Hallo zusammen, meine Tochter 16 Monate geht seid Donnerstag den ersten Tag in die Eingewöhnung. Ab Morgen soll sie schon für die erste halbe Stunde alleine bleiben. Ich finde das zu schnell und möchte morgen auch unbedingt noch rein sie selber in die Gruppe bringen und noch 10 Minuten im Zimmer sitzen und sehen wie sie ankommt. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie Pädagogen sowas ernsthaft befürworten können.? Sie war wirklich gut drauf und nicht eingeschüchtert, aber alle sagen das ist zu schnell. Was mich auch interessiert, die Kinder sollen noch immer an der Tür abgegeben werden. Normalerweise sind alle Schutzmaßnahmen aufgehoben, wieso kann dann jede Kita seine eigene Suppe kochen.? Ich habe so etwas das Gefühl, dass man die Situation ausnutzt um die Eltern fernzuhalten. Ich werde natürlich sagen, dass ich diese Art der Eingewöhnung zu krass finde. Muss eine Kita nicht irgendwo stehen haben, nach welchem Modell Eingewöhnt wird.? Vor Corona wurde normal in der Krippe eingewöhnt 1 Woche dabei jeden Tag 1-2h. Nur jetzt wird so ein Zauber veranstaltet
Kita Eingewöhnung
Mir ging es damals auch wie dir und wurde schon am ersten Tag für 10min vor die Tür geschickt während die kleine anfing zu weinen.... kurz danach Ruhe und als eine der Erzieherinnen heraus kam und sagte das meine Kleine ganz lieb spielt bin ich erstmal selber kurz in Tränen ausgebrochen.... einfach die ganze Anspannung abgefallen...
Ich fand es für mein Gefühl auch viel zu schnell aber es scheint ihr nicht geschadet zu haben..
Lg und Daumen gedrückt halt
Das Abgeben an der Tür bietet Vor- und Nachteile und jede Einrichtung entscheidet selber, wie sie die Bring- und Abholsituation nun gestalten.
Einerseits bindet es viel Personal, die Kinder an der Tür entgegenzunehmen, andererseits bedeutet es für die Kinder den Vorteil, dass sie mehr Selbstständigkeit entwickeln, weil der ganze Umziehprozess nicht mehr von den Eltern übernommen werden kann. Außerdem wurde die Erfahrung gemacht, dass viele Kinder sich leichter trennen können als wenn sich an der Gruppentür oder der Garderobe dramatische Abschiedszenen abspielen.
Was etwas verloren geht, ist, dass die Kinder beim Abholen eben nicht mehr ihr Gebautes vorzeigen können.
Positiv im Hinblick auf die Schule ist es allemal, da die Eltern dort auch nur bis zum Eingang dürfen und die Kinder selbstständig in ihre Klassen gehen. Klar, für dich ist das Thema noch in weiter Ferne, der Kindergarten aber hat auch dieses Thema im Blick.
Eine 30-minütige Trennung erschien auch mir fragwürdig in dem Alter deiner Tochter, nach relativ kurzer Zeit. Ich persönlich würde es immer vom Charakter des Kindes abhängig machen, wie selbstsicher es auftritt und wie sie auf Fremde (Erzieherinnen) zugeht. Ist sie sehr Mamafixiert? Oder geht sie offen auf die Erzieherinnen zu und spielt mit ihnen? Konnte sich schon ein Vertrauensverhältnis aufbauen?
Warum es letztlich so schnell vorangetrieben wird, weiß ich nicht. Oft liegt es ja an den Eltern, dass die möglichst schnell auf die gebuchte Betreuungszeit kommen wollen. Aber wenn von deiner Seite da kein Zeitdruck gemacht wird, verstehe ich nicht, warum das SO schnell gehen muss. Naja, vielleicht klappt es ja, oder du besprichst dich nochmal mit der Erzieherin und klärst das. Also was sind Ihre Gedanken, warum 30 Minuten gut wären.
In der Regel haben die Erzieherinnen einen guten Blick dafür, was sie einem Kind zumuten können und was nicht.
Ich vermute mal, dass bei der Eingewöhnung das Berliner Modell genutzt wird.
Dieses wird in den meisten Kitas als Grundlage genommen.
Im Groben besucht das Kind die ersten 3 Tage zusammen mit Mama oder Papa die Einrichtung für eine kurze Zeit.
Dann kommt die erste Trennung wie bei euch vorgesehen.
Wenn deine Tochter weint und sich nicht beruhigen lässt, gehe ich sehr davon aus, dass du wieder geholt wirst.
Man ist ja in der Regel in der Nähe und abrufbar.
Aber anhand dieser Trennung können die ErzieherInnen ja auch sehen, wie es mit der Eingewöhnung weiter gehen wird.
Braucht das Kind noch mehr Zeit und kann sich nicht beruhigen?
Oder klappt es gut?
Dahingehend wird dann entschieden, wie es weitergeht.
Kann man die Trennungsphase nach und nach verlängern oder bleibt man zuerst einmal bei der Länge?
Alle meine 4 Kinder wurde genauso wie bei dir eingewöhnt.
Das ist an für sich das „normale“ Vorgehen.
Bei 3 meiner Kinder klappte es sehr gut, so dass sie nach 1,5 Wochen komplett eingewöhnt waren.
Bei meiner letzten Tochter hat es 3,5 Wochen gedauert.
Bei allen Kindern waren die ersten 4-5 Tage identisch.
Nur, dass meine letzte Tochter deutlich gezeigt hat, dass sie noch länger braucht.
Sie hat beim Abgeben schon geklammert und geweint und ließ sich auch nicht von der Erzieherin beruhigen.
Also kam ich dann wieder mit in den Raum bis nach 2-3 Tagen ein erneuter Trennungsversuch stattfand.
Dieses Mal hat sie zwar auch geweint, sie hat sich aber von der Erzieherin beruhigen lassen.
Vertraue den Erzieherinnen. In der Regel können sich die Mamas schwieriger von ihren Kindern trennen als andersherum.
Und deine Tochter hat ja in den ersten Tagen gezeigt, dass es gut klappt.
Bezüglich der Abholung-und Bringsituation kann die Kita selbst entscheiden.
Bei uns werden die Kinder an der Tür abgegeben (erst seit Corona) und ich finde es super.
Mal abgesehen davon, dass es für mich deutlich nervenschonender ist und ich dadurch viel Zeit spare, ist es meistens auch für die Kinder entspannter.
Die Abgabesituation ist kurz und schmerzlos.
In der Garderobe haben sich teilweise Abschiedsdramen abgespielt.
Da hat sich das Kind dann nicht ausgezogen, hat sich an Mama/Papa geklammert, das hat sich teilweise 5-10 Minuten hingezogen und hat es für das Kind nur schwerer gemacht.
Kurzum: Vertraue den Erzieherinnen.
Ja, aber wie wollen sie meine Tochter trösten wenn sie noch überhaupt kein Vertrauen zu ihnen aufbauen konnte. Es ist so ne Art Zwangsaufbauen.
Wenn du kein Vertrauen hast, wird es dein Kind auch nicht aufbauen können.
Meine Tochter ließ sich am 2ten Tag schon beruhigen.
Hab aber auch die Helferin schon am ersten Tag machen lassen und bin nicht gleich eingeschritten.
Ich hab gleich am ersten Tag gesagt, das ich mich im Hintergrund aufhalte (bin gar nicht erst in den gruppenraum).
Hab meiner Tochter einen Kuss gegeben und ihr gesagt das ich hier warte und sie mit xy rein geht.
Hab sie dann xy in die Hand gedrückt und sie ist rein.
Klar hat sie geweint, aber es dauerte nicht lange schon hat sie aufgehört.
Problem an der Sache war aber, sie sah mich und wollte wieder zu mir (kenn ich auch von zuhause)
Also mit mir wenn sie mich sieht, klappt die Eingewöhnung nicht.
Sodas ich dann gesagt habe, das ich im Auto warte.
Dürfte dann ein lachendes Kind abholen 😊
Heute war sie schon von 8-10 im Kindergarten (haben letzte Woche angefangen)
Kurz und bündig verabschiedung und fertig.
Kling jetzt vielleicht kaltherzig, aber es ist so das beste.
Meine Mama arbeiten in einen Kindergarten und sie sagt selbst:
Die Eingewöhnung bei den Kindern wo die Eltern ewig hin und her tun, dauert viel länger als bei jenen die es kurz halten.
Ich musste bei der Eingewöhnung vom großen lernen das ich meinen Kinder mehr zu trauen kann. Sie machen das toll und brauchen mich in manchen Situationen nicht. Ganz im Gegenteil, da wird es nur schlimmer (unten hab ich geschrieben wie es bei meinen Sohn war)
Ich kenne das auch so, dass am Tag 3 die erste Trennung stattfindet. Da Tag 3 bei euch auf ein Montag gefallen ist, ist das wohl eben Tag 4 bei euch. Das ist doch super wenn sie es deiner Tochter zutrauen. Versuche deiner Tochter ein Vorbild zu sein und sei entspannt, nicht nervös, misstrauisch und ängstlich. Das überträgt sich nur auf das Kind.
Wir haben letzte Woche gestartet
Am 2ten Tag war sie eine halbe Stunde alleine.
Heute war sie von 8 bis 10 alleine.
Pass dich deinen Kind an und nicht umgekehrt.
DIR geht es zu schnell, vielleicht deinen Kind aber nicht.
Wenn Du es wegen Dir in die Länge ziehst, fällt es deinen Kind noch schwerer.
Wir sind z. B drauf gekommen, daß es für meine Tochter viel schwerer ist sich ein zu gewöhnen, wenn ich mit bin und sie mich sieht.
Ihr geht es viel besser wenn ich sie abgebe und gleich gehe.
Aja Abgabe draußen vor der Tür find ich auch viel viel besser.
Hab schon 1ne Eingewöhnung hinter mir und da haben wir den Fehler gemacht und es in die Länge gezogen.
Da war ich 1 Woche mit in der Gruppe und 1 Woche in der Garderobe.
Mein Sohn dachte dann ich bleib immer mit im Kindergarten und die Trennung zog sie extrem in die Länge.
Jetzt hab ich den Schlussstrich gezogen, bei meiner Tochter hab ich gesehen das sie sich von der Helferin (machen Eingewöhnung ohne Erzieher da beide krank sind) beruhigen lässt.
Da hab ich zu ihr gesagt "ich werd jetzt gehen, sie lässt sich beruhigen und ihr fällt es schwerer wenn ich da bin. Falls was ist, ich warte draußen im Auto"
Tja was soll ich sagen, klar hat sie geweint als ich ging. Aber ich war noch nicht aus der Tür draußen hat sie schon gespielt.
Beim abholen kam mir ein lachendes Kind entgegen.
Hallo, das kommt oft vor, dass die Eltern eine längere Eingewöhnung brauchen als die Kleinen. Manche Eltern sind fast beleidigt, dass sich das Kind so schnell löst. Meine Cousine ist Erzieherin und erzählt öfters dass die Eltern schwieriger zu begleiten sind, als die Kinder.