Also ich muss nun doch mal hier fragen, weil ich es einfach nicht fassen kann bzw. mir nicht vorstellen kann, dass Eltern das so toll finden.
Meine Tochter geht in den Kindergarten und in Kürze steht ja die St.-Martins-Feier an. Angesetzt für das Fest sind 2 Stunden. Geplant ist ein Verkauf von Glühwein, Kinderpunsch, Wasser, Würstchen, gebackene Martinsgänsen, Kuchen usw. ein Laternenumzug ist nicht mehr geplant, weil sich das in den letzten Jahren wohl gezogen hat (also die Gruppe zog sich dann weit auseinander). Im Elternbeirat sind alle okay damit, aber ich hadere irgendwie mit so einem Fest. Ganz ehrlich: warum sollte ich als Elternteil mit meinem Kind zu der Veranstaltung gehen??? Um dort Würstchen zu essen? Oder eine gebackene Martinsgans zu kaufen? Damit mein Kind auf dem Hin- und Rückweg alleine mit den Eltern einen Laternenumzug (wenn man das dann noch so nennen kann) macht? Wir sind doch seither primär wegen dem Laternenumzug hingegangen und darauf freuen sich die Kinder doch immer, oder?
Also irgendwie finde ich es…doof, dass die Feier zu einer reinen Verkaufsveranstaltung verkommt und wundere mich echt, dass die Eltern das voll okay finden! Oder es traut sich niemand etwas zu sagen?
Wie seht ihr das denn? Wird das bei euch auch als quasi ausschließlich eine Verkaufsveranstaltung organisiert?
Ist so eine Martinsfeier in der Kita üblich?
Sorry, aber eine Martinsfeier ohne Umzug ist für mich keine Martinsfeier. Außerdem finde ich es unsinnig mit meinem Kind zu einer Veranstaltung zu gehen, auf der nur Essen und Trinken verkauft wird - letztendlich stehen doch eh immer die gleichen Personen beieinander...
Basteln die Kinder in der Kita dann auch keine Laternen? M. E. ist es sinnfrei die Kinder welche basteln zu lassen und bei der Martinsgeschichte zu erzählen, dass an dem Tag Laternenumzüge gemacht werden, wenn die Kita dann gerade das bei der Feier streicht.
Ich bin ganz bei dir.
Zu einer Martinsfeier gehört ein Laternenumzug, zumal ja wahrscheinlich auch Laternen gebastelt werden.
Habt ihr eine WhatsApp-Gruppe?
Dann würde ich dort mal schreiben, dass du es schade findest, dass es keinen Umzug gibt und ob jemand Lust hat vor, nach oder während dem Fest um eine bestimmte Uhrzeit als Gruppe eine kleine Runde mit Laternen zu laufen.
In dem Alter reichen ja 15 Minuten und es muss auch kein großer Umzug sein, eine Gruppe an Kindern reicht ja.
Und vielleicht merken die Verantwortlichen ja, dass es Eltern und Kindern wichtig ist, wenn ihr euch einfach selbst einen Umzug organisiert...
Hallo,
bei uns war das Laternenfest (heißt hier seit ein paar Jahren nicht mehr St. Martins-Umzug ) die letzten beiden Jahre nur auf dem Gelände des Kindergartens. Aber mit Laternen, und es wurden auch ein paar Lieder gesungen. Für die Kinder war es toll, die Eltern waren auch (zumindest die meisten) zufrieden.
Wie es dieses Jahr geplant ist, weiß ich noch nicht.
Die "Verkaufsveranstaltung" spült halt auch immer Geld in die Kasse des Elternrats / Kindergartens, von dem wieder Sachen für die Kinder angeschafft werden können.
Aber sich privat mit ein paar Leuten davor / danach zu treffen und einmal kurz mit Laternen durch's Dorf / Stadtteil zu ziehen, wäre doch auch echt ok.
LG
wäre das bei uns, würde ich der KiGa Leitung mitteilen, dass wir nicht kommen und uns dem freien Kinderumzug in der Stadt von der Kirche anschliessen werden.
Das "drumrum" als Verkaufsveranstaltung können sie sich für den Weihnachtsmarkt in 4 Wochen aufsparen.
St. Martin ist Vorgeschichte, evtl. Vorspiel und Umzug. Okay: der Umzug muss nicht lang sein, -- man kann auch dreimal um den Kindergarten herum und dann PUnsch trinken und alle Laternen dort als Stimmungslicht aufstellen.
aber klar: ein Laternenumzug, und sei es 15 Minuten um den Block muss einfach sein.
In der Kita, in der ich gearbeitet habe (bin in Elternzeit) haben wir auch in einem Jahr keinen Umzug gemacht. Im Jahr zuvor fanden die Eltern es zu „lang“, der Zug ist immer abgerissen, die Eltern fanden Singen „peinlich“, etc… weil das Beisammensein im Garten der Einrichtung natürlich auch noch dazukommt, haben wir uns entschieden, ein Martinsspiel im Garten zu machen. Kam super an.
Bist du sicher, dass es gar kein Programm geben soll?
Das hört sich super mit dem Martinsspiel an.
Einmal war’s auch ein Lichtertanz, wir Erzieher haben schon mal Schattentheater gemacht, Martinsgeschichte als Diashow… Irgendwie wird’s schon immer spannend, auch wenn’s manchmal mit dem Umzug nicht klappt. Aber so gar kein Programm fänd ich schon traurig.
Finde ich auch nicht so schön. Wir hatten das "traditionell" im Kindergarten und in der Grundschule auch noch, mit Laternenumzug. Das ist ja gerade das Highlight daran und auch spannend für die Kids.
Ich würde zu der Veranstaltung zwar hingehen und gute Miene zum bösen Spiel machen, aber schön fände ich das auch nicht. Wenn man bei der Kälte abends außerdem nur draußen rumsteht, dann friert man sich doch auch einen Pinn in den Hintern. Schade, dass es bei euch keiner schafft sowas zu organisieren und die Gruppe zusammenzuhalten, zumindest mehr oder weniger.
So einen Umzug als Kindergarten zuveranstalten ist keine einfache Sache. Erstmal fängt es mit dem versicherungsschutz an. Da muss mit den Eltern klar besprochen werden das nur die Kindergartenkinder über die Gemeindeunfallversicherung versichert sind. Dazu muss die Feuerwehr je nach Größe den Umzug begleiten. Ist es ein großer Kindergarten müssen das sogar mehrere Einsatzfahrzeuge sein.
Das mag sein, aber wenn man nicht mehr bereit ist das zu machen, dann sollte man so eine Martinsfeier vielleicht nur klein in der Kindergartengruppe tagsüber mit den Kindern machen und nicht eine abendliche Veranstaltung mit den Eltern planen. Der Unterschied zum geplanten Weihnachtsmarkt ein paar Wochen später scheint ja lediglich zu sein, dass andere Lieder gespielt werden . Super.
Was, die Feuerwehr???? Muss ja von Gemeinde zu Gemeinde anders sein, denn das habe ich noch nie erlebt!
Das der Laternenzug ausfällt finde ich schade, den Rest finde ich toll!