Wann Krippe - 2. Kind

Hallo,

Ich bräuchte mal eure Meinung.
Unser 1. Kind kam mit 1 Jahr und 7 Monate in die Betreuung.
Nun haben wir das 2. Kind im Januar bekommen und sie für Mai 2023 für die Krippe angemeldet. Nun sagte man uns, entweder 01.03.23 oder dann erst wieder 01.09.23.. ich finde ca. 1,5 Jahre eigentlich perfekt.
Nun bin ich am überlegen, ob mein 2. Kind (weil es das 2. ist und vermutlich zu dem Zeitpunkt besser entwickelt sein wird, als das 1. In dem Alter) lieber schon am 01.03.23 hingehen sollte oder lieber doch erst zum 01.09.?

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Hallo du,
Ich würd das Kind noch gar nicht in die Krippe geben
wenn man nicht unbedingt MUSS. Ansonsten 1. 9
2e
Lg andrea

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Als Pädagogin und Erzieherin sage ich dir deutlich, wenn du nicht MUSST, lass es ganz bis zum 2. Lebensjahr und dann nicht täglich und nicht den ganzen Tag. Wenn du musst und die Wahl hast, dann definitiv der September Monat!

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Wenn man sein Kind nur für 2-3 Tage oder so anmelden möchte bekommt man aber oftmals keinen Betreuungsplatz! Ich wollte meine Tochter damals für 4 Tage anmelden und mir wurde von mehreren Kitas direkt gesagt, dass Eltern, die ihre Kinder für 5 Tage anmelden bevorzugt werden, da die Erzieherinnen ja auch ausgelastet sein müssen, ansonsten würden vom Träger mal ganze Stellen gestrichen.

Und im Betreuungsverteag steht auch, dass es unzulässig ist, gebuchte Beteeuuungszeiten nicht in Anspruch zu nehmen, also z.B. für 5 Tage zu buchen und immer nur 2 Tage das Kind aber zu bringen. Oder von 7 bis 17 Uhr die Betreuung buchen und das Kind praktisch immer schon um 12 abzuholen. Solche Extremfälle also... Die Erzieherinnen müssen nämlich glich die Bring- und Abholzeit jedes Kindes aufschreiben! Bei der Kita meiner Tochter wurden zwar einige Kinder für den Spätdienst nach 16:30 Uhr gebucht, aber in den letzten 12 Monaten wurde die Zeit nur sehr, sehr selten in Anspruch genommen. Folge: die Kita hat ihre allgemeine Betreuungszeit nun reduzieren müssen (hat der Träger beschlossen) und nun kann man sein Kind nur noch bis max. 16:30 betreuen lassen.

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Danke für eure Einschätzung!
Ich denke auch, dass hier keine 2 oder 3 Tage betreut werden - und eine Tagesmutter kommt für mich nicht in Frage, hab da schlechte Erfahrungen gemacht.
Auch mein Sohn geht "nur" von 8-13 Uhr. Eine längere Betreuungszeit könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Weniger geht aber auch nicht, weil wir keinerlei Unterstützung seitens der Familie haben.

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Ich würde das Kind zu Beginn des neuen Kita-Jahres - also wohl September - in die Krippe gegen. Und dann auch direkt Montag-Freitag und nicht wie andere empfehlen nur tageweise. Ich habe nämlich meine Tochter damals "nur" für 3 Tage betreuen lassen und bereue es mittlerweile, da sie so im Kita-Allrag einfach sehr viel verpasst hat: Basteleien, das wöchentliche Turnen (findet immer Donnerstags statt), Puppentheater, Wald- und Wiesentage (finden monatlich immer Mittwochs statt), Spielzeugmuseum (immer Donnerstag oder Freitag) und diverse Geburtstagsfeiern. Teilweise durfte sie zwar nachbasteln, aber manchmal ging das halt leider nicht... Und gerade bei so Highlights wie dem Puppentheater oder wenn mal was von Externen aufgeführt wurde oder auch wegen den Spielzeugragen tat es mir richtig leid für meine Tochter und es gab mehr als 1x Tränen, weil sie so gerne dabei sein wollte. Da war sie 2 Jahre alt.
Nun ist sie 3 und im 2. Krippenjahr (ist nämlich erst im Dezember 3 geworden) und geht Montag-Freitag den Vormittag in die Krippe.

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Ich schließe mich der Meinung an. Die Große kam, durch Corona, mit 2,5 in die Kita. Die Kleine zum neuen Kitajahr mit 16 Monaten in die Kita. Sie gehen so gerne in die Kita, Montag bis Freitag für 6 Stunden.

Das die Kleine mit einem Jahr weiter sein wird, durch das Geschwisterkind ist nicht sicher. Wenn ich beide vergleiche ist die Kleine früher gelaufen, aber später dran beim Sprechen. Sie kucken sich meist den Blödsinn ab 🤭

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Ich schließe mich hier mal an.
Motorisch ist unser zwerg weiter, sprachlich war due Große deutlich besser.
Ich würde auch frühstens September machen. Wenn du nicht arbeiten musst auch erst später.

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Hier noch eine Stimme für den 1.9.
Ich würde auch 5 Tage buchen, da so für das Kind ein besserer Rhythmus reinkommt. Wie kann man sich eingewöhnen bei nur 2 Tagen Krippe und dann wieder 5 Tagen Pause? Stell ich mir schwierig vor.
Und selbstverständlich nur Halbtags, sonst wird es ganz schön viel für das Kleine.

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Unsere Kinder gehen seit dem Babyalter zwei ganze Tage pro Woche in die Krippe. Das klappt super und die Eingewöhnung war kein Problem. Hier ist das ganz normal.

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Warum sollte das 2.Kind, weil es das 2.Kind ist, besser entwickelt sein?

Nur einzelne Tage finde ich auch komisch und ich kenne das von hier auch überhaupt nicht. Nur von einem Kind, das mit 5 Monaten schon gestartet ist, das war dann die ersten Monate nur 3 Tage die Woche da.
Aber für die Älteren find ich das auch blöd, die verpassen ja schon so viel, wenn sie krank sind.

Wenn du 1,5 Jahre perfekt findest und es arbeitstechnisch für euch passt, dann nimm doch den 1.9.
Das einzige, was ich noch zu bedenken geben möchte ist, dass zum 1.9. gewöhnlich sehr viele Eingewöhnungen starten und unterjährig sich womöglich mehr Zeit für euch genommen werden könnte.
So war es zumindest bei uns. Sohn ist zum 1.9. gestartet, da waren die ErzieherInnen auch noch mit anderen Eingewöhnungen beschäftigt. Tochter ist unterjährig gestartet, da war sie die einzige, die anderen Kinder waren schon längst in der Gruppe angekommen, und es klappte auch gleich viel besser.
Aber wie genau das in eurer Krippe läuft, weiß ich natürlich nicht.

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Oft ist es ja so, dass die Kinder mehr "können" weil sie es sich von ihren größeren Geschwistern abgucken können.
Tatsächlich sind zum 01.09. viiiele Eingewöhnungen. Einzelne Tage machen hier auch höchstens Tagesmütter.

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Ist das mit der Entwicklung denn tatsächlich so? Ich hab das auch oft zu hören bekommen. Z.B. mit dem Sprechen. Sowas wie "Pass auf, die spricht noch vor ihrem Bruder. Sie lernt das zusammen mit ihm. Zweite Kinder sind da immer schneller. Und Mädchen eh."
Wenn es danach ginge, hätte sie wahrscheinlich sprechend auf die Welt kommen müssen.
Tatsächlich ist sie jetzt knapp 22 Monate und spricht nicht. Genau wie ihr Bruder damals.
Auch wenn sie oft verschiedenen zum Ziel gelangt sind, haben sie viele Meilensteine doch gleichzeitig erreicht.
Z.B. hat mein Sohn mit 9 Monaten gerade erst das Robben gelernt. Meine Tochter robbte nie, konnte aber mit 9 Monaten schon krabbeln und an Möbeln entlang laufen.
Trotzdem sind beide zum exakt gleichen Zeitpunkt, kurz vor dem 1. Geburtstag frei gelaufen.
Natürlich haben sie sich nicht immer so gleich entwickelt, so konnte z.B. meine Tochter schon viel früher Bobbycar und Puky Wutsch fahren, während mein Sohn schon viel früher diverse Verschlüsse, Steckspiele und Puzzle beherrschte, aber insgesamt betrachtet kann ich absolut nicht sagen, dass mein zweites Kind sich früher/schneller entwickelt hätte als das erste.

Daran würde ich den Krippenstart also eher nicht festmachen.
Eher dann an der Anzahl der Eingewöhnungen. Ich zumindest fand das mit lauter schon längst eingewöhnten Kindern und ohne weitere eingewöhnende Eltern schon deutlich entspannter und auch die ErzieherInnen wirkten in dem Kontext entspannter.

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Das 1. Kind war bei uns mit 14 Monaten in der Krippe und es war super so. Denn sie war sozial echt hinterher. Sie hatte Angst vor anderen Menschen, egal ob Kind oder nicht. Kein Geschwisterchen da. Krabbelgruppe 1 mal die Woche war immer die Hölle.

Die Krippe ist ja regelmäßig und von Tag 1 fühlte sie sich total wohl und war auf einmal nachmittags viel zufriedener. Sie war ein sogenanntes high Need Baby. Ich finde es also sogar eher besser das 1. Kind eher hin zu geben wie das 2. 😅

Ich würd dennoch den 1.3. nehmen. Die blühen so auf mit anderen Kindern.

Selbst wenn ich arbeitslos wäre würde ich mein Kind so früh betreuen lassen. 4 Stunden täglich ist so toll für die kleinen. Ich kann nicht verstehen wie jemand die Krippe unter 2 nicht gut findet. Da wirst du immer zig Meinungen zu haben. Für eine lange Betreuung bin ich natürlich auch nicht, außer es geht eben nicht anders

Vlt sind die auch unterschiedlich. Hier auf dem Land ist das wie eine Familie. So herzlich alle, meine beiden Kinder fanden es dort von Tag 1 toll.

Meine Große ist bald 6 und nun ein ganz normal fröhliches Kind. Und wir hatten wirklich große Startschwierigkeiten und sozial musste sie sehr lange viel aufholen. Ihr hat die frühe krippe total gut getan. Will nur sagen: es schadet sicher nicht 😊

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Aber: Vlt ist die Krippe hier auch ganz anders. Selbst der Kindergarten nebenan ist ganz entspannt. Die Erzieher sagen immer es ist wie Bullerbü hier. Und die Eltern alle entspannt. In der Stadt soll das alles total anders sein. Die Strukturen auch ganz starr. Ich kenne sowas nicht. Daher ist es Vlt auch echt abhängig wie die krippe gestaltet ist 🤷🏼‍♀️

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Ich gehe zb nicht arbeiten und meine geht trotzdem 3x die Woche seit sie 1½ ist in die Krippe und die kleine fühlt sich dort wohl, ich hätte sie direkt am ersten Tag schon dort lassen können alleine😅🙈
Viele verteufeln das ja.. vorallem wenn man nicht arbeiten geht.

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Hi,
ich würde den 1.3. nehmen.

Gruß

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Tja, sehr schwierig. Ich muss sagen, dass ich nicht so der Fan davon bin, das Kind so früh in den Kiga zu geben. Bevorzuge da eindeutig die Tagesmutter bzw. noch besser: Großtagespflege. Damit haben wir super gute Erfahrungen gemacht. Und da würde ich dann defintiv 1.3. sagen. Du schriebst aber, dass Tagesmutter für euch aufgrund schlechter Erfahrungen nicht in Frage kommt.

Daher muss ich doch den 01.09. nennen, da ich finde, dass Kinder - wenn sie noch so jung sind - im richtigen Kiga doch recht verloren wirken. Du musst dir vorstellen, dass dort die Gruppengrößen natürlich deutlich größer sind als bei der Tagesmutter, die ja maximal 5 Kinder betreut. Daher geht es da nicht ganz so wild zu.

Im Kiga soll eigentlich auch eine Erzieherin auf 5 U3 Kinder kommen, aber in der Realität sieht es leider oft dann doch anders aus, vor allem wenn Kolleginnen krank sind bzw. der Kiga generell unterbesetzt ist (was häufig so ist, zumindest bei uns in der Gegend).

Wenn ihr es euch also leisten könnt und noch nicht zwangsläufig arbeiten MÜSST, dann nehmt beim Kiga den 01.09. Und dann auch wirklich Mo - Fr. Das schafft mehr Regelmäßigkeit für das Kind und es ist überall beteiligt :-).

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Bei uns in der Krippe ist der Betreuungsschlüssel für Kinder unter 18 Mt 2 Kinder auf eine Betreuungsperson und für Kinder ab 18 Mt. -5J 4.5 Kinder auf 1 Betreuungsperson. Das kann man also nicht verallgemeinern. Ausserdem bringt fast niemand das Kind täglich in die Krippe, die meisten 2 oder macimal 3 Tage.

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Ist doch gut, wenn es bei euch so ist :-). So SOLL es ja auch sein. Ist meiner Erfahrung nach halt leider nicht immer so.

Dass jemand sein Kind nur an 2 oder 3 Tagen in den Kiga bringt, kenne ich so auch nicht. Zwei Mütter brachten die Kinder nur Montag - Donnerstag, dafür blieben sie Freitag daheim. Wie gesagt: Für die Kinder ist es auch schöner, wenn sie alle Aktivitäten im Kiga mitkriegen. Für die Gewöhnung ist es ebenfalls gut. #pro

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Ich persönlich würde mein Kind immer wieder mit 1½ in die Krippe tun.
Meine Tochter geht seit sie 1½ ist in die Krippe und sie hat Spaß daran und fühlt sicher dort wohl.
Sie geht 3x die Woche, so hat die wenigsten soziale Kontakte und Abwechslung :)

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sie*