Meine Tochter geht im Kindergarten in die Vorschule und das eigentlich auch sehr gerne und ist da wahnsinnig stolz drauf.
Heute war aber irgendwie der Wurm bei ihr drin.
Als ich sie heute abgeholt habe, sprach mich ihre Erzieherin an. Meine Tochter hätte sich heute unmöglich in der Vorschule benommen.
War laut, aufmüpfig, aufgedreht - sie hat einfach absolute Unruhe reingebracht.
Sie schien nicht wirklich zu bändigen zu sein und erst, als man ihr wohl drohte, dass sie in die Krippe muss, kam etwas ruhe rein.
Die Erzieherin meinte auch deutlich - passiert das nochmal, wird sie von der Vorschule ausgeschlossen.
Natürlich habe ich mit meinem Kind gesprochen und sie auch gefragt, was heute los war. So ganz konnte sie es mir auch nicht erklären. Sie hatte ärger mit ihren Freund, alles war zu viel, zu blöd - sie stand neben sich.
Okay, ich finde das Verhalten nicht okay, aber sage mir auch - einen schlechten Tag hat man immer mal. Ich habe ihr deutlich gemacht, dass so ein Verhalten nicht in Ordnung ist und nun hat mein Kind angst, wenn sie sich mal daneben benimmt, dass sie nicht mehr zur Vorschule darf.
Wie gesagt - bisher gab es da nie Vorkommnisse und sie geht sehr gerne hin.
Und ehrlich gesagt, fände ich diese Strafe auch zu extrem, vor allem lief es ja bisher sehr gut
Nun überlege ich, wie ich am besten verfahre.
Soll ich es noch einmal ansprechen im Kindergarten oder einfach drüber hinweg gehen und abwarten?
Kind hat sich daneben benommen
Das war vermutlich nur eine leere Drohung.. Die Vorschule ist nicht (nur) zum Spaß hier, sondern zur Schulvorbereitung.
Das Verhalten deiner Tochter wird möglichst nicht mehr so vorkommen und dann is es auch wieder gut.
Weil sich deine Tochter einmalig nicht so verhalten hat wie gewünscht wird von der Erzieherin gleich ein Drohszenario aufgebaut? Finde ich unmöglich. Alle anderen Kinder sind da brave Lämmchen?
Der Erzieherin würde ich sagen, dass sie zurück in die Ausbildung darf, wenn sie noch mal so inkompetent mit Kindern umgeht.
Leute wie du sind der Grund warum es an Erzieherinnen mangelt.
Leute wie ich sorgen dafür, dass engagierte Menschen die Möglichkeit zu einer fundierten und umfassenden Bildung für den Erzieherberuf erhalten.
Für die schlechte Vergütung in diesem Berufszweig bin ich nicht zuständig.
Danke für die Antworten.
Heute morgen wurde sie wach - Schnupfen, Fieber, Husten.
Ich denke mal, da lag der Hase im Pfeffer. Sie war am krank werden und hat sich einfach nicht gefühlt und demnach "rumgezickt". Sie ist heute zu Hause, ich werde am Montag (sollte sie dann wieder gehen können) aber trotzdem nochmal mit der Erzieherin sprechen.
Konsequenzen sind okay, irgendwie müssen sie ja die Bande in den Griff bekommen. Aber gleich mit sowas drohen, finde ich persönlich nicht in Ordnung. Da gibt es andere Wege, meiner Meinung nach.
Hi,
Ich würde an deiner Stelle versuchen,eng im Kontakt mit den Erzieherinnen zu bleiben. Wenn es eine einmalige Sache war, ist okay dann war die Drohung nur etwas überzogen. Aber es bringt nix, euch wie Feinde gegenüber zu stehen oder zu verurteilen. Kommunikation wäre da immer das erste Mittel der Wahl. Mit deinem Kind und mit dem Fachpersonal.
Liebe Grüße
Nein, ich würde niemals mit den Erzieherinnen einen Kampf ausfechten.
Ich bin super zufrieden mit der Kita und dem Personal dort. Außerdem kenne ich meine Tochter und weiß, wie sie sein kann. Da mische ich mich auch nicht ein, wenn die Erzieher sie disziplinieren. Das gehört absolut dazu.
Ich fand nur diese Drohung völlig überzogen. Ich akzeptiere vieles und mische mich wenig ein. Ich habe großes Vertrauen zu den Erzieherinnen und unser Kleiner wird def. auch in diese Kita gehen, aber ihr zu drohen sie in die Krippe zu stecken und von der Vorschule auszuschließen, finde ich zu viel und das möchte ich gerne ansprechen, damit wir andere Lösungen finden können, wenn es zu so etwas kommen sollte.
Wie gesagt, war auch das erste Mal.
Was ich als Konsequenz aus unserer Kita kenne, ist dass Kinder, deren Jahrgang beim nächsten Schulanfang die Kita verlässt z.B. auf einen Ausflug verzichten müssen, weil sie beim letzten Ausflug unverhältnismässig viel Aufwand verursacht haben, typischerweise, weil sie ständig davongelaufen sind. In der Zeit sind sie in ihrer Stammgruppe, d.h. dort, wo sie immer sind, wenn nicht die ältesten aus allen Gruppen etwas gemeinsam machen. War möglicherweise so etwas als "Drohung" gemeint? Dauerhaft nicht an den Aktivitäten teilnehmen lassen geht ja nicht, das haben andere auch schon ausgeführt.
Gute Besserung erstmal für das Kind. Jetzt wisst ihr ja, was los war.
Grundsätzlich ausschließen darf die Erzieherin sie natürlich nicht von der Vorschule, aber, sollte sie sich an einzelnen Tagen (!!!) wieder daneben benehmen während der Vorschule, darf sie sie natürlich für diese eine Stunde zu den Kleineren schicken, also sie für diese eine Stunde ausschließen. Denn manchmal kann ein einziges Kind da ganze Angebot sprengen. Und dann hätten alle Kinder keine Förderung bekommen.
Die Formulierung „dann musst du in die Krippe“ ist wirklich selten dämlich und einer Erzieherin unwürdig. Die Krippenerzieher würden sich bedanken, wenn sie noch ein wildes Vorschulkind mitbetreuen sollen und hoffentlich werden sie sich auch weigern. Das ist nicht die richtige Strafe. Es reicht, wenn sie in die nächst jüngere Gruppe muss.
Ich würde das gar nicht mehr thematisieren.
Deine Tochter ist gewarnt und sie wird sich sicher dementsprechend passabel verhalten.
Ob die Erzieherin ihre Drohung wahr machen würde oder nicht, das steht auf einem anderen Blatt. Ich vermute nicht.