Eingewöhnung wird und wird nicht besser.

Hallo,

meine Tochter geht seit dem 25.04. in den Kindergarten. Davon war sie aber insgesamt 2 Wochen krank und 2 Wochen waren wir im Urlaub, der schon lange geplant war. Also eigentlich geht sie noch nicht so lange, aber doch schon einige Zeit. Sie geht auch mit ner noch nicht die komplette Zeit. Bisher müssen wir sie immer spätestens um 12 Uhr abholen. Als ich noch mit dort war, war alles ok und ihr hat es gefallen. Sie ist auch jeden Tag gerne hin. Seit der Trennung in der zweiten Woche, in der ich immer noch dort bleiben musste, will sie aber überhaupt nicht mehr gehen. Es wird morgens schon ganz schlimm geweint und sie sagt: „ich will nicht, ich will nur zuhause bleiben. Der Kindergarten ist langweilig. Die Kinder sind blöd“ . Letzteres stimmt eigentlich gar nicht. Es ist nie was vorgefallen und sie versteht sich auch super mit allen Kindern laut den Erziehern. Sie wurde auch schon in der zweiten Woche zum Geburtstag eingeladen, auf dem sie ohne Probleme ganz alleine war. Bei einer völlig fremden Familie. Da die Mama des Mädchens im Elternbeirat ist und die nur wenige Meter von uns entfernt wohnen, hab ich darin kein Problem gesehen.
Kommen wir hin, bekommt sie einen ganz üblen Wutanfall und schreit alles zusammen. Anfangs sollte ich bleiben und mich dann verabschieden, wenn sie sich beruhigt hat. Das hat aber nur dazu geführt, dass sie wieder angefangen hat zu brüllen. Dann sollte ich einfach kommentarlos gehen, wenn sie abgelenkt war, weil das so besser geklappt hat und irgendwann hat man mich einfach direkt heim geschickt. Gestern und vorgestern war mein Mann mit ihr und das war direkt nach den Urlaub. Da ist er dann auch geblieben, bis man sie ablenken konnte. Heute sollte ich wieder direkt gehen und sie hat so schlimm gebrüllt 😥. Allerdings hat das die Auszubildende gesagt, weil ihre Erzieherin sich um ein anderes Kind kümmern musste.
Die Erzieher sind aber alle so lieb und geben sich extrem Mühe.
Das komische ist nämlich, sobald ich weg bin und sie sich beruhigt hat, ist auch alles gut. Dann spielt sie ganz normal, als wäre nichts.
Trotzdem sagt sie aber jeden Tag, dass sie nicht hin gehen möchte.
Ich würde ihr so gern helfen, um es leichter für sie zu machen.
So will sie nämlich auch immer mit anderen Kindern spielen.
Sie muss sich doch mal irgendwann dran gewöhnen, dass es jeden Tag in den Kindergarten geht.
Und dann hört man auch noch von allen anderen, dass ihre Kinder direkt am zweiten Tag alleine dort bleiben mussten und das ohne Probleme geklappt hat.
Denkt ihr das macht die Zeit? Ich finde es schlimm, sie so leiden zu sehen. Sie wirkt auch jedesmal sichtlich erleichtert, wenn sie abgeholt wird. Trotzdem hat sie anscheinend ihren Spaß.
Ganz blöd ist jetzt auch, dass morgen Feiertag und am Freitag Brückentag ist.

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Hallo
Du schreibst nirgendwo wie alt deine Tochter ist, oder habe ich es nicht gesehen?
Das wäre mir wichtig, um dir zu antworten 🤗
1 Jahr ist ganz anders als 2 Jahre und wieder anders als 3 Jahre- Unterschied von 100 %

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Hallo,

sie ist im Januar 3 geworden ☺️.

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Oki danke
Mit 3 Jahren, ist meine Meinung, kann man da ein bisschen hart bleiben und sagen : Kita ist Kita, zu Hause ist zu Hause und wenn ich dich abhole haben wir Freizeit zusammen. Sie wird relativ schnell raus haben, was damit gemeint ist. Ich würde das morgendliche Kita -Ding nicht jeden Tag neu verhandeln. Ist so, fertig. Sie muss ja nicht bis ultimo dableiben. Machst du ja auch nicht und das ist in meinen Augen genau richtig.
Hättest du jetzt gesagt: mein Kind ist unter 1, 1, oder 2 hätte ich gesagt, es ist einfach zu früh.
Mein Sohn ging kurz vor seinem 2. Geburtstag in die Kita- hat nicht gut geklappt und werde ich mit meiner Tochter nicht mehr so machen. 6 Monate dann kam Corona und er ist erst mit 3 Jahren wieder gestartet. Das war einen Tag schwierig, dann ok. Trotzdem wurde immer gefragt, „ kannst du mich nach dem Morgenkreis abholen“? .
Nun ist er fast Vorschulkinder und wehe ich komme zu früh und die Freunde sind noch da. Dann sagt er mir „ ich will noch bleiben!“. Manchmal sagt er es auch um 15 Uhr noch, obwohl wir dann spätestens abholen müssen nach der Stundenzahl.
Weil sagen: alles hat seine Zeit 💖 bleib dran 💖 klare Regeln und Strukturen und sie darf das doof finden, das ist ok. Gehen kann sie dennoch, täglich ein paar Stündchen.

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Ich glaube du erwartest da ein bisschen zu viel von ihr.
Sie geht seit 7-8 Wochen und den Kindergarten und war davon 4 Wochen nicht da. Heißt für mich: mal geht sie ein paar Tage, dann ist sie zuhause, dann geht sie wieder usw. Also überhaupt keine Routine. Zudem bleibt die Mama mal wenn sie schreit, dann geht sie einfach, dann bleibt der Papa wieder da und dann geht die Mama wieder obwohl sie doch noch viel mehr geschrien hat.
Mal ganz ehrlich, wie soll ein kleines Kind das verstehen.
Ihr müsst es ihr so einfach wie möglich machen und das heißt so viel Kontinuität wie möglich. Ich würde vorschlagen, dass einer von euch beiden sie hinbringt und zwar jeden Tag. Und dann legt euch auf eine Variante am Morgen fest. Entweder ihr bleibt dabei oder ihr geht gleich.
Mit der Zeit wird sie sich daran gewöhnen.

Unsere Maus geht seit November in den Kindergarten, war vorher schon in der Krippe und geht wirklich gerne (zumindest an den meisten Tagen 😉). Trotzdem macht es immer noch einen riesigen Unterschied, ob der Papa sie bringt oder ich. Bei mir ist deutlich mehr Drama dabei, während sie bei Papa einfach in die Gruppe rennt und anfängt zu spielen.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald etwas Ruhe reinbekommt und die kleine im Kindergarten ankommt.

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Ja das ist ja auch das Problem. Und jetzt geht sie ab morgen wieder 4 Tage nicht. Ok. Am Wochenende ist ja eh zu.
Normalerweise bring auch immer ich sie, aber mein Sohn war jetzt krank und der hat eine Phase, in der sofort schreit, wenn man ihn runter setzt. Am Montag haben das meine Nerven nicht mit gemacht, wenn sie dann dort so gebrüllt hätte und sie wollte auch, dass Papa sie bringt. Er hat sie dann auch geholt und sie hat sich total gefreut und ihn umarmt. Was sie bei mir nie gemacht hat. Gestern hab ich sie geholt und sie hat ganz pissig gesagt, ich wollte nicht Mama, sondern Papa. Ab nächster Woche bring wieder nur noch ich sie und hol sie ab.
Ich hoffe auch, dass das nicht mehr so lange dauert. Jetzt um 12 hol ich sie dann auch.

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Hallo

gebe deiner Kleinen Zeit. Mausebär hat sich relativ leicht eingewöhnen lassen. Danach war sie immer eine Woche krank, eine Woche gesund und wieder eine Woche krank. Sie hat in der Zeit ganz viele Zähne bekommen. Die ersten zwei Tage war das abgeben auch wieder schwer. Ich habe mich kurz und herzlich bei ihr verabschiedet, gesagt ich hole dich später wieder ab. Sie hat sich ganz schnell beruhigen lassen. Das sie sich beruhigen lässt ist ein gutes Zeichen. Ich denke die Trennung kann einen inneren Zwiespalt auslösen. Mama mit der man am liebsten den ganzen Tag zusammen ist gegen das Spielen und Erleben in der Kita.

Beide stöhnen auch erstmal nach einem langen Wochenende oder Urlaub

Ich weiß noch das eure Kita gegenüber vom Haus ist. Sieht sie euch vielleicht, wenn du mit dem Kleinen zu Hause bist? Ich weiß von Erziehern, dass sie sich vor den Kindern verstecken müssen, wenn sie sich in der Kita begegnen. Da hat es auch die Zeit gerichtet.

Und die Erleichterung beim abholen haben meine beiden auch. Mausebär geht seid 1,5 Jahren und Speedy seid 9 Monaten. Das sie Drama machen, weil sie länger bleiben wollen, kenne ich gar nicht. Erzählen auch viele hier 🤷🏻‍♀️

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Das möchte ich ja. Sie tut mir halt so schrecklich leid. Ich kenn dieses Gefühl selber noch.
Ich sag auch immer jetzt spielst du schön und dann komm ich und hol dich. Sie sagt immer nein ich muss da bleiben und versteht es nicht, dass das nicht geht.

Ja genau. Ne, sie kann uns nicht sehen. Man kann von dort aus nicht bei uns rein gucken und wir haben nur 1 Fenster, wovon wir unbemerkt rüber gucken können. Manchmal mach ich das, wenn sie draußen sind und dann seh ich, wie sie spielt. Am Montag war sie aber immer abseits der anderen Kinder.
Wenn sie drinnen sind, sieht man unser Haus gar nicht, weil die Fenster zu einer anderen Seite hin zeigen.

Das wird hier sicher auch nicht so sein. Auch gestern auf dem Spielplatz durfte ich mich nie von ihr entfernen. Ich musste immer neben ihr stehen.

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Musst Du arbeiten, also ist es notwendig, dass sie geht? Dann müsst Ihr durchziehen. Ansonsten würde ich - auch wenn ich mit der Meinung allein dastehe - sie wieder rausnehmen. Habe ich auch so gemacht und war eine gute Entscheidung.

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Ich bin in Elternzeit mit dem kleinen Bruder.
Nein, raus nehm ich sie auf gar keinen Fall. Sie ist fast 3,5. Wir schicken unsere Kinder eh erst mit 3. Da geht man einfach in den Kindergarten. Ich kann ihr daheim gar nichts mehr bieten, was die können. Sie geht eh nicht Vollzeit.
Kann sie ja auch nicht von der Schule daheim lassen, nur weil sie sagt sie will nicht.

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Ich finde das ehrlich gesagt dagegenargumentiert. Es ist ein großer Unterschied, ob man 3 oder 6 Jahre alt ist wie dann in der Schule. Da gehts nicht mehr anders - aber im KiGa eben schon. Und das kann man auch offen kommunizieren, zumal wenn man eh nicht arbeitet und Zeit hätte. "Man geht einfach" wär für mich kein Grund, eher das Gegenteil.

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Hallo,

Wenn deine Tochter nach der Trennung spielt und zufrieden ist, dann ist das ein gutes Zeichen! Möglicherweise macht ihr die Trennungssituation einfach noch Angst, da es für sie noch recht neu ist und sie ja die ersten drei Jahre zu Hause war. Da ist die Kindergartenzeit eine vergleichsweise kurze Episode in ihrem Leben. Kennt sie es generell, von euch Eltern getrennt zu sein (Großeltern, Onkel, Tante, Babysitter o.ä.)?

Was ich persönlich aus fachlicher Sicht nicht gut finde, ist die Eltern wegschicken, während die Kinder abgelenkt sind. Das wird auch in der Krippe, in der meine beiden Kinder sind, als Vorgehensweise abgelehnt. Kinder müssen sich darauf verlassen können, dass die Eltern gehen, wenn sie sagen, dass sie gehen, ebenso wie darauf, dass sie - wie angekündigt - wiederkommen. Wenn sie plötzlich weg sind, kann das sie verunsichern. Wenn meine Kinder ohne sich umzudrehen in den Gruppenraum stürzen, rufe ich immer noch einmal rein, dass ich jetzt gehe. Kriegen sie es nicht mit, macht das Personal sie noch einmal darauf aufmerksam. Zur besseren Einordnung sage ich dann auch immer noch, wer kommt (Papa oder Mama), mit welchem Auto (das interessiert aktuell meinen Sohn immer brennend #rofl ) und wann (nach dem Mittagessen, nach dem Mittagschlaf, nach dem Nachmittagssnack... meine Kinder gehen aufgrund unserer Arbeitszeiten immer unterschiedlich lang).

Wie geht es dir denn dabei? Schaffst du es, deiner Tochter zu vermitteln, dass du positiv gestimmt bist? Kinder haben dafür sehr feine Antennen. Wenn die Eltern zögern, kann das die Kinder auch verunsichern, denn wenn die Bezugspersonen sich unwohl fühlen, scheint ja irgendwas nicht in Ordnung zu sein.

Ansonsten: Darf deine Tochter ein Übergangsobjekt, z. B. ein Kuscheltier, eine Puppe, eine Schmusedecke o.ä. mitnehmen, was sie in der Trennungssituation trösten kann?

LG
Jo

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Heute war es direkt gut, nachdem ich weg war. Sie hat einmal noch nach mir gefragt, aber nicht mehr geweint. Hat dann ganz normal gespielt. Als ich sie holen kam, hat sie sich gefreut.
Sie kennt es von Baby an, alleine bei Oma und Opa zu sein und ist da auch lieber als bei uns 🤣🤣🤣.

Das wurde anfangs auch so gemacht, bis wir gemerkt haben, dass das nichts bringt. Heute hat sie aber ja mitbekommen, wie ich geh und sich dann gleich beruhigt. Vielleicht weint sie ja auch immer am Anfang.
Sie wird grad immer nach dem Garten geholt. Vor dem Urlaub war sie auch schon bis zum Ende aber dann wurde das wieder zurück geschraubt. Schon vor dem Urlaub. Plötzlich hieß es, ich soll sie früher holen.

Ich meine schon. Ich will dass sie hingeht. Ich muss auch nicht mit heulen oder so. Auch nicht hinterher. Und ich zeig ihr auch, dass wir jetzt gehen müssen.

Das darf sie leider nicht. Es gibt 1 Tag im Monat. Bringt man sonst etwas mit, müssen die Eltern das direkt wieder mit nehmen. Sie hat aber so einen Gegenstand gar nicht, an dem sie hängt.

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Das klingt doch insgesamt erstmal soweit gut. Lass ihr noch ein wenig Zeit. Meine Kinder wurden beide bereits mit weniger als 1 Jahr in der Krippe betreut und es gibt auch gelegentlich noch Tage, an denen es beim Abschied Tränen gibt (wenn auch selten). Gerade bei meiner Tochter war das zu Beginn aber noch öfter der Fall, und anschließend hat sie sich bestens mit den anderen Kindern amüsiert und war beim Abholen fröhlich.

Aber auch mein Sohn (3 1/2) hat noch einzelne Tage, an denen er nicht in die Kita will. Da wir beide arbeiten, ist aber auch ganz klar, dass das keine Option ist, und dass er eben dahin muss. Meist ist es dann auch gut, wenn er erstmal spielt.

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