Plötzliche wortwiederholung/stottern?

Hallo ihr lieben

Mein mann macht mich ganz irre und hat es jetzt doch geschafft mich so zu verunsichern, dass ich mir gedanken darüber mache und euch einfach mal um eure einschätzung bitten würde :-)
Also mein sohn wird im oktober 3 jahre, er war sehr früh an mit sprechen, gefühlt kamen die ersten worte und kurz darauf schon ganze sätze in verständlicher form. Er ist wie gesagt den ganzen tag am plappern und auch sehr wortgewandt und redet deutlich aber seit ein paar tagen bleibt er bei allen sätzen, die mit "ich" beginnen richtig hängen also wirklich so: ich ich ich ich und dann folgt der rest des satzes fehlerfrei ohne stottern in normaler geschwindigkeit.
Seit gestern kneift er manchmal dann richtig die augen zusammen, wenn er merkt er hängt wieder fest.
Also auf mich machts jetzt erstmal den eindruck als ob er vor lauter übermut, wenn er was sagen will bei dem wort hängen bleibt. Aber nur bei "ich" am anfang?
Ne freundin meinte das wär normal, dass mal so ne phase kommt und wir sollen es einfach nicht kommentieren. Hab mich aber jetzt selbst schon erwischt dabei wie ich sage : red langsam, keine eile ich hör dir zu.naja und jetzt denk ich, dass ich ihn drauf aufmerksam gemacht hab und er deshalb dann so angestrengt die augen kneift wenn er merkt es geht grad nicht weiter.
Wär das schon was für den logopäden?

Bitte um erfahrungen oder ratschläge :-)

LG looori

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Entwicklungsbedingtes Stottern tritt bei 90% der Kinder zwischen 2-5 Jahren auf.

Sollte beobachtet werden, hört aber in der Regel alleine wieder auf

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Meine Tochter ist jetzt 3,5 und hat auch sehr früh gesprochen.
Sie hatte diese Phase auch kurz vor ihrem 3. Geburtstag, ich hab mich dann etwas belesen und es nennt sich Entwicklungsstottern.
Der Kopf ist im Denken schneller als der Mund beim Sprechen, deswegen hakt es schon mal. Gerade der Satzanfang ist dann betroffen, eben dieses "Ich...Ich...Ich..." hatten wir auch ganz oft.

Am besten lasst ihr es wirklich unkommentiert und ignoriert es einfach/macht den Kleinen nicht darauf aufmerksam, dass er hängt. Das könnte das Problem im Ernstfall verschlimmern. Ich habe anfangs auch mehrfach zu meiner Tochter gesagt "mach langsam beim Sprechen" oder "denk den Satz erst zuende", das hat ihr aber nicht geschadet. Mittlerweile hat es sich größtenteils gegeben und sie spricht wieder flüssig, aber ab und an sprudeln doch mal wieder die Sätze so raus, dass sie ins stottern kommt.
Zur Logopädie würde ich damit nicht gehen, erstmal beobachten wie es sich entwickelt. Klar, wenn es schlimmer wird, lass es abklären 👍

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Hallo looori,
wie die anderen schon sagten, ist das das Entwicklungsstottern. Das vergeht mit der Zeit. Mein Großer ist 5 und hat das immer noch, aber er ist sprachlich etwas zurück und sind daher beim Logopäden. Zwar nicht wegen dem Stottern, aber das habe ich mal angesprochen. Er meinte, dass es kein klassisches Stottern sei sonst würde das Kind immer i-i-i-i-ch sagen und nicht das ganze Wort ständig wiederholen. Es kommt daher, dass das Kind aufgeregt ist und unbedingt was sagen will und dann mit dem Satz nicht weiterkommt. Wenn er entspannt ist, dann klappt alles ganz normal. Einfach beobachten. Das haben viele Kinder. LG

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Hi,
das ist Entwicklungsstottern, haben unsere Jungs beide ziemlich ausgeprägt getan, der Große besonders dann, wenn er müde war, der Kleine irgendwie immer und auch eine lange Zeit. Ging von alleine weg.

vlg tina

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Vielen dank euch allen für die rückmeldung :-)
Wir behalten es im auge aber werden es nicht mehr kommentieren.

Es hängt wohl tatsächlich etwas mit müdigkeit bei ihm zusammen, morgens spricht er flüssig und abends

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Wenn er müde wird verstärkt sich das ganze.