Betreungszeit reduzieren - weniger krank?

Wie viele kämpfen wir uns gerade von einer Krankheit zur nächsten. Da wir sonst keine nennenswerten Kontakte haben wird das meiste wohl über den Kindergarten abgeschleppt.

Wir sind beide berufstätig, ich allerdings nur in TZ. Die Kinder sind zur Zeit noch zum Mittagessen und Mittagsschlaf in dem Kiga damit ich mich nach meiner Arbeit um Haushalt und co kümmern kann.

Meint ihr, es würde krankheitstechnisch Sinn machen, die Betreuung auf das absolut mindeste zu reduzieren? Oder ist es egal, ob sie 4,5 Stunden oder 7 Stunden Bazillen fischen?

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Ich glaube tatsächlich das ist egal. Meine Kids gehen von 8-13 Uhr und werden auch garnicht mehr gesund. Ich denke es ist besser die vollen Tage mitzunehmen!

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Wenn die Gruppen am Nachmittag gemischt werden, sind es ja schon mehr Kontakte, als wenn Du sie vorher abholst.
Wenn es aber immer die gleichen Kinder sind, ist es für mich kein wirklicher Unterschied.

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In Bezug auf Bazillen fischen ist es wahrscheinlich egal.

Aber vielleicht wirkt es sich anderweitig positiv auf das Immunsystem aus: weniger Stress (auch wenn sie gerne in den Kindergarten gehen, daheim ist es entspannter), dein Mittagessen ist gesünder und du kannst viel Zeit draußen einplanen.

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Wenn unsere Kinder etwas kränkeln bzw. "durchhängen", hole ich sie auch oft nach dem Mittag ab. Gerade die Kleine. Sie kann hier zuhause mit nochmal Nasentropfen und Hustenstiller, den sie in der Kita nicht geben dürfen) viel ruhiger schlafen und auch eine Stunde länger. Das macht sich sehr bemerkbar. Da ich im Home Office bin, ist es egal, da arbeite ich dann einfach weiter.

Der Große kommt auhc gerne mal direkt nach der Schule heim, weil er da hier mal "seine Ruhe" hat ohne die kleine Schwester. Er liest dann oder ruht sich aus, schläft oft auch ein.

Und nachmittags spart man sich die "Abholrunde" und kann wirklich nochmal etwas länger rausgehen. #pro

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Wenn ein Kind etwas krankelt und hustenstiller benötigt, gehört es nicht in den Kiga, das gehört zu Hause gelassen und gesund kuriert.

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Also hier ist ein Mini, der geht mir 4,5 Stunden und er nimmt trotzdem gefühlt alles mit.
Also es reicht theoretisch ja sogar nur eine halbe Stunde, wenn da jemand großzügig Bakterien und Viren verteilt, ist es egal, ob er oder sie 4 Stunden oder 8 Stunden geht.

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Mein Kind geht nur kurz in den Kindergarten und ist tatsächlich so gut wie nie krank.
Ich kann mir vorstellen, dass je länger ein Kind im Kindergarten ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit sich bei einem kranken Kind anzustecken. Gerade beim Mittagsschlaf sind alle zusammen in einem kleinen geschlossenen Zimmer.

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Am Mittag kommen nur wenige Kinder hinzu und die sind meist direkt draußen.

Danke für Eure Einschätzungen!

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Was die Kontakte und zeitlich längere Gelegenheit sich anzustecken betrifft macht das denke ich keinen erheblichen Unterschied .Kita ist besonders für kleine Kinder aber auch anstrengend das ist schon auch irgendwie Stress fürs Kind vor allem wenn sie auch noch sehr früh gebracht werden . Eine längere Erholungsphase nach einem Infekt oder eine kürzere Bringzeit =weniger anstrengend könnte ich mir schon vorstellen das sich das positiv auswirkt . Meine Freundin ist alleinerziehend und muss arbeiten sie steht so schon ziemlich unter Druck weil ihre Tochter auch jeden Infekt in der Kita mit nimmt und der Chef natürlich überhaupt nicht begeistert ist . Ihr Kind ist deswegen auch immer recht zügig nach den Infekten und noch nicht 100 % fit wieder in der Kita + der Papa holt sie alle zwei Wochen, was auch Stress ist weil sie dann am Wochenende 2 X je 3 Stunden im Auto sitzt + in eine andere Umgebung muss . Die kleine Maus tut mir schon leid man merkt das es eigentlich zu viel ist .

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Jeder Arzt würde wahrscheinlich lachen. Das macht null Unterschied. Entscheidend ist wie stark das Immunsystem ist. Kranke Kinder sind auch auf dem Spielplatz, beim Einkaufen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Freunden und Verwandten etc.

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Auf dem Spielplatz werdem die Viren aber ziemlich stark verdünnt, während sie von einem zum anderen fliegen ;-)

Ich denke schon, dass es ein Unterschied ist, ob man mit 24 Kindern in einem geheizten Raum hockt oder mit 18 auf einem luftigen Spielplatz tobt.

Und der Hinweis auf das Immunsystem ist zwar richtig, aber es gibt eben Virenmengen, da nützt das beste Immunsystem nix.

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Ist dein Kind Einzelgänger? Sind wir auf dem Spielplatz, spielt mein Kind nicht allein, sondern lutscht Spielzeug anderer ab, teilt sein Essen, hält Händchen und isst Sand. #freu In der Kita geht es bei uns übrigens auch zwei Mal am Tag raus.

Isolation ist ja wohl auch Quatsch. Die müssen immer wieder krank werden, um ihr Immunsystem zu trainieren und Antikörper aufzubauen. Sonst kommt irgendwann ein Megainfekt um die Ecke. Hat man in Coronazeit ja deutlich gesehen.

Bearbeitet von Persephone.
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Hallo,

Es reduziert vor allem Stress und Anstrengung- und das wirkt sich doch bei allen Menschen positiv aus.
Du kannst ja mal überlegen wie du das variieren kannst ohne dich selbst zu sehr zu belasten. Bei uns hat es schon was gebracht. Wenn ich merke es wird ihnen zu viel, dh sie sind am Mittwoch schon durch dann nehm ich mir auch mal ein wenig Urlaub und wir machen uns eine schöne Zeit. Kenne auch einige die einfach eine 4 Tage Woche machen und die Kids 1 Tag daheim lassen- wenn du dir deine Stunden hast Intrigen kannst ist so ein verlängertes WE auch nett. Wirkt Wunder!

Lg