Hallo :)
Meine Tochter wird im. September 4 Jahre, sie geht jetzt 6 Monate im den Kindergarten. Die erzieherinen waren mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden.
Vor gut einer woche trennten sich der Papa und ich, und meine Tochter und ich musszen in eine andere wohnung ziehen.
Heute kam eine Pädagogin auf mich zu und sagte mir das meine Tochter zurück fällt mit der Entwicklung. Sie redet im Kindergarten babyhaft, sie nässt ständig ein bis zu 4x, sie redet nicht viel.
Zuhause funktioniert alles sie redet ganze Sätze, sie geht immer aufs klo.
Mir wurde gesagt das die kleine merkt das es mir nicht gut ging und deswegen so nachlässt mit der Entwicklung.
Wir haben sie aber von Anfang an gut über die Trennung informiert ihr erklärt mit ihr gesprochen, auch om Kindergarten wurde das Theme besprochen.
Sie hat die letzten wochen viel Streit miterlebt(zwischen papa umd mir) könnte es auch daran liegen das sie so Rückschläge macht?
Und was kann ichbals mama machen?
Kind benimmt sich babyhaft seit der Trennung
Hallo,
das ein Kind über die Trennung informiert wird und dass es sie wirklich erlebt, sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.
Eine Trennung ist einfach ein Lebenseinschnitt - mit 4 Jahren bekommt sie auch schon viel mit, macht sich eigene Gedanken usw. Dazu der Umzug, alles ändert sich.
Das braucht einfach Zeit - dein Kind wird damit klar kommen - aber nicht in 1 oder 2 Wochen.
Deinem Kind hilft es, wenn es dir gut geht und wenn es dem Papa gut geht. Wenn ihr euch einig seid, an einem Strang zieht - wenn nicht der Eine schlecht über den Anderen spricht usw.
Die Familiäre Situation wird der Grund seid, wieso sie in der Entwicklung stagniert oder gar Rückschläge macht.
Deine Tochter braucht ihre Energie einfach im Moment für andere Dinge als für Sprach- oder Motorikentwicklung.
Das ist völlig OK und sie wird alles in ihrem Tempo wieder aufholen - mach dir um die Entwicklung keine Gedanken.
Die seelische Gesundheit steht jetzt im Vordergrund - wenn die (bei euch allen) wieder gegeben ist, gehts auch mit der "Entwicklung" normal weiter.
Was du tun kannst:
Mit dem Papa über die Veränderung reden - ihr solltet an einem Strang ziehen. Er sollte genasuso informiert sein wie du.
Vielleicht auch gemeinsam ein kurzes Gespräch im KiGa mit den Erziehern führen - dass eure Tochter und auch die Erzieher sehen - ihr seid trotz Trennung beide für das Kind da. Das hat einen großen psychologischen Effekt.
Lasst eure Streiterein in Anwesenheit des Kindes sein.
Durch die räumliche Trennung solltet ihr ein wenig Kraft tanken können um euch zusammen zu reißen wenn ihr euch dann gemeinsam seht. Das ist oft nicht leicht - aber für euer Kind notwendig.
Ich würde einfach mehr Wechselwäsche mit in den KiGa geben und darum bitten, dass das Einnässen nicht groß thematisiert wird. (das Kind nicht ständig auf Toilette schicken, mit dem Kind üben (falls noch nicht geschehen) dass es sich bei einem "Unfall" selber versorgen kann - also an die Wechselwäsche ankommt, einen Beutel für die Nasswäswäsche holen kann - Selbstvertrauen durch Selbständigkeit)
Der Babysprache würde ich auch keine allzu große Bedeutung beimessen.
Vielleicht wünscht sie sich im Moment wieder klein zu sein - also sie ein Baby war war noch alles Ok in ihrer Familie.
Dahin möchte sie zurück und im KiGa fühlt sie sich sicher genug, dieses Bedürfnis "nachspielen" zu können.
Es ist erst eine woche her - gib ihr Zeit.
Alles Gute!