Eingewöhnung mit 5 Jahren wie schaffen wir es ?

Mein Sohn und ich sind ein Herz und eine Seele. Er ist 5 Jahre alt und war noch nie in einer Betreuung. Wir waren nie getrennt außer alle 3 Monate wenn ich mit meiner Schwester alleine essen war für 3-4 Stunden. Da hat der Vater dann aufgepasst. Aber das war eben nur alle 3 Monate und für paar Stündchen.
Er hat all die Jahre keinen Platz im Kindergarten bekommen . Dieses Jahr klappte es dann und die Eingewöhnung begann diese Woche. Gestern war er verständlicher Weise sehr anhänglich aber dennoch spielte er ab und zu und immer in meiner Nähe. Doch heute war er nur auf mein Arm und weinte die ganze Zeit. Er sagte er hasst den Kindergarten und will nicht mehr dahin. Und tobte und weinte und versteckte sein Gesicht . Ich weiß das braucht alles Zeit und es ist ja erst der zweite Tag. Aber ich mache mir Sorgen das dass gar nicht klappt. Wie kann ich ihn helfen diese Phase zu meistern? Wie soll ich mich verhalten. Ich saß mit ihn an einem Tisch . Soll ich aufstehen und selber den Kindergarten Mal erkundigen ? Soll ich ihn einfach Zeit lasse. ? Soll ich weiterhin mit ihn sitzen bleiben bis er selber will ? Wir waren heute morgen im guten Morgen Kreis mit dabei. Da schrie er erst Recht und wollte das guten Morgen Lied nicht hören. Hat jemand gute Tipps. ? Ich dachte daran morgen ein Kuscheltier mit zu nehmen was ihn vllt hilft ?

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Liebe Susi,
ach Gott-wie ich diese ganzen qualifizierten Antworten mag :-(. Vorweg-in Deutschland gibt es keine Kindergartenpflicht! Und jedem ist es auch selbst überlassen ob er sein Kind in eine Krippe / Kindergarten bringt oder auch nicht. Der Benefit sei vor allem heutzutage bei Personalmangel und großen Gruppen mal dahingestellt.
Wichtig wäre es nochmal mit den Erzieherinnen ein Gespräch zu suchen wie es denn von ihrer Seite angedacht ist. Da gibt es bei 10 verschiedenen Kindergärten 20 verschiedene Ansichten und Konzeptionen.
Entgegen der hier herrschenden Meinung ist der Start weder zu spät noch sonst etwas. Noch muss ein Kind bei der Eingewöhnung weinen ( und dann wird das noch als Trotz bezeichnet#klatsch ).
Für dich selbst: schau mal bei instagram stefanievonbrueck ( glaube sie hat auch eine homepage). Man wird als Elternteil leider sehr oft von den Erzieherinnen nicht gehört und ganz ehrlich: das ist ja schon ein ganz schön großer Vertrauensvorschuss den man da geben soll ohne die Leute selbst gut zu kennen.

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Ich danke dir viel Mals. Diese ganzen antworten haben mich schon ein wenig verunsichert #kratz ich danke dir für deine Antwort. Ich werde morgen das Gespräch suchen und auch deutlich sagen das ich selber nicht weiß wie ich mich in manchen Situationen verhalten soll. Wenn er weint trösten oder ignorieren ? Passiv oder aktiv sein ? Ich werde dies morgen Mal ansprechen und hoffen das alles gut wird.

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Natürlich ist es jedem selbst überlassen, aber man kriegt halt auch irgendwann die Konsequenzen präsentiert: in dem Fall ein komplett unselbständige s, ultra-anhangliches Kind.
Und ich prophezeie auch gleich das nächste, vermutlich noch größere Drama in einem Jahr bei der Einschulung.

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Das kommt halt dabei raus, wenn das Kind bis 5 nur auf der Mutter pickt.
Nicht mal der Vater "dürfte" es wirklich betreuen. Na Servas...

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Ist ja nicht so als ob ich es noch wollte das er in den Kindergarten kommt. Wir haben seit dem er 2 war vergeblich nach einem Platz Gesicht doch bekamen einfach nichts.
Und der Vater wollte nicht öfter betreuen. Natürlich hätte ich ihn liebend gern auch öfters beim Papa gelassen.

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Naja, meine Antwort hilft dir möglicherweise wenig weiter,aber ehrlich gesagt verstehe ich solche Väter nicht. Immerhin ist es genauso sein Kind wie deines. Sofern es nicht dringende Gründe gibt, warum er kein Kind betreuen kann (z.B. gesundheitliche Probleme, Suchterkrankungen etc.), hätte ich ihn an deiner Stelle in die Pflicht genommen, egal, ob er darauf Lust gehabt hätte oder nicht.

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Hast du schon mit den Erziehern gesprochen?

Die Eingewöhnung läuft ja erst zwei Tage. Du kennst dein Kind am besten. Aber manchmal kann man den kleinen schon mehr zutrauen als man denkt. Ich würde noch dabei bleiben und alles an Aktivitäten mitmachen (singen im Stuhlkreis, mich zu den anderen Kindern setzen wo ich denke das er an der Aktivität Spaß hätte, maltisch zb). Sodass mein Kind sieht, das das hier in Ordnung ist. Mein Kind würde sich darauf einlassen. Bei deinem weiß ich es nicht. Ich denke ein Gespräch mit den Erziehern könnte da weiterhelfen. Vielleicht hilft es deinem kleinen wenn er dich nicht sieht. Solche Gemüter gibt es ja auch. Ein Kuscheltier ist aber auf jedenfall eine gute Idee.

Ich drück die Daumen das ihr einen guten Weg finden werdet 👍🏻

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Meine Tochter kam mit 4 Jahren in den Kindergarten. Wir hatten/haben nicht wirklich Betreuungsbedarf.

Aber ich kenne das aus meiner Ausbildungszeit im Kiga. Eine Erzieherin hatte ihr Kind immer bei sich und als es in die erste Klasse kam, war es ein ewiges Drama, weil sich das Kind nicht von der Mutter lösen konnte.

Deshalb war und ist es mir extrem wichtig, dass sie geht.

Stehst du denn dahinter? Willst du wirklich, dass dein Kind geht oder wäre es dir lieber, es würde sich nichts ändern?
Kinder sind Meister darin zu erspüren, wie ihr Eltern ticken.

Ansonsten würde ich bei einem 5jährigen Kind nicht mehr mit Kuscheltier, Schmusekissen o. ä. arbeiten, sondern mit dem Verstand.

Uns haben während der Trennung Sanduhren sehr gut geholfen. Evtl. wäre das auch etwas für euch
Z. B. Eine Sanduhr mit 1 Stunde - Wir drehen die Uhr um, sobald wir den Gruppenraum betreten, wenn sie durchgelaufen ist gehen wir.

Meiner Tochter hat auch ein Landeplatz geholfen. Jeden Tag sind wir als erstes an den Maltisch an den gleichen Platz gegangen. Da war sie beschäftigt (keiner spricht mich an, ob ich dies oder das machen möchte) und sie konnte vom sicheren Platz aus beobachten. Ich saß erst ein paar Tage neben ihr. Nach ein paar Tagen bin ich auf einen Stuhl in der Nähe gewechselt.
(Muss nicht malen sein, puzzeln o. ä. geht genauso)

Sie malt zum ankommen immer noch.

Bei den Trennungen habe ich auch mit Sanduhren gearbeitet. Gemeinsam umgedreht und wenn der Sand durchgelaufen ist, bin ich wieder da.

Wichtig wäre mir, dass sie nicht stört (z. B. Morgenkreis). Da muss niemand mitmachen evtl. könnte er ja ruhig an einem Tisch sitzen, so kann er wieder beobachten und muss keine Bedenken haben, dass er doch mitmachen muss.

Lg
Beerle

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Naja wenn ich ganz ehrlich zu mir bin würde ich ihn am liebsten auch bei mir behalten. Aber ich weiß eben wie wichtig es ist das er das letzte Jahr mit macht im Kindergarten und Versuche mich offen dem allem zu verhalten.
Wir saßen jetzt 2 Tage am selben Tisch und saßen einfach nur. Gestern hat er zumindest noch ein wenig gespielt heute gar nicht. Er meckert immer noch das er nicht in den Morgen Kreis will. Er will unbedingt seine Schwester mit nehmen was aber nicht geht.
Aber das ist eine guter Tipp das ich mich vielleicht einfach Mal ein wenig umsehen muss. Ob ich mich nun am maltisch setze oder in die Puppen Ecke. Vielleicht sieht er das es gar nicht so schlimm ist und es auch Spaß macht mit anderen Kindern zu spielen. Das probiere ich morgen Mal aus.

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Da hast du doch die Antwort. DU willst ihn nicht loslassen, dein Sohn spürt das und spiegelt dir das wider.

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Was auch immer du tust, muss sich mit dem Tagesablauf des Kindergartens vertragen, für alle anderen Kinder geht der Alltag ja weiter. Inwiefern du da Sachen wie Kuscheltiere von zuhause mitbringen kannst, würde ich erst mal abklären. Am besten fragst du die Betreuerinnen und Betreuer, was du tun kannst, vermutlich haben die das ja nicht zum ersten Mal. Vielleicht kann er z.B. erst mal von ausserhalb des Kreises zuschauen, wo er etwas geschützt ist.

Ist bei euch in Deutschland mit fünf nicht längst Schulpflicht (bzw. Kindergartenpflicht)? Ich dachte, dass in Deutschland im Jahr, nachdem sie drei werden, alle in den Kindergarten gehen. Oder hängt das vom Land ab?

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Kindergartenpflicht ? Das erste Mal das ich davon was höre #gruebel Einschulung ist meistens mit 6/7 Jahre . Er ist seit dem er 2 war auf jede bedenkliche warte Liste angemeldet gewesen nur wir haben nie ein platzt bekommen. Ständig alle belegt. Nun klappte es dieses Jahr endlich . Morgen beim Morgen Kreis schlage ich ihn einfach vor am Tisch sitzen zu bleiben Mal sehen wie er das mit macht.

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Wir haben es bei allen 3 Kindern während der Eingwöhnung so gemacht das ich mich mit dem Kind in den Flur gesessen habe. Ich habe mich während der Zeit nicht mit dem Kind beschäft sondern gelesen. So das es schon langweilig im Flur war. Spätestens am 2 Tag sind die Kinder dan langsam los und haben geschaut was wohl in der Gruppe los ist.

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Hey,
dass du deinen Sohn erst jetzt in die Kita schickst, ist meiner Meinung nach nicht mal das dramatische an der Sache. Aber er war jetzt offensichtlich 5 Jahre lang ausschließlich auf dich gepolt, selbst der Vater hat ja nur alle paar Monate für ein paar Stunden übernommen. Damit hast du es deinem Sohn unnötig schwer gemacht. Für ihn muss das jetzt ein Schmiss ins eiskalte Wasser sein. Da hilft jetzt wohl nur sehr viel Zeit und Geduld. Schildere das auch den Erziehern und frage, was du tun kannst. Ganz wichtig dabei: vermittle ihm das Gefühl von Sicherheit. Sei selbst nicht traurig dabei (auch wenn du es innerlich bist und auch sein darfst) und sprich ihm Mut zu. Wenn er merkt, dass du selbst nicht dahinter stehst, wird es umso schwerer.
Du hast von einer kleinen Schwester gesprochen. Bitte bereite sie besser vor, das muss ja nicht gleich die Kita sein. Aber lass sie öfter beim Papa, bei den Großeltern oder anderen Personen, denen ihr vertraut. Wenn ihr (guten) Kontakt zu den Großeltern habt, lass sie (bzw beide Kinder) mal eine Stunde da. Geh in der Zeit Einkaufen oder ähnliches. Weitet nach und nach diese Zeit aus. Und auch wenn es beim Abschied Tränen gibt (egal wo), wichtig ist vor allem, dass sich die Kinder von den betreuenden Personen beruhigen lassen. Oftmals ist der Abschiedsschmerz nach wenigen Minuten schon durchgestanden.

Alles Gute 🍀

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Wie sieht denn Eure Freizeit aus?
Dass ein Kind in dem Alter noch so anhänglich ist, finde ich sehr ungewöhnlich.
Meine Kinder sind bzw waren sehr anhänglich, aber sind mit 1 in die Kita gegangen und wir haben auch sonst viel mit anderen Kindern gemacht. Das hat enorm geholfen.
Hast Du keine Oma/Freundin/Nachbarin, die mal aufpassen kann? Und wie sieht es mit Freunden aus bei Deinem Kleinen? Hat er da keine? In dem Alter treffen die sich doch auch schon allein..?
Ich würde also neben der Eingewöhnung in der Kita zusehen, dass Du ihn auch so an Fremde gewöhnst. Kinderturnen, Schwimmkurs und so weiter. Beim Sport ergeben sich Freundschaften von ganz allein und das Selbstbewusstsein wird auch gestärkt.
Es wird auch Zeit, dass Du Deine Einstellung änderst. Kita muss sein, zu seinem Wohle, sonst wird es in der Schule noch schwerer als ohnehin schon.
Ich würde Dir raten, Dich bei der Eingewöhnung so passiv wie möglich zu verhalten. In dem Alter können die Kinder ja schon sehr gut verstehen, wenn es keine andere Wahl gibt, aber nur, wenn Mama auch dahinter steht.
Setz Dich mit ihm hin, und lass ihn spielen. Er soll allein spielen oder mit den anderen. Nicht mit Dir. Du kannst höchstens anspielen.
Und ich würde tatsächlich auch Grenzen setzen, für mich ist das rumbocken, wenn er nicht mit in den Morgenkreis will. Das hat ja -noch- nichts mit Trennungsangst zu tun, Du warst ja noch gar nicht draußen.

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Liebe TE,

da kann man mal sehen, dass du dich einfach nicht genug bemüht hast einen Betreuungsplatz in der Kita oder bei der Tagesmutter bekommen hast. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Du hast übrigens einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber sieh zu das du es mit der Eingewöhnung hinbekommst, sonst bekommt dein Kind noch soziale Probleme in der Schule.

Meine beiden Kinder waren mit knapp 3 Jahren in der Kita (damals noch Rechtsanpruch ab 3 Jahren). Da haben selbst Frauen, die nicht gearbeitet haben ihr Kind spätestens mit 4 Jahren in die Kita gegeben, auch wenn es nur ein Nachmittagsplatz war..

LG Hinzwife

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Inwieweit hilft das jetzt der TE?

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> sonst bekommt dein Kind noch soziale Probleme in der Schule <
Ach sorry , aber ich und meine Schwestern haben alle keinen Kindergarten von innen gesehen und hatten mit Sicherheit KEINE sozialen Probleme,weder in der Schule oder Arbeit .
Wir haben auch nichts vermisst oder so . Selten so einen Quatsch gelesen.

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