Starke Wesensveränderung seit KiGa-Wechsel

Huhu

Vorab: die Kurze hat mit Mitte September in den Kindergarten gewechselt, also mit 3,25 . Die Eingewöhnung war eine gemähte Wiese, weil sie Feuer und Flamme für den neuen Lebensabschnitt war, also alles absolut problemlos. Zeit wurde kontinuierlich gesteigert, wir wohnen direkt gegenüber, Trennungen waren keinerlei Problem. Die 2 Krippenjahre davor gab es auch keinerlei Probleme, sie hat sich verabschiedet und ist weggehuscht, und so war das Anfangs im KiGa auch. Sie wird tatsächlich auch nicht mehr betreut als in der Krippe, durch einen Jobwechsel haben sich nur die Zeiten um 1 Stunde nach hinten verschoben.

Und dennoch: seit gut 10 Tagen ist der Wurm drin.

- morgens kann es ihr kaum schnell genug gehen um rüber zu gehen, kaum steht die Verabschiedung an klammert sie, sie möchte mit mir bleiben, oder ich soll dableiben. Jegliche Erklärungsversuche fruchten nicht - sie weint nicht, verschränkt dann aber die Arme und versucht mich mit Blicken zu töten.

- sie ist mega bockig, egal ob sie müde ist oder nicht, egal ob ich lieb frage ob sie zb Hunger hat oder mal Schimpfe weil xyz, egal, die Reaktion ist die gleiche: ich werde von 15-20:00 angekeift ohne Pause.

- ich habe einen enormen Rückschritt bei der Sprache festgestellt: bis vor einem Monat waren wir beim Stand "kann ich bitte xy haben? Danke", das ganze zweisprachig, jetzt spricht sie kaum noch in Sätzen, eher abgehackte 1-wort-befehle in herablassendem Ton, keinerlei danke oder so. Ebenfalls hat sie sich einen sprachfehler angelacht, quasi bildet sie die laute jetzt ganz hinten im Rachen, man versteht sie kaum. Im Kindergarten gibt es ein Kind in ihrer Gruppe das so spricht, da ist es aber einfach ein bekanntes Problem, das mit Logo behandelt wird. Stelle ich ihr konkrete Fragen sieht sie mich apathisch an.

- es sind keinerlei Aktivitäten mehr möglich: auf dem Spielplatz sind zu viele Kinder, Radfahren wird auch verweigert weil im Park zu viele Menschen sind, selbst die letzte Ausflucht mit dem Bestechungs-Eis geht nicht: lieber vom Supermarkt kaufen und daheim essen. Ließe ich sie, würde sie von Abholung bis schlafenszeit fernsehen - darf sie ab und zu natürlich für ne halbe Stunde, aber nicht durchgehend und vor allem täglich. Wir haben keinen TV, es ist also nicht Gewöhnung von daheim.

Versteht mich bitte nicht falsch: der Wechsel der Betreuungseinrichtung ist ein harter Brocken, ich war darauf vorbereitet, dass da schlechte Laune kommt, schlechter Schlaf, kaum essen, blabla - das übliche halt. Ich war darauf vorbereitet, das zu begleiten, mehr kuscheln, bei mir schlafen lassen, ruhephasen, exklusivzeit: you name it, I did it.

Aber die Intensität haut mich um. Teilweise wirft sie mir Blicke zu, dass mir das Blut in den Adern gefriert, voller Hass. Sie schreit mich an, knallt Türen, ihre Freunde lässt sie links liegen, wenn wir sie am Spielplatz oder in der Stadt treffen (nicht bei allen ists schade drum, aber das hab ich natürlich nicht ausgesprochen), was ich koche rührt sie nicht an, egal was es ist. Kocht jemand anderes frisst sie als gäbe es kein Morgen - mittlerweile hab ich herausgefunden dass ich sie mit Lego spielen besänftigen kann, aber auch da verliert sie irgendwann das Interesse. Vorlesen geht auch nicht mehr, kann sie selber, liebe Mama geh scheißen. Die Museen der Stadt haben wir durch, das geliebte Schwimmbad ist out, wandern ist zu anstrengend,... lässt sich unendlich weiterführen. Der einzige Moment wenn sie mich überhaupt um sich haben will ist zum Hintern abputzen oder bei mir schlafen wenn sie schlecht träumt - und ich jubiliere wie eine Blöde innerlich, und hoffe, dass der nächste Tag besser wird und sie wieder Lust auf mich hat.

Ich steh da wie ein blöder Ochse, weil ich nicht dahinterkomme was los ist. Sie steht im kompletten Gegensatz zu ihrer Persönlichkeit noch vor 2 Monaten. Fragt man sie ob es im kiga gut war, erzählt sie freudig was sie gemacht hat, 5min später ist Eiszeit für den Rest des Tages. Wenn ich sie frage ob im Kindergarten was vorgefallen ist, sagt sie nein, alles weitere wird abgeblockt.

Mit ihrem Vater ist sie nett, aber auch nicht mehr, die haben keine großartige Bindung, er besucht sie sehr selten. Den besten Zugang zu ihr hat noch mein Mitbewohner, aber der wird ihrer halt auch irgendwann müde und schickt sie dann weg - auch er ist ein Mensch mit Verpflichtungen, er kann einfach nicht 24/7 mit ihr spielen, das ist klar.

Ich fange an wirklich verzweifelt zu sein. Klar, es gibt immer wieder Phasen in denen Mama uncool ist, und Papa dafür super. Aber das ist einfach nicht so. Ihr Vater ist 1x alle 2 Monate da, wie gesagt, Bindung eher mau, und sie hat keinerlei Bedürfnis, allein mit ihm was zu unternehmen. Da wäre das mit der Phase weit hergeholt. Diese Ablehnung meiner Person macht mich fertig, ich probiere wirklich, ihr schöne Nachmittage zu bescheren, auf ihre Wünsche einzugehen, aus ihr herauszukitzeln, warum sie so wütend ist... aber nichts. Wie gesagt, sprachlich sollte es kein Problem geben, wir konnten immer über alles reden, und haben das auch viel gemacht - aber früher hat sie einfach gesagt "mama ich bin böse auf dich", und dann wusste ich ok, sie braucht paar minuten, und danach klären wir was ich laut ihrem wirren kleinkindhirn angestellt habe - und wir sind immer zu einer Lösung gekommen. Jetzt: nichts.

Ich weiß, dass das alles sehr lang und ein bisschen durcheinander ist, aber meine konkrete Frage ist: fällt jemandem von euch irgendwas ein, was mit ihr sein könnte? Alle "möglichen" Ursachen die mir einfallen hab ich versucht mit ihr abzuklären, aber sie schaltet stur auf Durchzug und meint es wäre nix dergleichen. Sorgen bereitet mir auch diese Ablehnung anderer Menschen, die ich von ihr absolut nicht kenne. Sie war früher das herz jeder Party fröhlich und neugierig und aktiv. Sie wirkt nur noch müde und traurig und wütend zugleich. Und dafür ist sie eindeutig zu jung...

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Nachtrag, bevor diese Frage kommt:

Ich lasse ihr die Wahl, ob sie gekuschelt werden möchte, oder ob ich sie in Ruhe lassen soll. Sie möchte in Ruhe gelassen werden, und das in einem anderen Raum als ich. Scheint also wirklich extrem angefressen zu sein.

Nein, Abbruch Kindergarten ist keine Option. Ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld kein Essen. Ende.

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Klingt alles erst einmal echt krass! Ich vermute mal, dass sie selber mit irgendwas nicht klarkommt - gab es bei euch irgendeinen Vorfall? Beerdigung, Streit, irgendwas?

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Nichts gravierendes - Streit vielleicht, ich hatte eine Auseinandersetzung mit meinen Eltern vor nem Monat, die renkt sich aber so langsam wieder ein, und sie hat das nicht aktiv mitbekommen.
Prinzipiell ist es sogar eher besser geworden: ich habe meinen Job nach massivem Mobbing gekündigt, der neue ist menschlich extrem entspannt, das bessert das stressless enorm.

Tatsächlich ist das einzige was mir außer Kindergarten einfällt der Besuch ihres Vaters - ich will es eigentlich gar nicht laut aussprechen - mir wäre eine bessere Beziehung zwischen den beiden ganz lieb, ich brauche keine zusätzlichen konfliktherde, ich unterbinde also nix bei den beiden - aber zeitlich passts. Jetzt ist es natürlich so, dass mir das "Aufdrehen" nach einem Papa-Besuch nicht fremd ist. War immer so, ist bei ganz vielen getrennten Eltern so. Aber es hat immer 1-2 Tage gedauert, dann wars wieder gut. Jetzt ist hier aber seit fast 2 Wochen der Weltkrieg ausgebrochen. Was ich da machen kann weiß ich nicht, ich kann ja schlecht den Umgang abdrehen weil ich ich *glaube* dass das der Grund ist, vor allem: noch seltener Besuch geht kaum, da kann man es auch gleich komplett lassen

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Das klingt nervenaufreibend für dich. Ich würde auch herausfinden wollen, was passiert ist. Kannst du beim Vater nachfragen, ob etwas ungewöhnliches vorgefallen ist, sie was mitgehört hat o.ä.? Was sagt der Kindergarten dazu, wie verhält sie sich dort? Spielt sie viel mit diesem einen Kind, von dem du schreibst und versucht es zu kopieren? Hat dieses Kind "Sonderrechte" im Kindergarten, die sie auch gerne hätte?
Ansonsten würde ich es über Bücher (über Umgang mit Gefühlen und unterschiedliche Familienkonstellationen) versuchen. Vielleicht schaut sie die Bücher nicht mit dir zusammen an, aber du kannst sie ja lesen und dann einfach hinlegen, vielleicht schaut sie allein rein und fragt dich dann was dazu?
Kann dein Mitbewohner etwas herausfinden? Hier funktioniert immer ganz gut, von der eigenen Kindheit zu erzählen. Möglicherweise sagt er beiläufig "Ich war Mal sooo sauer auf meine Mama als ich ein Kind war, ... "

Alles Gute und gute Nerven!
mavikelebek

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Hallo, ja, ich hab bei allen Beteiligten nachgefragt.

Der KiGa sagt, sie ist ein reizendes Mädchen dem der Schalk im Nacken sitzt und die ordentlich Gas geben kann, die aber auch sehr höflich und zuvorkommend ist, also der Stand den ich auch hatte.

Der Vater ignoriert das ganze, bzw bezichtigt mich der Hysterie. Mag sein dass er persönlich nix damit zu tun hat, aber die Situation lässt ihn kalt und er will da auch nicht in die Lösungsfindung involviert sein.

Meinem Mitbewohner hab ich deinen Vorschlag gestern abend unterbreitet. Er tut sich sehr hart mit solchen Sachen - selber eher gefühlskalte Kindheit soweit ich das verstanden habe - hat aber auch gemerkt dass irgendwas nicht ok ist mit ihr. Er ist so lieb und holt sie heute vom Kindergarten ab und probiert sein Glück.

Ich glaube tatsächlich dass schwaben-mami auf der richtigen Spur ist. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr Situationen mit unklarer "Papa-Genese" fallen mir in den letzten Wochen ein. Bleibt nur zu hoffen, dass wenn es wirklich so ist, ich sie gut durch die Sache bringen kann. Unabhängig davon dass ich immer gereizter bin weil ich angepampt werde, möchte ich nicht dass sie leidet, und glaubt, nicht (mehr) über ihre Gefühle mit mir reden zu können. Meine Eltern waren und sind emotional für mich nicht erreichbar, ich möchte es gern besser machen.

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Hallo,

bei lesen hatte ich den Eindruck, dass du viel „Bohai“ machst. Ich bin mir nicht sicher ob es einfach nach extrem viel klingt durchs aufzählen / schildern der Situation oder ob es bei euch immer so ist. Du bietest zig Sachen an, fragst (immer) irgendwas, redest mit ihr usw. - Hauptsache sie ist zufrieden / freundlich / fröhlich!?

Der Wechsel in den Kiga ist schon eine Umstellung. In der Krippe sind es ja normal deutlich weniger Kinder und normal auch mehr Erzieherinnen.
Meistens ist es an sich ruhiger (außer es weinen Kinder) und beim Tagesablauf kann oft individueller auf einzelne Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden.
Kiga: (Deutlich) mehr Kinder, lauter - da raschelt die Legokiste, da kippt X um, da läuft die Murmelbahn, da singt jemand vor sich hin, da wird gestritten, dann düst noch ne Feuerwehr mit Tatütata durchs Zimmer usw.
Der Tagesablauf ist vorgegeben: Spielen, Frühstück, Morgenkreis, Garten, Mittagessen, ausruhen/schlafen, Spielen/Garten, Snack usw.

Ihr macht es bestimmt Spaß aber am Ende des Tages ist sie eben platt und dann kommt Mama und will noch 100 Sachen wissen, will noch zum Spielplatz, einkaufen, Eis essen und freundlich soll ich auch noch sein - das war ich doch schon den ganzen Tag zu den anderen Kindern und Erzieherinnen.
Versuch doch mal „nichts“ zu machen. Hole sie ab, zeig ihr mit Gestik & Mimik das DU dich freust, sie zu sehen, ganz egal ob sie dir freudig in die Arme springt oder dich „böse“ anschaut. Du bleibst freundlich / positiv.

Anfangs würd ich sogar mal nichts sagen und warten ob sie auf dem Heimweg von sich was erzählt. Vielleicht tut ihr die Ruhe auch gut zum runter kommen. Biete ihr vielleicht deine Hand an „Wollen wir zusammen laufen?“. Reaktion akzeptieren und so stehen lassen.
Alternativ könntest du auch sagen „Möchtest du mir etwas vom Kindergarten erzählen?“ - Da reicht ein Ja oder Nein ja völlig aus.

Daheim:
Was macht sie normal, wenn ihr heim kommt?
Einfach mal machen lassen. Du kannst ja noch sagen „Ich räume den Geschirrspüler / Waschmaschine aus…“ und einfach machen. Oder
„Ich mache eine kurz Pause und setze mich aufs Sofa / an den Esstisch und trinke einen Kaffee/Tee/Kaba/Wasser/Saft usw.“
Mal testen ob / wann sie drauf einsteigt. Geht sie spielen, fordert sie dich zu einem Spiel auf?

Wenn sie spielen will, würde ich sie entscheiden lassen. Sie soll sich überlegen worauf sie Lust hat.
Vielleicht wäre es auch eine Option alle Möglichkeiten visuell darzustellen auf einem Plakat… Lego, Puppe, malen, Kaufladen, Gesellschaftsspiel, Spielplatz… was eben passt und nicht ZU viel.
Evtl. noch mit Aktivitäten wie einkaufen, Eis essen oder so ergänzen. Die du bei Bedarf vorher dazu hängst, wenn es möglich ist das zu machen.
Dann hat sie Optionen vor Augen die beim nachdenken / überlegen helfen aber Mama „hält den Mund ;-)“.

Freundlichkeit ist mir auch wichtig. Und mit dahingeschnauzten 1-Wort-Sätzen kommen meine beiden (7,5 & 4,5) auch nicht weit. Ja sie müssen schon in der Schule / Kiga freundlich sein usw. aber ich finde schon, dass man auch als Eltern es „verdient“ hat, dass die Kinder grundlegend freundlich sind - mal nen schlechten Tag oder explodieren weil der Tag doof war, alles kein Thema dazu sind wir Eltern doch auch da, damit sie alles rauslassen können. Aber dennoch wird an sich ein höflicher Umgangston gepflegt. Ist am Ende natürlich auch eine Lern-/Übungsache. Würde ich daher nie komplett ignorieren / außer Acht lassen im Sinne von „das Kind muss doch schon im Kiga…“.
Versuch den Situationen aber zunächst mal aus dem Weg zu gehen bzw. bereite dich vor.
Stelle trinken auf dej Tisch, sie muss sich nur bedienen und umgehe somit ein „(Ich will) trinken“. Thema Essen ebenso: Stell einen kleinen Teller für alle auf den Tisch mit bisschen Obst & Rohkost, vielleicht ab und zu noch paar Butterkekse o.ä. dazu.
Bei sen Mahlzeiten darauf schauen, dass Komponenten dabei sind, die sie sicher mag. Stell es hin und esse. Sie will nicht, lass sie. Sie wird essen, wenn der Hunger groß genug ist!

Mehr fällt mir spontan auch nicht ein.
Wenn es sich länger hält, ggf. mal mit dem KiA sprechen.

Alles Gute euch!

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Noch zum Thema „unfreundlich“.
So gut es geht eben gewissen Situationen vorbeugen, z.B.: durch trinken griffbereit stellen.
Wenn es aber zu einer pampigen Aufforderung kommt auf die Freundlichkeit bestehen und klar sagen wie man das eben freundlich im ganzen Satz mit Bitte/Danke sagt.

So sind es am Ende des Tages dann vielleicht nur ein paar solcher Situationen und nicht 10 oder 15. die schaukeln sich ja auch hoch, wenn man als Mama zig mal am Tag so angepampt wird ;-).

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All das was du schreibst hab ich durch, das ist es ja - wie gesagt, ich kenn die kleine jetzt doch schon ein weilchen und weiß wie sie tickt. Ich merke nur, dass jede Herangehensweise falsch ist.

Mit ihr beschäftigen: nope, kein Bedarf.
In Ruhe lassen: wird noch wütender.
Versuchen sie zu fragen, ob was war? Kein Bock zu reden.

Die einzige Konstante die ich habe, ist ein schlecht gelauntes Kind - das ist sie aber nicht sofort, ich erzählte, dass sie sich beim abholen sehr freut und gleich losplappert - und irgendwann hält sie dann mitten im Satz inne, zieht ne schnute und wird unzugänglich.

Ich muss nicht permant Programm fahren mit ihr, ganz ehrlich, dafür bin ich im Alltag viel zu beschäftigt. Aber ich merke, dass sie massiv unzufrieden ist, egal ob ich sie jetzt allein spielen lasse, oder was mit ihr mache.

Und ja, mir ist klar dass der Kindergarten eine ganz andere Hausnummer als die Krippe ist - aber es ist nicht so, als würde ich sie an der Kapuze hinter mir herschleifen zu irgendwelchen spannenden Aktionen. Wenn sie heimwill, dann gehen wir heim, wenn sie auf den Spielplatz will, dann machen wir das, schwimmen, eis essen, einfach nur im Park sitzen und Vögel beobachten - egal. Ich bin da voll und ganz dabei.

Ja, ich möchte dass sie zufrieden und glücklich ist. Sie ist extrem weit davon entfernt, ein verwöhntes Gör zu sein, das alles in den Allerwertesten geschoben bekommt, muss oft einstecken, ich bin strenger als andere Eltern - das ist mit Sicherheit auch unserer familiären und wirtschaftlichen Situation geschuldet. Das was ich ihr allerdings nachmittags bieten kann, ist eine gute Zeit über die sie auch selber entscheiden kann, in der ich ganz und gar für sie da bin, ohne Ablenkung.

Dass sie unhöflich ist: whatever. Ist mir zwar wichtig dass sie sozial akzeptabel agiert, aber es war tatsächlich nur ein Beispiel dafür, dass sie durchaus in der Lage wäre, ganze Sätze zu bilden, was sie aktuell überhaupt nicht mehr tut, sondern eben diese 1-wort-befehle zwischen zusammengepressten Zähnen... ich hatte es in einer anderen Antwort bereits geschildert: sie muss nicht immer happy happy sein, das ist niemand auf der Welt. Aber es geht jetzt schon fast 2 Wochen, und ich kann mir diesen unfassbaren Ärger auf mich einfach nicht mehr erklären, weil egal was ich sage oder tue ihr gegen den Strich geht. Ich könnte blendend damit leben, würde sie toben und weinen und mir sagen ich wäre eine blöde Mama, und dann später vertragen wir uns wieder und sie sagt mir warum sie mich blöd findet. Aber sie ist einfach seit vorletztem WE wie ein Roboter und blockt mich komplett ab.

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Ich kann nicht viel zu der Situation sagen -
Ich wollte nur kurz zu den Krippen/Kindergarten Wechsel was sagen.
Meine Tochter hat sich auch mega gefreut, die ersten Tage lief es super und sie ist immer super gerne in die Krippe gegangen.
Sie ist auch kein schüchternes ängstliches Kind, aber der Wechsel war ihr Zuviel.
Sie hat eine ticstörung bekommen, hatte plötzlich ständig pipi Unfälle und war zu Hause unausstehlich.
In der Kita lief alles top, aber zu Hause hat sie Alles rausgelassen was ihr Zuviel war.
Wir haben sämtliche nachmittagsaktivitäten runtergefahren und sie früher abgeholt. Meine Tochter reagiert extrem auf Gerüche und Lautstärke - vielleicht ist es bei deiner Tochter auch so