Vorab
- Sohn 3 Jahre alt
- Sprachentwicklungsverzögerung
- versteht nur Türkisch momentan
- Wortschatz sehr gering
- Kindergarten seit Anfang September
Mein Sohn ist sehr aktiv im KIGA. Laut Entwicklungsbrief an Kinderarzt;
- er möchte keinen Morgenkreis machen
- rennt für paar Minuten im Raum rum
- quietscht und schreit manchmal rum
Meinung vom Arzt ; sie Deuten Anhang dem Brief, ADHS.
Neurologe Termin erst Ende November.
Der KiGA mir eine Pädagogin ans Herz gelegt, um zu schauen ob alles okay ist.
Sie war gestern da, 10 min beobachtet 15 min alleine gespielt Fazit: im visuellen Bereich etwas im Unterbereich. Ansonsten keine Auffälligkeiten.
Als ich sie drauf hin gefragt habe, was der nächste Schritt wäre, meinte die Pädagogin ich solle es mit der KiGA besprechen.
Erzieher meinte; ihm ist eine Gruppe mit 25 zu viel, er könne sich nicht konzentrieren. Jetzt wollen die mit uns Ende diesen Monat ein Gespräch führen.
Hat die KIGA das recht mein Kind zu kündigen ? Der KiGA hat vier Gruppen davon sind zwei im EG und zwei im OG, im EG sind zwei interaktiv Kinder die Hilfe benötigen ( auch die Anzahl an Kinder ist dort wenig ca. 15 Kinder )
Falls die mit der Begründung kommen, dass mein Sohn eine kleine Gruppe benötigt habe ich ein Recht drauf, mein Kind in die untere Gruppe zu versetzen ? Da mein Sohn laut der Pädagogin keine Auffälligkeiten hat,, steht mir ein Integratives KiGA auch nicht zu ( vermute ich) Ein spontaner Wechsel kommt nicht in Frage, da ich in einer Grossstadt wohne und ihn erst wieder für nächste Jahr September anmelden könnte.
KiGA, Pädagogin
Ja, natürlich.
Das Kind gehört in eine HPT. Er stört erstens alle anderen durch sein Verhalten und, was ich noch viel schlimmer finde, er wird und kann überhaupt nicht adäquat gefördert werden, wie er es braucht in einem städtischen Kindergarten , auch nicht in der Integrationsgruppe.
Wer ist eigentlich der Träger dieses Kindergartens?
Was bedeutet HPT? Der Träger ist eine evangelische Kirche.
Heilpädagogische Tagesstätte
Ja, der Kiga kann den Platz kündigen.
Nein, du hast keinen Anspruch darauf, in diese integrative Gruppe zu wechseln. Die ist mit 15 Kindern nämlich eigentlich voll besetzt. „Eigentlich“ weil es natürlich immer drum geht, wie die personelle Situation (Stunden der Pädagogen, Buchungszeiten aller Kinder) geht.
Ich hatte aber auch schon mal 17 Kinder in meiner integrativen Gruppe.
Es kommt vor allem darauf an, ob die Kita findet, dein Kind kann als Kind ohne besonderen Förderbedarf betreut werden, oder ob sie einen erhöhten Förderbedarf sehen. Letzteres würde in dem Fall nicht gehen. Den Bedarf muss ein Arzt mittels Attest feststellen und er muss vom Bezirk bestätigt werden. Die übernehmen nämlich die Kosten.
In einer integrativen Gruppe mit 15 Kindern sind meist 10 Kinder ohne erhöhten Förderbedarf und 5 mit. Ein 6. „Förderkind“ wäre meist nicht möglich.
Zudem gehts natürlich um die Situation in der „unteren“ Gruppe. Je nach Diagnose der Kinder und/oder der Gesamtdynamik kann ein „zusätzliches“ Kind mit Symptomatiken einer vermuteten ADHS-Erkrankung die Gruppe sprengen.
Warte das Gespräch ab und schau, was die Kita vorschlägt. Evtl. könnte ein Individualbegleiter in Frage kommen.
Hallo Butterfly,
das was du schreibst finde ich ehrlichgesagt gar nicht soooo auffällig. Wenn dein Kind bisher kein Deutsch spricht und erst seit einigen Wochen in die Kita geht, wie fühlt er sich dann im Morgenkreis, wenn die Sprache in Mittelpunkt steht und die anderen Kinder Emotionen zeigen, die er überhaupt nicht nachvollziehen kann? Ich finde es nachvollziehbar, wenn er das nicht möchte und wenn er sich dann auch auffällig verhält.
Warum spricht und versteht der Kleine denn bisher nur türkisch, dein Deutsch ist doch -zumindest in diesem Post- ganz hervorragend? Vielleicht würde es ihm helfen, wenn du mit ihm die gebräuchlichsten deutschen Wendungen üben würdest. Sowas wie
- ich möchte das (nicht)
- wir singen jetzt
- setz' dich hin
- klatschten, Tanzen, spielen
- sei bitte leise
- möchtest du spielen
- ich habe Hunger/Durst
- ich muss auf die Toilette (oder ich brauche eine neue Windel wenn er nicht trocken ist)
- ich brauche Hilfe
- ich kann das alleine
u.v.m
Dann fühlt er sich etwas weniger verloren inmitten von Fremden, die er nicht versteht.
Wartet Mal eine kleine Weile ab, in dem Alter lernen die Kinder ganz ganz schnell die Sprache und dann fühlt er sich sicher wohler und kann sich auf die Angebote der Kita einlassen.
Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch von Herzen alles Gute!
Hallo Liese, vielen lieben Dank. Ja beide Elternteile sind hier geborgen und aufgewachsen. Mir war es wichtig, dass er die Muttersprache fliessend sprechen/verstehen kann, wir waren der Meinung dass er das deutsch im KIGA sprechen/lernen wird. Seit er im KIGA ist und nicht versteht und er sich schwer tut beim verstehen; bereuen wir es zu tiefer so eine Entscheidung damals getroffen zuhaben. Auch wir sprechen seit paar Wochen deutsch mit ihm zuhause, es geht zur Besserung.
Auch für meine Freunde/Verwandten ist es nicht auffällig, den im privaten Umfeld, ist er ganz im Gegenteil kein auffälliger Junge. Das Verhalten im KiGA passt nicht mit zuhause/unterwegs. Aber die beschweren sich schon seit Tag 3 … 😅
Dann geh ganz ruhig und ohne Groll in das anstehende Gespräch. Bitte um etwas Zeit für deinen Kleinen und Berichte auch, wir er sich im privaten Umfeld gibt, ohne daraus einen Vorwurf zu formulieren. Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, das auch der Kindergarten nur das Beste für jedes Kind möchte. Es ist ja auch nachvollziehbar, wenn sie Erzieherinnen gestresst sind von deinem Kind, das vielleicht nicht so reagiert wie üblich und dadurch Arbeit macht. Dennoch ist es deren Job und auch schon nach so kurzer Zeit solche Urteile zu bilden halte ich für sehr kritisch. Bildet eine Erziehungspartnerschaft in der alle am gleichen Ziel arbeiten. Ihr sprecht mit dem Kind, kümmert euch um Forderungezn der deutschen Sprache Zuhause und Deutz Vorschläge der Kita bestmöglich um. Die Kita bleibt am Ball, begegnet dem Kleinen mit viel Verständis und gibt ihm die Zeit die er braucht.
Das wird schon....
Hi du,
Ich bin Erzieherin und mir kommen ebenfalls die Nackenhaare hoch.
Die sollen sich Mal hineinversetzen.ihm sind die Kinder nicht soviel sondern er reagiert so,weil er die Sprache nicht versteht.es ist Aufgabe der Kita sich auch und gerade um solche Kids zu kümmern
Ihn die deutsche Sprache alltagsbegleitend machen.... vielleicht mit Zwei drei Kindern ein Sprachprojekt machen..und er braucht Zeit.
Und sonst Logo....
LG andrea