Hallo ihr Lieben,
Meine Tochter kommt im August (sie ist dann 1,5) in die KiTa und wird dort Sonderkost bekommen, weil sie eine Kuhmilcheiweiß-& Hühnereieiweißallergie hat.
Nun frage ich mich, wie die kleinen das so empfinden? Ich finde es sehr schade, dass sie nicht ‚normal‘ am Essen teilnehmen kann wie die anderen Kinder und mache mir etwas Gedanken, ob sie sich ausgeschlossen fühlen könnte.
Über Erfahrungen und Zuspruch wäre ich sehr dankbar.
Liebste Grüße,
Joromi
Sonderkost Allergie KiTa
Wenn sie ansonsten gut von den Erziehern integriert wird, glaub ich erstmal nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlen könnte.
Ich denke, es wird für alle Kinder "normal" sein, dass deine Tochter halt anders isst.
Meine Tochter hatte einen Jungen mit Diabetes im Kindergarten, der hatte (bzw jetzt in der Schule auch noch natürlich) eine Pumpe bei der die Erzieher immer mal nachgucken mussten wegen dem Zucker. Der Junge hat halt zwischendurch immer mal ne Banane, ein Glas Milch oder so was bekommen, für die anderen Kinder war das normal. Er ist heute in der Klasse meiner Tochter, und irgendwie ausgeschlossen wirkt er so gar nicht.
Eine Kollegin hat eine Tochter mit der gleichen Milch/Ei Allergie, sie ist jetzt 2,5 Jahre und so weit ich das mitkriege klappt das im Kiga mit dem Essen usw.
Hallo,
ich kann dir sagen, dass dieses Drama nur Erwachsene veranstalten. Kinder akzeptieren ihre Mitmenschen wie sie sind.
Es gibt wahrscheinlich in jeder Kiga-Gruppe wenigstens ein Kind, bei dem auf irgendetwas beim Essen geachtet werden muss, oder es ist gleich ein I-Kind und hat entsprechend deutlich erkennbare Einschränkungen, vielleicht sogar noch eine I-Kraft.
Dein Kind wird nicht ausgeschlossen, nur weil es etwas anderes isst. Bei meinem Sohn im Kiga war ein Kind, das per Sonde ernährt wurde … auch das wurde nicht ausgeschlossen. Bei meinem anderen Sohn war ein Kind mit irgendeiner sehr starken Allergie. Auch hier bekam das Kind anderes, aber vollkommen normales Essen. Beim Kindergeburtstag durfte das Kind eben nicht vom Kuchen essen, sondern es bekam 5 Salzstangen, die die Eltern für den Zweck hinterlegt hatten.
Ich kenne bisher kein Kind, was sich wegen seines Essens ausgeschlossen gefühlt hat. Sicher gibt es immer mal schwierige Situationen, z.B. wenn Geburtstag gefeiert wird und das Kind nicht essen darf, was mitgebracht wurde. ABER das sind ja wirklich kleine, kurze Situationen, die man gut abfangen kann. Ich hatte schon Kinder mit Diabetes, Zöliakie, Nussallergie u.a. in der Gruppe... Am besten war es, wenn die Eltern (und / oder ich) eine Box im Schrank hatten, mit Süßem und Herzhaften, das an besonderen Tagen genascht werden durfte. So musste ich nie lange überlegen, es gab immer auch etwas besonderes für die Kinder mit Unverträglichkeiten und die anderen Kinder konnten das auch gut verstehen.
Ansonsten nimmt die "Nahrungsaufnahme" aber doch auch keinen sooo großen Part ein im Laufe des Kindergarten-/ Schultages, sodass es genug Bereiche gibt, in denen dein Kind "ganz normal" an allem teilnimmt...
Liebe Joromi,
zu allererst einmal darfst Du Dich freuen, dass die Kita augenscheinlich so ohne großen Aufhebens die besonderen Bedürfnisse Deiner Tochter in Bezug auf ihre Ernährung berücksichtigt. Das ist bei weitem nicht in jeder Einrichtung der Fall.
Je weniger Aufhebens Du (und die Kita) um diese notwendige Sonderrolle machen, desto normaler wird diese Situation für Dein Kind sein. Überlege Dir auch einmal was die Alternative wäre? Gar nichts essen oder nur von zu Hause mitgebrachtes essen - das wäre doch noch viel "auffälliger" (auf die Alternative, zu erwarten, dass die Einrichtung Kuhmilcheiweiß - und Hühnereieiweißfrei kocht, gehe ich gar nicht ein. Das ist utopisch und unrealistisch)! Je weniger Trara man um solche (im Falle von Lebensmittelallergien absolut notwendigen!!) Extrabehandlungen macht, desto normaler ist / wird es für Dein Kind und auch für alle anderen Kinder und fällt irgendwann gar niemandem mehr auf.
So ist es zumindest bei meiner Tochter gewesen, die an einer Nussallergie leidet und deshalb auch öfter mal etwas anderes bekommt als ihre Kameraden.
Viele Grüße und alles Gute
asuni
Für die Kinder ist das überhaupt kein Thema. Mein Sohn wurde ab und an um sein leckeres Essen beneidet, da hat die Leitung einfach ab und an sein Essen für alle bestellt.
Meine Tochter hat auch eine Milcheiweißallergie und eine Weizenallergie. Ein anderes Kind hat eine Hühnereierallergie.
Wir haben haben das Glück das wir eine eigene Köchin haben und nun halt vegan und weizenfrei gekocht wird.
Hallo,
ich kann dir als Mutter eines mittlerweile 16jahrigen Allerikers sagen....es auch wichtig das sie lernt ,dass sie nicht alles essen darf!
Und als Erzieherin in einer Krippe kann ich dir sagen,es ist mittlerweile völlig normal,dass es Kinder gibt die extra Essen haben und dadurch werden sie nicht ausgeschlossen.
Es hilft ja auch nix....bei einer Allergie ist es wichtig !
Mein Sohn würde eher teilweise in der Schule auf Klassenfahrten um sein Essen beneidet....da es oft leckerer war😏
Das wird für deine Tochter überhaupt kein Thema sein unf für die anderen Kinder auch nicht. Sie hat ja nur anderes Essen und sitzt nicht in der anderen Raum oder so.
Bei mir in der Gruppe gab es einen kleinen Jungen der auch diverse allergien hatte und die Mama hat das Mittagessen immer von zuhause mitgegeben.
Das war für absolut niemanden ein Thema, am allerwenigsten aber für die Kinder ;)