was MUSS 🤾🏋️‍♂️🤸‍♀️

Ein 4 jähriges Kind können. Sportlich gesehen.

Immer wieder kommen Spitzen vom KiGa dass Sport ja nicht so seins ist. Bei der U8 konnte er alles was der Kinderarzt wollte.

Gibt es irgendwo eine Übersicht was ich dem Kindergarten mal vorlegen könnte damit damit endlich schluss ist?

Fahrrad fahren ohne Stützen, auf einen Bein hüpfen, rückwärts gehen, alles klappt. Dass er lieber Lego spielt oder schwierige Puzzle löst, als sportlich aktiv ist, ist halt eben seine Vorliebe, oder muss jedes Kind Sport lieben?

LG

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Ist er in einem Sportkindergarten?

Ich wüsste nicht, was die Kita das sportliche Können eines Kindes angehen würde. Ich denke, da musst Du einfach Mal den Rücken gerade machen und Dir das nicht zu Herzen nehmen.

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Ja da hast du echt recht! Ich nehme mir das viel zu sehr zu Herzen, sagt mein Mann auch immer 😅

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Naja wenn Sport tatsächlich nicht so seins ist, sondern eher Puzzles und Lego, dann ist es vielleicht einfach so?
Meins ist Sport auch nicht unbedingt. Das bedeutet doch nur, dass mir andere Dinge leichter fallen oder mehr Spaß machen und hat nichts damit zu tun, ob ich schwimmen, radfahren oder Akrobatik beherrsche.

Natürlich muss nicht jedes Kind oder jeder Erwachsene Sport lieben, aber für die Gesundheit wird schon empfohlen, dass Kinder viel in Bewegung sein sollen. Vielleicht macht sich die Kita Gedanken, ob dein Sohn aktiv genug ist.

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Wir sind täglich draußen in Bewegung, lediglich schwimmen gehen fällt bei uns schon länger weg, da wir ständig mit Bronchitis kämpfen.

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Es hat ja keiner gesagt, dass ihr mit eurem Sohn nicht genug raus geht, oder?

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Meine Tochter (4) liebt Sport, ist aber ein Körperklaus. Auf einem/zwei Beinen hüpfen? Naja, eher hüpfen alla Ballerina. Fahrrad fahren? Naja, das Laufrad staubt seit Anschaffung ein und das Fahrrad fahren lernen hat gerade eher mit wenig Erfolg begonnen. Ihre Grobmotorik ist eher unter Durchschnitt.

Dafür spricht sie (trotz Hörproblemen und sehr stark verspätetem Sprechen lernen) besser als der Durchschnitt. Auch die Feinmotorik ist in bestimmten Bereichen besser, in anderen schlechter. Malen? Naja, krakeln geht. Dafür ist sie sehr gut im Lego bauen.

Ich würde der Kita auf "Spitzen" immer halb zustimmend mit einem Lächeln antworten alla "ja, das ist uns auch schon aufgefallen - ihr/sein Interesse ist eher im Bereich XY". Mit Zustimmung hab ich schon die ein oder andere Bemerkung zu irgendeinem "Defizit" im Keim erstickt. Meist wird eher erwartet, dass man auf Kontra geht.

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Danke für den Tipp ☺️

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Was konkret bemängeln sie? Da würde ich mal nett und ruhig nachfragen. Sehen sie irgendwo ein Defizit, an dem ihr arbeiten könnt? Das wäre dann natürlich schon wichtig.
Sollte es sich allerdings um eine pauschale Aussage handeln, dann finde ich die eher kontraproduktiv. Die meisten Kinder in dem Alter haben ja grundsätzlich Spaß an Bewegung. Und wie schon gesagt, jedes Kind hat andere Vorlieben und Stärken. Wir Erwachsenen ja auch.
Puzzle lösen ist z.b. auch eine super wichtige Eigenschaft, weil dein Kind sich länger mit einer Sache beschäftigt und konzentriert ist. Das können auch nicht alle 4 jährige.
Also: ruhig sachlich nachfragen, aber nicht verunsichern lassen.

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Unsere Tochter ist genau umgekehrt, sie mag Sport, Einzelarbeit wie z.B. Sachen ausschneiden, anmalen oder aufkleben gehen gar nicht. Es ist vermutlich ein Ausbildungsziel des Kindergartens, bis zum Schuleintritt die Kinder auf einen Stand zu bringen, dass sie sich auch dann konzentrieren, wenn ihnen etwas nicht liegt oder sie den Eindruck haben, dass es ihnen nicht gelingt. Uns hat man gesagt, dass mit vier Defizite in einzelnen Bereichen ok seien, problematisch sei es, wenn viele Bereiche davon betroffen seien.

Ich persönlich würde solche Information als ehrliches Feedback nehmen, nicht als persönlichen Angriff. Als Elternteil neigt man ja auch dazu, das eigene Kind nicht immer ganz objektiv zu beurteilen.

Wir haben uns übrigens dazu entschieden, vorerst nichts zu machen. 2x 20 Minuten im Kindergarten mit Dingen, die ihr nicht liegen, sind wohl ausreichend. Im Prinzip hätten wir zuhause "üben" können, wir haben die Befürchtung, dass es eher kontraproduktiv sein würde, wenn das Thema zu viel Raum einnimmt. Und bis zum Schuleintritt vergehen ja noch Jahre.

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Ich denke, dass du das Gefühl hast, dass dein Kind negativ bewertet wird, weil allgemein Sportlichkeit gesellschaftlich mit einem positiven, aktiven, erfolgreichen Lebensstil verknüpft wird.
Und wenn jemand unsportlich sei, dann kommen da schnell Zweitgedanken wie faul oder dick etc, also eher negative Assoziationen. (Ob das richtig ist oder nicht, will ich hier gar nicht diskutieren.)

Selbst wenn die Rückmeldung des KiGas ganz sachlich gemeint ist, schwingt bei dir da ein Gefühl mit.
Hättest du das selbe Gefühl auch, wenn die Rückmeldung z.B. wäre "Puzzeln/Basteln/Frühstücken ist nicht so seins"?

Ich würde auch gezielt nachfragen, ob es Gründe für die Aussagen gibt. Sehen sie seine notorischen Fähigkeiten als nicht altersentsprechend an? Gibt es eine Verweigerung Schaltung von Wettkämpfen oder Bewegungsspielen?
Das wären ja Dinge, an denen man gezielt arbeiten kann.

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Vlt müssen sie ihn immer überreden in den Turnraum zu gehen und ihn sehr animieren mit zu machen? Einfach weil er das nicht so mag wie das andere? Ich würd es nicht darauf beziehen dass er motorisch hinterher sei. Das hätten sie doch deutlich mit dir sonst besprochen

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Mach dir nicht so viele Gedanken.
Mein Sohn konnte sich in dem Alter auch schon stundenlang mit Lego, Bauklötzen und Puzzeln beschäftigen. Für sein Selbstvertrauen ist er mit 5Jahren zum Taekwondo gegangen. Er war aber nie ein Sportkanone. Jetzt, mit 18, hat er eine normale Figur und geht regelmäßig ins Fitnessstudio.
Die Schule hat er, trotz Einschulung mit 5 und ohne Kinderschwimmen und ohne extra Sport hervorragend und völlig problemlos geschafft.

Die Erzieherinnen werden angehalten auf einen ausgewogenen Lebensstil zu achten. Es gibt sicherlich viele Familien, wo das nötig ist. Wenn dir der Schuh nicht passt, dann zieh ihn nicht an. Sag ruhig, dass dein Sohn genug Bewegung bekommt, ohne Sportverein.