Kindergarteneinteilung im Nachbardorf (Schweiz)

Hallo zusammen - eigentlich möchte ich nur kurz meinen Ärger schriftlich rauslassen und vielleicht standen oder stehen andere Eltern vor demselben Problem. Zum Verständnis: Wir wohnen in der Schweiz, mein Kind soll ab dem Sommer in den Kindergarten. Das ist in Deutschland die Vorschule, wenn ich nicht falsch liege. Mein Sohn wir Mitte Juli 4, wir haben sowieso gehadert, ob wir ihn für den KG anmelden sollen oder nicht, er wird dort einer der Jüngsten sein. Nach einigem Hin und Her haben wir uns entschieden, ihn anzumelden. Gestern kamen der Stundenplan und die Klasseneinteilung, er muss nun ins Nachbardorf in den KG, und das auch noch mit dem Schulbus. Heisst, wir können ihn nicht mal bis vor die Tür bringen. Wir haben hier im Ort einen Kindergarten, keine 5 Min zu Fuss von uns weg, der ist aber schon voll... Ich habe richtige Bedenken, ihn schon in diesem Alter quasi alleine Bus fahren zu lassen udn ihn ncht begleiten zu können.Am liebsten würde ich ihn wieder abmelden und das ganze auf nächstes Jahr verschieben, aber die Spielgruppen im Ort sind auch schon alle voll. Andererseits sind 4 weitere Kinder aus unserer Strasse in der gleichen Gruppe. Ich kenne sie zwar (noch) nicht, aber das möchte ich ihm auch nicht vorenthalten, mit ihnen Freundschaft zu schliessen. Ach, ich weiss auch nicht was ich mir von diesem Post erhoffe, vielleicht bin ich einfach zu "gluckig", aber der Gedanke bereitet mir echt Bauchschmerzen.

1

Hallo

Stell ein Gesuch bzw. reiche Einsprache ein für die Umteilung in euer Dorf mit genau deiner Begründung (Alter und evtl andere Gründe wie Koordination - aufpassen, keine emotionalen Gründe anzugeben). Ich stellte die Gesuche stets schon vor der Einteilung, dh bevor diese Entscheidungen gefällt wurden. Klappte jedes Mal. Vielleicht geht es bei euch auch jetzt noch.

LG

7

das geht nicht, wenn die Kita voll ist ist sie voll, 5 jährige laufen hier durch die ganze Stad alleine in die Kita oder von den Höfen am Berg runter ins Dorf.
Der Busfahrer sieht nach dem Kind, Hier wird Kindern viel mehr zugetraut und alle passen auf sie auf.
wir hatten 2020 in der ganzen Schweiz nur 6 tote Kinder bei Verkehrsunfällen , die hat Deutschland am Tag!
das Kind kann das schon, die Erwartungshaltung und das Vertrauen in die Kinder ist vile höher, erinnert mich an meine Kindheit, da war das ind De auch so, wir sind immer alleine zum Kindergarten und nach Hause gegangen

8

Jetzt Kita?
Ich bin auch aus der Schweiz, deshalb habe ich dir geantwortet. Nichts für Ungut.

weiteren Kommentar laden
2

In der Schweiz gibt es keine allgemeinen Regeln, die überall gelten, das macht jeder Kanton und in der Regel jede Gemeinde (ggf. bei kleinen Gemeinden im Verbund mit anderen) für sich. Das Ziel ist ja auch, dass Kinder den Weg in den Kindergarten ohne Begleitung der Eltern (sondern ggf. mit ihren Kameraden zusammen) schaffen, d.h. dass Eltern eben gerade nicht ihre Kinder bis vor die Tür bringen. Wenn du (wie ich) in der Schweiz aufgewachsen bist, wirst du das aus deiner eigenen Kindheit kennen.

Ich würde an deiner Stelle mal schauen, wer die anderen vier Kinder sind und mich mit denen und ihren Eltern anfreunden, so dass die Kinder dann gemeinsam gehen können. Und ansonsten würde ich ihn schicken, die Chancen stehen gut, dass sich das nach einigen Wochen gut einpendeln wird. Er fährt ja mit dem Schulbus in den Nachbarort, nicht im Intercity nach Hamburg.

3

Die Busfahrt wäre für mich definitiv kein Grund ihn nicht in den Kindergarten zu schicken.
Ich bin ebenfalls sehr ländlich aufgewachsen, wenn auch in Deutschland. Die Kinder aus den Nachbardörfern, kamen und kommen schon immer mit dem Bus zum Kindergarten, die jüngsten mit gerade einmal 3 Jahren. Ohne Begleitung durch die Eltern, dass war und ist völlig normal.

Bedenken hätte ich nur, wenn dein Kind alleine durch die halbe Stadt und über mehrere Kreuzungen müsste.

4

In Deutschland ist das auch nur so geregelt, dass man zwar ab 3 Jahren den gesetzlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz hat, aber nicht darauf, dass dieser Platz in der Wunscheinrichtung oder eben in der Kita ist, die man aus den üblichen Gründen wie Nähe oder Geschwisterkinder oder besonderes Konzept bevorzugen möchte.

ich konnte meine 3 Kinder immer nur anmelden und dann hieß es, völlig ohne Gewähr und eben abhängig von freien Plätzen.

Hier in München ist es also auch üblich, dass Kind nicht in die besonders nahe Einrichtung können, sondern dorthin müssen, wo noch Platz ist, in einem gewissen Radius natürlich.

Man muss den zugewiesenen Platz akzeptieren und hat kein Recht auf eine bestimmt Einrichtung. Man darf sich selbst etwas anderes suchen, aber bei knappen Plätzen ist man eher froh, dass es überhaupt geklappt hat.


Spontan würde ich sagen, hier wird das demnächst wieder schlimm bestellt sein, mit der Kleinkindbetreuung ... denn der Ukrainekrieg beschert uns zusätzliche Kita-Kinder und mit denen hat eigentlich keiner gerechnet, die sollen und müssen aber integriert werden, schon damit sie die Sprache lernen.

Kita-Plätze sind ein rares Gut. Akzeptiere und richte Dich ein, es wird dann alles gut!
Das wird auch so nett... auch im Nachbarort. Auch mit Busverbindung.

9

Das ist auch ein gutes Argument, gerade jetzt kann man eigentlich nur froh sein, kann das Kind in Sicherheit eine gute Bildungseinrichtung besuchen.

5

Vielen Dank für die aufmunternden Worte, ein paar Ängste wurden mit tatsächlich genommen! Wahrscheinlich mache ich mir viel zu viele Gedanken und die Kinder haben eine Riesen-Party im Bus. Und der Selbstständigkeit meines Sohnes tut es sicher auch gut. Ich werde morgen mal bei der Leitung anrufen, da mich die Aufteilung interessieren würde und lasse die Dinge so laufen. Schönen Abend euch!#winke

6

Bei der Einteilung hat sich zumindest jemand Gedanken gemacht und die Nachbarkinder in die gleiche Einrichtung eingeteilt. Daher würde ich versuchen Kontakt zu den anderen Eltern aufzunehmen. Vielleicht bekommt ihr es hin, euch vorab mal zu treffen? Mein Sohn ist mit vier Jahren auch Bus gefahren und war regelmäßig beleidigt, wenn ich ihn abgeholt habe.

11

Vermutlich schon deswegen, dass der Schulbus die Kinder schnell einsammeln kann und nicht verschiedene Orte an unterschiedlichen Ecken im Dorf anfahren muss. Ich vermute mal, dass die Gemeinde ungefähre Einzugsgebiete für jeden staatlichen Kindergarten definiert hat, wobei die Grenzen jedes Jahr etwas variieren, je nachdem, wieviel Kinder pro Jahrgang schulpflichtig werden. Und dass ein Teil der Gemeinde im Einzugsgebiet des Kindergartens einer Nachbargemeinde liegt.

10

Hi,
auch in Deutschland fahren Kindergartenkinder mit dem Bus.

Meine Schwester ist Erzieherin, und das Einzugsgebiet umfasst 5 Ort. 4 kommen mit dem Bus.

Unser Krippenkindergarten ist im Nachbarort. Dort gab es schon immer Buskinder. Mein Ex war auch eins davon, Jahrgang 1969.

Das ist nur Gewöhnung, Dein Sohn wird es Klasse finden !

Alles Gute

13

Also ich kann dir von meiner Nichte berichten. Sie war sehr, sehr schüchtern und zurückhaltend (ging nie in die Krippe) und musste ebenfalls als junges Kind in den Kindergarten mit dem Bus fahren. Und sie hat es geliebt! Sie war so stolz, dass sie den Bus nehmen darf. Du würdest dein Kind ja sowieso nicht 2 Jahre lang zum Kindergarten begleiten wollen, nehme ich an. Nimm es locker, freu dich für ihn und es wird kein Problem werden.

14

Ich habe mein gleichaltriges Kind. dieses Jahr zurück gestellt und stelle nächstes Jahr einen Antrag dass er zwei Strassen weiter geht. Hier ist viel Verkehr. Für alle anderen Einrichtungen muss es über eine Kreuzung an der viel passiert. Das möchte ich nicht. Die Rückstellung habe ich davor telefonisch besprochen. Das ist eine Formalie.
Sie hassen es wenn du nach Februar den Antrag stellst da du die Pläne durcheinander bringst aber du kennst dein Kind am besten. Wenn du Bauchweh hast: lass es noch ein Jahr daheim.

15

Wenn du es kannst, würde ich ihn abmelden.....
Lg andrea