All die Verabredungen und Freiwilligkeiten in der kita..

Guten Morgen
Ich arbeite jeden Tag 6 Stunden und muss dafür pendeln. Mein Kind ist 2 und seit einem Jahr in der kita. Die andren Mütter und auch Kinder sind zu meiner grundsätzlichen Freude sehr daran interessiert, sich mit uns zu verabreden. Ich kriege das aber alles gar nicht unter. Wir haben auch noch Großeltern , die das Kind sehen wollen. Ich muss manchmal zu Ganztagesveranstaltungen. Ich will auch mal meine Ruhe haben. An freiwilligen Treffs abends mit anderen Eltern zum Basteln etc ist gar nicht für mich zu denken. Ich bin abends echt kaputt. Und dann aber auch diese ganzen Verabredungen mit Kindern. Und mein Kind wünscht sich das noch gar nicht, nach 8 Stunden kita begeistert spielen freut sie sich immer über ruhige Mama und Papa Zeit. Geht es wem ähnlich? Mich stressen gefühlt die Muttis, die echt wenig arbeiten müssen ..

Liebe Grüße

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Dein Kind ist erst 2 Jahre, ein Kleinkind.....wenn ich mich recht zurück erinnere, dann ist das doch die Zeit, wo sie sich entweder Bauklötze um die Ohren hauen oder nebeneinander her spielen. Also ja, wenn die Kinder alle im selben Alter sind, dann kannst du davon ausgehen, das dieser Aufriß nicht von den Kindern selber kommt. Eltern die sich abends freiwillig (also außerhalb der Kita) zum Basteln treffen? So richtig privat? Um Himmels Willen, zum Glück ist der Kelch an mir vorbeigegangen ....genauso wie das permanente Verabredungsgedöns in dem Alter.

Also, lass dich nicht verrückt machen. Mein Kind hat sich erst verabredet, als das selber und alleine konnte....hatte hier nie Mütter mit rumhocken und habe selber auch darauf gerne verzichtet, woanders rumzuhocken.....geschweige denn Basteldates#schock. Hatte wohl großes Glück, das hier in der Gegend wohl alle gleich ticken.

Also nein, ich bin da gedanklich ganz bei dir....wichtig finde ich nur, die offiziellen Termine der Kita (aber auch da wegen der eigenen Kinder) und später Verabredungen ermöglichen....aber bis dahin hast du bestimmt noch 2 Jahre zeit;-).

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Hallo

Nö, uns gehts nicht so. Niemand fragt uns nach Verabredungen und wir sind meistens alleine unterwegs.

LG

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Also als meine Tochter 2 war, war an Verabredungen zum gemeinsamen Spielen noch gar nicht zu denken. Natürlich hat sie auch außerhalb der Kita Gleichaltrige getroffen, aber halt nur, wenn ich mich mit deren Mamas getroffen habe und das war rein unsere Initiative und nicht die der Kinder. Und bei den Treffen haben die Kinder praktisch nicht miteinander gespielt sondern nebeneinander. Meine Tochter ist vor kurzem 4 geworden und geht seit Herbst in den Kindergarten und erst vor einem guten halben Jahr hat das mit dem "Miteinander spielen" so richtig eingesetzt und so langsam kommen auch so "Wünsche" nach Spielkameraden außerhalb der Kita, also dass sie fragt ob xy sie mal am Nachmittag besuchen darf.

Und abends privat treffen zum basteln? Was wollt ihr denn da basteln??? Wenn ich mich richtig erinnere hat man sich da nachmittags getroffen, damit die Kinder mitmachen können. Zum Glück kamen so Ideen von den anderen Krippeneltern nicht...

Also ich arbeite 32 Stunden/Woche und kriege trotzdem viel unter. Meine Tochter muss mehrmals die Woche zu Verein, Musikschule usw. gefahren werden, dann liegt mir viel daran, dass wir auch mehrmals die Woche draußen an der frischen Luft sind usw. (Spielplatz kann man z.B. auch mit dem Treffen von Kitafreunden verbinden). Mein Tag beginnt um 5:30 mit der Arbeit und endet um 19:30 wenn die Kinder im Bett sind und dann habe ich das meiste vom Haushalt noch nicht mal erledigt. Anstrengend, ja, aber machbar und ich mache es auch gerne. Trotzdem finde ich, dass man nicht alles mitmachen muss. Ich engagiere mich gerne in der Kita bzw. beim Basar oder Martinsfest, aber ich würde mich niemals abends in der Kita einfinden um z.B. irgendwas zu basteln... Aber nur weil ich halt auch nicht so gerne bastle ;.)

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Bei uns eher anders herum.
Ich habe eher den Eindruck, dass es schwer ist, Kontakte zu knüpfen und sich zu verabreden.
Bei uns sind halt der Großteil der Eltern berufstätig, also Mama und Papa.
Ich fände es ganz schön, wenn es bei uns etwas kontaktfreudiger wäre.

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Bei uns leider genau das Gleiche. Mega schwer Kontakte zu knüpfen - jeder hat es eilig, unter der Woche sind Treffen eh nicht machbar, weil die Eltern bis 16 oder 17 Uhr arbeiten müssen. Nur mit einem Kind klappt das regelmäßig, aber die Mutter ist auch noch in Elternzeit. Nächstes Jahr wird sie wieder arbeiten gehen, dann werden diese Treffen wahrscheinlich auch seltener...leider.

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Auch wenn ich nicht so viel arbeite, hab ich auf solche Verabredungen gar keine Lust. 🤷‍♀️
Fühlt sich für mich nach Pflichtveranstaltung an. Weil das einfach so gemacht wird.
Ne, da treff ich lieber meine richtigen Freunde, die ich schon vor dem Kind hatte.
Und bislang ist mein Sohn nach 6 bis 7 Stunden Kindergarten noch sehr müde und glaub ich erstmal froh, zuhause zu sein. Geht mir nach Arbeit auch so.
Allerdings würde ich mich freuen, wenn wir mal zum Kinderturnen könnten. Ist wegen elendig langer Erkältung bislang nicht möglich gewesen. 🙄

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In dem Alter habe ich das noch eher über die Eltern festgemacht. Da ich hier im Ort aber nicht sooo viele Leute kannte (beim ersten Kind), habe ich mich tatsächlich über Nachmittagsverabredungen gefreut. Erstmal sind wir an der Kita ins Plaudern gekommen, dann kamen die Verabredungen dazu. Es sind tolle Freundschaften und Bekanntschaften entstanden. Erst vorgestern stand ich mit einer anderen Mama, die ich seit der Krippenzeit kenne, wieder mal auf dem Schulhof, während unsere Kids dort noch 1,5 Stunden gespielt haben. War einfach toll zu plaudern.

Und auch sonst hatte ich nie ein Problem damit, mich nachmittags mit Mama und Kind zu treffen, entweder draußen, bei uns oder bei denen. Ich fand es immer sehr schön, natürlich nur wenn Zeit da war.

Jetzt bei Kind 2 ist es etwas schwieriger, aber eine Mama aus der Kita ist wirklich lieb, unsere Kleinen sind beide erst 2 und "lieben" sich sehr. Wir sind echt irgendwie auf einer Wellenlänge und treffen uns inzwischen auch als Familien. Dafür versuchen wir dann beide auch wirklich aktiv, Zeit zu finden.

Dass mich Verabredungen nerven, kann ich eigentlich nicht sagen. Wenn es nicht passt, gut, dann halt einen anderen Tag, aber wenn wir wollen (also beide Seiten), dann finden wir eigentlich immer einen Weg. Zumindest würde ich nicht grundsätzlich sagen "Ich hab keinen Bock, da mit anderen Müttern zu hocken." ;-)

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Unsere Große (3) hat eine Kita-Freundin, nach der sie oft fragt, denn die ist schon zu den Großen gegangen und wir müssen noch warten. Da versuchen wir ab und zu, Treffen zu ermöglichen. Aber ja, auch das stresst mich. Die Mama arbeitet nur Teilzeit, ich Vollzeit (37h) und sie will sich immer Nachmittags treffen. Meist 15 Uhr, 16 oder 16.30 Uhr ist ihr zu spät. Keine Ahnung, ob sie sich Gedanken darüber macht, dass ich dadurch Probleme bekomme. Bis vor kurzem hatte ich nämlich noch bis 15.30 Uhr Kernarbeitszeit und auch jetzt im neuen Job kann ich zwar früher gehen, mache an solchen Tagen (gestern war 15 Uhr Adventsbasteln in der Kita) Minusstunden, die ich Abends oder an anderen Tagen nachholen muss. Die Treffen kamen daher auch erst zweimal zustande, einmal am Wochenende (da kann sie auch nur Samstags, unserem Wochenendeinkaufstag) und an einem Urlaubstag von mir.
Die restliche Zeit waren unsere Kinder ständig krank, sodass ich froh bin, wenn sie überhaupt in die Kita können und wir das mit den Stunden hinbekommen.

Tja, eine Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Ich weiß ja hier von Urbia, dass das ein heikles Thema ist. Deswegen habe ich sie noch nicht darauf angesprochen. Für unsere Tochter ist es halt schade, aber ich kann diese Flexibilität in eine Richtung nicht immer ermöglichen und da sie in die andere Richtung nicht flexibel ist, kann man wohl nichts machen....

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Aber wenn man mal ehrlich ist, bist du ja auch nicht viel flexibler. So lese ich es zumindest. Die Umstände, wodurch die Unflexibilitäten zustande kommen, seien ja mal dahin gestellt. Du hast deine Arbeit und deinen Samstagseinkauf (der aber ja vermutlich auch nach 2Std abgeschliffen ist), sie vielleicht ein Kind, das Frühaufsteher ist und um 17Uhr knatschig wird oder einen Papa, den das Kind immer nur eine Stunde am Abend sehen kann.
Häufig ist die Schwierigkeit eher, dass JEDER seine Zeiten und Verpflichtungen hat. Und die sind dann schwer überein zu bringen. Im Kindergartenalter sind die Schlafenszeiten, Bring- und Holzeiten und familiären Verpflichtungen einfach sehr unterschiedlich. Gleichzeitig können die Kinder sich aber häufig auch noch nicht allein treffen. Das macht es einfach schwierig, für alle Beteiligten.
In 3-4 Jahren wird das bestimmt leichter werden.