Einen schönen guten Abend :)
Die Tochter einer Freundin, 5 Jahre alt, leidet wohl seit knapp 3 Wochen unter dem Nachtschreck. Jede Nacht. 2-3 mal.
Ihre Mutter ist schon ziemlich verzweifelt, es macht sie selbstverständlich fertig, ihr Kind so zu sehen und ihr selbst geht der Schlaf auch schon ordentlich ab.
Ich möchte hier nur um Erfahrungen fragen, ob das tatsächlich der Nachtschreck sein kann? Denn laut Internet und auch laut Kinderärztin, wo sie selbstverständlich schon waren, ist die Häufigkeit und Intensität doch eher untypisch.
Ihre Tochter ist tagsüber ganz normal drauf, spielt, lacht, kann sich an die Nächte nicht erinnern und geht eigentlich ganz gern zu Bett. Frühestens nach 30 min, aber spätestens nach 60, wacht sie schreiend und weinend auf. Die Augen sind offen, sie weint oder schreit und spricht, aber ist dennoch nicht ganz da. Man bekommt keine Antwort und sie lässt sich nicht beruhigen. Sie erkennt manchmal ihre Mama nicht, brüllt sie an, dass sie weggehen soll, dass sie nach Hause möchte, sie weiß nicht wo sie ist, sie ist alleine. Oder sie zeigt auf Dinge, wie auf das Fenster und schreit dabei. Sie kratzt am Bett und wirkt verzweifelt, sie zappelt und schreit. Sie setzt sich ganz plötzlich auf, weint hysterisch und klatscht dabei in die Hände. Es dauert meist zwischen 10 und 45 min. Dann schläft sie ein, als wäre nichts gewesen, später das selbe nochmal. Morgens ist sie ausgeschlafen und glücklich, kann sich an nichts mehr erinnern und hat laut eigenen Aussagen gut geschlafen und schön oder nichts geträumt.
Ihre Mutter natürlich nicht, sie kann kaum noch schlafen. Bei jedem Pups bekommt sie schon Panik, dass es wieder losgeht.
Ich kenne die Mutter und das Kind sehr gut. Ich weiß, dass es dem Kind gut geht, ihr fehlt es an nichts. Sie wird mit Liebe überhäuft, ist nie alleine, es ist nichts Schlimmes vorgefallen, keine Trennung, Todesfall, auch im Kindergarten alles gut. Sie ist tagsüber ein wirklich fröhliches und zufriedenes Kind.
Hat jemand einen Rat, wie man helfen könnte? Mir tut die Kleine und auch ihre Mutter echt leid ...
Liebe Grüße
Kleinkind seit Wochen Nachtschreck?
Sie könnte sich an ein Schlaflabor wenden, dort kann man ihr sicher weiterhelfen.
Mein Sohn hatte auch ne Zeit lang Nachtschreck so wie du es beschreibst aber nur etwa 2 bis 3x pro Woche und nach ca. 5 Wochen war der Spuk vorbei.
Diese Intensität ist schon atypisch und alles was Leidensdruck erzeugt (und da hätte ich auch Ängste und alles Mögliche! ) sollte man abklären lassen.
Alles Gute
Meine Schwägerin hat das mit ihrer kleinen Tochter genauso erlebt. Es ging über einen deutlich längerem Zeitraum. Wochen bis Monate.
Ich glaube, das hat sich ein wenig verbessert. Man muss sich sagen, dass es eine Phase ist, es wird besser.
Ich weiß, dass es meiner Nichte geholfen hat, abends schöne und ruhige Rituale zum runterkommen zu gestalten.
Meine Schwägerin war auch fertig mit den Nerven.
hatten wir hier auch im Alter 9 Monate bis ca 1,5 Jahre (Alter auch total untypisch). 1-2x die Woche, aber gerne 23h oder 3h nachts - und nicht ca. 15min geschrien, sondern ca. eine Stunde. Anfassen nicht erlaubt, zeitweise hat sie Kopf irgendwo angeschlagen (Wand, Boden, Bett). Ich bleib dann einfach neben ihr sitzen, hab versucht sie vom sich wehtun abzuhalten (Handtuch zwischen Kopf und Wand gehalten) und nach ca. einer Stunde durfte ich sie hochnehmen mit viel Protest und um sich schlagen, dann wurde sie runiger und hat nur noch in mein Ohr geschrien und ist irgendwann eingeschlafen.
Horror-Nächte! Urplötzlich wurde es seltener, seit jetzt Winter gab es nichts mehr. Ich wappne mich aber schon für den Fall, dass der Nachtschreck zurückkommt. Durchhalten! Bei uns gabs den nach mega-stressigen Tagen oder auch nach total ruhigen Tagen ohne KiTa, Besuch etc - wir konnten bis heute nicht ausmachen, was der Trigger war.