Hallo meine Lieben, ich habe ein Problem mit unserem neuen KiGa.
In der Gruppe von meinen Kids gibt es dämliche Spielzoneneinteilungen.
D.h. es dürfen gleichzeitig nur 3 Kinder in die Bauecke, in die Puppenecke usw... spielen. Die ganze gruppe ist in dämluche Zonen eingeteilt.
Meinem 3 jährigen ist folgendes passiert. Er hat gesehen wie 3 Kids in die Puppenecke sind und fand das Spiel dort interessant. Dann ist er hin , wurde von der Erzieherin aber aufgehalten mit dem Hinweis, dass da bereits 3 Kinder sind und er sich eine andere Beschäftigung suchen sollte. Dann hat er angefangen zu weinen. Die Erzieherin meinte drauf, er darf ausnahmsweise mitspielen. Diesen Vorgang hat wiederrum die 2. Erzieherin beobachtet und meinte, wenn schon soll er selbst um die Ausnahme bitten, so ginge es nicht. Die 2. Erzieherin hat ihm das Spielen wieder verboten. Da hat das arme Kind geschriehen und geweint solange bis es irgendwann kraftlos einschlief. Als ich zum Abholen kam, hieß es:" ihr Kind sei müde und ist eingeschlafen!" Auf mein nachfragen, warum es passiert sei, hieß es:" K.a. er war halt müde!" Da meine fast 6-jährige Tochter in dieselbe Gruppe geht, hat sie mir dann Zuhause erzählt, was genau passiert ist.
Nun zu meiner Frage, wie soll ich nun das Gespräch führen.
1. Mich stört diese Zonneneinteilung, da sie zu Grüppchenbildung führt.
Die älteren Kids rennen dann gemeinsam zum Spielen hin und die kleinen haben keine Integrationschance. Da ist doch nichts von Gruppenzudammengehörigkeit...
2. Wenn man sich einen schüchternen 3 -jährigen vorstellt, warum muss es die Erzieherin anbetteln, dass es mitspielen darf, nur weil es als 4. Kind dazukam.
Meiner Meinung nach ist diese Regel nur eine unnötige Schickane und wenn die Erzieher schon diese aufstellen, dann sollen sie das Kind doch wenigstens freundlich abholen und anders beschäftigen und nicht dem 3-jährigen das Gefühl geben, dass es etwas falsch gemacht hätte, nur weil es in der Puppen-, Bau-, Kissenecke usw. spielen wollte.
Habt ihr Ideen und Tipps, wie ich da am besten argumentiere?
Hilfe! Spielzoneneinteilung im KiGa
Hi,
ich bin bei dir, ich finde die Zonenaufteilung auch dämlich. Gibts bei uns zum Glück nicht. Mein Sohn ist in einer 4er Clique. Die würden sich bedanken, wenn sie nirgends mehr in der Gruppe gemeinsam spielen dürften. Klar sollten die Erzieher schauen, dass es nicht irgendwo total überfüllt ist und den Kleinen zu viel wird. Lediglich im Turnraum, wo kein Erzieher dabei ist, gibt's Beschränkungen.
Frag doch nochmal nett nach, was da denn los war.
Das ist natürlich echt blöd gelaufen und die Erzieherinnen sind nicht besonders einfühlsam damit umgegangen, zumindest laut den Erzählungen deiner Tochter.
Bei meinem Sohn im KiGa gibt es für bestimmte Bereiche auch eine Maximalzahl, in die Turnhalle dürfen nur 5 Kinder gleichzeitig. Das verstehen die Kids aber ziemlich schnell. Ist natürlich blöd, wenn man da gerade nicht hin darf, dafür freuen sie sich danach aber umso mehr. Ich finde, das ist einfach eine Regel, die man lernen kann und muss, damit es im KiGa gut funktioniert.
Wird dein Sohn gerade erst eingewöhnt? Dann wird er die regeln noch lernen, das ist am Anfang schwierig, aber gehört dazu.
Ist die Regelung neu oder warum kennst du sie von deiner Tochter noch nicht?
Kurzum, ich glaube nicht, dass sie diese Regelung aufheben, nur weil du sie darum bittest. Der Umgang war allerdings nicht sehr toll, da könntest du nochmal das Gespräch suchen.
Wir sind im Februar umgezogen. D.h. die Kids gehen seit Februar in den neuen KiGa. Der alte KiGa war ganz anders, da war ein offenes Konzept. Es gab so gut wie keine Regel und schon gar nicht irgendwelche Einteilungen. Die Kids durften dann komplett selbst bestimmen wie, wo, wann und mit wem sie etwas machen. Die beiden waren ganztags im KiGa, meine Tochter war im alten KiGa das Alphatier, d.h. alles lief eig. nach ihren Vorstellungen ab. Auch meine Tochter musste bei der Umgewöhnung bitter schlucken. Mein Sohn ging da noch in die ganztages Krippe im selben Haus, auch da hatten sie auch ein offenes Konzept, soweit es das Alter der Kids zugelassen hat. Da war der Betreuungsschlüssel bei meinem Kind fast 1:1, es waren durchgehend 3-4 Kinder und 3 Erzieher in der Gruppe, da wurde auf jedes Kind eingegangen, da gab es sowas nicht.
Mich stört es auf jeden Fall sehr, wenn Kinder warten müssen um mit ihren Freunden spiele zu dürfen....
Der neue KiGa ist übrigens nur bis 14 Uhr
Guten Morgen,
auch in unseren Kindergärten gibt es diese Regeln (nur 3 oder vier Kinder in der Bauecke, in der Puppenecke, ...). Tatsächlich funktioniert dies sehr gut, die Kleinen haben eine Orientierung, lernen Regeln und es entsteht weniger Gedränge. Natürlich ist es für Kind Nr. 4 blöd, wenn schon drei in der Puppenecke sind. Aber auch das gehört zum Lernen dazu. Unglücklich finde ich das Handeln der Erzieherinnen (darf rein, dann doch nicht). Das macht die besten Absichten zunichte.
Tatsächlich kann aber auch die Benutzung der einzelnen Zonen von den Erziehern gelenkt werden, so dass jedes Kind auch mal z.B. in der Bauecke spielen kann.
Ein Kind weinen zu lassen, bis es erschöpft einschläft geht gar nicht, das muß man nicht diskutieren.
Die Zoneneinteilung kenne ich von meinen drei großen Kindern (18, 13 und 8), hat bei allen gut funktioniert. Es ist wie überall, es kommt auf die Umsetzung und die Vermittlung an die Kinder an.
Natürlich haben sich meine Kinder auch mal beschwert, dass sie nicht sofort da spielen durften, wo sie wollten. Auch das gehört zum Großwerden dazu. Regelverständnis, soziales Miteinander und Rücksichtnahme. Es sind dort halt nicht nur zwei, sondern meist über 20 Kinder. Und die Großen wollen halt auch mal gerne unter sich spielen, auch das ist verständlich.
Liebe Grüße
Delenn
Aber auch das können die großen wunderbar selbst mit dem Kleinen klären, hat im alten KiGa ja auch funktioniert.
Wenn man ein schüchternes Kind hat, dass sich nicht mal traut was zu sagen, wenn es durch die Tür möchte und jemand davor steht, dann ist so ein System gut, denn es schützt die Kleineren. Die Großen schicken die Kleinen nämlich dann gerne mal einfach weg. Die kriegen gerade im Vorschulalter gerne mal Hochwasser 🤭 selbst mein Großer hat da angefangen andere herumzukommandieren.
Wir haben in unserem Kiga auch offenes Konzept und trotzdem Beschränkungen an den Plätzen und auch in den Räumen. Wenn die Ampel rot ist, darf niemand mehr in den Raum, wenn die Puppenecke voll ist, dann ist sie voll. Es gibt genug andere Plätze. Ohne diese Beschränkung, bei der von den Erzieher auch nach einiger Zeit dann ein Wechsel angeordnet wird, wäre mein Sohn wohl nie aus der Autoecke raus😂 Zumindestens am Anfang.
Ich hab nie Beschwerden gehört, weder von meinen Kindern, die Kleine geht jetzt seit einem Jahr, noch von anderen Eltern.
In der Schule ist es übrigens jetzt genauso. Wenn sie Projekte mit Laufstationen machen, ist manchmal die nächste Station voll und man muss zur übernächsten und dann darauf achten, eine noch nachzuholen. An der Schule gelten die Kinder, die aus unserem Kiga kommen, als die, die am besten auf die Schule vorbereitet sind. Von daher scheint das Konzept im Kiga nicht zu verkehrt zu sein.
Willst du im Gespräch nicht eher kritisieren, wie die Erzieher mit deinem Kind umgegangen sind und dich angelogen haben? Das finde ich viel, viel schlimmer als dass immer nur drei Kinder irgendwohin dürfen.
Denke kaum, dass bewusst gelogen wurde. Würden wir unseren Eltern sagen XY hat einen Aufstand gemacht, weil sie nicht da und da spielen durfte, dann hat sich geweint/geschrien/geschlagen, würde. wir das nur noch den ganzen Tag erzählen.
Den Umgang der Erzieherinnen hat sie von ihrer Tochter gehört, da sollte sie mal erst mal die Erzieherinnen selbst fragen :)
Das Kind der TE ist ja relativ neu in der Kita. Da wäre ein Feedback an die Mutter ganz normal, dass sich das Kind noch nicht an die dort geltenden Regeln gewöhnt hat und es da an dem Tag zu einem Problem gekommen ist.
@TE: Ich würde wohl ansprechen, dass deine Tochter von der Situation erzählt hat und du dir wünschen würdest dein Kind würde an diese Regeln etwas besser herangeführt. Da würde ich auch ruhig nochmal um eine Erklärung bitten zum Konzept der Zoneneinteilung, damit du ihn da auch unterstützen kannst das zu akzeptieren.
Schikane ist es keine. Es gibt nun mal Regeln.
Woher weißt du denn, dass dein Sohn nicht ein Mehrfaches nein akzeptiert hat? Gar versucht hat die Puppe den anderen aus der Hand zu reißen? Deine 6 jährige Tochter kann a) vieles ausschmücken und b)vieles weglassen.
Ich denke wohl kaum, dass die Erzieherinnen ihm vermittelt haben er wäre ein schlechtes Kind, sondern einfach Nein, die Zone ist voll bedeutet Nein, die Zone ist voll.
Das weiß ich nicht, ich weiß aber, dass meine Tochter sehr gerecht und absolut nicht parteiisch ist, auch wenn es sich um den Bruder handelt.
Kein Kind der Welt kann 1:1 eine Situation nacherzählen und du kannst dir nicht sicher sein ob sie alles von Anfang bis Ende mitbekommen hat. Für mich wäre das kein Gespräch mit den Fachkräften wert, wenn du das unbedingt möchtest solltest du definitiv freundlichen an die Sache ran gehen und einfach fragen, was denn da los war, das deine Tochter dir erzählt hat der kleine hätte wegen der Zone viel geweint.
Die Zonen werden wohl kaum abgeschafft, nur weil du das möchtest. Finde es auch schade, wie du mit dieser Forderung das Wissen der Fachkräfte untergräbst. Es gibt pädagogische Ansätze und Theorien, aufgrunddeseen eben diese Zonen bestehen.
Bei uns gibt es Räume, verschieden ausgerichtet und je nach Größe des Raumes gibt es dann einen Stopp für die Kinder. Am Ende des Morgenkreises werden die Räume aufgeteilt, und die Kinder dürfen sich während sie im einem Raum sind abmelden und in den anderen rein, wenn da Platz ist, was bei uns IMMER der Fall ist, da selten alle Kinder in einem Raum wirklich lange in einem Raum bleiben.
Frag doch einfach mal nett nach, was da genau vorgefallen ist.
Ziemlich sicher hat sich die Geschichte nicht 100% so ereignet, wie es dir deine Tochter erzählt hat. Wer weiß schon, ob er wirkich schreiend und weinend krarftlos eingeschlafen ist oder einfach nur müde vom anstrengenden Kindergartentag war.
Bestimmt lügt dich deine Tochter nicht bewusst an, aber Kinder nehmen Dinge oft anders war und verdrehen auch viel.
Und das mit dem schreiend einschlafen, ist wirklich der einzige Kritikpunkt den ich sehe.
Diese Spielzonen kenne ich aus den Kindergärten meiner Kinder auch. Das hat wirklich Vorteile, auch und gerade für die Kleinen. Stell dir nur mal vor, da sitzen drei 3jährige in der Bauecke und stapeln vor sich hin und es kommen zwei selbstbewusste 5 oder 6 jährige dazu. Wie lange könnten denn die Kleinen noch in Ruhe spielen? Wahrscheinlich hätten sie die großen innerhalb von Minuten herausgedrängt (und das geht auch ohne schlagen, beißen schubsen), damit sie genug Platz für ihre eigenen, komplizierten Bauten haben.
Das System in deinem Kindergarten hat sich bestimmt seit vielen Jahren bewährt und mit Scherheoit wird das jetzt nicht neu überdacht, weil eine neue Mutter Probleme damit hat. Du kannst dir also die Argumentsuche indiese Richtung sparen.
Trotzdem würe ich den Vorfall ansprechen, danach hast du sicher ein beseres Gefühl und kannst alles anders einschätzen.
Also was ich eigentlich schlimmer finde, als die Tatsache, dass es diese Regel gibt (die ja anscheinend einen pädagogischen Sinn hat) ist, dass es erst heißt „nein“, dann heißt es „doch ausnahmsweise“ und dann wieder „nein“. Warum macht man eine Ausnahme von einer Regel, die für alle gilt? Und warum rudert man dann doch wieder zurück. Das führt doch zu totaler Verwirrung, sowohl bei deinem Kind als auch bei den anderen („Hänschen durfte aber gestern auch ausnahmsweise“). Da würde ich noch mal genau nachfragen, wie das wirklich abgelaufen ist und meine Bedenken äußern.
Ansonsten ist die Regel nun mal die Regel 🤷♀️ Frag doch mal, wie es sich genau abgespielt hat und ob dein Kind WIRKLICH weinen gelassen wurde.
Hey, bei uns gibt's auch ein offenes Konzept aber solche Regeln wie "es dürfen nur max 5 Kinder in die Turnhalle" usw gibt's bei uns auch.
Aber denk doch mal andersrum: gerade wenn dein Junge schüchtern ist, ist es doch toll, wenn auch er die Möglichkeit bekommt in Ruhe in der Bauecke zu spielen, ohne das 5 Kinder ihn dort stören - klar, er kann evtl nicht bestimmen, dass er das jetzt gerade im Moment möchte aber das geht ja ohnehin nicht immer. Zum Beispiel an der Schaukel, Trampolin und co muss man auch warten.
Und zu deiner Tochter: gerade da sie ein Alphatier war (wie du's selber sagst) ist es doch hilfreich, dass sie dort jetzt Regeln untereinander mit den anderen Kindern lernt. Abwarten, Rücksicht nehmen etc.
Du hast geschrieben, dass alles nach ihren Vorstellungen gelaufen ist - findest du das gut?
Ich finde, das ist kein Vorteil oder als besonders toll vorzuheben - schüchterne Kinder tanzen nämlich manchmal evtl auch nicht gerne nach den Regeln des "Alphakindes" sondern fügen sich, weil sie sich nicht trauen.
Also an der Regel wirst du nichts ändern können.
Was ich viel ungünstiger finde, ist die Tatsache, dass die eine Erzieherin eine Regel aufweicht und die nächste es wieder verbietet. Das führt bei kleinen Kindern zur Verwirrung und Frust.
Ich würde dies nochmal vorsichtig ansprechen und fragen, ob die Schilderungen der Tochter so richtig sind.
Liebe Grüße
Juju
Mein Junge ist gar nicht schüchtern, aber es gibt schüchterne 3 Jährige.
Außerdem hat er eine große Schwester, die auch im neuen KiGa bei den Kids sehr beliebt ist. Bei den Erziehern, kommt sie aber aucj nicht durch, auch wenn sie ihn verteidigen möchte ;)