Wie kleinkind vor kita beschäftigen wenn Mama sich fertig macht

Ich bin morgens öfters mit den Kindern (12 Monate und 3 Jahre) alleine. Die wuseln halt um mich rum, während ich nach und nach alle fertig mache. Natürlich muss ich entsprechend mehr Zeit einplanen. Da wir auch kurz nach dem Aufwachen gemeinsam frühstücken, kommen wir erst nach 1,5h los. Geduscht wird bei uns wegen den Kindern abends.

Unser Sohn war anfangs im Laufstall an der Badtür. Da hat er auch mal gemeckert, aber da musste er kurz warten. Er hat mich ja gesehen. Als wir ins Haus gezogen sind, war er 13 Monate und der Laufstall kam weg. Er war dann mit Spielzeug bei mir im Bad, hat mir zugeschaut oder gespielt.

Ich kann deine Frage auch nicht so ganz nachvollziehen. Wenn ich dusche, also nicht schnell genug rauskann, sind beide Kinder (13 und 27 Monate) mit im Badezimmer und wuseln da herum. In der Regel steht mindestens ein Kind am Waschbecken und eines räumt Sachen hin und her.
Ist nur die Große wach, ist die Tür offen und sie ist einfach irgendwo in der Wohnung.
Ist nur die Kleine wach ist auch die Tür offen und sie wuselt irgendwo herum.
Nur zwei Kinder alleine mit dem Hund lasse ich nicht zu, wenn ich nicht hinterhersprinten kann.

Sachen wie anziehen machen wir alle zusammen. Das dauert länger als würde ich es alleine machen, klar. Schminken mache ich einfach zu irgendeinem Zeitpunkt wo die Klnder sich eh beschäftigen. Wenn es den Zeitpunkt nicht gibt, dann kriegen sie einen anderen Pinsel in die Hand oder auch mal mit meinem Pinsel übers Gesicht gestrichen.
Das Laufgitter haben wir ausrangiert als das letzte Kind robben konnte. Seitdem Zeitpunkt wohnen sie einfach in der Wohnung und machen auch ihre Sachen.
Ich finde es aber auch nicht ungewöhnlich, dass Kinder um 6 Uhr morgens schreien. Passiert hier auch, ab und an entschuldige ich mich bei den Nachbarn dafür, die lachen und berichten welche Dramen sie mitbekommen haben und sagen, dass es nicht so schlimm ist (man hört hier im Haus quasi alle Gespräche mit) und gut ist es. Da kannst du dir weniger Druck machen.

Ist schon wieder witzig wie gut hier alle alles im Griff haben und sich bei solchen Problemen nur „am Kopf kratzen“ können.

Ich verstehe dich sehr gut. Unsere Kleine ist 16 Monate alt, die Große geht seit diesem Jahr in die Schule. Hier müssen sich morgens auch parallel alle fertig machen und die Kleine wuselt dazwischen und will natürlich genau dann immer die volle Aufmerksamkeit. Ich empfinde besonders die Situation morgens als sehr stressig, und ich bin nicht allein erziehend.

Ich würde immer wieder versuchen, ihm etwas anzubieten, das ihn beschäftigt. Es kommt bald die Zeit, in der das Spielen so richtig los geht, dann wird es hoffentlich einfacher. Oder vielleicht gibst du ihm schon einmal ein Stück Brot oder ein Stück Gurke in die Hand, das er knabbern kann. Eine Schublade zum Aus-und Einräumen. Bei uns zieht immer ein Eimer voller Wäscheklammern. Der wird mit Hingabe ausgekippt und wieder eingeräumt. Ein Hörspiel könnte man auch versuchen, das ist immerhin besser als TV. Vielleicht hilft auch ein Spielzeug, das es sonst nicht gibt und somit total interessant ist. Ansonsten, wenn gar nichts funktioniert, machst du ihm eben ein Kinderlied an. Das ist sicher nicht optimal, aber wenn es mal nicht anders geht, dann ist es so. Ich würde es nur nicht täglich machen, sonst fordert er es irgendwann morgens ein.

Ich finde auch, dass Morgende stressig sein können. Vor allem, wenn man Zeitdruck und irgendwer schlechte Laune hat. Fiese Kombi 😬
Ich dusche abends und lege meine Klamotten für den Folgetag ebenfalls abends raus. Auch bereiten wir das Frühstück und die Kita-Rucksäcke für meine Kinder weitestgehend abends vor.

Morgens versuche ich, 10min vor den Kindern aufzustehen. Das reicht bei mir für anziehen, Haare kämmen, schminken, Kaffee kochen und Tisch decken.
Falls meine jüngere Tochter (2) schlecht gelaunt mit mir zusammen aufwacht, muss sie halt alles mit mir mitmachen. Klar heult sie dann manchmal, aber zumindest ist die Zeitspanne dann relativ kurz, weil viel vorbereitet ist.

Wenn du unbedingt morgens duschen willst, würde ich den Kleinen übrigens einfach mit in die Dusche lassen. In unserer alten Wohnung hatten wir nur eine Dusche und da ist ständig irgendein Kind mit reingekrabbelt, wenn man geduscht hat 🤷‍♀️ Fanden die immer gut. Waren duschen aber auch gewohnt, seit sie wenige Wochen alt waren.

Laufstall vors Bad stellen, Kind rein und gut ist. Du kannst ihm etwas erzählen oder Lieder singen oder oder oder.
Ja dann meckert er halt mal, davon geht seine Welt nicht unter. Nach dem 3. Tag hat er es verstanden.

Lg

Hey, ich verstehe dich soooo gut. Bei meiner Tochter war das auch immer ein totales Drama. Ich konnte morgens nicht aufstehen ohne dass sie wach wurde und bin immer liegen geblieben, damit sie ausgeschlafen war. Morgens musste es dann aber immer sehr schnell gehen. Ich habe auch alles was ging abends gemacht - also auch duschen, schon alles für die brotdose vorbereiten was ging. Morgens habe ich dann sie erst fertiggemacht und dann mich blitzschnell angezogen mit terrorgeschrei im Hintergrund. Ich habe alles mögliche probiert. Aber irgendwie ging das alles nicht. Ich hatte immer meine Prinzipien was das Fernsehen angeht, aber im Nachhinein denke ich hätte es uns viel Stress erspart. Im Nachhinein frage ich mich oft, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre das Kind tv gucken zu lassen anstatt dass es sich teilweise die Seele aus dem Leib schreit.
Wenn das für euch sinnvoller ist, dann behaltet es ruhig bei. Solange das Kind nicht den ganzen Tag davor gesetzt wird und auch am Mittag noch lernt mit Langeweile umzugehen ist es in meinen Augen in Ordnung.
Übrigens mein Sohn ist ganz anders, der spielt morgens einfach mit seinen Autos oder überlegt sich was er in der Kita in sein Fach legen will. Es liegt also nicht an dir 😅

In dem Alter sind wir gerade umgezogen. Es war also der Umbruch von "im Reisebett vor der Badezimmertür" zu "Treppengitter zu und damit freiem kindersicheren Bewegungsraum". Das Reisebett ist so leicht gewesen, dass ich es jederzeit hin und herschieben oder zusammenklappen konnte. Der Flur war nämlich auch klein und eng.

Da ich morgens ohne eine ausgiebige Dusche selbst nur ein halber Mensch bin, kam für mich abends duschen nie in Frage. Hier ist es auch Glückspiel, ob mein Kind wach wird, wenn ich ins Bad gehe. Auch mit mittlerweile 4 Jahren empfinde ich es entspannter in Ruhe mit noch schlafendem Kind zu duschen.

An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich einfach die Gitterstäbe aus dem Bett machen. Wenn er dich dann im Bad hört, kann er einfach aufstehen und zu dir. Wenn du Angst hast, weil irgendwas nicht kindersicher genug ist, ggf diesen Raum abschliessen. Ich war da immer relativ entspannt, abgesehen von der sehr rutschigen offenen Treppe, die er kopfüber runter segeln könnte als er noch nicht laufen konnte. Selbst die Küche war immer frei zugänglich und es ist nie was zu Bruch gegangen oder abgefackelt.

Ansonsten mein Kind liebt Musik. Kinderlieder oder Geschichten fände ich schon besser als morgens fernsehen.

Ich denke es ist ein Stück weit Gewöhnungssache. Er wird lernen sich eine Weile alleine zu beschäftigen. Klar klappt das nicht jeden Tag gleich gut und es wird auch mal Wutgebrüll geben. Aber da müsst ihr dann zusammen durch.