KiTa ohne Eingewöhnung

Hallo zusammen,

ich hoffe hier auf einen guten Rat und Tipps.

Mein Sohn hat am Mittwoch die Eingewöhnung in seiner KiTa begonnen. Es ist unsere absolute Wunschkita, da super nah und familiär und die bisherigen Eindrücke waren sehr liebevoll und verständnisvoll.
Mein Sohn wird im Herbst 3 und wurde bislang an 3 Tagen von Oma und Opa, sonst von uns selbst, betreut.
Er ist neuen Dingen gegenüber nicht sehr aufgeschlossen, eher schüchtern und beobachtet immer erst eine Weile.
Bei der Anmeldung und am Schnuppernachmittag wurde mir gesagt, dass wir eine allmähliche Eingewöhnung machen. Ankommen, gucken wie es läuft und dann vielleicht mal kurz vor die Tür bzw. langsam länger wegbleiben.
Am Mittwoch hieß es kurz nach dem Ankommen im Flur plötzlich, dass ich gehen soll. Ich habe mich geweigert. Wir hatten morgens schon große Tränen, dass er nicht gehen will und ich habe ihn nur mit gutem Zureden dazu bekommen, dass wir gemeinsam dort hingehen. Ich durfte aber nicht mit in die Gruppe und habe im Flur gewartet. Nach einer Viertelstunde hieß es, dass alles super läuft und ich gehen soll. Habe ihn dann nach einer weiteren Stunde (KiTa hatte ursprünglich 3!! geplant) abgeholt. Mir wurde gesagt, dass er mich zwischendurch gesucht hat und es dann kurz kritisch war, aber danach gut.
Auf dem Heimweg hat er erst nicht von alleine gesprochen, mich aber dann gefragt wo ich war und wieso ich nicht mehr da war. Ich habe diesen Tag als ganz schrecklich empfunden und konnte nachts kaum schlafen. Wir sind an dem Tag nochmal die Dinge durchgegangen, die toll waren und die er am nächsten Tag wieder machen kann (Eisenbahn, Bagger etc. liebt er). Das fand er ok, hat aber immer wieder geantwortet ich solle mitkommen. Ich hatte das Gefühl, dass er den Tag absolviert hat wie einen Test oder einen Arztbesuch: Macht keinen Spaß, muss man durch. Nicht das was ich mir für einen ersten Tag gewünscht habe.
Am Donnerstag hat ein bekanntes Kind ebenfalls in der KiTa begonnen und die Beiden sind gleichzeitig angekommen.
Die Erzieherin meinte dann, dass es ja am Vortag gut gelaufen wäre und dass er bis mittags bleiben könnte. Da ist mir der Kragen geplatzt und ich habe sehr wütend und unter Tränen gesagt, dass es absolut nicht gut gelaufen ist.
Durfte dann wieder im Flur warten. Nach einer Viertelstunde sollte er mich verabschieden, hat es aber unter Tränen nicht geschafft. Ich wollte aber auf keinen Fall wieder heimlich gehen. Aus meiner Sicht war das ein totaler Vertrauensbruch am ersten Tag. Habe dies nachher auch im Einzelgespräch der Erzieherin gesagt. Auch dass ich nicht verstehe wie er ihnen vertrauen soll, wenn er sie nicht kennt und dass ich ihr da jetzt auch nicht mehr vetraue. Habe mich auch für den Ausbruch entschuldigt. Irgendwie kam aber keine vernünftige Lösung zustande. Ich sollte im Flur warten. Nach einer guten Stunde kam er vollkommen aufgelöst zu mir, hatte sich vorher nicht mehr von den Erzieherinnen beruhigen lassen. Wir sind nach Hause gegangen und mussten uns auch dort erstmal beruhigen.
Heute steht der nächste Tag an. Ich soll versuchen ihm zu erklären, dass ich kurz einkaufen gehe und ihn danach abhole. Haben wir ihm bereits gestern mehrfach gesagt.
Wir haben uns bemüht es noch positiv zu belegen (Eis kaufen für ihn und seinen Besuch morgen auf den er sich sehr freut).
Ich habe aber große Angst davor wie es gleich wird.
Mein Mann beschäftigt sich sehr mit dem "Vertragsbruch" der Kita ("war anders vereinbart, was soll das"). Ich kämpfe eher mit dem Umgang der nun vorhandenen Situation.
Ich habe mir deswegen überlegt gleich bei der Stadt und beim Träger anzurufen und mich nach Alternativen zu erkundigen. Ich weiß nicht, ob ein Wechsel noch möglich wäre, möchte aber die Optionen kennen.
Hätten wir gewusst, dass es keine Eingewöhnung gibt, hätten wir niemals diese KiTa ausgewählt, da unser Sohn kein Draufgänger ist, den man einfach irgendwo abgeben kann. Finde ich auch okay und war darauf eingestellt, dass es nicht einfach wird.

Sorry, es ist ein sehr langer Ausheulpost geworden. Hat jemand einen guten Rat für mich? Was haltet ihr davon sich über Alternativen zu informieren? Ein Wechsel würde natürlich sehr viel Chaos für meinen Sohn bedeuten, aber mein Vertrauen in die Kita ist nach 2 Tagen schon extrem erschüttert. Ich bin mir sicher, dass er nach einer allmählichen Eingewöhnung mit Zeit zum Vertrauen fassen gerne in die KiTa gehen würde. So ist er nun 2 Tage mit negativen Eindrücken nach Hause gekommen und ich habe Angst, dass sich das verfestigt.

Viele Grüße
Schli

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Im normalen Kitabereich ist es doch eher ungewöhnlich, dass die Eltern danebensitzen wie in einer Krippe.

Die Eingewöhnung ist es, allein schon wegen einer reduzierten Zeit, das du im Flur warten darfst oder eben in der Nähe (Warteraum, vor der Türe) bleibst. Die Erzieher machen mit dem Kind eine Eingewöhnung. Er wird begleitet von eben diesen, er wird beobachtet, ihm wird alles gezeigt, mit ihm wird gespielt, er bekommt gerade vor Ort die Extrabehandlung. Das ist eine Form der Eingewöhnung. Also nichts da Vertragsbruch.

Verkompliziert hast du es für dein Kind. Du bist emotional total angespannt, weinst (vor dem Kind? und den Erziehern), weigerst dich zu gehen und auch zuhause ist das Thema unter euch Erwachsenen sowas von negativ belegt im Gespräch.
Kinder spüren so viel, sie nehmen viel offensichtliches aber auch überspieltes wahr.
Meine Kinder würden ihre weinende Mutter auch nicht verabschieden wollen oder würden sich im Spiel nicht wohlfühlen nach so einem SSzenario. Wie soll dein Kind vertrauen fassen, wenn du es nicht schaffst ihm zu zeigen, dass er den Erziehern vertrauen kann.

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen 👍

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Ich bin Erzieherin in einer Kita, 25 Kinder zwischen 3-6 Jahren.
Bei mir gibt's eine Eingewöhnung, wo die Eltern die ersten Tage mit dabei sind. Manchmal nur kurz, manchmal auch was länger. Je nachdem, was das Kind braucht.
Kenn ich auch nicht anders.
Also so ungewöhnlich finde ich es nicht, dass die TE wünscht dabei zu sein. Auch bei einem älteren Kind.

Ich Stimme allerdings zu, dass sie viel zu emotional ist und sich das negativ auf das Kind auswirkt.
Da haben sich beide Seiten nicht wirklich mit Ruhm bekleckert.

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Ich finde das Vorgehen jetzt auch eher ungewöhnlich bei einem U3 Kind, was steht denn im Konzept? Was sagen die anderen Eltern, die du kennst, die diese Kita besuchen, wie war deren Eingewöhnung? Wie bist du zu dem Eindruck gekommen, dass das so eine liebevolle, verständnisvolle, familiäre Kita ist? Wieso wolltest du unbedingt da hin?

Unabhängig davon wirkst du sehr unsicher, es ist mehr als ungewöhnlich, dass Eltern am 2. Tag vor Wut vor der Erzieherin weinen und direkt sagen, dass sie kein Vertrauen haben. Wie ist das mit deiner Geschichte? Hast du ein Vertrauensthema? Schwierige Kindheit und willst um jeden Preis alles besser machen?

Egal woher es kommt - wenn du kein Vertrauen hast, wird das nichts. Es dürfte dein Kind hochgradig verunsichern, dass du dort so aus der Rolle gefallen bist. Da hilft auch Eis am Nachmittag nicht.

Mein Vorschlag ist: Kläre für dich, ob du Betreuung willst und zu welchen Bedingungen. Und dann sprich mit den Leuten, ob sie die erfüllen wollen und können.
In der aktuellen Kita würde ich denken, dass der Drops ziemlich gelutscht ist. Wenn es schon so los geht, wird es (wenn die Eltern zum Beispiel dringend auf Betreuung angewiesen sind und keinen anderen Platz bekommen) meist schwer für alle Beteiligten.

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Ich sehe eher Dein Verhalten als Problem an, nicht das der KiTa- dazu haben meine Vorrednerinnen alles geschrieben.

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Fühl dich gedrückt. Dir geht es schlecht. Und das ich nicht schön.

Ehrlich gesagt wird hier auch kein Kind eingewöhnt im Kindergarten. Das ist total normal. Alles was sie gemacht haben ist total üblich. Ich lese aus den Zeilen dass du ehrlich gesagt damit ein großes Problem hast. Und das überträgt sich total auf dein Kind. Wärst du einfach taff gewesen, wär es dein kleiner zu 100 Prozent auch gewesen. Du musst ehrlich gesagt deine Gedanken abstellen. Du denkst viel zu viel über alles nach. Dein Sohn hat da Ablenkung und alles, er denkt gar nicht an diese ganzen „Probleme“ wie du. Du scheinst mit ihm ja auch viel zu reden. Aber pass auf dass du ihm deine Sicht der Dinge nicht unbewusst einredest. Das mein ich nicht böse. Du kannst nicht anders. Aber das ist nicht gut. Sonst lass den Opa den kleinen hin bringen. Erklär ihm dass Opa dann weg geht und später wieder kommt. Die kita ruft an wenn es nicht geht. Du solltest ihn nicht mehr hin bringen und dich mal lieb drücken lassen von allen Seiten. Die kita ist was tolles. Und klar weinen viele bei einer Trennung. Davon hat er keinen Schaden. In dem Moment will er das du bleibst. Nach 5 Minuten spielen sie dann total zufrieden. Das ist ganz normal und nicht schlimm

Richte dein Krönchen und dann tapfer sein. Je taffer wir daran gehen; desto besser meistern es unsere Kinder. Musste ich auch lernen

Alles alles Liebe

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Hm, also ich bin vom Fach.
Was stand im Konzept der Kita zum Thema Eingewöhnung? Nach Berliner Model klingt das nicht.
Ich kenne beides. Das Berliner Model kam ja erst später. Bevor das kam, haben wir die Kinder so eingewöhnt wie von dir beschrieben. Ging eigentlich ganz gut, es gab natürlich auch Kinder für die das nichts war. Das hätte man im Nachhinein betrachtet anders machen sollen. Früher war das aber so.
Ich bin für das Berliner Model. Ist einfach schonender und habe ich oft genug angewendet.
Meine Tochter startet übernächste Woche mit der Eingewöhnung und bei ihr mache ich mir da keine Sorgen. Ich denke, sie wird mich relativ schnell rausschmeißen. Eingewöhnt wird nach Berliner Model. Das wurde im Konzept der Kita auch ausführlich beschrieben.
Ich würde das so abrupt aber auch nicht wollen, obwohl meine so aufgeschlossen ist und ihre Bezugserzieherin schon bei den Schnuppertagen überrascht war wie gut sie direkt mit ihr zurecht kam.
Wie alt ist dein Sohn?
Was hat die Erzieherin denn im Gespräch gesagt? Ich kenne es natürlich auch, dass es Mütter gibt denen es schwerer fällt und habe schon X Mütter ähnlich beruhigt wie eure Erzieherin. Ich denke, der Knackpunkt ist hier, dass ihr euch nicht darauf vorbereiten konntet. Da haben sie euch ziemlich überrumpelt.
Das man individuell schaut kenne ich ja. Früher haben wir den Mama's auch eine Uhrzeit gesagt, wann sie wieder abholen kommen können, wenn vorher was ist, rufen wir an. Beim Berliner Model läuft das aber ja nochmal anders und das finde ich besser. Für euren Sohn finde ich das sinnvoller nach deiner Schilderung.
Ich würde nochmal das Gespräch suchen. Ich denke, ihr habt vor Beginn zu wenig Infos bekommen. Die Kita in welche meine Tochter demnächst geht, klärt gerade zum Thema Eingewöhnung sehr genau auf. Im Konzept, im persönlichen Gespräch, als auch beim Infoabend.
Frag ob die Möglichkeit besteht nach Berliner Model einzugewöhnen. Lies dir den Ablauf davon nochmal genau durch. Wenn sie das so generell nicht machen möchten, könnt ihr euch überlegen ob ihr es auf ihre Weise versuchen wollt oder nicht.
Die Kita meiner Tochter zum Beispiel hat so ziemlich alles zusammengestrichen was für mich ganz normal zu meiner Arbeit dazugehörte was Geburtstage, Morgenkreis ect betrifft. Ich war überrascht, lass es aber auf mich zukommen. Viele Wege führen nach Rom. Muss ja nicht immer so gemacht werden wie ich es gemacht habe. Mal sehen wie es wird.

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Was hatte die Kita denn ursprünglich zur Eingewöhnung gesagt? Nur lapidar: Eingewöhnung oder welches Modell (zb Berliner)?
Bei uns in der Kita wird nach Berliner Modell eingewöhnt, vor allem im U3-Bereich. Im Ü3-Bereich ist es wohl oft verkürzt, weil die Kinder ihre Eltern zügig wegschicken.
Das Berliner Modell war bei uns so, dass ich die ersten drei Tage mit unserem Sohn in der Gruppe war. An Tag 4 sollte ich nach kurzer Zeit gehen, mich vorher verabschieden (das ist sehr wichtig!). Ich war 15 Minuten weg. Dann kam ich wieder. Diese Zeiten wurden ausgedehnt bis ich ihn irgendwann direkt morgens abgegeben habe und dann wurden nur noch die Zeiten verlängert. Aufgrund von Tränen in der 2. Woche haben wir dann langsamer gemacht und insgesamt war er nach vier Wochen eingewöhnt.
Bei euch ist es jetzt leider etwas blöd gestartet. Vielleicht sprichst du mit der Erzieherin, dass du doch mal mit in der Gruppe sein kannst. Wenn er sich dort wohlfühlt, gehst du nach einer Verabschiedung für eine Weile raus usw. So weiterzumachen wie bisher erscheint mir wenig sinnvoll, da er jetzt schon negativ eingestellt ist. Wichtig ist aber, dass du positiv bleibst. Er spürt sonst, dass du das nicht willst und das färbt ab.

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Ich finde das auch etwas heftig und kann deine Gefühle total nachempfinden.
Was habt ihr denn vorab besprochen, wie die Eingewöhnung laufen sollte?
Meine Tochter war bei der Eingewöhnung bereits 3,5 Jahre alt (wie bei euch - schüchtern, zurückhaltend, Beobachterin, vorher keine Betreuung durch andere Personen) und die Eingewöhnung war sehr vorsichtig. Am ersten Tag durfte ich mit in die Gruppe. Das ist bei jedem Kind so - am ersten Tag geht ein Elternteil mit, danach dürfen aber nur mehr die Kinder alleine in die Gruppe, damit sie sich nicht daran gewöhnen, dass Mama auch hier ist. Am zweiten Tag hab ich sie gebracht und ihr erklärt, dass ich nur kurz vor die Tür gehe, eventuell auf die Toilette, bin gleich wieder da. Nach ca 30 min war ich wieder da und hab sie abgeholt. Dadurch das so kurz war, wollte sie natürlich länger bleiben. Das hat dazu geführt, dass sie sich wirklich sehr auf den nächsten Tag gefreut hat. Da blieb sie dann 45 min. Dann 60 min, 90 min ... usw.
Ihre Pädagogin hat gesagt, wir steigern deswegen so langsam, weil sie aus Erfahrung weiß, dass es viel besser ist, das Kind würde gern noch länger bleiben, muss aber schon Heim. So hat es nur positive Erfahrungen gemacht und kommt am nächsten Tag mit einer super Einstellung erneut in die Gruppe, in der Hoffnung, Mama kommt heute nicht so früh zum Abholen. Sitzt es aber schon in den letzten Minuten wartend oder gar weinend herum und vermisst die Mama, wird es sich am nächsten Tag nur schwer trennen können, weil es bereits erfahren musste, dass ihm die Zeit ohne Mama zu lang war. Die Angst, dass es heute wieder die Mama vermissen wird, ist zu groß.
Und genauso war es. Bei jedem Abholen wollte meine Tochter länger bleiben. Jeden Morgen ging sie fröhlich in die Gruppe und hat nicht eine Träne vergossen. Wie gesagt, sie war eine Fremdbetreuung noch nicht gewohnt, sie war ausschließlich bei uns Eltern. Nach 2 Wochen war die Eingewöhnung abgeschlossen. Zwei Wochen sind vielleicht nicht wenig - dafür hatte sie nie Trennungsschmerz und hat nie gewartet, dass ich endlich komme. Sie hat immer gehofft, ich lass mir noch etwas Zeit 😏

Jetzt ist es ja echt schon blöd gelaufen und auch ich würde mich ärgern. Darüber, wie es gelaufen ist, darüber, dass mein Kind weinen musste aber auch darüber, dass ich selbst vor Kind und Erzieherin geweint habe. Ich hab echt keine Ahnung, wie man das wieder "gut machen" kann.
Als erstes sollte dein Kind spüren, dass du dir sicher bist. Dass du davon überzeugt bist, dass dieser Weg (welcher es auch sein wird) der Richtige ist. Dein Kind spürt deine Unsicherheit und selbstverständlich fühlt es sich dann auch nicht sicher.
Und dann würde ich fragen, ob man neu starten kann. Und vorallem langsam. Jedes Kind ist individuell und dein Kind braucht eine vorsichtige Eingewöhnung.
- Du wartest 15 min in der Garderobe
- Du sagst deinem Kind, du gehst eine Runde vor der Kita spazieren und holst es nach 30 min
- Du sagst, du gehst einkaufen und holst es nach 60 min
Usw ...
Wäre meine Überlegung. Die Frage ist natürlich, ob das für die Einrichtung so in Ordnung wäre und aber auch, ob sich dein Kind nach dieser schlechten Erfahrung nun überhaupt noch von dir trennen kann.
Sonst würde ich in Erwägung ziehen, dass die Großeltern die Eingewöhnung fortsetzen. Man darf nicht unterschätzen, wie dramatisch es für ein Kind sein kann, wenn es seine Mama weinen sieht. Selbst ich als erwachsene Frau könnte mich nicht von meiner Mama verabschieden, würde sie gerade weinen und sichtlich leiden. Das soll kein Vorwurf sein - wie gesagt, ich bin da voll bei dir und hätte vielleicht ähnlich reagiert.
Ich hoffe, ihr findet einen passenden Weg für euch alle 🙏❤️

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Ohne es böse zu meinen...aber wieso verlangst du nut un der Gruppe zu sein? Bei meiner Schwester gerade ist das nicht anders.
Wenn du da sitzt und weinst brauchst du dich nicht wundern das dein Sohn sich nicht dran gewöhnen kann da du selber die Unsicherheit rüber bringst.
In der Krippe ist das tatsächlich so das man da mit drinnen ist.
Nur in den größeren Gruppen nicht.
Du schreibst das dein Sohn nicht aufgeschlossen ist. Ja das klingt blöd und fies aber du lässt ihn ja auch nicht....
Wir hatten einen Wechsel selber (kam von der Kita her) wor konnten uns den neuen aussuchen da unser Sohn eine geistige Behinderung hatte und sie ihm nicht gerecht werden konnte...also habne wir unseren kleinen mit genommen was soll ich sagen die erste Kita die wor uns angeguckt haben wollte er unbedingt hin. Er hat sich dort wohl gefühlt was mir sehr wichtig war. Nächsten tag sollte Eingewöhnung sein. Wir haben ihn hin gebracht dann sagte er ganz fröhlich bis später Mama und Papa...
(Hatten beide Urlaub dafür extra bekommen)
Wir sind einkaufen gefahren und wollten ihn danach wieder abholen aber er wollte nicht...die Erzieher waren selber überrascht und in Absprache durfte er dann bleiben hat sogar noch Mittag mit gegessen und haben ihn als "Mittagskind" abgeholt. Nächsten tag durfte er dann komplett bleiben weil er es so wollte.
Wir sind da eher nicht "verklemmt" wir sind immer optimistisch und geben das an unseren Kindern weiter....du musst auch mal lernen los zu lassen...und ihn immer ein gutes gefühl geben. Viele haben das Problem und das sagte selbst die Erzieher manche Eltern packen das Kind in Watte ein und machen es uns somit schwer....

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Das ist aber auch viel Charakter vom Kind. Unser Großer war so offen wie eurer und wollte am zweiten Tag gleich alleine da bleiben, der Kleine ist total anhänglich, ängstlich und sensibel. Mit ihm hat das länger gedauert und er hat ohne mich sofort geweint. Obwohl er die Einrichtung und die Erzieherinnen vom Abholen des großen Bruders kannte.

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Ja. Natürlich das streiten ich ja nicht ab. Aber die Te weint ja auch vor dem Kind und findet alles unfair oder sie auch immer...deswegen schrieb ich sie überträgt es ja weiter....es ist ja auch nicht böse gemeint :) aber man muss das Kind doch stärken und nicht Unsicherheit geben

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Hi,

dein Sohn hat also schön gespielt und anstatt ihn dirt zu lassen holst du ihn gegen den Rat der Erzieher früher ab?
Für deinen Sohn war es ok, aber für dich super schrecklich. Es geht aber in erster Linie um deinen Sohn nicht um dich.
Und ja, wenn ein Kind am ersten Tag da ist, nach Mama fragt und der Kiga die Situation auffangen kann, dann ist es gut gelaufen, für dein Kind und die Kita. Für dich vielleicht nicht, weil du Ängste hast und noch nicht bereit bist richtig loszulassen, aber das betrifft ja nicht dein Kind, oder sollte es zumindestens nicht.
Solange es für ihn ok ist, ist alles gut. Gerade schüchterne Kinder brauchen länger bis sie es super finden. Vorallem, wenn sie das Konzept Kita noch gar nicht kennen.
Mein Großer hat 6 Monate gebraucht, in denen er eben ging, häte ich ihn gefragt wäre er auch zu Hause geblieben, Also, es war ihm eben egal. Er hat schön gespielt, aber nicht so den Zugang gefunden zu den anderen Kindern. Aber er war nicht unglücklich und dann hat er seine Freunde gefunden. Und dann ging er auch gerne.

Kinder spüren die Abneigung der Eltern und wenn du als Mutter dann auch noch in Tränen ausbrichst, ist das nicht hilfreich. Klar, dass dein Sohn dann plötzlich Probleme hat, wenn Mama sagt, es ist nicht in Ordnung, dass er alleine geht.
Wenn möglich sollte vielleicht jemand anders ihn begleiten, der dem ganzen neutraler gegenübersteht.