Hallo,
noch ist einige Monate hin bis zur Anmeldung, aber ich bin momentan am Überlegen, was ich mit dem Kindergarten machen soll.
Ich erziehe meine Tochter zweisprachig, bzw. ich rede mit ihr nur in einer Sprache, meine Eltern in einer anderen. Sie versteht beide und spricht auch beide (soweit ein Kind in dem Alter eben spricht ). Ihre ganze Freundinnen werden hier im Dorf in den Kindergarten gehen, in dem ich als Kind auch war. Ich habe nichts gegen den Kindergarten, ganz im Gegenteil, ich fände es praktisch, zu Fuß dorthin gehen zu können.
Andererseits gibt es in der nächsten Stadt (etwa 20 Minuten mit dem Auto) einen zweisprachigen Kindergarten. Dort fände ich meine Maus perfekt aufgehoben und ich wäre nicht mehr alleine mit dem zweisprachigen Erziehen. Auch gefällt mir die Idee, dass meine Maus dort mit verschiedenen Kulturen und Menschen zusammentreffen würde, was bei uns im Dorf nicht so ist. Also eigentlich würde ich ganz klar sagen: zweisprachiger Kindergarten.
Aber ich bin am Überlegen, ob es für ein Kind nicht eventuell besser ist, morgens mit der Mama zu Fuß in den Kindergarten zu gehen als mit dem Auto fahren zu müssen? Außerdem müsste ich sie ja wirklich jeden Tag hinfahren und abholen, was aber an sich kein Problem ist und weit weg ist es ja auch nicht. Freunde würde sie dort sicherlich auch schnell finden. Ich habe mal mit meinen Eltern damit gesprochen, sie finden es keine so gute Idee, sie würden lieber im Dorf bleiben, aber so ist die ältere Generation ja meistens. Lieber Altbewährtes als was Neues auszuprobieren.
Was würdet ihr machen? Fändet ihr es schlimm, dem Kind zuzumuten, täglich mit dem Auto in den Kindergarten fahren zu müssen? Meine Gedanken gehen auch ein bisschen weiter. Wenn sie denn dann schon in der Stadt in den Kindergarten geht, möchte sie vielleicht auch dort zur Schule gehen. Es gibt aber keine Busse, die direkt von unserem Dorf dorthin fahren, sie müsste also in der ersten Klasse schon umsteigen. Ist das zu früh? Ich denke mir immer, Kinder in Großstädten (Berlin usw.) müssen vielleicht auch schon im jungen Alter umsteigen usw. und haben keine Probleme damit. Vielleicht würde sie dadurch auch schneller selbstständig werden als ich selbst. Ich war immer ein bisschen überbehütet und es dauerte lang, bis ich mich mal traute, was alleine zu machen.
Ich weiß nicht...
Bin gespannt auf eure Meinungen.
Kindergarten im Dorf oder weiter weg?
oops... ich meinte natürlich, ich habe mit meinen Eltern DARÜBER gesprochen :)
Ich fahre mein Kind in den Waldkindergarten, das sind einfach 13 km. Manchmal nervt es mich echt, diese elende Fahrerei. Als Corona war und der Lockdown, habe ich erstmal gemerkt, wie sehr diese Fahrerei nervt 🙈 als das wegfiel. Man hat ja auch den Heimweg wieder, also 52 km am Tag die für Kindergarten drauf gehen.
Es sind ja bei dir auch nicht nur 20 Minuten, sondern 20 Minuten hin und 20 Minuten wieder heim. Und zum abholen das gleiche. Also 1 Stunde und 20 Minuten am Tag für Kindergartenfahrten.
Außer du arbeitest auch in der Stadt, dann kann man es natürlich gut verbinden.
Hi,
ich würde es nur machen, wenn du oder der Vater, auch in der Stadt arbeiten, wo der Kindergarten auch ist. Damit nicht extra, nur wegen dem Kindergarten, gefahren werden muss.
Du fährst sonst, "aus Spaß", 400 km, jede Woche, nur für den Kindergarten.................................da denke ich wirklich, da müsste für Dich der Liter Sprit 10 Euro kosten, da ja vor Ort ein angemessener Kindergarten vorhanden ist.
Auch ist es viel einfacher, mal das Kind zum spielen irgendwo hin zu "schicken", Spielverabredungen zu treffen. Du sitzt sonst immer im Auto !
Die gleichaltrigen Kinder aus dem Ort, sind dann schon eine Gemeinschaft, und dann Anschluß zu finden, ist anstrengend.
Ich könnte es finanziell gesehen nicht leisten, aufgrund der Spritpreise, und auch das Zeitmanagement, hätte es in Kiga Zeiten nicht hergegeben.
Gruß
Würde ich nur machen wenn ich sowieso in die Stadt muss wegen Arbeit . Falls du nicht da arbeitest hast du wirklich soviel Zeit jedes Mal pro Weg 20 Minuten fahren evt. danach wieder zurück und zum abholen das Ganze nochmal + das jeden Tag einige Jahre lang ? Ich würde auch mal schauen wie die Umsetzung von zweisprachig in dem Kindergarten konkret aussieht bzw. wie viel Zweisprachig da überhaupt ist das kann sehr unterschiedlich sein kann auch sein das sie einmal die Woche spielerisch early English anbieten oder so . Mit dem Auto zum Kindergarten fahren find ich nicht schlimm trotz Dorf oder eigentlich grade weil Dorf fahren wir immer mit dem Auto dauert sonst auch alles viel zu lange . Wegen der Schule und den Freunden davon würde ich das nicht abhängig machen Kinder finden schnell neue Freunde .
Hallo,
Ich würde es eher nicht machen, jeden Tag so weit zu fahren.
Wenn sie in diesem Kiga Freunde findet, musst du sie ja auch wieder zu Verabredungen fahren und sie verliert den Anschluss im Dorf.
Wir fahren jeden Tag zum Waldkindergarten, der hier am Dorfrand ist und das nervt mich schon, vor allem bei den spritpreisen.
Notbetreuung während corona war bei uns im Hauskiga, und es war schon schön laufen zu können.
Wenn sie später doch im Ort zur Schule geht, hat sie nicht den Anschluss zu den anderen Kindern und konnte am Vorschulprogramm nicht teilnehmen.
Und wenn sie in der Stadt zur Schule geht, wirst du sie in der 1. klasse wohl kaum Bus fahren lassen. Dann bleibt die Fahrerei.
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht.
Dein Kind wächst zuhause Zweisprachig auf, welchen weiteren Vorteil erhofft du dir nun, von einer zweisprachigen Kita?
Oder geht es nur darum, etwas "neues" und "anderes" zu machen als die anderen.
Wenn nichts gegen die Kita vor Ort spricht und dort Platz für euer Kind ist, die Nachbarskinder dort zur Kita gehen, sehe ich da keinen wirklichen Vorteil in der städtischen Kita. Ihr verfahrt unnötig Sprit, vertrödelt Lebenszeit im Auto, 20 Minuten können sich durchaus ziehen, wenn man die Strecke jeden Tag fährt, in der Stadt kommt womöglich noch Berufsverkehr zu Stoßzeiten dazu.
Manche städtische Kitas haben flexiblere Betreuungszeiten, aber wenn man diese nicht braucht, warum sollte man dann diese Nachteile in Kauf nehmen.
Auch finde ich den Gedanken, "man möchte das Kind weniger überbehütet erziehen, um es selbstständiger zu machen und es dafür dann für das Kind unnötig verkomplizieren" , befremdlich.
Hey! Meine Tochter geht ab nächster Woche in einen Kiga in einem Dorf außerhalb unserer Stadt. Wir fahren 5-10 Minuten dorthin. Es ist meine alte Kita, in meinem Heimatdorf. Ich war dort sowohl als Kind, als auch später für Praktika etc. Ich kenne die Erzieher, das Konzept und wie es umgesetzt wird, mir gefällt die ländliche Umgebung besser als in der Stadt, meine Mutti wohnt direkt daneben und hat dort auch gearbeitet. Außerdem gibt es dort ein Angebot zur musikalischen Früherziehung der Musikschule, die ich auch seit dem Kindergarten besuche und es war mir wichtig, dass sie das auch zumindest ausprobieren kann. Als wir in die Stadt zogen, dachte ich, das Thema Kiga im Dorf wäre erledigt, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass mein Partner mit der Fahrerei einverstanden wäre. Letztendlich meinte er, wenn mir das wichtig ist, dann machen wir das.
Was ich dir sagen will ist, dass ich für den Kiga zwar auch einen gewissen Fahrweg auf mich nehme, aber die Distanz ist ja nicht so weit wie bei dir.
Wenn du nur die Zweisprachigkeit als Begründung für die Kita Wahl hast, dann würde ich das in deiner Situation wahrscheinlich nicht machen. Wie jemand schon schrieb: du weißt ja nicht wie das Konzept dort umgesetzt wird, ob sich die Fahrt dafür lohnt und du hast doch deine Sprache scheinbar auch zuhause gut vermitteln können.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass du dir beide Kitas mal zeigen lässt um dir ein besseres Bild zu machen?
Liebe Grüße
Ich fahre jeden Morgen seit Jahren, da die Kindergärten bei uns im Dorf nicht unbedingt das bieten, was ich wollte und wir hier auch keine Grundschule haben. Ich habe einen Kindergarten gewählt angebunden an die Grundschule, wo die Kinder später gehen sollten. Das war an sich im nachhinein betrachtet (meine vier sind jetzt schon alle in der Schule) eine sehr gute Entscheidung. Es haben sich Freundschaften gebildet, die ununterbrochen weiter geführt wurde, es gibt wirklich einige Kids, die meine großen auch an der weiterführenden Schule nach der Grundschule durchs leben begleiten... meine Kids fanden es toll... du kennst die Eltern, die Erzieher und die Grundschule wurde oft von den Kids aus der Kita besucht... die wussten genau bescheid, kannten sich aus, der Übergang war dann einfach.
Das Fahren finde ich nicht schlimm... ich fahre täglich...sooo viel... meine Kids machen intensiv Sport, jeder 6-8 Stunden die Woche...dazu Nachhilfe, dazu Kunst, dazu Feuerwehr...wir sind immer auf Achse, arbeite deswegen nur 6-12... mich stört es nicht, wenn es den Kids gut tut - dann mache ich das... es wird Zeit kommen, wo die mich nicht mehr brauchen, aber im Moment fördere ich die wo ich nur kann.