Eure Meinung / Erfahrung

Hallo zusammen, tut mir schon mal leid wenn der Text zu lang wird und ich bin dankbar über jede Antwort.

Bevor ich beginne, kurz zur Info:
- wir haben einen Termin im September bei der Entwicklungsdiagnostik
- einen Termin zum BERA test im November.

Undzwar habe ich einen knapp 2,5 jährigen Sohn. Er kann noch nicht sprechen und es scheint manchmal Probleme mit der Wahrnehmung zu geben.

Er reagiert nicht auf seinen Namen , bzw nur ganz wenig.
Wenn ich (Name geändert) „Alex“ rufe reagiert er so gut wie nie aber wenn ich „Alex Auto“ sage dann guckt er meistens sofort , da er Autos liebt.

Auch auf Anweisungen hört er nicht außer auf Wörter wie „nein“.

Ich verstehe das einfcah nicht.
Ich hatte auch mal eine Dipl. Pädagogin bei uns zuhause und sie hat gesagt dass sie viel mit autistischen Kindern zu tun hatte und sie Autismus egtl ausschließt.
Aber irgendwas stimmt da doch mit ihm nicht?

Heute waren wir bei einer Erziehungsberatungsstelle und auch der Pädagoge hat nur minimal von Autismus gesprochen , er sagte nur er hält etwas kurz den Augenkontakt.
Aber er hat gesagt dass er Schwierigkeiten beim hören haben könnte.
Wir waren bereits beim HNO, seine Ohren sind gut durchlüftet etc , scheint alles oberflächlich in Ordnung zu sein , aber der große Test kommt ja erst im November.
Jedenfalls hatte ich einerseits egtl nicht wirklich den Eindruck dass er nicht hört , weil er ja auf Sachen die ihm gefallen reagiert. Wie Baden, schlafen abends, lecker, Wasser, Auto und so weiter.
Aber andererseits ist es auch komisch, er reagiert selten auf Geräusche die lauter sind , oder er schreckt nie auf. Ich kann auch ohne Probleme staubsaugen etc Wenn er schläft ich muss nie Rücksicht nehmen weil er nie von Geräuschen wach wird.

Dass er auf bestimmte Sachen reagiert habe ich dem Pädagogen gesagt und er sagte , es kann sein dass er zwar hört aber wenig hört. Und deshalb mir auf manche Sachen reagiert.
Jetzt bin ich durcheinander- kann das sein?

Hat jemand einen ähnlichen Fall gehabt oder kennt sich damit aus?
Kann es sein dass er Probleme beim hören hat obwohl der oberflächliche Test soweit gut war und er teilweise reagiert? Oder würdet ihr sein Verhalten auf etwas anderes deuten?

Danke schonmal für eure antworten

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Ich erkenne in deinem Bericht mein 3. Kind, eine Tochter. Sie ist ein total pflegeleichtes Kind, auch spät und wenig mit Blickkontakt, auch absolut nicht schreckhaft und sprach mit 2,5 auch noch nicht (da ging es aber los). Ich machte mir auch Sorgen bezüglich Autismus und befasste mich mit Wahrnehmungsproblematiken.
Fazit: sie ist mit 4 ein ganz normales Kind, quasselt ununterbrochen, hat alles aufgeholt und meine Sorgen sind wie weggeblasen. Mach dir Mal nicht zu viele Sorgen! Das kommt alles noch!
Dass Kinder manche Worte hören und manche nicht ist ganz normal. Das liegt an der "Blase" in der sie leben. Da kommt manches durch und manches nicht (Erziehungsfilm "Wege aus der Brüllfalle")

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Mein Ältester sprach mit 2,5 sehr viel dafür sehr verwaschen.

Mein Zweiter sprach bis kurz vor 3 fast nichts, Mama und Papa. Er hat alles verstanden. Jetzt ist er ein sehr guter Schüler und liest gerne vor.

Mein jüngster sprach mit 2,5 auch fast nichts und jetzt mit 3 plappert er wie ein Wasserfall und deutlicher als der Älteste.

Der Zweite und Dritte hatten schon mit 2 einen starken eigenen Willen.

Warte ab, das Sprechen kann noch gut kommen.

Wegen des Hörens habe ich zwei Theorien:
1) er kann nicht hören. Hier gibt es Pädaudioligen (kann der Kinderarzt verschreiben), die eine genauere Hordiagnostik durchführen können als der Kinderarzt.
2) Er will nicht hören. Mit 2,5 Jahren kann sich der eigene Wille bemerkbar machen und die Erziehung fängt jetzt an (welche Grenzen sind unumstößlich und welche Grenzen können versetzt werden?)

Ich würde auf jeden Fall seine Ohren testen.

Es gibt Wimmelbücher/ oder besser einfache Bilderbücher mit einzelnen Gegenständen: . Sag z.B. : ich sehe eine Katze, du auch? Vielleicht zeigt er auf die Katze.

Autismus : abwarten. Was kannst du denn jetzt tun, wenn er denn ein Autist wäre?

Möglicherweise hast du einen kleinen Kerl, der genau weiß, was er will und nur das hört, was er will.

4

Wenn er Autist wäre, könnte man schon sehr viel tun. Je eher man anfängt mit diesen Kindern zu arbeiten, desto höher ist (natürlich nicht bei allen, es kommt auf die Ausprägung an) die Chance, dass sie sich in dieser lauten, reitüberfluteten Welt zurechtfinden und es somit auch weniger Stress für sie selbst bedeutet.

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Ich wollte die TE etwas beruhigen, dass es auch Late- Talker gibt, die nicht hören wollen und später ganz normal sprechen. Zuhören und Dinge machen, die sie nicht wollen, gibt es dann manchmal immer noch 😉
Mit 2,5 kann das Kind gut in einer Trotzphase sein.

Sie hat ja noch in ein paar Monaten Untersuchungen. Dann ist das Kind etwas älter und man kann vielleicht schon sehen, wohin die Reise geht.

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Hey, ich würde dir such zum pädaudiologen raten. Selbst wenn es Richtung Autismus ginge, müsste das alles vorher abgeklärt werden.

Wie ist der denn sonst so im Kontakt? Möchte er getröstet werden, wie reagiert er, wenn du so tust als würdest du weinen/dir weh tun? Folgt er deinem Fingerzeig (schau mal ein Flugzeug-nicht das Auto nehmen, das scheint ja seinem Interesse zu entsprechen), möchte er dir etwas zeigen aus reinem Interesse? Wie äußert er seine Bedürfnisse, wie spielt er? Braucht er generell viel Input (also viel Bewegung, viele starke Reize?).



Wenn du magst oder du fragen hast, kannst du mir auch eine pn schreiben.