Ich verzweifle

Hallo erstmal,
Mein kleiner ist 4 Wochen alt und meine Tochter ist 3 Jahre alt.
Ich muss sagen sie macht das eigentlich ganz gut , ich versuche sie immer miteinzubeziehen.
Das Problem ist seid dem der kleine auf der Welt ist , möchte sie nicht mehr in Ihrem eigenen Zimmer schlafen . Sie weint immer so bitterlich bis ich sie ins Schlafzimmer bringe.
Ich weiß, dass ihr Verhalten „normal“ ist aber ich habe Angst davor, dass sie sich dran gewöhnt und garnicht mehr in ihrem Zimmer schlafen möchte.
Ich versuche alles richtig zu machen aber iwie habe ich das Gefühl zu versagen ☹️

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Hallo,
ich bin wahrlich kein Schlafprofi, aber bei uns schläft der Papa mit der Großen und ich mit der Kleinen. Wäre das eine Option? Ansonsten könntest du mit dem Baby zu ihr? LG

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Das wird schon.
Ich kann nachvollziehen, dass sie nicht allein sein möchte, wenn sie weiß, dass die anderen zusammen kuscheln.
Vielleicht kann der Papa zu ihr?
Und sonst ...das wird sich wieder regulieren.
Aber erstmal machst du es richtig, dass du sie zu euch lässt
Vielleicht, wenn sie ohnehin zu euch kommt, lässt du sie ohne das bitterliche Weinen zu euch. Sondern ihr geht vielleicht von Anfang an.
Dann nimmst du ihr den Stress.... Aber keine Ahnung, ob das klug ist. Nur so eine Idee.

Alles Gute :)

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Warum hast du das Gefühl zu versagen? Wenn ihr alle im Schlafzimmer schlaft und alle damit glücklich sind, ist doch alles bestens. Spätestens mit 15 Jahren schlafen sie allein ;-)

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Ich hab das Gefühl zu versagen, weil ich das Gefühl habe der großen nicht gerecht zuwerden. Eig ist sie ja auch noch ein Baby ☺️

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Du wirst ihr dann nicht gerecht wenn sie alleine schlafen muss während alle anderen zusammen schlafen dürfen. Lass sie bei euch schlafen. Biete es ihr an damit sie nicht abends erst weinen und betteln muss damit die mama mit ihr kuschelt. Gib ihr Geborgenheit anstatt sie alleine zu lassen.

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Hey
Lass die große zu euch,wo ist das Problem?
Sie wird sich nicht dran gewöhnen, was soll denn passieren?Sie wird mit 18 sicherlich nicht mehr bei euch schlafen;-)
Bevor Eifersucht und Co. Sich einschleichen würd ich die große direkt zu mit ins bett legen,hab ich damals auch gemacht als nr.2 kam ,da war meine große 19 Monate alt,paar Tage hat sie durchgehalten irgendwann wann ihr das nächtliche heulen ihrer Schwester zu blöd und sie ist freiwillig in ihr zimmer.


Lg

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War bei uns auch so. Mein Sohn kam sogar schon wieder zu mir ins Bett, als ich noch schwanger war (so die letzten 3 Monate vor Geburt) und danach war es selbstverständlich für ihn, auch bei uns zu schlafen. An sich hatte ich da kein Problem mit, aber er war zu der Zeit nachts sehr anhänglich, schlief mit auf meinem Kopfkissen, uff. Aber er schlief und ich musste nicht nachts auch noch wegen ihm aufstehen.
Als die Kleine 9 Monate alt war, waren wir im Urlaub und dort musste er im Mobilheim zwangsläufig in einem eigenen Zimmer schlafen. Als wir zuhause ankamen, war es wieder selbstverständlich, dass er in seinem Zimmer schlief.

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Ist die Schlafsituation aktuell okay für euch? Dann würde ich nichts ändern. Wenn es euch irgendwann stört, findet ihr eine andere Lösung.
Bei uns schläft auch jeder Elternteil bei einem der Kinder und wir sind damit momentan alle zufrieden.

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Und wenn der Papa bei der Grossen schläft?
Hat bei uns super funktioniert.

Und das mit dem im eigenen Zimmer schlafen: macht meine fast 8-Jährige auch noch. Wir hatten sie mit 8 Monaten ausquartiert, aber seit sie in der Schule ist (jetzt 2. Klasse) schläft sie zu mind. 80% der Nächte bei uns im Zimmer im eigenen Bett direkt neben meinem. Den Kleinen (fast 6 Jahre) hatten wir mit 3 Jahren ausquartiert, der wandert noch jede Nacht in unsre Mitte.

Akzeptiere es wie es ist und spar die Enerige für "Wichtigeres" (Choose your Battles) :-p

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Zwei Beispiele:

1. ich. Ich durfte als Kind nie bei den Eltern schlafen. Schwierigkeiten bei Klassenfahrten, Verlustängste, nachts Ängste, Schlafstörungen - die ich erst als Erwachsene in den Griff bekam.

2. mein Kind (inzwischen Pubertät)
sie suchte phasenweise meine Nähe nachts und zog von sich aus wieder freiwillig in ihr Zimmer. Meist dann, wenn ich die Situation akzeptierte, mich mit ihr im Bett eingerichtet hatte, kam abends der Satz "Mama, ich bin schon groß, ich schlaf wieder in meinem Bett".

Meistens waren es Entwicklungsschübe, Kindergartenstart, Einschulung, eine Phase als sie nachts Atemaussetzer hatte (merkte ich nur, weil ich aufwachte - meine Atmung hatte sich iher angepasst). Das ganze hat sich verwachsen (HNO riet dazu nicht sofort zu operieren, fand es gut, dass sie in der Zeit bei mir schlief. Er hatte Recht, es wuchs sich aus).

Klassenfahrten und Übernachtungen bei Freunden waren nie ein Problem.

Ok, ganz aktuell schläft sie bei mir im Raum (Matratzenlager). Der Sturm ist der Grund. Das kann ich nachvollziehen. In ihrem Zimmer klingt es gruseliger als bei mir. Tauschen ist daher keine Option. Mich gruselt das Geräusch zwar nicht, macht mich aber wahnsinnig in Form dessen, dass es mich wach hält, weil es laut ist. (Kommt von draußen, ist nicht änderbar).
Also was soll's. In ein paar Tagen ist das Wetter wieder besser und sie wieder im eigenen Zimmer. Privatsphäre ist ihr inzwischen sehr wichtig.

Dazwischen war lange Pause. Privatsphäre, groß sein wollen, länger lesen - ich bin abends früher müde und will dann meine Ruhe / sie gerne länger lesen, mich stärt das Licht und einiges mehr.

Mach dir keinen Stress.

Es wird zwar gesagt (prophezeit), dass alles für die Eeeeewigkeit sei, was Kinder machen würden....

ABER ... meine Erfahrung: Kindern sehr oft ihre Gewohnheiten. MIt jedem Entwicklungsschub kommt was Neues. Zwischendurch auch ab und zu.

Wer wirklich sehr viel mehr an den Gewohnheiten hängt (und oft mehr Probleme damit hat, sich auf neue einzustellen), sind eher die Erwachsenen.

Während meine vieles von einem Tag zum anderen umstellte, brauchte ICH mehrere Tage, um mich daran zu gewöhnen, neu zu justieren - während sie schon die nächste Veränderung am Start hatte.

Ich kenne kein Kind, das im Alter meines Kindes (Pubertät) noch an der Flasche hängt oder gestillt wird. Aber weit mehr Erwachsene, die täglich! ihren Morgenkaffee brauchen (seit Jahrzehnten) und nur ganz schlecht damit klar kommen, wenn dieser mal z.B. aus gesundheitlichen Gründen ausfallen muss.

Wer in meinem Umfeld am Lautesten plärrte von wegen "dein Kind wird niiiie" "das wird sich sonst niiiiie wieder ändern" ... waren die Erwachsenen, die ihre eigenen Gewohnheiten niiiiiie ändern würden. ;-) Komfortzone und so. Und das Totschlagargument: sie sind ja erwachsen, sie dürften das #schein

Mach dir keine Sorgen. Kinder sind da flexibler und schneller im Gewohnheiten ändern. Das wird schon.
Spätestens beim ersten Freund.... #schein oder wenn es "peinlich" wird oder oder oder .... meistens jedoch viel früher von innen heraus.

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danke für den ausführlichen Text. Du hast so recht , ich glaube ich setzte mich selber zu sehr unter druck damit

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Woher kommt deine Angst, dass sie nicht mehr in ihrem Zimmer schlafen möchte?
Irgendwann, wenn sie so weit ist, wird sie das von selbst wieder wollen.
Dass sie JETZT mehr Nähe einfordert, ist ja klar. Sie ist massiv verunsichert, was eine normale Reaktion auf das Geschwisterchen ist.

Bitte verwehre ihr das nicht, sie sucht mehr Rückhalt und Absicherung.

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Ja, das ist sie auch.
es hat echt lange gedauert bis sie in ihrem Zimmer geschlafen hat vielleicht deswegen.
Ach ich mache mir gerade Vorwürfe, wieso ich gestern Abend so mit ihr gekämpft habe und ich es ihr nicht sofort erlaubt habe im Schlafzimmer zu schlafen