Hallo ihr Lieben. Ich verzweifle etwas an unserer Kindergartenzeit. Es geht um meinen Sohn und sein Verhalten im Kindergarten.
Er wurde zu seinem 3. Geburtstag im März in einen offenen Kindergarten eingegliedert. Dort war schon immer alles etwas chaotisch und mit nur ein bisschen Struktur. Er kam nie richtig an, weinte lange beim Abgeben und sagte immer, Mama da ist es langweilig und wollte nicht gehen. Man vertröstete mich auf das neue Kita Jahr, in dem such neue Zusammensetzung alles besser werden würde. Juli und August waren wir um Ausland. Mitte August startete er regelmäßig ins neue Kindergartenjahr. Die erste Woche lief gut und wir dachten wow. Er durfte mit in die Pause der 4 Jährigen und fand dort auch Spielpartner. Dann wurde ihm das verboten (wir haben alles versucht), er darf nun nur noch 2 mal in der Woche in diese große Pause und ansonsten hole ich ihn um 12 ab. In seiner Gruppe gibt es keine gleichaltrigen Jungs, nur 2 ältere, die ihn auch ab und an Ärgern. Einer ist sein Nachbar, mal Freunde mal weniger. Ich merke aber, dass er einfach nicht integriert ist und es auch alleine nicht schafft. Er möchte mit Kindern spielen, aber es gibt kaum Auswahl. Alle anderen sind jünger, Babyalter bis zu gerade 3 geworden. Von seiner Entwicklung her ist er super, sehr weit, und wird auch immer selbstbewusster vor allem Erwschsenen gegenüber und kleinen Kindern- wahrscheinlich dann dem Kindergarten zu verdanken 😅 Den Umgang mit Gleichaltrigen kann er leider gar nicht. Er ist ein sehr sensibler Junge, reagiert stark auf Gefühle, sehr emotional und hat starke Wutausbrüche. Ich hätte nun in einem geschlossenen Kindergarten einen Platz, in der viele gleichaltrige sind. Mein Kind liebt seinen derzeitigen Erzieher. Wenn ich ihn frage nennt er diesen als seinen Freund und geht wegen ihm in den Kindergarten. Morgens sagt er aber immer er will nicht gehen. Kommt dann aber mit und rennt weg, wenn ich die Gruppentür aufmache und versteckt sich unter einem Tisch im Flur. Der Erzieher nimmt ihn dann, durch Ansprache lockert er sich, meist klammert er sich aber richtig an mich ran. Alles ohne weinen, aber bittet mich ihn wieder mitzunehmen. Er sagt oft, er hat allein gespielt, das sagt er traurig, weil ich habe das Gefuhl, er würde gerne Freunde haben und schafft es aber allein nicht. Wäre es für ihn besser in ein geschlossenes Konzept mit Gleichaltrigen zu wechseln, das dann auch mehr Struktur hat oder schade ich ihm? Der Erzieher vertröstet mich mal wieder, dass es noch 1-2 Monate dauert und dann passt. Ich will ja meinem Sohn auch nichts nehmen. Der Kindergarten ist auch direkt neben unserem Haus und ich habe Angst, dass er dann immer erinnert wird. Er hatte sich übrigens auch über 2 Wochen, als wir im Streit mit dem Kindergarten waren, weil wir wollten der Integrstion wegen, dass er on die Pause mit den älteren Kindern geht, wieder tagsüber in die Hose gepinkelt. Das ist zum Glück wieder weg. Hat jemand Ähnliches erlebt oder eine Rat für mich? Bin um jeden Gedanken dankbar
Kindergarten nicht integriert Sohn 3 Jahre 8 Monate
Hallo Hanne,
mir geht es ähnlich. Mein Sohn ist 4, war erst in einem offenen Konzept, nun im "geschlossenen". Er ist oft traurig: "Keiner spielt mit mir." und ist froh um jeden Tag, den er nicht in die KiTa muss.
Ich gebe ihn im Ergebnis nur 2,5 Stunden täglich. So kann er seine Erfahrungen in der KiTa machen und sein wie alle anderen.
Ich hätte es mit anders gewünscht, vor allem dass er Freunde findet. Die Erzieherinnen habe ich vergeblich darauf angesprochen. Es läge an der Kürze der Zeit. Umgekehrt gebe ich ihn nicht länger, solange er eindeutig nicht dort sein möchte.
Ich glaube, man muss es einfach hinnehmen. Ich versuche Kontakte zu anderen Müttern der Gruooe aufzubauen, letztendlich um für ihn Freunde zu finden. Läuft aber schleppend. KiTas bieten wohl schöne Momente, sind aber nicht zwangsläufig Quellen des Glücks. So meine Meinung inzwischen.
Euch alles Gute.
Anne
Hallo :)
Also ich habe das selbst nicht erlebt und Ferndiagnosen sind ja nicht so das wahre, ABER: vom Bauchgefühl her, wenn ich deinen Beitrag lese, würde ich sagen er wird dort so auch nie ankommen. Wie gesagt, ich kenne dich nicht, dein Kind nicht, und auch die Einrichtung nicht.
Was sagen denn die Erzieher, was er den ganzen Tag so macht? Mit wem spielt er? Wie wirkt er dabei? Warum darf er nicht mehr in diese grose Pause zu gleichaltrigen? Das sind berechtigte Fragen, die ich dort durchaus stellen würde. Nur vertrösten mit "das wird schon noch", damit würde ich mich nicht abspeisen lassen. Schreib dir deine Fragen ruhig auf eine Liste und nimm sie mit, damit du nichts vergisst. Dann könntest du auch notieren, welche dir zufriedenstellend beantwortet wurden oder eben nicht.
Such doch mal das Gespräch, wenn das nichts bringt, versuch es mit der anderen Einrichtung. Versuch macht klug. Was sagt denn dein Sohn zu der Idee mit dem neuen Kindergarten?
PS: Ich glaube, dass ein Konzept mit festen Gruppen im Kindergartenkontext zurückhaltenden Kindern mehr Halt gibt. Das muss aber nicht stimmen, weil es immer auf die Einrichtung und Angestellten ankommt. Ich hatte ja deswegen gewechselt. Im Vergleich ist die neue KiTa schon besser. Aber eben nicht gut.
Puh, das ist genau der Grund warum ich wechseln will und vor allem genau die Angst die ich habe, dass er dort wieder nicht ankommt. Weil eigentlich sagt man ja immer, ist die Chance im offenen Ja größer Freunde zu finden. Aber hilft die Erzieherin denn nicht, ihn in die Gruppen zu integrieren?
Offenes Konzept wird leider häufig deshalb gewählt, weil es zu wenig ErzieherInnen gibt.
Bei einem festen Gruppenmodell müsste der Laden eigentlich ganz gut organisiert sein. Es ist ja so: wenn viele Erzieher fehlen, dann sind die anderen überlastet. Das führt zu noch mehr Ausfällen. Das ist ein Teufelskreis.
In einer guten Kita achten Träger und Leitung darauf, das Personal nicht so zu belasten.
Auf Dauer ist das besser für alle, besonders auch für die Kinder. Aber dann kann die Leitung sich i.d.R. auch auf ihre Mitarbeiter verlassen: Wechsel und Kürzung der Stunden sind seltener, meist auch weniger Krankheitsausfälle (Corona Mal beiseite). So kann eine Kita mit festen Gruppen gut funktionieren.
Aber ich gebe dir Recht: es ist schwieriger für das neue Kind. Kannst du nicht vorab Mal mit der neuen Erzieherin über deine Bedenken sprechen und dir anhören, wie sie vorhat dein Kind in die Gruppe zu integrieren? Vielleicht kann dein Kind ja auch Mal schnuppern?
Ich finde aus solch einen Gespräch ergibt sich ja für dich ein Bild von der Einrichtung und der Gruppe in die dein Kind käme.
Danach würde ich entscheiden, damit ihr nicht vom Regen in die Traufe kommt.
Viele Grüße
Hallo,
wir haben aktuell das gleiche Problem. Mein Sohn findet einfach keinen Anschluss. Er weint jeden Morgen.
Die Erzieherinen sagen immer nur alles gut und das wird schon.
Habe jetzt nach einem Gesprächstermin verlangt. Bin gespannt, wie die Sicht der Erzieherinen dazu ist.
Aktuell tendiere ich auch dazu, den Kindergarten zu Wechseln. Jedoch scheue ich mich noch davor, gezielt anzufragen. Ich weiß jedoch, dass es in unserer Wunschkita im Moment keine Warteliste gibt und ein Wechseln somit prinzipiell möglich ist.
Was genau, hast du als Wechselgrund angegeben? Ich möchte den Kindergarten wirklich nicht schlecht reden, aber irgendetwas muss ich als Grund angeben.
So schwierig diese Entscheidung. Hat er denn Gleichatltrige? Welches Konzept? Ich habe gesagt, er kommt mit dem offenen Konzept nicht klar. Es ist für ihn zu offen und das haben die sofort verstanden. Ich hab aber das Problem mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten und hoffe da irgendwie raus zu kommen:/
In der aktuellen Kita hat er nur wenig gleichaltrige.
Ich habe das Gefühl, er ist von Beginn an in einer Außenseiterpositon und die Erzieherinen versuchen nur wenig, ihn in die Gruppe zu Integrieren. Ich würde sagen, es ist ein halboffenes Konzept. Ihm fehlt dort definitiv die Struktur und damit das Sicherheitsgefühl.
Die andere Kita ist um einiges kleiner mit nur zwei Gruppen. In beiden Gruppen sind Kinder, mit denen wir uns auch privat häufig treffen.
Natürlich habe ich Sorge, dass er sich, sollten wir einen Platz bekommen, auch dort nicht richtig einfindet.
Bin gespannt, was du von eurem Probetag berichtest.
Ich denke, ihr Eltern habt einfach den falschen Kindergarten gewählt. Euer Sohn ist anscheinend überfordert mit dem offenen Konzept und auch mit den vielen Kidnern und fremden Personen um sich rum.
Dass er wieder eingenässt hat, kann auch an EUCH gelegen haben. Weil er merkt, dass DU die Einrichtung nicht magst. Und evtl. war dein Sohn sogar traurig, dass er nicht mehr hingehen konnte.
Und Ui, jui, jui, du willst aber ganz extrem in die Arbeit der Erzieherinnen eingreifen, wenn du forderst, dass er mit den Älteren in der Pause spielt.Ihr solltet eher über eine Integrationskraft allgemein für euren Sohn nachdenken und beantragen lassen. und akzeptieren, dass euer Sohn unheimlich viel Unterstützung braucht, um im Kiga- Alltag zurecht zukommen.
Nene, beide Erzieher wollen ihn in dieser Pause, weil er sich dort integrieren kann. Da sind die älteren und er hat kein Interesse an den kleineren. Die Leitung verweigert das. Seitdem habe ich was natürlich gegen den Kindergarten. Aber noch nicht seit März, und seitdem hat er ja Probleme. Integrationskräfte sind für Kinder mit richtigen Problemen da. Mein Kind kann sich nicht integrieren, weil es keine Kinder gibt, wo er sich integrieren könnte. Das ist das Dilemma. Wären welche da, vielleicht könnte er sich dann in das System eingewöhnen.
da wprde ich ja mal überlegen, ob man da zuhasue vielleiht vorher was anders machen können. Sorry, wenn ich das so offen sage, aber dein sohn scheint in meinen Augen Probleme mit dem Anpassen zu ahben.
Da würde ich ja wenigstens mal drüber nachdenken und anfragen wegen weiteren "Maßnahmen" oder gar Integrationshilfe. Schon mal den IQ testen lassen, die emotionalen Fähigkeiten getestet? Und die soziale Kompentenz deines Sohnes ist auch nicht die Beste. So lange du da nichts nachweist, verstehe ich die Leitung,dass sie deinen Sohn normal wie die gleichaltrigen Kidner behandeln. UNd ein 3 jähriger ist nun nicht so weit vom Alter deines Jungs entfernt.
Ehrlich, du bist eine Mutter, die ich "gefressen" hätte, hätte ich in meiner Arbeit mit dir zu tun. (bin gelernte Erzieherin)