Hallo!
Ich hatte eine Diskussion mit meiner Schwägerin, die ihr Kind gerne in die Krippe geben will, obwohl sie zu Hause ist. Ihr Grund ist, dass sie im Sommer Kind Nummer 2 bekommt und nicht weiß, wie sie es schaffen soll mit beiden alleine. Als weiteren Grund nannte sie, dass ihr Sohn andere Kinder liebt und sich mit ihr zu Hause langweilt ( er ist erst 10 Monate alt und zu Krippenbeginn wäre er dann 1 1/2 Jahre) ich weiß nicht, ich fande die Begründung etwas dürftig und bin der Meinung, dass man die sozialen Kontakte auch durch Spielgruppe usw. aufbauen kann. Ich bin einfach der Meinung, dass Krippenplätze rar sind und sie in erster Linie Kindern vorbehalten werden sollten, wo es dringender ist ( durch Beruf der Mutter, soziale oder sprachliche Beeinträchtigungen) hinzukommt, das sie ständig über Geldprobleme klagen, aber die 400 Euro wollen sie dann zahlen? Ich weiß, dass es nicht mein Problem ist, aber sie hat mich nach meiner Meinung gefragt und ich habe ihr ehrlich geantwortet. Jetzt haben wir deswegen etwas Stress und sie ist total beleidigt!
Wie ist eure Meinung dazu???
Sehe ich das evtl zu streng??
Habt ihr Erfahrungen?
Danke schonmal für eure Antworten
Kind in Krippe obwohl zu Hause? Ok oder nicht okay?
Hallo,
ich finde es tatsächlich nicht verwerflich und absolut ok sein Kind in dem Alter in die Krippe zu geben. Ich hatte auch einen ähnlichen Abstand und das war für mich zeitweise sehr stressig. Das ältere Kind hatte bereits in der Kita angefangen, aber die war ja dann zu am Anfang der Pandemie. Ich denke, jeder hat so seine eigene Belastungsgrenze. Vielleicht wollte deine Freundin ja auch nicht zugeben, dass sie da anscheinend anders verlangt ist als du. Sie wird die 400 Euro ja nicht grundlos ausgeben wollen. LG
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Jede Mutter hat ihre Grenze. Manchen scheint 18 Jahre die Sonne aus dem Po wenn sie sich nonstop um ihre Kinder kümmern dürfen. Anderen eben nicht und da ist es doch naheliegend dass das Kind in die Krippe kommt.
Jeder muss entscheiden was ihm persönlich gut tut und der eigenen Familie.
Aber dich nach deiner Meinung fragen und dann Streit haben find ich ungut. Vielleicht solltest du klären ob es ihr gut geht und sie evtl überfordert ist und es dir daher übel nimmt. Nix braucht man mehr als Unterstützung, wenn auch nur mental
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Das geht dich überhaupt nichts an und ich würde mir jeden Kommentar dazu verkneifen.
Ganz genau so.
Aber sie wurde halt explizit gefragt, was sie davon hält. Was soll die TE dann tun? Lügen?
Ich sehe es genau wie du 🤷
Bei mir ist die Situation zwar anders als bei deiner Schwägerin, ich wollte und musste auch nach der Elternteil wieder arbeiten und bereue es auch nicht. Klar ist jedes Kind anders aber meine blühte schon mit ihren 14 Monaten förmlich auf. Sie freut sich immer wenn wir morgens losgehen( natürlich auch wenn ich sie wieder abhole, sie ist auch zufrieden wenn sie zuhause bleibt) und hat dort einen tollen Tag ( sie ist allerdings bei einer Tagesmutter). Ich habe je nach Schicht auch mal unter der Woche frei allerdings kommt sie dann wenigstens für ein paar Stunden dennoch dort hin, da sie gerade alles blöd findet was ich gerne erledigen möchte ( also einkaufen zb ist grade die Hölle, irgendeinen Termin würde ich erst gar nicht mit ihr wagen) deshalb kann ich das sehr gut verstehen, das deine Schwägerin einen Krippenplatz beanspruchen möchte. Schon alleine den Haushalt würde ich nicht hinbekommen. Mit nem Neugeborenen, welches Ruhe benötigt genauso wie die Mutter dann, finde ich es doch toll wenn die Möglichkeit besteht ein paar Stunden den kleinen in eine Kita zu bringen, in der er sich austoben kann. Zuhause wird er vermutlich bisschen ruhiger sein ( müssen).
Finde allerdings auch, dass es darauf ankommt wie und ob der Partner auch im Elternzeit ist. Wenn er auch ein paar Monate zu Hause ist könnten vielleicht auch die Großeltern hin und wieder auf ihn aufpassen oder die Eltern abwechselnd. Aber finde da sollten die Eltern ganz alleine die Entscheidung treffen dürfen. Ich kann beide Seiten verstehen. Gerade bei so einem geringen altersabstand ist man bestimmt am Anfang überfordert, mit eineinhalb ist es bei uns gerade echt gar nicht leicht, wenn ich mir vorstelle, dass ich noch zusätzlich für ein Neugeborenes verantwortlich wäre würde ich echt ein bisschen verloren sein. Mutter sein bedeutet schließlich nicht den ganzen Tag gemütlich rumzusitzen und deinem Kind beim schlafen zuzusehen während das andere fröhlich vor sich verspielt. deshalb Hut ab vor deiner Schwägerin, vielleicht findest du ja auch noch einen Weg sie ein wenig zu unterstützen 😊
Huhu,
bei uns ist es so, dass Eltern, die aufgrund von Berufstätigkeit oder Förderbedarf (Behinderung, sprachliche Lücken etc.) einen Kitaplatz (hier in NRW wird nicht zwischen Kita und Krippe unterschieden) brauchen, bevorzugt werden. Von daher würde deine Schwägerin entweder keinen Platz bekommen oder -wenn sie einen bekommt- keiner bedürftigen Familie den Platz wegnehmen.
Mit Baby und Kleinkind alleine zu sein kann ganz schön anstrengend sein. Je nach Arbeitszeiten des Mannes, den Temperament der Kinder und der Verfügbarkeit von Freunden und Großeltern kann das also ne extreme Belastung für Mutter und dann auch für die Kinder werden.
Ich finde, bevor eine Mutter völlig ausbrennt sollte sie Chancen nutzen sich zu entlasten. Mit Baby hat man alle Hände voll zu tun, dazu ein Kleinkind kann schnell Mal überfordern. Außerdem kann auch eine Spielgruppe mit Kleinkind und Baby gleichzeitig zur Hölle werden. Überforderte Mütter können letztlich auch eine Gefahr für die Kinder darstellen.
Und nein, ich finde den Satz "wer Kinder bekommt muss sich selbst kümmern, früh in die Kita ist abschieben" nicht okay. Warum müssen Eltern sich für ihre Kinder vollständig aufreiben obwohl es Entlastung geben kann?
Solange die Frau keiner bedürftigen Familie den Platz weg nimmt, die die Kosten für den Platz zahlen kann und sie sich außerdem in der Zeit, in der sie da sind gut um beide Kinder kümmert ist es mMn nicht verwerflich. Vielleicht kann sie dann, wenn in der Krippe Mal Personalmangel herrscht oder viele krank sind freiwillig das Kind Zuhause lassen und auch Betreuungszeiten am Rand meiden, um die Einrichtung nicht zu belasten? Dann wäre das Kind eine Bereicherung und keine Belastung für die Krippe. Außerdem könnte sie so nach dem Wochenbett Aktivitäten unterstützen, für die die Krippe Eltern braucht (Vorlesen, Plätzchen backen, bastelaktionen, Begleitung bei Ausflügen - eben so Sachen, die Berufstätige nicht können), dann haben alle was davon!
Alles Liebe und 'Leben und leben lassen'
Liese (die ihren bald fünfjährigen auch nicht nach drei Jahren Kita aus der Kita nimmt, wenn sie im März ihr Baby bekommt, und das obwohl hier Kita -Mangel herrscht!)
🙏🙏🙏
Ich finde es kommt ganz aufs Kind an und ich kann die Begründung deiner Freundin auch nachvollziehen. Mein Großer hätte sich mit mir und kleinen Baby-Geschwistern zuhause auch zu Tode gelangweilt. Er brauchte andere Kinder. Ich habe keine Ahnung wie ich mit ihm etwas hätte unternehmen sollen, während ich gleichzeitig 2 Neugeborene zu versorgen hatte. Beide gemeinsam waren übrigens pflegeleichter als so manches anspruchsvolles Einzelkind. Man weiß doch aber vorher nicht was man bekommt.
Unsere 2. Kinder waren da ganz anders. Da wäre das problemfrei gegangen.
Hier würde es übrigens nie zu solchen Situationen kommen, da alle Mamas in EZ die großen Geschwisterkinder wie selbstverständlich zur Kita bringen. Es gibt auch genug Kita-Plätze.