Kuchenallergie

Unser Sohn (knapp 5) ist seit er 3 ist verlässlich tags und nachts trocken.
Jetzt hat er vor 4 Wochen in der Kita angefangen zu klagen, dass er nach dem Frühstück Bauchschmerzen habe. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass er dort wohl häufiger ein Glas Kuhmilch getrunken hat. Wir haben dann Hafermilch mit in die Kita gegeben und das Problem war gelöst.

In den vergangenen 2,5 Wochen hat er insgesamt fünfmal das große Geschäft in die Unterhose gemacht. Jedes einzelne Mal etwa 1-1,5 Stunden nachdem er Kuchen gegessen hatte ist uns aufgefallen. Teilweise klagt er vorher über Bauchschmerzen, direkt bevor es in die Hose geht aber nicht. Der Stuhl ist nicht komplett Durchfall, aber schon sehr flüssig.

Wir haben heute beim Kinderarzt angerufen, der hat uns jedoch erst einen Termin Anfang Januar gegeben. Wir machen uns jetzt natürlich Sorgen. Vielleicht war das mit den Kuchen ja auch nur Zufall. Aber was ist in Kuchen drin? Kann es sein, dass er eine Laktoseintoleranz hat oder so? Diese Probleme sind vorher noch nie aufgetreten :/. Gibt es irgendwelche Fachärzte, wo es früher einen Termin gibt? Kann man prophylaktisch irgendwelche Lebensmittel weglassen?

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Hallo,

Lactoseintoleranz entwickelt sind um den fünften Geburtstag.
Bei unserem Sohn ist es extrem, er darf noch nicht mal einen Schluck Milch zu sich nehmen.
Im schlimmsten Fall übergibt er sich sofort.
Wir haben dann einen großen Gen- Test beim Kinderarzt machen lassen.
Rauf kam- Hühnereiallergie und Lactoseintoleranz

Lasst ihn testen, es gibt auch einen Atemtest bei Lactoseintoleranz.
Ganz easy.

Lg

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Ganz easy ist das nicht. Denn die Kinder haben schmerzen.
Aber sicherlich ist es gut, wenn man es untersucht und eine Diagnose hat. Das hilft für die Zukunft.

An die TE: lactose ist in Kuchen, nämlich Butter.
Da ihr so lange warten müsst, versucht doch die Lactose wegzulassen oder ersetzt es. Und sagt der Kita Bescheid.

Wir haben bei unserem Sohn ähnliches gehabt, da war er ca 9 Monate. Gemeinsam mit der Kita haben wir ca 3 Wochen pingelig drauf geachtet das er keine Milchprodukte ausser PRE Nahrung bekam und anschliessend haben wir langsam gesteigert. Hat gut geklappt. Heute isst er alles und hat deswegen keine Bauchschmerzen

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Ich habe es so gelesen, dass das ganz easy auf den Laktose-Test bezogen ist und nicht die Beschwerden.

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Als Vorbereitung auf die Untersuchung solltet ihr ein Ernährungsprotokoll führen, also für eine Weile ganz präzise aufschreiben, was euer Kind wann gegessen und getrunken hat und wann es welche Beschwerden hatte (also weichen Stuhlgang, Bauchweh, Übelkeit, erbrechen etc.). Dann kann der Arzt schneller handeln und entsprechende Untersuchungen zügig veranlassen bzw euch zu einem entsprechenden Spezialisten schicken.

Laktoseintoleranz kann gut sein, ist ja in Kuchen oft in Form von Butter, noch oder Sahne dein. Oder er reagiert allgemein sensibel auf stark fetthaltige Lebensmittel (Milch und Kuchen gehörten ebenfalls dazu). Auch eine ungewöhnliche Unverträglichkeit, an die man so gar nicht denkt könnte dahinter stecken, deshalb ist der Arzt schon der richtige Adressat.

Vorsorglich könntet ihr ja, wenn die Beschwerden euch belasten, auf Milchprodukte verzichten bzw. Auf laktosefreie Alternativen zurückgreifen.

Ich wünsche euch alles gute!

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Mein Mann ist laktoseintolerant und die Symptome die du beschreibst klingen so wie er es mir immer beschrieben hat. Laktose ist der Milchzucker und ist damit überall dort drinnen wo Milch und Milchprodukte drinnen sind. Ausgenommen Dinge wie gereifter Käse, meinen Infos nach, weil bei der Reifung der Milchzucker bereits abgebaut wird. Und je nach Ausprägung können schon kleine Mengen Probleme machen.

Bei uns gibt es schon seit Jahren fast nur laktosefreie Dinge daheim. Beim Einkaufen achte ich besonders auf die Zutaten: Milch, Butter, Milchzucker!, Rahm, usw.
Aufpassen müsst ihr auch beim gekochten Essen. Bei Saucen zum Beispiel ist oft Milch drinnen. Cremegemüse und Cremespinat ausm Supermarkt ist sie schon fix dabei. Usw.

Bei uns in Österreich gibt's mittlerweile viele Milchprodukte in laktoserfreier Form. Ich schmecke da auch keinen Unterschied und sie ist auch für Babys/Kinder kein Problem (hab ich extra in der Schwangerschaft den Arzt gefragt). Wir verwenden sie immer um selbst zu backen oder zu kochen dann verträgt mein Mann das alles ohne Probleme.

Es gibt übrigens Tabletten die helfen können. Würde ich persönlich aber nur in Rücksprache mit einem Arzt anschauen. Besonders weil er ja erst 5 ist.

Und es kann übrigens wieder besser werden. Nachdem mein Mann kaum mehr laktosehaltige Dinge isst, verträgt er es jetzt wieder, wenn er einmal mit uns auswärts Essen geht ohne Tabletten zu nehmen.

Es gibt aber auch eine Milchunverträglichkeit. Dann müsste er glaub ich auch auf eigentlich laktoserfreie Dinge wie Käse oder laktoserfreie Milch reagieren.

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Butter ist bei Laktoseintoleranz gar nicht mal so ein Problem. Die ist von Natur aus Laktosearm. Aber häufig ist ja auch Milch oder Sahne o.ä. im Kuchen.
Ich habe selbst auch eine Laktoseintoleranz und habe mit Kuchen meistens keine Probleme, da ich zwar mit normaler Butter, aber mit laktosefreier Milch oder Sahne oder Quark, was gerade im Rezept steht, backe. Wenn ich den Kuchen nicht selbst gebacken habe, verzichte ich auf sowas wie Käsekuchen oder sahnige Torten etc. Trockene Rührkuchen gehen meistens bei mir.

Die Tabletten sind einfach Laktase, also das Enzym, das bei Laktoseintoleranz fehlt und den zweifach Zucker Laktose in die zwei Einfachzucker Galaktose und Glukose spaltet. Normalerweise würde das eben im Körper gebildet, bei Laktoseintoleranz klappt das aber eben nicht und muss ggf. bei Bedarf über die Ernährung zugeführt werden.
WENN Laktoseintoleranz vorliegt, würde ich kein Problem darin sehen, dass auch Kinder sie einnehmen könnten (würde aber auch das mit dem Arzt absprechen). Ich habe aber gehört und auch schon mehrfach gelesen (weiß nicht mehr wo), dass man, wenn man keine Laktoseintoleranz hätte, besser nicht ausschließlich laktosefreie Produkte einnehmen sollte. Weiß nicht mehr genau, was daran das Problem war, aber ich glaube es war, dass der Körper dann quasi verlernt, Laktase zu bilden oder so.

Bei uns gibt es immer normale Milch für die Kinder und meinen Mann und laktosefreie Milch für mich. Die Kinder bekommen auch mal was von meiner und zur Zubereitung, z.B. Milchreis, Pfannkuchen, Kuchen etc. wird auf mich Rücksicht genommen und die laktosefreie verwendet ;-)

Ach so und bei laktosefreien Produkten ist die Laktase einfach schon vorher zugefügt, so dass bereits vor der Einnahme die Laktose in Glukose und Galaktose gespalten wurde.

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Das mit der Laktrase weiß ich. Konnte es nur nicht so gut erklären wie du, danke.
Bin halt allgemein dafür nichts zu nehmen ohne das vorher mit dem Arzt zu klären. Aber ja ansonsten sind sie nicht bedenklich. So sollte das nicht rüber kommen.

Und stimmt je mehr Fett umso besser verträglich soll es sein. Lt meinen Infos weil es dann wegen dem Fett langsamer abgebaut wird und der Körper halt kleinere Portionen zugemutet brummt. Bei der Laktoseintoleranz verträgt ja niemand null Laktose. Man verträgt einfach nur wenig und je mehr man isst umso schlimmer ist es.

Mein Mann hatte auch Phasen wo er auf nen Kuchen nur mit Butter reagiert hat. Aktuell wie gesagt verträgt er sogar ab und zu auswärts essen gehen.

Ich nehme seit Jahren daheim nur laktosefreie Produkte zu mir. Und hab eben wegen den Schwangerschaften und bei der Babyernährung damals extra den Arzt gefragt. Alles kein Problem. Ich vertrage auch weiterhin die Milchschokolade mit extra Milchzucker die mein Mann nur traurig anschaut. Uns ist es zu viel Aufwand dauernd extra zu kochen und einzukaufen.

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Butter enthält kaum Laktose.. ist somit meist zu vernachlässigen..
Aber Milch kommt ja manchmal auch in den Kuchen..

Hühnereiweiß ist auch oft ein Problem.. Nüsse.. Histamin (Schokolade)…
Da müsstet ihr wirklich mal ein Ernöhrungstagebuch schreiben.
Und wenn was auffällt halt auch die Zutaten vermerken..
Kuchen alleine hilft nicht sehr weiter

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Hallo,
Zum Thema Lactoseintoleranz hast du ja hier schon gute Beiträge erhalten, da kann/muss ich nichts hinzufügen.
Aber, was ich einfach loswerden muss, ist mein Unverständnis, dass ihr bei eurem Kinderarzt erst in über 2 Monaten einen Termin bekommt.
Dein Kind hat akute Probleme und Beschwerden. Bauchschmerzen und Einkoten sind doch auch keine Lapalie !!
Lass dich da nicht so abwimmeln , bzw. geh zu einem anderen Kinderarzt.

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Ich würde nicht nur an Milch bzw Lactose denken, sondern auch an andere Allergien und Unverträglichkeiten , wie zb Nüsse oder Gluten.
Unser Sohn hat eine Erdnussallergie und reagiert mit dem Magen Darm Trakt, das bedeutet, er bekommt Bauchweh und erbricht.
Nahrungsmittelallergien äußern sich häufig so und an eurer Stelle würde ich auch einen Allergietest machen lassen.