Meine Tochter ist 2,5 und seit drei Tagen sind wir in der Eingewöhnung. Am Donnerstag hat es angefangen, dass wir eine Stunde zusammen da blieben. Am Freitag zwei. Am Montag waren ich 45 min dabei und die Erzieherin meinte, sie macht das so toll, dass ich gehen und meine Tochter nach 2,5 Stunden abholen soll. Klappte auch sehr gut. Heute blieb ich eine halbe Stunde und sollte nach drei Stunden wiederkommen. Heute hat sie wohl ein paar mal nach Mama kurz gefragt aber kein weinen oder Drama. So weit so traumhaft. Jetzt kommt das, was mich beschäftigt:
Nach der Krippe, wenn wir zu Hause sind machen wir nur ganz ruhige Sachen. Wir spielen zusammen, gehen in den Garten und blieben bisher nur zu Hause. Allerdings ist meine Tochter wie ausgewechselt. Sie meckert, jammert, schreit und tobt. Und das den ganzen Tag. Ich merke wie müde sie ist. Vor der Eingewöhnung durfte sie immer ausschlafen, seit ein paar Tagen wecke ich sie um sieben. Sie macht aber sehr selten einen Mittagsschlaf und sagt, sie ist nicht müde und sie möchte aufstehen.
Sie ist insgesamt sehr anstrengend geworden. Früher hat sie oft alleine gespielt, jetzt muss ich immer dabei sitzen und zusammen spielen. Auch der Schlaf in der Nacht hat sich verändert. Sie schläft extrem unruhig, wacht öfter auf und fragt nach mir. Das macht sie sonst nie ! Gestern Nacht hatte ich ganz üble Bauchschmerzen und Übelkeit und habe meinen Mann geweckt, so dass er auf meinen Platz rutscht und somit neben ihr liegt, falls sie aufwacht. Ich bin runter ins Wohnzimmer (in die Nähe von gasteklo). Sie ist wohl mehrmals aufgewacht und hat nach mir gefragt und im Schlaf gestöhnt.
Sie tut mir einfach irgendwie leid. Sie verarbeitet offensichtlich so viel und macht die ganze Krippensache so toll. Wie kann ich ihr helfen, was kann ich tun und was am besten vermeiden ? Ich freue mich über jeden Tipp 🥰
Seit Krippeneingewöhnung wütend
Nach Lesen des Textes ist mir aufgefallen, dass man den Mittagsschlaf-Teil nicht so wirklich versteht.
Ich bin in Elternzeit (3 Jahre) und wir haben bisher immer bis ca 8.30/9.00 Uhr geschlafen, dann wollte sie nie einen Mittagsschlaf und hat wieder um 20 Uhr geschlafen. Sie brauchte immer so 12 Stunden Schlaf.
Seit der Eingewöhnung wecke ich sie um 7. Nach der Krippe lege ich mich mit ihr immer ins Bett und versuche sie zum einschlafen zu bringen. Hat bisher nur 2 mal geklappt und wenn sie dann eine Stunde mittags schläft, schläft sie abends mit ach und Krach um 21.30/22 Uhr
Sie verarbeitet viel.
Ihr ganz Leben steht Kopf, auf einmal ist alles anders- andere Zeiten, andere Ablauf, Mama nicht da, fremde Umgebung, Kinder, Eindrücke, Lärm, Spielsachen… soll ich noch weiter ausführen?
Wenn dein Mann dich auf einem anderen Planeten absetzen würde, um eine für sich ungewohnte frühe Uhrzeit, wo alles anders ist als zu Hause und du erstmal auf dich gestellt bist ( zugegeben da sind Erzieher und es sollte eine 1 zu 1 Betreuung sein in der Eingewöhnung- Sollte!) und dich dann wieder abholt, wie wärst du dann drauf? 😃
Klingt alles nachvollziehbar. Wiedereinführung des Mittagsschläfchens würde ich lassen. Dafür abends einfach früher ins Bett. Und ja, es ist eine Riesenumstellung für sie. Schlechter Schlaf vorprogrammiert. Das pendelt sich wieder ein.
Mit dem knautschigen Kind wird sich wieder legen, aber JETZT ist das einfach so. Einfach aushalten und liebevoll begleiten.
Das ist ja alles noch ganz neu. Schlafumstellung dauert bestimmt 2 Wochen, dann ist der neue Rhythmus drin.
Ihr seid ja erst ganz kurz dabei und alles ist neu für deine Tochter. Neue Umgebung, aufregend, weil ohne Mama, viel los, neue Regeln - das ist alles super anstrengend.
Unsere Maus geht jetzt seit 10 Monaten, aber wir merken immer noch, dass sie nachmittags viel müder ist, als am Wochenende. Anfangs war sie dann auch anhänglicher zu Hause.
Trotzdem wird sich das bei euch auch alles wieder normalisieren, wenn sie sich daran gewöhnt hat, dass die Krippe nun Teil ihres Tagesablaufes ist.
Wenn sie mittags nicht schlafen möchte, dann könnt ihr ja trotzdem eine Ruhephase einlegen, wenn ihr nach Hause kommt - Bücher lesen, Hörspiel hören. Und ggf. abends etwas früher ins Bett.
Wir müssen unsere Maus übrigens nach wie vor unter der Woche um 7:15 wecken, da hat sich vom Rhythmus nichts angepasst dafür schläft sie am Wochenende problemlos bis 8/ 8:30, das ist auch angenehm.
Super interessant, was du schreibst. Ist ja alles Neuland für uns (alle).
Vielen Dank für eure Erfahrungen. Ich habe sie sehr gerne gelesen
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Ehrlich gesagt ich auch ein bisschen. Sie hat am zweiten Tag gesagt: das klappt sooo toll hier mit ihr, dass wir das morgen so und so machen. Sollte ich sie mal darauf ansprechen ? Ich habe eher gedacht, sie wird schon wissen was sie tut, sie ist ja der Profi 🤷🏻♀️ sie ist übrigens auch die Leiterin der Kita
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