Kind einladen obwohl es das Geburtstagskind nicht will

Meine Tochter feiert ihren 4. Geburtstag Motto Prinzessin. Sie hat nur Mädchen eingeladen und sagte auch dass sie Papa und kleinen Bruder nicht dabei haben will. Weil sie nur mit Mädchen feiern will.
Nun treffe ich mich mit einer Mutter und ihren Söhne öfters , aber deren 4 jähriger Sohn spielt nicht mit meiner Tochter und auch sie nicht mit ihm.

Sie will zur Kinderfeier nichtmal ihren geliebten Opa dabei haben. Keine Prinzen nur Prinzessinen.

Nun hab ich ein schlechtes Gewissen ihn nicht einzuladen, soll ich es einfach machen?
Soll ich sie mit ihren 4 Jahren selber entscheiden lassen?

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Also wenn selbst bei Treffen, die von euch beiden Müttern arrangiert werden, deine Tochter mit dem anderen Sohn nicht spielt, und das sogar beidseitig zu sein scheint, warum soll sie das Kind dann einladen müssen? Da stellt sich mir die Frage gar nicht. Und erst recht nicht das andere Kind "heimlich" einladen.

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Ja ich denke du hast recht. Wollte nur noch andere Meinungen hören, ob das so ok ist

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Ich denke, Du hast ein schlechtes Gewissen der anderen Mutter gegenüber, ihr seid vermutlich befreundet. Das kann ich schon verstehen.
Ich würde halt mal im lockeren Gespräch erwähnen, dass Deine Tochter dieses Jahr einen Prinzessinnen-Geburtstag mit "nur Mädchen" macht. Und außerdem ist es ja in dem Alter so, dass man nur 4 Kinder oder so einlädt, also ist kogischerweise die Auswahl begrenzt und es wird auch noch andere Kinder geben, die "abgewiesen" werden müssen.

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Ich verstehe die Frage nicht so ganz, mit der Familie feiert man doch eh separat??

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Ja das sowieso, mit der Familie wird am Geburtstag gefeiert und am nächsten Tag mit den Kindern
Damit wollte ich nur betonen,dass sie eigentlich absolut keine " Jungen " dabei haben will.

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Ach so, ja das würde ich respektieren. Noch dazu weil du ja selbst schreibst sie spielt sonst nie mit dem Bub deiner Freundin

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Wenn es der Wunsch der Tochter ist 🤷🏽‍♀️ Ich würde sie vielleicht fragen wieso. Aber ist ja ihr Geburtstag ☺️

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Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen und jemanden einladen den meine Kinder nicht dabei haben möchten.

Einladungen gehen raus und gut ist. Da musst man sich nicht rechtfertigen oder ähnliches.

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Bei uns war es exakt die gleiche Situation. Nur Papa durfte dabei sein. Ich habe sogar ihren kleinen Bruder wegorganisiert (der hätte sowieso nur gestört)
Mit der Mama von dem Jungen hatte ich gesprochen, das war für sie vollkommen ok. Mittlerweile habe ich zu der Mama auch kaum noch Kontakt, wir treffen uns ab und an mal vormittags auf einen Kaffee - wenn die Kids in der Kita sind. Meine Tochter möchte derzeit sehr ausgeprägt nur mit Mädchen spielen.

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Hallo,

natürlich darf sie selbst entscheiden, wer kommt!! Mit 4 sind Kinder doch noch viel zu klein, um Höflichkeitseinladungen auszusprechen oder sich an Konventionen zu orientieren.
(Außerdem scheint sie mit den Kind ja noch nicht mal zu spielen, wenn sie aufeinander treffen?)

Allerdings, auch wenn manche das hier vielleicht anders sehen:
Dass Papa und Bruder nicht dabei sein dürfen, den Zahn würde ich ihr ziehen.
Wir hatten hier auch schon Phasen, in denen die große Schwester ihre Kleine Schwester nicht auf dem Geburtstag dabei haben wollte. Oder umgekehrt.
Ich sage dann immer, wenn sie uns Erwachsene nicht braucht, kein Problem. Dann kann auch einer mit der Schwester ins Schwimmbad oder so. Aber dann gibt's keine Muffins, keine vorbereiteten Spiele etc.
Vielleicht bin ich da besonders strikt, weil dieser Wunsch (ohne Geschwister) immer dann aufkam, wenn etwas besonders tolles geplant wurde, z.b. ein Ausflug in einen Park. Und genau dann das Geschwisterkind wegorganisieren schafft viel Neid auf der Seite des anderen Kindes. So eine Konkurrenz zwischen Geburtstagen will ich erst gar nicht anfangen.

LG!

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PS

Diese Regelung "Geschwisterkind darf dabei sein" gilt natürlich nur für den Fall, dass das Geschwisterkind das auch will, sich entsprechend benimmt und keine Extrawurst einfordert.

Ich habe hier auch schon Mädels gehabt, die vor dem wilden Geburtstag des Bruders zu ihrer Freundin geflüchtet sind ;-)

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Genauso sehe ich das auch.

Geschwister und Eltern gehören an diesem Tag dazu.
Das ist für mich eine Sache des Respekt.

Überspitzt gesagt würde ich auch in diesem Alter schon klar machen, das Jungs und Mädchen gleich zu behandeln sind.
Aber das ist nur meine Art des ErziehungsStils.

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Bitte niemals Pflichteinladungen bei Kindern! Die sagen genau was sie wollen, dafür muss sich keiner entschuldigen. Ist ne ganz schlechte Angewihnheit von uns Erwachsenen. Wir sollten uns eine Scheibe abschneiden von den Kindern. Man soll niemanden einladen nur damit der andere nicht traurig ist. Zudem spielen die ja nicht mal miteinander. Also lass es bloß bleiben

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Natürlich sollte das Kind einladen dürfen, wen es will.

Die Begründung allerdings - ich lade jemanden nicht ein, weil es ein Junge ist - würde mir Kopfschmerzen machen und ich würde sehr ernsthaft mir darüber sprechen. Das ist nicht in Ordnung. Jetzt mögen das - besonders hier bei Urbia - alle noch ok finden, aber wenn sie später andere aufgrund von Hautfarbe, Kopftuch, Körpergewicht oder was auch immer ablehnt, ist es nicht mehr witzig. So geht es los, ich würde das niemals unkommentiert durchwinken.

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Grundsätzlich richtig, wenn das Kind aber gar keine männlichen Freunde hat, finde ich es völlig ok nur Mädchen einladen zu wollen. Kritisch fände ich es erst, wenn sie im engen Freundeskreis auch Jungen hat, die sie jetzt für den Geburtstag aber bewusst ausschließt.

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Naja, sie schließt laut der TE Papa, Bruder und Opa aus, weil es „Jungs“ sind. Finde ich äußerst kritisch und ja, wenn es nur darum geht, eine bestimmte Gruppe auszuschließen, weil sie ein Merkmal haben (sie sind männlich), würde ich es wahrscheinlich verbieten.

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Wenn die Kinder auch bei Treffen nicht miteinander spielen würde ich mal davon ausgehen, dass der Junge gar nicht eingeladen werden will.

Sieh es doch mal so: Du lädst jetzt gegen den Willen deiner Tochter aus Höflichkeit ggü. deiner Bekannten deren Sohn ein. Die bekommen die Einladung und der Junge will da aber gar nicht hin, aus Höflichkeit dir ggü schleppt sie den Jungen aber gegen seinen Willen zu Euch. Was für ein Krampf für alle Beteiligten und das nur wegen falsch verstandener Höflichkeiten.