Tipps für Impfen und Tabletten

Guten Morgen,

bei unserem Sohn (5 Jahre) steht bald wieder ein Impftermin an. Er hat richtig Angst davor und weint, wenn man das Wort nur erwähnt. Wenn ich versuche ihm zu erklären, wie wichtig das ist, wird er regelrecht hysterisch. Er ist normalerweise eher tough und überhaupt nicht so. Schlechte Erfahrungen hat er dahingehend nicht gemacht.

Das 2. ist das Geben von Tabletten. Wir haben welche vom Kinderarzt verschrieben bekommen. Es ist jetzt nicht lebensnotwendig aber es wäre nicht schlecht wenn er sie nehmen würde.
Die sind wirklich mini klein aber das Drama riesen groß.
Hab sie ihm schon im NUTELLA Toast versteckt, aufgelöst auf einem Löffel. Ging alles nicht. Im Toast hat er wohl draufgebissen und sich so arg geekelt, das ich dachte er wird nie wieder Toast essen 🙈 ich frage mich, ob die Wirkung noch da ist, wenn ich sie in Apfelsaft auflöse 🤔

Hat jemand Tipps was man da tun kann?

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Eigentlich sollte es keinen Unterschied machen ob du Wasser oder Apfelsaft nimmst, Säure gibt es im Magen eh.

Ich habe ein Kind das total gerne Medikamente nimmt und eins das nahezu lieber stirbt als einen Fiebersaft in seine Nähe zu lassen. Als mal ein Antibiotikum unumgänglich war habe ich ihn mit Marshmallows bestochen.

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Beim Impfen lasse ich den Lead die Ärzte/Arzthelferin übernehmen, das funktioniert ganz gut! Die Impfen ja immer mal wieder ängstliche Kinder und haben so ihre Tricks!
Meine ÄRztin hat ein Tierchen welches stark vibriert, dies legt das Kind auf den Arm, oberhalb der zu impfenden Stelle… da sind die Muskeln dann entspannt und das Kind abgelenkt…

Gibt es Drama bei Medikamenten:
Da bin ich sehr, sehr ehrlich zu den Kindern, ich erkläre ihnen sehr genau, was passieren könnte, wenn man jetzt eben dieses Medikament nicht nimmt aber auch was passiert weil man jetzt eben das Medikament nimmt…Oder wenn sie nicht wollen, dass man eine Wunde säubert… (Tabletten mussten sie noch nie nehmen, aber Antibiotika) und lasse ihnen dann quasi die „Wahl“ ob sie sich jetzt helfen lassen wollen oder nicht… (sie wollten sich bis jetzt immer helfen lassen) So was funktioniert natürlich nicht bei jedem Kind…

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Danke für deine Antwort. Ja ich werde davor auf jeden Fall nochmal mit dem Arzt sprechen. Und dann wohl den Papa mitschicken 🤭

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Papa mitschicken ist immer eine super Idee, wenn Mama auch etwas schiss hat!!#schein

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Hallo
Habe deinen Beitrag zufällig gesehen. Fühle mit dir 😅.

Was die Impfung anbelangt ist es schwierig. Mein Sohn (6) hat auch Angst davor. Es ist auch eine unangenehme Sache. Ich hätte im Vorfeld nichts erwähnt, sondern einfach als „Kontrolle“ beim Arzt gesagt. Ich habe letztes Mal zu meinen gesagt, das gibt ihm Superkräfte und er stark wie der Hulk wird 😅. Habe ihm dann auch versprochen einen Dino zu kaufen, hat dann auch geklappt. Er war mutig. Für die Dinos macht er alles 🙄.

Tablettengabe ist auch nicht einfach. Gibt es diese nicht als Saft? Würde ich mal nachfragen. Ansonsten zermühlen und in wenig Wasser auflösen. Vielleicht in einem Löffel, damit er es nur einmal nehmen muss. Frage mal beim Arzt nach ob du diese in den Apfelsaft mischen darfst. Ich weiss, das man manches nicht soll, kommt auf die Tabl. Zusammensetzung an..

Viel Glück.

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Jaaa er liebt so Glibber Tiere über alles! Aber wenn es um etwas geht, wo er WIRKLICH angst hat, dann hilft leider nicht mal das.

Das mit dem Löffel und Wasser haben wir gemacht. Hat er wieder ausgespuckt.... in Saft Form gibt es die leider nicht. Ich frage mal nach, ob es mit Apfelsaft o.ä gehen würde.

Bearbeitet von skadi7
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Hallo,

habe hier auch zwei solche Kandidaten.

Was bei uns hilft (manchmal):

Ich klebe vorher ein Zauberpflaster auf (EMLA-Pflaster), das betäubt die Einstichstelle. Den Impfstoff merken die Kinder trotzdem, das brennt halt manchmal.

Ich lüge meine Kinder aber nicht an. Wenn sie fragen, ob es einen "Piks" gibt, dann sage ich das auch. Ich möchte nicht, dass sie das Vertrauen verlieren. Allerdings erwähne ich den Termin auch erst kurz vorher, so dass sich nicht tagelang die Angst aufbaut. Ich sage auch nicht, dass es nicht wehtut. Es tut halt doch ein bisschen weh. Aber was sein muss muss sein.

Tabletten: Je nachdem was es für eine Tablette ist zerstosse ich diese (oder zerkleinere sie) und lege sie auf einen Löffel mit Pudding. Dann decke ich nochmal ein wenig Pudding über die Tablette. Das funktioniert am besten.

Liebe Grüße
Delenn

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Das mit dem Pudding probiere ich mal! Vielen Dank!

Von "das tut auch nicht weh" erzählen halte ich auch nicht viel. Und seit wir das eine mal darüber gesprochen haben, sag ich gar nichts mehr zu dem Thema 🙈 wir haben auch noch keinen Termin ausgemacht 🙈🙈

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Du musst "stark" auftreten auch wenn es fü das kind schlimm ist. Damit meine ich das du dem Kind "zeigst" dass es jetzt sein muss, ähnlich wie anschnallen im Auto.
Wenn es dann zum impfen kommt, halte dein kind kurz richtig gut fest (sag das auch papa, die lassen gerne schneller locker und haben miteid 🙈)
Das impfen an sich wird in 5 Sek vorbei sein. Bestechen ist auch eine möglichkeit. Vielleicht ein bild von dem gewünschren Objekt ausdrucken und ihn als kleine Erinnerung in die Hand geben.
Es gibt Zauberpflaster die die Haut betäuben.das ist immer schwierig, weil man nicht weiß wo genau geimoft wird und meistens tut der Impfstoff im Muskel mehr weh als der Pieks.
Aber vielleicht probiert ihr ob euer "eigenes Zauberpfaster" hilft.
Aber wenn jemand richtig Anfst hat lässt sch davon nicht ablenken.
Wenn er schreit, wehrt etc, sag am Schluss bitte nicht "gut gemacht". Sondern eher z.b "jetzt hast du es geschafft".
Und jetzt vor der Impfung nicht mehr darüber reden!

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Sind das zufällig vit d tabletten? Falls ja, die gibts auch in Tropfenform oder vei dm mit geschmack.

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Danke für deine Tipps.
Die Tabletten gibt es leider nicht in anderer Form...

Ja das Thema blieb seitdem auch unerwähnt 🙈

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Es ist interessant, dass du schreibst, er wird hysterisch obwohl er nie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Unsere Tochter wird auch mit 5 wieder geimpft, die letzte Impfung war mit knapp 1 Jahr. Ich behaupte einfach mal, dass sie bis dahin keine Ahnung mehr hat, was eine Impfung ist. Also wird sie wohl auch keine Angst davor haben.
Wann war bei euch denn die letzte Impfung? Kann er sich daran überhaupt erinnern?
Ansonsten könnte es natürlich sein, dass deine gutgemeinte Vorbereitung bei ihm Ängste ausgelöst hat. Entweder weil sich deine Angst vor seiner Reaktion auf ihn übertragen hat. Hier wäre es interessant zu wissen, wie impfen für dich ist.
Oder er kann sich darunter halt einfach null vorstellen und malt sich in seinen Gedanken jetzt irgendwelche Schreckgespenster aus. Kindliche Phantasie kann da ja schon mal extrem werden.
Sollte eins davon möglich sein, würde ich es überhaupt nicht mehr thematisieren, in der Praxis Bescheid geben und dann den Papa schicken 😁

Zu den Tabletten kann ich nicht viel sagen, soweit sind wir hier nicht. Aber ich würde auch beim Arzt fragen, ob es eine Alternative zu den Tabletten gibt.
Wenn ja, würde ich euren Sohn auswählen lassen was er lieber möchte. So machen wir es bei Fieber mit Saft und Zäpfchen, da beides gehasst wird. Sie sucht aus und die getroffene Wahl wird dann normalerweise auch akzeptiert.
Wenn es keine Alternative gibt, würde ich den Arzt fragen wie man die Tabletten verstecken kann. Manchmal haben die auch Ideen von anderen Eltern mitbekommen.

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Ich finde das auch etwas fragwürdig. An seine letzte Impfung kann er sich sicher nicht mehr erinnern. Vielleicht hat er im Kindergarten was aufgeschnappt. Einmal kam er auch heim vom Kiga, hat plötzlich angefangen zu weinen und gesagt er will nicht genäht werden 🙈 fand dann heraus, dass eben ein Kind genäht werden musste.

Ich wollte ihn nicht mal darauf vorbereiten 😆 Ich hab zum Papa gesagt, dass wir mal wieder einen Impftermin machen müssen und dann gings auch schon los 😅

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Ja mit dem impfen ist das leider so eine Sache... ich mache mir jetzt auch schon Gedanken, weil unsere beiden Kinder ab dem 7. Februar bis zum 14. März jede Woche Dienstags 1-2 Impfungen bekommen 🙈 leider für unseren Urlaub nötig. Ich habe schon etwas Spielzeug gekauft, das der Arzt später unseren Kindern geben kann. Mit den Traubenzuckerlollies als Belohnung lassen unsere Kinder sich wahrscheinlich nicht lange bestechen.
Im Urlaub müssen die beiden auch Malaria Tabletten nehmen und das wird gerade bei unserer Tochter (fast 2 Jahre bei der Reise) ein Problem werden. Wahrscheinlich müssen wir die Tabletten auflösen und mit etwas Wasser in eine Spritze füllen und direkt hinten auf die Zunge spritzen. Vielleicht geht das ja bei euch auch mit einer Spritze? Dann schmeckt man auch nicht so viel von der Tablette

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Puh, danach haben sie aber bestimmt nie wieder Angst davor 😅

Bein den Tabletten probiere ich den Tipp mit dem Pudding :)

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Ich bin bei den Impfungen ehrlich geblieben und habe erklärt, dass es weh tun wird (auch die Armschmerzen danach), aber auch, wozu sie nützlich sind. Wir haben die Krankheiten, die dadurch verhindert werden erklärt inklusive Beispielbildern und wie unangenehm es sein würde, würden sie die Krankheit wirklich bekommen inklusive möglichen Konsequenzen. Ich habe auch gesagt, dass mir selbst die Impfungen weh taten, ich bin da selbst sehr empfindlich. Bei uns ist es so, dass die Kinderärzte die Eltern mitimpfen, falls es fällig ist. Falls es bei euch so sein sollte, könnt ihr zusammen da durch, das war auch motivierend für unsere Kinder.
Mit 5 Jahren verstehen die Kinder echt vieles bereits, zudem schauen sie genau, wie die Eltern mit der Situation umgehen. M.E. ist es falsch Kinder nicht vorzuwarnen, das sorgt nur für Misstrauen den Eltern gegenüber und zukünftige Termine werden noch schwieriger. So bin ich aufgewachsen, ich hab bis heute eine Ärzteangst.... (da ist aber noch mehr passiert ohne Vorwarnungen).
Meine Kinder wollen vor einem Termin genau wissen, womit sie zu rechnen haben. Wenn eine Impfung ansteht, durften sie sich pro Spritze auch etwas aus einem bestimmtem Laden frei aussuchen (da kostet alles unter 3 Euro). Das war auch hilfreich ;)

Zu Tabletten geben habe ich gar keine Erfahrung. Meine Kinder sind zum Glück kaum krank oder nehmen Säfte, Zäpfchen gehen gar nicht mehr (sie sind 7 und 9 Jahre alt). Ich habe aber mal gesehen, wie eine Mutter die Tablette in einem Löffel Nutella versteckt hatte, vl. vorher die Tablette zu Pulver verarbeiten und einrühren. Also so, dass alles zusammenklebt und Milch hinterher trinken. Da musste nicht mal gekaut werden. Nutella hat den bitteren Geschmack überdeckt.

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Ja genau, anlügen werden wir ihn auf keinen Fall.
Leider lässt der sich in manchen Fällen mit nichts bestechen 😆

Danke für den Nutella Tipp. Mit Schokopudding hat es tatsächlich funktioniert. Aber auch nur wenn er so schnell schluckt, dass er die Tablette nicht spürt...

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Hallo.

Ich bin letztens im Internet über Medcoat gestolpert. Das ist ein Überzug für Tabletten, der nach Zitrone schmecken soll. Ich hab es noch nicht probiert aber Du kannst ja mal googeln, ob das evtl was für Euch wäre.

Liebe Grüße

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Danke für den Tipp. Das würde bei ihm nicht funktionieren. Sobald er die Tablette sieht ist es vorbei.
Aber es hat zumindest schon einmal mit Schokopudding geklappt.