 6 geworden. Er ist ein sehr beobachtender Junge. In Gruppen zurückhaltend bis er sich eingewöhnt hat, und dann geht’s richtig los 😊 Mit Kritik kann er eigentlich gut umgehen. Er nimmt es auch Ernst, wenn Erwachsene ihn zurecht weisen.
wenn ich aber mit ihm etwas basteln möchte oder zwischendurch auch mal Buchstaben oder Zahlen anschauen -. nein, das ist langweilig. Da muss ich ihn für diese 5-10min sehr motivieren dazu. Dann weiss ich aber auch nicht ob er es von mir als Mutter eben eher nicht gerne annimmt. Aber im Kindergarten sind sie sehr erstaunt wie gut er schon auf 20 zählen kann und die Buchstaben kennt. ich denke er weiss was er gerne mag und was nicht. und an Allem was zuhören anbelangt und nicht gross aktiv ist, verliert er schneller das Interesse. In Gruppen ist er eher der Zuhörer und überlässt den anderen den Vorrang. zum Beispiel Schnitzeljagd. Da ist ja wieder das Zuhören am Anfang. Und am Ende der Jagd wartet einen Haufen voller Geschenke auf die Kinder. Auch dort überlässt er den Anderen den Vorrang und holt sich am Schluss das letzte Päckchen. So war ich zum Beispiel auch. Von der Lehrerin hab ich jetzt diverse Übungen erhalten, die macht er alle gerne und super. Es sind auch eher aktive Spiele. Wie Globi sagt: MARSCH … Gruppen Turnübungen, Schere Stein Papier oder dann auch ich Packe in meinen Rucksack… was für mich dagegen spricht ein Jahr Kiga zu wiederholen ist: er wirkt schon mal optisch eher grösser und sein Verhalten sonst ist für mich auch reifer. Ich persönlich bin generell überfordert mit dem Wissen wo genau das Problem bei ihm sein sollte, denn jedes Kind hat doch seine Schwächen und Stärken. Und ich denke er ist vom Typ her so wie er ist und da hilft ein weiteres Kiga Jahr nicht viel. Für die Einschulung spricht für mich dafür: dass wir es versuchen möchten und ich denke wenn er weiss jetzt ist er ein Schüler, wird er sich dann auch anpassen «müssen» und das denke ich kann er auch. Und wenn nicht, dann wissen wir es und er wiederholt dann lieber eine Klasse weder ein Jahr Kiga und wir stehen dann in der Schule wieder vor dem selben Punkt. Leider gibt es bei uns keine Einschulungsklasse oder ähnliches. Der Kinderarzt meint Intellektuell sehe er kein Problem und das Andere könne man schon anschauen, er habe aber wesentlich auffälligere Kinder schon gesehen. Ich bin nicht eine Mutter die ihr Kind in Watte packt und alle Steine aus dem Weg räumt. Halte aber auch mein Kind nicht als das BVste Kinder des Universums. Ich seher alles neutral und möchte das bestmögliche für mein Kind rausholen und ihm geben können und hoffe mein oder unser Entscheid wird der Richtige sein.
Ich danke jedem hier für eure lieben Antworten.