Hallo zusammen,
meine Tochter geht seit Januar in den Kindergarten. Schon seit sie sehr klein ist, ist sie sehr geräuschempfindlich (stört sich am Staubsauger, der Dunstabzugshaube etc pp).
Sie ist anfangs immer ohne Probleme in den Kindergarten gegangen, zwar nie besonders gern, aber auch nicht so, dass sie nicht einfach auch hingegangen ist. Seit letzter Woche weint sie, will gar nicht hingehen. Am Donnerstag habe ich sie wieder mit genommen, weil sie sich an mir festgehalten und geweint hat. Freitag habe ich sie dann daheim gelassen - die Erzieherin hatte versucht, sie mir vom Arm zu nehmen, und da wollte ich, dass sie ein paar Tage Pause hat, um sich von der Erfahrung an der Tür zu erholen. Najs jetzt hat sie heute morgen, bevor wir los sind, fast wieder geweint. Wir haben dann gesprochen, sie sagt, sie vermisst mich dort so doll und es sei ihr dort viel zu laut (das hat sie schon öfter gesagt). Ich kann sie da sehr verstehen, die Lärmempfindlichleit hat sie nicht gestohlen. Allerdings ist der Kindergarten echt klein, es gibt einen großen Gruppenraum und dann noch einen etwas abgetrennten, kleineren Bereich. Aber es sind insgesamt 23 Kinder dort, also sicher überall immer voll - es gibt dort wahrscheinlich keine ruhigen Plätze, an die sie sich verkriechen könnte.
Sie tut mir so leid und ich hab keine Idee, ihr da zu helfen. Habt ihr vielleicht Tipps?
LG
Meiner Tochter ist es im Kindergarten zu laut
Sprich mit den Erzieherinnen. Wir hatten das Problem auch. Bei uns war die Lösung, dass mein Sohn alleine in den Nebenraum gehen durfte, wenn es ihm zu laut war. Jetzt ist er Vorschüler und geht sehr gern in den KiGa.
Rede mit de Erzieher.innen ..vllt gubt es dir Möglichkeit , dass sie ihr eine ruhige Ecke einrichten.
Sonst vllt noch schallschutzkopfhörer mitheben6, die sie bei Bedarf auf setzen kann.
Unser frühkindlicher Autist (6) trägt im Kiga, wenn er in Ruhe spielen/malen/basteln etc will, Schallschutzkopfhörer.
In der Gruppe seines kleineren Bruders (ist zwar ein normales Kind 😅, dennoch mag er es auch gerne ruhig) gibt es eine Glocke 🔔. Wird es einem Kind dort zu laut oder den Erzieherinnen, wird damit kurz geklingelt und kundgetan, dass es zu laut ist.
Vielleicht wäre das eine Option, die du den Erzieherinnen vorschlagen könntest?
Meiner Tochter war es auch zu laut. Obwohl sie in einer integrativen Gruppe war, also eh schon weniger Kinder. Der Raum ist eigentlich auch schön groß, die Kinder konnten sich also gut verteilen.
Die Erzieherinnen haben für sie Ruheplätze geschaffen. Also zb auf dem Sofa, mit so einer Kissenschlange um sie herum und da durfte niemand zu ihr hin und sie konnte in Ruhe was spielen. Das hat sehr gut funktioniert. Wenn es bei euch generell voller und lauter ist, würde das vielleicht in Kombination mit Schallschutzkopfhörern gehen? Das könntest du mal vorschlagen.
Hallo,
Wir hatten das gleiche Problem, nach ein paar Monaten geht's jetzt ohne Kopfhörer. Ich kann dir unsere gerne schicken.
Grüssle Sky
Hallo,
Hast du mal überlegt sie in einen anderen Kiga zu bringen?
Zb ein Wald oder Naturkindergarten?
Mein Sohn geht in einen Waldkiga und da sind mittlerweile 2 Kinder, die aufgrund der Lautstärke von normalen Kiga zu uns gewechselt haben. Die Mamas haben erzählt, seitdem gehen die Kinder richtig gerne und sind wir ausgewechselt.
Meistens kann man auch zum schnuppern kommen.
Bei uns in der Umgehung gibt es mittlerweile so viele tolle Varianten, Wald, Natur, Bauernhof…Kiga. Vielleicht bei euch auch 🤷🏼♀️
Ja, ich rate auch zu einem Kapselgehörschutz ( so heißen die Dinger, dann findet man auch gute Angebote im Netz) da gibt es nämlich gewaltige Qualitätsunterschiede und die Sorte, die dann für Kinder angeboten werden sind teuer und nicht sehr wirkungsvoll......
Mein Sohn wollte, wegen der Lautstärke, immer der Erste im Kindergarten sein, damit er sich langsam an den stetig steigenden Geräuschpegel gewöhnen kann für den Tag.
Hallo!
Ich glaube offen gestanden nicht, dass ein Gespräch mit den Erzieherinnen viel bringen wird - schließlich ändert dass nichts an der Lärmempfindlichkeit Deiner Tochter.
Hast Du mal über einen Waldkindergarten nachgedacht? Ich habe den direkten Vergleich: Meine Tochter war in einem normalen Kindergarten, mein Sohn im Wald. Im Wald ist es bei Weitem nicht so laut wie in Innenräumen. Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Tochter sich dort wohler fühlt.
LG
Hallo,
danke für Deine Antwort. Nachdem sie heute morgen wieder eine halbe Stunde geweint hat, weil sie absolut nicht in den Kindergarten wollte, habe ich eben ein sehr tolles Telefonat mit der Kindwrgartenleitung geführt. Sie hat mir meine lange Vermutung, dass meine Tochter höchstwahrscheinlica1h ¹hochsensibel ist, bestätigt. Sie hat auch schon länger den Verdacht und nach dem Telefonat heute sind wir uns da recht sicher. Meine Tochtet bleibt jetzt 2 Tage zuhause, da die Leitung nicht im Kiga ist und am Donnerstag geht sie wieder hin, mit Schallschutzkopfhörern im Gepäck und einer selbst hochsensiblen Erzieherin an der Hand, die wirklich sehr liebevoll und engagiert ist. Ich bin guter Dinge, dass wir das gemeinsam mit der Unterstützung seitens des kiga hinkriegen können.
Waldkindergarten ist sicherlich auch eine tolle Idee. Wäre tatsächlich etwas, worüber ich dann nachdenke, sollten alle Versuche scheitern.
LG
Gibt es evtl eine nachmittagsgruppe wo weniger Kinder sind?
In der Gruppe meiner Tochter ist auch ein Mädchen das deswegen die nachmittagsgruppe besucht.
Bei uns gibt es 2 vormittagsgruppen mit je 25 kindern und eine nachmittagsgruppe mit nur 11 Kindern und maximal 6 Ganztageskinder.