5 jährige Angst vor Feuer

Hallo Zusammen!

Unsere 5 jährige Tochter hat plötzlich große Angst vor Feuer, besonders dass es zuhause brennt.
Generell ist " Angst " momentan ein großes Thema- Angst alleine zu sein (auxh auf der Toilette..) , die Rolles sollen runter sein, im bett kuschelt sie sich beim Einschlafen fast in mich rein.

Ich glaube die Ungewissheit vor der Schule spielt mit rein, Wackelzahnpubertät ist mir kein Fremdwort.

Welche Tipps / Erfahrungen/ Bilderbuchtipps habt ihr?

Vielen Dank

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Gebe ihr Sicherheit und erkläre viel und rede viel mit ihr !

Es gibt zig Bücher dazu,schau,welches Buch am ehesten zu euch passt und welche Ängste darin vorkommen .das was am meisten abdeckt,würde ich nehmen :)

Versuch einfach,dem Kind ganz viel Sicherheit zu geben

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die Welt macht KIndern gerade Angst, was ja verständlch ist. Selbst wir Erwachsenen haben damit doch ein Problem.
Sind in der Kita eventuell schon KInder aus der Ukraine, oder welche, die zu hause immer Fernsehen schauen, auch Kinder reden miteinander.
Es braucht gerade sehr viel ERklärungen und eigentlich kann man einen Krieg nicht erklären

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Oh ich hab auch so ein Exemplar daheim. Mein Großer (8) ist generell recht nachdenklich und schnell besorgt, aber mit 5, 6 war es ganz extrem.

Was bei uns am allerbesten half war:
1. Ängste ernst nehmen und nicht kleinreden (also nicht "du musst keine Angst haben, bei uns brennt es nicht- in dem Alter kapieren sie schon, dass es durchaus mal brennen könnte und das eben für sie tatsächlich bedrohlich sein könnte. Nichts verunsichert mehr, als dann nicht Ernst genommen zu werden)
2.Darüber reden (wovor fürchtet er sich konkret- was sind seine "Worst Case" Szenarien?
3. Strategien entwickeln, damit sich das Kind nicht mehr so hilflos ausgeliefert fühlt. Im Feuer-Fall war das bei uns:
- Rauchmelder zeigen und erklären
-erklären, dass WIR als Eltern die auf jeden Fall hören, weil wir einen leichten Schlaf haben und dass wir auf jeden Fall die Kinder sofort retten /in Sicherheit bringen würden
-Verhalten im Brandfall besprechen
-Fluchtwege besprechen und ggf üben (Rollo selbst hochziehen etc)
-auch besprechen, was im Worst worst Case (Kind schafft es raus, wir nicht) zu tun ist- Nachbarn rausklingeln und Feuerwehr rufen lassen, die retten uns dann.

Dieses Gefühl, für jede Gefahrensituation eine Lösung angeboten zu haben und alles "durchgedacht/durchgesprochen" zu haben, hat ihm sehr geholfen. Im Zuge dieser Gespräche hat er z.b. eine Taschenlampe ans Bett bekommen, damit er im Ernstfall rausfindet. Man merkte richtig, wie erleichtert er danach war und wie viel besser alles war. Ab und zu kam noch eine spezielle Rückfrage (aber was mache ich in Situation X, wenn das und das nicht klappt- dann überlegen wir gemeinsam und es ist wieder gut.)

Meine Eltern haben mich da leider nicht ernst genommen und nur immer beschwichtigt, dass ich mir keine Sorgen machen muss- das führte zum genauen Gegenteil und meine Ängste (bei mir wars Blitzschlag bei Kinderzimmer unterm Dach) wurden immer schlimmer. Darum unbedingt ernst nehmen und drüber reden! Auch wenn es im ersten Moment keine "Themen" für kleine Kinder sind. Die Gedanken macht sich das Kind sowieso- es spricht sie sonst nur nicht aus und verzweifelt immer mehr...