Wütend auf Erzieherin, Krippeeingewöhnung!

Hallo zusammen,

Ich wollte mich einfach mal auskotzen.

Meine kleine (10 Monate alt) wird gerade in der Krippe eingewöhnt, und soll bis in 2 Monaten mit der Krippe beginnen. Sie krabbelt und sitzt noch nicht, im 5. Monat wurde Kiss diagnostiziert, deshalb auch paar Defizite.

Sie kullert wie ein Tornado, robbt und macht den Vierfüßler und wippt dabei.

Sie fühlt sich unwohl, bzw. Ist es nicht gewohnt so viele Kinder um sich zu haben. Lässt sich nicht von allem und jeden für alles begeistern, eher ein ernstes Baby (wenn sie lacht dann bei Mama, das auch nur wenn ich ein Handstand vor ihr mache, und wenn sie ihre paar Lieblings Kinderlieder hört).

An fremden Orten ist sie über vorsichtig, und nahezu versteift bewegt sich eher weniger.

Zuhause geht dann die Party los.
Und auch bei Oma.

Wir machen gerade seit einer Woche mit je 1 Stunde am Tag, von den ich bisher am längsten heute 30 min weg gewesen bin die Eingewöhnung.

Meine Tochter ist seit Tag 1 Pflegeleicht und weint eher wenig. Findet Spielzeuge nicht so interessant, aber Tempo ist cool, und die Fernbedienung ist auch super, wenn Mama ein Buch vorliest ist’s schön, bei der Erzieherin aber nicht.

Heute dann die Beobachtung von den Erzieherinnen:
Mein Kind reagiert nicht auf ihren Namen, und baut kein Blickkontakt auf
Mein Kind spielt nicht mit Kindern.
Mein Kind findet die ollen Bauklötze nicht cool.
Mein Kind kann viel weniger, als das andere Kind was 13 Monate alt ist.
Mein Kind guckt nicht, wenn jemand schnippst aus welcher Richtung es kommt.
Mein Kind liebt immer nur das eine Spielzeug, was ihr Mama mitgebracht hat.
Und kümmern sie sich denn um sie?
Mein Kind weint nicht, wenn ich gehe.
Mein Kind macht keine Mimik
Mein Kind macht keine „so tun als ob Spiele“
Mein Kind lacht und weint nicht viel
Meinem Kind ist es egal wenn ich gehe, sie schaut nicht hinterher.
Mein Kind ist vielleicht Taub.

So. Mein Kind ist 10 Monate alt! Mag sein das andere weiter sind, dann ist das so! Ich total aufgelöst, ja und Amen gesagt, total überfordert und ja ich weiß ja ich weiß. Und dann Zuhause geweint, und mir gedacht aber Zuhause ist sie aktiv, aber wenn sie was möchte weiß sie genau wo Mama ist, und sagt auch immer „Mam“ wenn sie was von mir möchte.

Sie quatscht den ganzen Tag von Mam, bis Nom (essen) bis lautes herzhaftes Schreien (vor Freude und Spaß), Kullert vor sich hin, übt den Vierfüßler und wippt schön dabei, robbt zu ihrem Spielzeug.

Bin dann zum Kinderarzt, der mich gefragt hat:
„sie ist ein 10 Monate altes Baby, was genau ist hierbei nicht normal? “
Sie ist viel zu klein, um irgendwelche Diagnosen und sonst was zu stellen, die Kinder haben ihren eigenen Charakter und sie fremdelt in der Umgebung, da sie die noch nicht kennt.

Ich habe den ganzen Tag geheult, und mir eingebildet das wäre alles so wie sie’s sagten, total aufgelöst und Durcheinander!
Aber nein, mein Kind ist bei ihrer Mama nicht so! Und die Frage ob ich mich um meine Tochter kümmere?? Seit mein Kind auf der Welt ist, habe ich sie keine Sekunde schreien lassen, immer ihre Bedürfnisse erfüllt!

Ich bin einfach so wütend, das ich da einfach nur Versteinert ja und Amen gesagt habe, würde am liebsten den Vertrag auflösen..

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Nya ich sag nal so.. Die erzieher in der krippe sind ja sogenannte Fachkräfte. Das heißt sie haben gelernt was sie tun und sind auf die kindliche entwicklung hin spezialisiert und können auch durch die erfahrungen in den jew entwicklungsstadien mit hunderten von kindern zurückgreifen. Sie haben also richtig ahnung und somit auch schnell gemerkt dass deine kleine einen besonderen förderbedarf aufweist und dir somit die reinen beobachtungen ohne jegliche wertung mitgeteilt. Dass du das jetzt so krumm aufnimmst ist schade aber bitte sei nicht sauer auf die fachleute sondern froh dass ihr so aufmerksame erzieher und pädagogen habt die dein kind nicht einfach nebenher laufen lassen wollen sondern sich der verantwortung und der besonderen anforderung mit deiner kleinen bewusst sind. Arbeitet zusammen und nicht gegeneinander. Beide Parteien wollen ja schließlich nur das beste für die klene. Viel glück :)

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Puh… Ich habe sowieso ein gespaltenes Verhältnis zu Kitas und Krippen, aber:
Fühlst du dich dort gut aufgehoben? Vertraust du diesen Menschen, dass sie dein Kind so annehmen wie es ist? Lässt du es mit einem guten Gefühl dort?
Falls du eine der Fragen mit „nein“ beantwortest- such nach einer anderen Lösung!

Zum Verhalten deines Kindes: es gibt frühkindlichen Autismus und generell ist das Spektrum sehr groß. Trotzdem bedarf es da einer Diagnose durch ausgebildetes Personal! Und ich bezweifle, dass eine [****vom URBIA-Team editiert****]Erzieherin das kann, wofür Psychologen und Ärzte jahrelang studiert haben.

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Sorry, aber dass mein Beitrag ausgeblendet wurde, ist echt ein Witz.
Ich habe definitiv gegen KEINE Regeln verstoßen, sondern bin auf die Aussage" xxxxxxxxx Erzieherin" eingegangen.
Was soll denn das?
Warum habt ihr bei mir denn auch nicht nur das eine xxxxxxxxx- Wort ausgeblendet, wie im Beitrag vorher?

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Ich denke nicht, dass die Erzieherin das in irgendeiner Form böse gemeint hat. Professionell war es definitiv nicht. Bei wirklichen Problemen gibt es in der Regel ein geplantes Gespräch, sowas sollte nicht zwischen Tür und Angel geklärt werden.

Ich glaube, sie wollte dir einfach ihre Beobachtungen schildern. Und bei dir kam das vorwurfsvoll an, obwohl sie es wahrscheinlich gar nicht so gemeint hat.

Meiner Meinung nach besteht,so wie du deine Tochter beschreibst, kein Handlungsbedarf vorerst. Jedes Kind entwickelt sich in seinem Tempo, und es ist viel viel viel zu früh, da irgendwas reinzuinterpretieren.

An deiner Stelle würde ich nochmal das Gespächs suchen, mitteilen, dass dich ihre Worte verletzt haben, erwähnen was der Kinderarzt gesagt hat und nachfragen, ob sie nun irgendwas bestimmtes von dir erwartet.

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Du hast ja sehr viele Beobachtungen aufgeschrieben. Konntest du sue dir alke merkrn oder hast du eine checkliste bekommen?
Wenn ja, vielleicht ist fue liste altersübergreifend und es wurde "nein" angekreuzt weil es einfach nucht zutrifft (z.b spielt mit snderen Kindern, so tun als ob spiele, etc).

Schau mal in dem gelben U Heft. Bei U6 steht was das Kknd alkes in dem Alter können sollte.
Wenn da ein paar Sachen dabei sind dann würde ich es schon ernst nejmen und unbefingt bei der u6 ansprechrn.
Sachen wie Blickkontakt oder sucht Geräuschquelle (schnippen) sollte dein kind s gon könnem

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Ich stimme dir prinzipiell zu. Allerdings ignoriert mein Kind Fingergeschnipse oder Schnalzgeräusche komplett (den eigenen Namen jedoch nicht). Ich bin stolz darauf, mein Kind macht damit den ganzen ü50 Verwandten klar, dass sie kein Pferd oder Hund ist.

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Hi, deine Kleine ist doch erst 10 Monate alt. Durch die Diagnose KISS im 5. Monat kann es etwas länger dauern, da es zu spät gesehen wurde. Unser Sohn wurde mit 4 Monaten behandelt und konnte dann mit 9 Monaten krabbeln und mit 14 Monaten laufen. Also das kommt bei eurem Zwerg sicherlich jetzt alles bald. 😊
Falls euer Kind weiterhin nicht so gut hören kann, würde ich bei der nächsten U Untersuchung mit 1 Jahr das Thema Ohren ansprechen.
Aber ansonsten würde ich erstmal abwarten.
LG 😉

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Hallo,
Ich kann deine Gefühle verstehen, und finde ein solches Gespräch in der Eingewöhnung wenig professionell.
Prinzipiell finde ich Hinweise der Erzieherinnen aber sehr wertvoll, sie haben eine entsprechende Ausbildung, sie verbringen deutlich mehr Zeit mit den Kindern als es der Kinderarzt tut (egal wie viel Zeit er sich für die Untersuchungen nimmt) und sie sehen und erleben im Laufe ihres Berufslebens sehr viele Kinder. Gerade die letzteren beiden Punkte führen mMn dazu, dass ihnen mögliche Probleme früher auffallen können.
ABER: dafür müssen sie das jeweilige Kind kennen, heißt dafür muss die Eingewöhnung abgeschlossen sein und sie müssen ausreichend Zeit gehabt haben um eine stabile Bindung zum Kind nicht nur aufzubauen, sondern im Alltag auch zu leben und das Kind über einen Zeitraum hinweg im Alltag zu erleben. Nichts davon ist bei euch erfüllt und darauf würde ich beim nächsten Gespräch deutlich hinweisen.

Dein Kind ist erst 10 Monate alt, es hat eine Diagnose, die die grobmotorische Entwicklung erklärt und ist, laut deiner Schilderung, in vertrauter Umgebung mit anwesenden Bindungspersonen auf einem altersgerechten sozialen, kognitiven und sprachlichen Entwicklungsstand. Es gibt eine riesen Spannbreite in der Entwicklung und auch in dem Alter merkt man schon den individuellen Charakter, von daher wäre ich als Mama zu diesem Zeitpunkt nicht beunruhigt und würde das auch so kommunizieren und auch deutlich machen, dass mein Kind bitte so akzeptiert und angenommen werden soll wie es ist. Zudem würde ich darauf hinweisen, dass sie sich im Alltag anders verhält und somit offensichtlich noch Zeit braucht um eine Bindung zu der Erzieherin aufzubauen, weil etliche der Beobachtungen auch damit erklärt werden können, dass sie sich noch nicht sicher fühlt. Es ist also zu erwarten, dass nach erfolgreicher Eingewöhnung viele der Beobachtungen hinfällig sein werden und der Rest sich mit fortschreitendem Alter von selbst erledigt.
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Das Gehör würde ich allerdings abklären lassen, nicht weil sie nicht auf ihren Namen reagiert, sondern weil sie den Kopf nicht zum Schnipsen wendet. In der Kita herrscht ein gewisser Lautstärkepegel, es kann sein, dass sie damit schlicht überfordert ist und deshalb nicht reagiert, aber es kann auch sein, dass sie z. B. einen Paukenerguss hat und deshalb schlechter hört. Kinder können Hörprobleme erstaunlich gut kompensieren, gerade in liebevoller 1 zu 1 Betreuung. Bei der Sprachentwicklung stößt diese Kompensationsfähigkeit aber irgendwann an Grenzen, deshalb würde ich das Gehör frühzeitig untersuchen lassen, wenn solche Hinweise kommen. Der Pädaudiologe ist dafür der richtige Ansprechpartner und man kann durch eine Untersuchung nur gewinnen.

Ich persönlich würde um einen erneuten Gesprächstermin bitten und von der dortigen Reaktion abhängig machen wie es weiter geht. Und ich würde die Art und Weise des ersten Gesprächs kritisieren, denn all das einem Elternteil ohne Ankündigung vor den Latz zu knallen, sodass gar nicht adäquat reagiert werden kann, ist unprofessionell und überhaupt nicht konstruktiv.
Letztendlich ist es deine Entscheidung wie es weiter geht, ob du weiterhin eine Vertrauensbasis siehst um dein Kind dort betreuen zu lassen oder ob dieses Gespräch ein so ungutes Gefühl hinterlässt, dass nichts mehr zu retten ist.

Alles Liebe!

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Wie du schon schreibst. DU bist überfordert. Du weißt, dein Kind hat Defizite, aber das so geballt zu hören ist hart und tut weh. Weil du dein Kind ja auch nicht "so" siehst. In wie weit bist du offen dafür, dass dein Kind mehr Defizite hat, als du denkst ? Bist du bereit einen Profi draufklicken zu lassen, um eventuell Hilfe in Anspruch zu nehmen? Oder ist die Erzieherin nur doof, wollte dir persönlich an die Karre fahren und es ist alles gut ? Suche das Gespräch erneut, jetzt mit Distanz und innerlicher Ruhe.

In NRW ist der Schulstart so gestrickt, dass Kinder mit hohem Förderbedarf 3 Jahre lang versagen müssen, bevor die Schule eigenständig eingreifen darf. 3 Jahre lang, Versagen, Frust, Überforderung und alles was damit einhergeht. Es sei den, die Eltern glauben der Schule und erlösen ihr Kind eher aus dieser deprimierenden Situation. Elternwille entscheidet, hinweisen müssen andere.

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Ich würde ihr einfach sagen, dass dir das bekannt ist und der Kinderarzt Entwarnung gegeben hat. Wenn sie euch noch nicht kennt, geht sie vielleicht einfach auf Nummer sicher - sie kann ja nicht automatisch wissen, dass ihr die Defizite im Blick und auch schon besprochen habt. Bei uns waren beide Kinder auch motorisch verzögert und beim ersten hatten wir schlicht keine Ahnung, beim zweiten fühlt man sich da deutlich sicherer und entspannter.

Deswegen erstmal davon ausgehen, dass sie es gut gemeint hat und sicher schon viel gesehen hat (im Sinne von "Eltern, die darauf nicht achten, es nicht wissen oder sich nicht kümmern wollen"). Und dann sachlich mit ihr besprechen, dass der Kinderarzt involviert ist. Dann dürfte doch alles klar sein.

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Puh, ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten. Ja, es ist nicht gerade professionell dir all diese Defizite so schonungslos um die Ohren zu hauen und ich kann verstehen, dass dich das erstmal umhaut.

Als erstes würde ich differenzieren. Viele der Dinge, die die Erzieherin als Defizit benannt hat, kann ein 10 Monate altes Kind noch gar nicht können. „So-tun-als-ob“- Spiele kommen viel später. Mit anderen Kindern spielen Kinder frühestens ab 2,5-3 Jahren, nicht mit 10 Monaten. Das würde ich im Kopf getrost abhaken.

Bleiben einige Beobachtungen, die mich durchaus aufhorchen lassen würden. Dazu zählen, dass sie auf ihren Namen nicht reagiert, nicht, schaut wenn man schnipst und kaum Mimik zeigt.

Du warst beim Kinderarzt. (Das wäre auch mein erster Gang gewesen.) Der sagt, es ist alles in Ordnung. Ok, das beruhigt für den Moment, aber ich würde, ganz nüchtern, diese Punkte im Hinterkopf behalten und genau beobachten, um wirklich zeitnah daran zu arbeiten, wenn es sich nicht verwächst oder gar verstärkt. Geh nicht so emotional an die Erzieher, sie wollen deinem Kind nichts schlechtes. Du möchtest doch auch nur das Beste für dein Kind. Sei wachsam und beobachte dein Kind und hilf ihm bei Zeiten.