Hallo zusammen,
Ich hatte die Tage schon mal einen Beitrag geschrieben.
Ich war letzte Woche in der zukünftigen Kita meines Sohnes. Er ist 2 Jahre und wird bei der Eingewöhnung 2,5 sein.
Bei der Kita Besichtigung hat er total geweint und alles zusammen gebrüllt.
Eine Erzieherin meinte dann in einem komischen Tonfall "na das wird ja eine tolle Eingewöhnung werden".
Heute sind wir wieder an der Kita vorbei spaziert und haben zufällig eine andere Erzieherin getroffen, die uns auch sofort erkannt hat. Wir haben uns unterhalten und dann meinte sie "hoffentlich klappt die Eingewöhnung und er gewöhnt sich schnell an die Kita ".
Sie meinte das absolut nicht böse, aber ich bin so sauer und traurig.
Ich habe die Kita Leitung mindestens schon 7x gesehen, wo wir uns unterhalten haben und mein Sohn war immer fröhlich und ein Sonnenschein.
Und jetzt beim 8x wo er dann einmal nicht gut drauf war und panisch geweint hat, wird das so "negativ" gewertet, sodass alle Erzieher quasi mit Sorge und Vorurteile in die Eingewöhnung gehen, dass mein Sohn ein Problemkind sein könnte.
Es macht mich so wahnsinnig traurig, dass die Erzieher so reagieren. Ich würde mir wünschen, dass man mir etwas Verständnis und Mitgefühl entgegen bringt oder so Worte wie "das wird schon, das machen wir schon" etc. Aber stattdessen machen die mir ein schlechtes Gefühl.
Ich weiß das die Eingewöhnung kein Zuckerschlecken wird, da mein Sohn extrem schüchtern und sensibel ist, aber wir haben ja noch nicht mal damit angefangen, bis dahin dauert es noch ein halbes Jahr und trotzdem kommen so doofe Aussage.
Ich mache mir jetzt natürlich totale Gedanken darüber und mir liegt das echt schwer im Magen. Scheinbar weiß man schon wer wir sind, da sich scheinbar die Erzieher über unseren "Auftritt" unterhalten haben.
Ich weiß jetzt nicht ob ich es einfach gut sein lassen soll oder ob ich nochmal mit der Leitung sprechen soll.
Ich meine es ist nichts schlimmes passiert, mein Kind hat geweint, aber scheinbar war die Situation für die Mitarbeiter dort essential.
Ich muss mich ja nicht rechtfertigen, dass ich ein schüchternes Kind habe und ja die Eingewöhnung wird mit Sicherheit Tränenreich, aber es ist ja auch ihr Job.
Ich möchte die Erzieher auch nicht in die Pfanne hauen vor der Leitung, dass ich die Aussagen nicht toll fand.
Ich weiß nicht, würdet ihr nochmal das Gespräch suchen mit der Leitung und das Thema ansprechen?
Oder einfach das halbe Jahr abwarten und hoffen, dass die Eingewöhnung nicht ganz so schlimm wird?
Was würdet ihr tun?
Aktuell brennt mir das total im Kopf und ich habe das Bedürfnis nochmal das Gespräch zu suchen, aber weswegen? Weil mein Sohn geschrien hat? Er ist 2 Jahre, das ist doch mehr als natürlich in fremder Umgebung, bei soviele Menschen.
Ansonsten stehe ich total hinter der Kita, es ist unsere absolute Wunschkita und dort passt einfach alles. Nur scheinbar der 1. Eindruck unsererseits nicht 😒
Ohmann, vielleicht habt ihr paar aufmunternde Worte oder Ratschläge.
Ich freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüße
Kita Erzieher geben mir ein schlechtes Gefühl
Hallo.
Neutral betrachtet kann ich an den Aussagen der Erzieher gar nichts negatives finden. Erst Recht würde ich daran nicht festmachen, dass hinter deinem Rücken (negativ) über euch geredet wurde.
Du machst dir verständlicherweise Sorgen ob die Eingewöhnung so klappt. Aber für die Erzieher ist das lange kein so wichtiges Thema wie für dich. Wie du schon gesagt hast: Es ist ihr Job. Sie haben mit Sicherheit schon viele Eingewöhnungen gehabt auch schwierige.
Ich denke nicht das ihnen bewusst ist welche Wirkung ihr Aussagen auf dich hatten. Aber das passiert mir im Beruf auch manchmal. Nur weil eine Situation für mich normal und alltäglich ist, ist sie das für das Gegenüber noch lange nicht. Wenn man das in dem Moment aber nicht bedenkt kann es schon Mal sein, dass man etwas sagt was für den anderen eine große Wirkung hat ohne das es so gemeint war. Ich hoffe es kommt rüber was ich sagen wollte.
Ich würde einfach abwarten und nicht so viel in solche Aussagen rein interpretieren. Dein Kind hat noch ein halbes Jahr Zeit zu wachsen. Da kann noch so viel passieren.
Liebe Grüße
Ich schließe mich den anderen an: ich finde dich viel zu emotional und übertrieben in deiner Reaktion. Auch finde ich die Aussage der Erzieherin gar nicht schlimm. Eher im Gegenteil bringt sie doch zum Ausdruck, dass sie hofft dass er sich gut eingewöhnen wird. Dass das eventuell nicht einfach für ihn wird sagst du ja selbst!
Und mit dem "man weiß wer wir sind": ja was hattest du denn erwartet?? Dass sich die ErzieherInnen nicht über die neuen Kinder unterhalten? Ist doch ganz normal! Und ich finde es zwar in gewisser Weise noch normal, wie dein Kind in der Situation reagiert hat. Alltäglich ist es aber vielleicht nicht, sodass ihr zwischen den anderen neuen Familien hervorgestochen seid. Würdest du dich darüber im Kollegium nicht austauschen? Ich würde es von meinen Kollegen sogar erwarten, damit alle auf dem gleichen Stand sind.
Also nein, ich würde nicht nochmal das Gespräch suchen. Evtl ganz kurz vor dem ersten Tag um dann nochmal das Vorgehen bei der Eingewöhnung zu besprechen.
Du interpretierst in diese harmlose in meinen Augen nicht mal böse gemeinte Aussage viel zu viel rein . Für die Erzieher ist er auch nicht toll wenn ein Kind sich über Wochen schwer tut mit der Eingewöhnung weil es sich nur schwer trennen kann den Erziehern tut das Kind dann auch leid + es gibt auch angenehmeres zumal in der Gruppe auch noch andere Kinder sind um die sich die Erzieher kümmern müssen, auch wenn das ihr Job ist . Außerdem sagst du selber dein Kind ist schüchtern und das du glaubst das die Eingewöhnung kein Zuckerschlecken wird glaubst du nicht das Erzieher da auch ihre Erfahrungswerte haben . Enspanne dich in einem halben Jahr kann sich auch noch was tuen für ein kleines Kind ist das eine lange Zeit . Ich würde da gar nichts ansprechen es gibt eigentlich auch nichts anzusprechen damit hinterlässt DU bzw. deine Person dann höchstens einen visionären Eindruck
"Ansonsten stehe ich total hinter der Kita, es ist unsere absolute Wunschkita und dort passt einfach alles. Nur scheinbar der 1. Eindruck unsererseits nicht 😒"
Sorry, aber jetzt les Dir mal durch, was Du geschrieben hast. Erst laaang und breit steigerst du Dich rein, dass nicht jeder jubiliert weil Dein schreindes Kind eingewöhnt werden soll und dann schiebst Du den Satz nach.
Und genau das wirst Du auch auf Dein Kind ausstrahlen.
Was andere schon geschrieben haben: Lass den Papa die Eingwöhnung machen.
Und nein, es ist auch mit 2 nicht normal einen Schreikrampf zu bekommen weil man was Neues kennenlernt.
Ich sage ganz ehrlich… versuche freundlich zu bleiben… ich könnte mir vorstellen, dass es schwierig mit der TE im Kindergarten werden könnte…
Vielleicht ist sie do eine Mutter, dir jedes Wort auf die Goldwaage legt und nachts nicht mehr schlafen kann, wenn dann tatsächlich mal Kritik aus dem Kindergarten kommt.
Mach nix und warte ab. Nachher sind sie begeistert dass es vielleicht doch besser läuft als erwartet.
Bei uns war es ähnlich:
Ich habe mein zweites Kind als Geschwisterkind im gleichen KIGA abgemeldet. Dachte nicht dass es ein Problem gibt.
Aber: Sie war beim abholen der Schwester meist schlecht gelaunt, versteckte sich hinter mir, und reagierte nicht auf Fragen der Erzieher. Sie hat auch eine kleine Behinderung (operierte Gaumenspalte) und spricht darum undeutlich.
Kurzum bekam ich kurz drauf mitgeteilt dass sie zwar einen Platz bekommen wird, aber warum ich meine Tochter nicht im Integrations KIGA angemeldet habe. Und ob sie nicht eine Frühförderung oder Integrationsbegleitung bekommen mitbringen könnte.
Weil sie nicht wissen wie sie das schaffen sollen...
Dabei hatten sie mein Kind gar nie richtig kennengelernt und meine Tochter war für mich total normal!!!
Aber sie hatten wohl schon den Eindruck mein Kind sei schwer entwicklungsverzögert und benötige besondere Förderung und Betreuung (obwohl alle U Untersuchungen bis auf ihre Aussprache perfekt waren)....
Das Gute: in der Eingewöhnung (ohne Eltern, aufgrund Corona) und auch bei den folgenden Gesprächen gab es dann nur Lob: Wie schlau sie ist, wie toll sie sich ausdrücken kann, wie selbstständig sie ist, wie aufgeschlossen sie ist....
Das war dann der Vorteil davon, dass sie vorher so negative Erwartungen hatten. Für meine Tochter war es leicht alle Vorurteile zu widerlegen und ich bin mitlerweile auch damit im Reinen.
Obwohl es mich damals schon sehr verletzt hat, dass mein Kind als "solche Belastung" gesehen wird und ich eben ähnliches zu hören bekam.
Also kann ich deine Gefühle gut verstehen.
Aber warte ab und lass dein Kind ihre Erwartungen widerlegen.
Du machst da gerade mehr Problem, als real existiert.
Du bist gerade total unter Strom, weil es nicht so läuft und legst deshalb alles gesagt auf die Goldwaage.
Versuche die Sache gelassener zu betrachten und gib deinem Kind einfach Zeit.
Du steigerst dich da total rein, interpretierst wertend,… Tu dir selbst einen Gefallen und lass das und mach dich ein halbes Jahr locker.
Niemand gibt dir dort ein schlechtes Gefühl....das macht alleine dein Kopf.
Ich hatte vor ein paar Tagen schon geschrieben, das an der Aussage nichts verwerfliches ist.
Du kannst frühestens während der Eingewöhnung erkennen, ob die Kita geeignet ist. Nimmst du immer Worte so negativ auf und steigerst dich dann so unsagbar rein? Dann solltest nicht du die Eingewöhnung machen, ist besser für das Kind.
Jede Eingewöhnung ist anders, jedes Kind ist anders. Dein Kind hat die Kita zusammengebrüllt, obwohl noch nicht mal was anstand....natürlich reden die Erzieher darüber. Es wird besprochen, wer dann die meisten Kapazitäten hat, um die Eingewöhnung zu übernehmen. Weil...tata..keiner weiß, wie dein Brüllwürfel reagieren wird. Und ...tata...man wird immer wieder über dein Kidn reden, bei jedem Schichtwechsel..sofern Besonderheiten waren. Auch später in der Schule werden Lehrer in Konferenzen über dein Kind sprechen, das gehört nun mal einfach dazu.
Ich denke dir ist nicht bewußt, das dein Kind ab Sommer in eine Fremdbetreuung gehen wird, dort ist ein ganzes Team für dein Kind zuständig. Dieses Team wird sich immer austauschen, muß es sogar. Also hör bitte auf, dich da grundlos unsagbar reinzusteigern.
Wenn du dich nicht mit einer Fremdbetreuung arrangieren kannst, dann kündige den Platz...er wird sicherlich sehr schnell wieder besetzt sein.
Noch einmal: Du steigerst dich da in etwas rein, was so nicht real ist. Finde den Grund heraus und arbeite daran...ansonsten wirst du deinem Kind mehr im Weg stehen, als nützlich sein...sowohl im Kindergarten als auch später in der Schule. Es ist aktuell deine eigene Baustelle, weder die der Kita oder der Leitung noch die deines Kindes.