Wie Abschied im Kindergarten gestalten

Mein Sohn geht erst ein paar Wochen in den Kindergarten und ist leider noch weit davon entfernt, eingewöhnt zu sein.

Anfangs hatte er zwar auch wenig Lust ist aber problemlos mitgekommen. Im Moment fängt er schon nach dem aufstehen zu weinen. Er versucht alles, um den morgen in die länge zu ziehen. Begint sogar wieder ins Bett zu pinkeln usw. Das weinen zieht sich bis in den Kindergarten. Dort weigert er sich dann in den Gruppenraum zu gehen und steigert sich immer mehr in sein wein rein.

Leider dauert es immer ewig, bis eine Erzieherin dazu kommt, damit ich gehen kann. Denke, dass es am einfachsten ist, wenn der Abschied eher kurz gehalten wird.

Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Es bricht mir jedes Mal das Herz, ihn so zurück zu lassen.

Mit der Zeit beruhigt er sich wieder und beobachtet dann die anderen Kinder.
Wenn ich ihn frage was er so gemacht hat erzählt er mir, was er alles mit den anderen Kinder gespielt hat, was aber nicht stimmt

Soll ich es einfach so weiter laufen lassen? Er war immer sehr offen und hat auch schon alleine nachmittage bei seinen Freunden verbracht. Mittlerweile darf ich nicht mal mehr alleine einkaufen gehen ohne das er total ausflippt, obwohl der Papa zu Hause ist.

War es Anfangs bei euch vielleicht ähnlich?

1

Mit der Erzieherin sprechen, dass sie nach Möglichkeit deinen Sohn morgens schnell " übernimmt". Ein Kuß, ein Drück und Tschüss und du bis weg.

Das wird besser, versprochen.

2

Meine persönliche Meinung ist: Wenn es so schlimm ist, dass er wieder einnässt und wirklich jeder morgen von Anfang bis Ende so belastend für ihn (und Dich) ist, würde ich wieder einen Schritt zurück machen. Sprich dabei bleiben oder früher abholen oder später bringen.

3

Nein, so extrem war es nie. Unser Sohn hatte, neben der Eingewöhnungsphase, mal eine Phase in der er sagte, er wolle nicht in den Kindergarten und da weinte er auch beim Abgeben. Wenn wir dort waren, habe ich ihn schnell umgezogen und bin mit ihm (er fing dann an zu weinen) zur Gruppentür. Die Erzieherin hat dann schon gesehen, dass er weint, ich habe ihn kurz umarmt, "Tschüss, ich hole dich nachher" gesagt und bin weg. Die Erzieherin hat ihn dann direkt auf den Schoß genommen. Mir wurde gesagt, dass er nach zwei Minuten beruhigt war und den Rest des Tages immer schön gespielt hat.
Es ist wichtig, dass du dich verabschiedet, aber immer zügig und dann auch wirklich gehst. Er sollte sich dort schnell trösten lassen. Klappt das?

4

Die Erzieherinen sagen, er lässt sich nach einer Zeit beruhigen und geht dann auch mit in den Gruppenraum.

Mir wurde gestern gesagt, dass nächste Woche die nächsten Eingewöhnungen anstehen und es jetzt doch langsam mal klappen müsste.

Die Erzieherinen wirken mitlerweile sehr genervt, was ich natürlich auch verstehen kann. Heute beispielsweise, wollte die gesamte Gruppe raus gehen und mir wurde gesagt, sie nehmen ihn mit. Als ich zum abholen gekommen bin wurde schon auf mich gewartet um mit allen Kindern raus zu gehen ohne meinen Sohn. Leider konnte ich nicht genau nach dem Grund fragen. Denke nur es wäre besser, ihn langsam mal in die Gruppe zu Integrieren.