Empfehlung einer Heilpädagogin rechtlich bindend??

Hallo liebe Community,
wir haben folgendes Problem in unserer Kita:

Beide Kinder wurden in ihren jeweligen Gruppen von einer Heilpädadogin für 90 Minuten in ihrem neuen Kindergarten etwa 6 Wochen nach der Eingewöhnung beobachtet und dann bewertet.

Dies geschah zwar mit unserem Wissen, aber wie uns erst später auffiel in einer im nachhinein privat sehr anspruchsvollen Situation für die Kinder. Wir sind umgezogen und wohnten einige Monate mit meiner Mutter auf engstem Raum, es gab viel Streitereien, sowohl innerhalb der Familie, als auch zwischen meiner Mutter und uns bzw. den Kindern.

Kind1:
Er wurde bereits im alten Kindergarten entwicklungsdiagnostisch unauffällig getestet mit überdurchschnittlichen IQ. Im Elterngespräch mit der Erzieherin des neuen KiGa wurde er als sehr soziales, lebhaftes, empathisches Kind mit einem hohen Gerechtigkeitssinn bezeichnet, welches sich schnell als Gruppenältester in der Gruppe eingefunden hat und stets für alles zu begeistern ist (so wie wir ihn kennen)
Das Urteil der Heilpäd fiel komplett gegenteilig aus. Er sei sozial nicht gefestigt, hätte keine Bindungsfähigkeit und hätte starke autistische Züge, er würde sich nicht in die Gruppe integrieren können. Sie hat ein Kind beschrieben, das wir nicht kennen.

Kind2:
War vorher bei der Tagesmutter und war stets unauffällig im Verhalten. Er hat sich damals schnell in die Gruppe eingefunden und auch mit anderen Kindern gespielt. Er hatte leider mit 1 Jahr ein Verbrühungsunfall, der ihn sprachlich etwas zurückgeworfen hat, bis die Wunden komplett abgeheilt waren.. Allerdings holt er, seit meine Mutter ausgezogen ist, im Laufschritt alles Sprachliche auf und die U7a beim Kinderarzt war nun schließlich komplett unauffällig. Er spielt Zuhause normal mit anderen Kindern, er ist auf dem Spielplatz ein aufgewecktes Kind und sucht den Kontakt zu anderen Kindern, er ist sprachlich etwas zurückhaltend und etwas unsicher, aber es wird von Mal zu Mal besser. In der Krippe (auch gruppenältester) ist er aber angeblich auffällig. Er ist zurückhaltend anderen Kindern gegenüber, spielt am liebsten alleine und hat ihrer Ansicht nach einen "zu hohen" Bewegungsdrang mit angeblich stereotypen Verhaltensweise, (z.B. sortiert Autos).
Wir haben vorgeschlagen zu hospitieren, um uns selbst ein Bild zu machen, das wird allerdings damit abgetan, dass sich ja dann unser Kind nicht so verhalten würde, wie sonst. Auch eine Zweitmeinung wurde schnell abgetan, das sei wohl nicht so einfach möglich wegen Datenschutz usw usw.

Im Alltag daheim oder auch bei anderen Kindern zu Besuch ist der Kleine super selbständig, er hilft beim Abendessen machen, er holt sich selbst zu trinken, wenn er irgendwo nicht hinkommt, holt er sich einen Hocker etc etc., er ist super kommunikativ, muss alles mitteilen, äußert seine Wünsche. Es gibt hier keine Anzeichen, eines nicht normalen Kindes.

Aber auch bei ihm hat die Heilpäd, angeblich starke Verhaltensauffälligkeiten gefunden, die sich fast auffällig stark zu denen des großen Bruders ähneln. Bei ihm gibt es allerdings die Empfehlung einer HPT, die wir nicht im geringsten Maß nachvollziehen können.

Wir haben nun schon versucht einige Hebel in Bewegung zu setzen, um unseren Sohn zu rehabilitieren. Allerdings mahlen die Mühlen langsam und uns wurde nun in Aussicht gestellt, wenn wir die HPT nicht annehmen würden, würde unser Rechtsanspruch auf einen Regelkindergartenplatz erlöschen.

Wir sind momentan sowas von unglaublich hilflos. Rechtschutz ist schon informiert, aber es sitzt wohl immer der Träger am längeren Hebel und somit müssen wir unseren Sohn von Psychologen durchchecken lassen und mit ihm von einem zum anderen fahren, damit bestätigt wird, was für uns sonnenklar ist.

Nachdem ich nun auch schon von anderen Eltern gehört habe, dass ihre unauffälligen Kindern als verhaltensauffällig abgestempelt wurden und auch der Kinderarzt sowas erwähnte, ist meine Frage, ob man es irgendwelche Möglichkeiten gibt, gegen die "Diagnose" einer Heil päd. vorzugehen.

Danke fürs Lesen von dem langen Text ;-)
Sato

1

Was ist das für ein Kiga? Warum guckt eine Heilpädagogin die Kids an?

Das kenne ich überhaupt nicht, von einem Regelkindergarten?


Was steht in euren Verträgen dazu?

Keine Heilpädagogin kann eine Diagnose stellen, dass darf nur ein Arzt.


Kann es sein, dass die Einrichtung I Kids braucht und eure das sein sollen?


Ein Kind mit hohem IQ hat oft ein anderes Verhalten-- was dem IQ geschuldet ist- als normale Kids.

Gerade alleine spielen, zugucken, mehr Kontakt zu älteren Kids, viel Bewegung--- passt alles dazu.

8

Es ist ein kommunaler Kindergarten mit IPlätzen.

Die Heilpäd. wird von der Gemeinde bezahlt und betreut die IKinder und guckt sich Kinder mit Bedarf an. Wir haben eigentlich nur aufgrund des Verbrühungsunfalls zugestimmt. Es wurde uns als ganzheitliche Familienberatung verkauft.

Die Heilpäd hat beim Kleinen auch keine Diagnose geäußert, sie hat aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten (nur eine Liste, mit schwammigen psychologischen Fachbegriffen, klingt wie aus einem Fachbuch für Autismus abgeschrieben) einen HPT Kindergarten empfohlen, da er angeblich eine 1:1 Betreuung braucht.

In den Verträgen berufen sie sich auf den Kindswohl Paragraphen. Und das ist auch ihr Hauptargument, wenn sie sonst nichts mehr zu sagen haben.

Laut der KiTa Leitung ist unser 3Jähriger Sohn überfordert und stark entwicklungsverzögert, dass er daheim mit dem Großen Buchstaben und Zahlen lernt und sich im Alltag nahezu selbständig mit Trinken und Essen versorgen kann, seinen großen Bruder feinmotorische schon fast überholt hat und jetzt wo er richtig zu reden anfängt, der Ultrakommunikative ist, spielt keine Rolle, wir sind ja nur die Eltern und haben keine Ahnung von unserem Kind, das wird uns zumindest gerade vermittelt.

Wir dachten das mit den IPlätzen anfangs auch, aber dadurch, dass der Kleine ja die HPT Empfehlung bekommen hat und der Kindergarten wirklich komplett dicht macht, wissen wir auch nicht so richtig was das Ziel ist.

2

Hey!

Viele Hochbegabte haben Verhaltensweisen, die autistische Züge aufweisen- aber das liegt dann eben an der HB.

Hat dieselbe Heilpädagogin beide Kinder angeschaut?

Liebe Grüße
Schoko

3

Ja, es war dieselbe Heil.päd.

wir haben nun schon mit sämtlichen ehemaligen Betreuungspersonen, unserem kompletten Umfeld, den Eltern von Spielplatzfreunden sowie der Soz.päd., die unseren Sohn getestet hat, gesprochen.

Als Antwort bekommen wir meist Gelächter und Unverständnis über so ein Urteil. Leider hilft uns das absolut nicht weiter.

Bearbeitet von Sato781
4

Naja, sagen wir mal so: als ich meine adhs-Diagnose in der Ambulanz erhielt, wurde mir mitgeteilt, dass meine Geschwister, sollten sie eine Diagnostik wünschen, von anderen Therapeuten begutachtet werden. Aus Gründen der Professionalität.

Die Verhaltensweisen, die du genannt hast, passen zu Kindern mit einem höheren IQ. Haben also nicht immer etwas mit Autismus zu tun. Auch ein hoher Bewegungsdrang kann durch den höheren IQ begründet sein.
Vielleicht ist das der HP nicht klar.
Haben die gerade Personalprobleme? Dann versucht die Kita möglicherweise, das Betreuungsproblem so zu lösen und hat 2 Fliegen mit einer Klappe.

Wollen die auf Autismus hinaus? Dann hilft vielleicht ein Termin in der Autismusambulanz.
Oder was verlangt der Träger nun von euch?

"Wir haben vorgeschlagen zu hospitieren, um uns selbst ein Bild zu machen, das wird allerdings damit abgetan, dass sich ja dann unser Kind nicht so verhalten würde, wie sonst." Ein Kind, das wirklich Autist ist oder adhs hat, wird sich auf Knopfdruck nicht einfach so verstellen können.


Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
weitere Kommentare laden
16

Wieso sollte eine Empfehlung einer Heilpädagogin rechtlich bindend sein? Es ist eine Empfehlung! Die Frau ist noch nicht einmal ein Arzt/Facharzt. Sie überschreitet bei weitem ihre Kompetenzen, wenn sie hier irgendwas diagnostizieren würde.
Gehe mit der Beobachtung zum Kinderarzt, besprich das mit ihm und fertig. Er kann dir das Ganze attestieren. Aber dann hast du es schriftlich für den Kindergarten, dass dein Kind vollkommen normal entwickelt ist. Ärztliche Atteste sind von Kindergarten und Schule zu akzeptieren. Ich würde das auch relativ schnell machen. Auf den Ersttermin in der KJP wartet man durchaus mal 9 Monate oder länger.

20

Und was das meiner Meinung nach vorgeschobene Argument mit dem Datenschutz betrifft: Zumindest in der Schweiz kann man die angelegen Akten in Kopie verlangen und eine Person (am besten schriftlich) z.B. gegenüber dem Kinderarzt oder der Kinderärztin von der Schweigepflicht entbinden.

25

Das ist kein vorgeschobenes Argument. Das ist leider Tatsache.

Bei einer Hospitation insbesondere von Eltern benehmen sich Kinder anders…und zwar ALLE Kinder einer Gruppe. Ich habe einmal in der Schule hospitiert und ich war einmal im Kindergarten beim Geburtstag dabei … nie wieder! Kein Wunder dass die Erzieher das nicht wollen. Die Kids sind kaum noch zu bändigen. Der hospitierende Elternteil steht sofort im Mittelpunkt aller Kinder. Jeder will irgendwas zeigen oder mit der Person spielen/reden/basteln. Man kann alles, aber nicht das eigene Kind beobachten.
Wir waren hingegen sehr erfolgreich damit, als wir die Therapeutin unserer Kinder zur Hospitation geschickt haben. Der Kindergarten war einverstanden und die Kinder haben diese vollkommen fremde Person auch akzeptiert als Therapeut und sind ihrem Alltag nachgegangen. Eltern kennen sie ja doch … mindestens vom Abholen und Bringen.

Ansonsten gibt es tatsächlich den Datenschutz und daran ist nicht zu rütteln. Der hospitierende Elternteil muß schon vorher die Zustimmung aller Eltern der Gruppe verlangen.

Ansonsten hat man als Elternteil immer das Recht auf Akteneinsicht der Akte seines eigenen Kindes. Natürlich kann man eine Schweigepflichtsentbindung gegenüber einem Arzt oder anderen Personen unterschreiben. Nur hilft das nicht bei dem Problem, dass die TE hat: der Datenschutz der anderen Kinder der Gruppe. Da kann sie nix fordern, da kann sie nur nett die Eltern bitten. Wenn da nur einer nicht unterschreibt, platzt die Sache.

weitere Kommentare laden
18

Hi,
sie wollen deine 2 Kinder raus haben, fertig.

Suche 2 neue Kindergartenplätze, ihr werdet dort, nicht mehr froh, bzw. in 3-4 Wochen bekommst Du morgens zwischen Tür und Angel die Kündigung, "weil Du Dich nicht um Förderung bemüht hast".

So ging es uns, mit Sohn 2, in dem Kindergarten, wo er in die Krippe ging. Er sollte dort weiter gehen, in den Kindergarten. Den reservierten Platz, in unserem Kiga vor Ort, sagte ich ab und dann gingen die Schikanen los.

Schikanen, weil die Erzieher im neuen Kindergarten, unser normaler Kinderarzt, wie auch Hausarzt, der auch U-Untersuchen machen darf, nichts gravierendes feststellte.

Er hatte einen Verdacht auf AWVS, da hatte ich mich schon bei Sohn 1 belesen, da er wirklich rausstich, der sich auch bestätigte.

Aber das haben sie weder gekannt, noch in Erwägung gezogen, als ich ihnen Artikel und Links empfahl. Der Integrative Kindergarten, 30 km weiter, hatte noch Platz, sie hatten ein Platz Problem, und so sollte das Kind, was nicht aus dem Ort war, rausgeekelt werden. Was ja auch klappte, vorher funktionierte, und nachher auch..........................

Alles Gute

21

Also mir erschließt sich das Ganze noch nciht. Mal runtergebrochen, habt ihr zwei Kinder und eine Heilpäd. die Auffälligkeiten festzustellen meint. So von außen bettrachtet..ihr habt ein Kind mit Hochbegabung und eines, welches durch einen Unfall in der Entwicklung zurückgeworfen war, habt im häuslichen umfeld grad etwas Trouble und es musste ien Einrichtungswechsel von den Kindern bewältigt werden...könnte sein, dass man das in ihrem Verhalten im Kiga sieht. Auch wurde für das eine Kind ja wohl eine etwas speziellere Kita empfohlen..also war irgendwas beobachtbar.

So die Heilpäd. meint jetzt, dass eine HPT beantragt werden soll. Ich weiß nicht wie das in eurem Bundesland läuft. Hier ist für einen Antrag eine Kinder- u. Jugendpsychiatrische stellungnahme nötig und das bewilligende Amt (bei mir wäre es der Bezirk) hospitiert...da hättet ihr doch dann ganz viele Meinungen. Und einen antrag kann man immer zurückziehen.

Wegen der Hospitation würde ich standhafter bleiben. Und das genannte Argument nciht akzeptieren und sagen "ja mag sein, aber ich möchte mir dennoch ein Bild machen". Und wie schon jemand schrieb. Autistische Züge oder so die sind nicht weg, nur weil Mama o. Papa da sitzen....

22

Schwierig. Bei unserem Lütten war es ähnlich, da kam ständig was Richtung sie brauchen eine i Kraft für ihn. Wir waren mehrfach beim SPZ, die Ergotherapeutin hospitierte ... es hieß immer von den Experten ja da seinen so einzelne Sachen aber nix was eine I Kraft rechtfertigen würde. In der ersten Klasse krachte es dann richtig, er kam gar nicht zurecht, auch die Lehrerin drängte auf eine I Kraft aber wegen Verhalten in der Gruppe die der Kindergarten nie angesprochen hatte bzw meinte das wäre normal bei jungs in dem Alter, wären die anders zur Sprache gekommen hätten wir anders agiert und nicht so gezögert.
Ende vom Lied ADHS Diagnose und versauter Schulstart aber jetzt Mitte zweite Klasse hat er sich gefangen, kann sich aber vermutlich in der eh schwierigen Klassengemeinschaft nicht mehr einfügen.
Ich denke oft sieht man in dem Alter schon Hinweise für auffälliges Verhalten und will gegensteuern auch wenn man es nicht richtig greifen kann. Eltern verdrängen dass die Probleme sich verschlimmern können da Verhalten immer komplexer wird und hoffen auf das Gegenteil.
Wir bereuen es damals nicht anders gehandelt zu haben aber das bringt jetzt nix.

Es gab noch 2 andere Kids bei denen es ähnlich liegt. Auch da Vorwürfe seitwns Eltern und ärzten se suchten nur ein Kind für eine I-kraft. Einer hat keine Probleme in der ersten Klasse aber der 2. Machte das selbe dann mit wie unserer.

Also soooo unfähig wie viele hier schreiben sind die Leute im Kindergarten die sowas fordern nicht, sie merken wohl oft schon in den Anfängen was sich entwickelt nur Eltern und Ärzte neigen eher zum abwarten als zum präventiven Handeln.

Bearbeitet von Inaktiv
40

Du hast mich falsch verstanden. Wir schließen nicht aus, das da was ist, daher lassen wir jetzt auch jemanden draufschauen, möglicherweise auch was Richtung ADS/ADHS.
Aber so wie das aktuell von der Heil. Päd dargestellt wird, läuft unser Kleiner Richtung frühkindlicher Autismus, ansonsten würde nicht 1:1 Betreuung empfohlen werden. Und das ist def. eine Erkrankung/Behinderung, die sehen auch die Eltern bzw das Umfeld, das ist ja keine Laune des Kindes!

42

Nein, ich hab Dich schon richtig verstanden.
Und ADHS schließt Verhalten Richtung frühkindlicher Autist nicht aus sondern sogar eher ein! Ich hab das auch immer als Ausschlusskriterium gesehen. aber ist es nicht, es geht oft in Kombination einher.

Unser Kind ist ausgeprägter ADHSler. Bei ADHS ist die Reizfilterung gestört und in größeren Gruppen, wenn es lebhaft und laut wird, zeigen viele junge ADHS Kinder regelrecht autistische Verhaltensweisen. Bei unserem war es z.B. oft so dass er wie in eine "Bubble" ging um sich vor den Reizen zu schützen die ihn umgaben. Dann war er in seiner Welt, sprach mit niemandem, war nicht mehr ansprechbar. In welcher Form sich das jetzt genau äußert, ob Dein Kind sich abschottet, Ticks entwickelt, Geräusche macht, was auch immer, es kann durchaus sein dass ein ADHSler in gewissen Situationen wie ein Autist wirkt. Wenn Du unser Kind beim Kinderturnen erleben würdest würdest du auch eher an Asperger als an ADHS denken. Beides ist nahe verwandt oder in Amerika inzwischen sogar EINE Diagnose, es wird dann nur noch unterschieden in welchem Spektrum er mehr ist. Also es kann durchaus sein dass Dein Kind in gewissen Situationen im Kindergarten "eigenartig" wird wie Du das zu Hause nie erlebst. Bei uns waren es zb oft so Situationen wie gemeinsames Umziehen, er hat 2 Stunden toll mit anderen gespielt und als es darum ging dass sich alle für den Garten fertigmachten wars aus, er stand auf der Bank und ging in seine Welt in der ihn nichts mehr erreichte. Deswegen dachten wir auch erst die Erzieher spinnen sich was zusammen da es zu Hause nicht rekonstruierbar war, erst als wir die Kinderturngruppe wechselten und in eine größere, lautere, lebhaftere gingen sah ich es dann teilweise selber.

Bearbeitet von Inaktiv
weitere Kommentare laden
23

Hallo!

Eine Heilpädagogin darf keine Diagnosen stellen. Sie kann eine Empfehlung aussprechen.

Ich an eurer Stelle würde zumindest mit dem Kleinen (der Große kommt im Sommer in die Schule, wie ich es verstanden habe?) einen Termin im SPZ ausmachen. Das dauert in der Regel einige Monate, bis man einen Termin hat.

Dem KiGa würde ich mitteilen, daß ein Termin zur Diagnostik /Abklärung ausgemacht wurde und sie bitten, bis dahin eine Auflistung anzufertigen, wo genau im Gruppengeschehen die Probleme liegen. Nicht das, was die HP gesagt hat, sondern über mind. 4 - 6 Wochen Beobachtungen der Gruppenerzieherinnen. Das SPZ würde das gerne haben.

Und dann schaut, was sie so aufschreiben. Die Liste /das Dokumente müssen Sie EUCH aushändigen! Und Ihr nehmt es dann mit zum SPZ.

So kommt Ihr eurer Mitwirkungspflicht nach und der KiGa kann euch nicht kündigen.

LG!

41

Das mit dem SPZ haben wir tatsächlich vor, eigentlich für beide Kinder, danke Dir, das mit der Auflistung ist ein wirklich hilfreicher Tipp!

Wir waren ja anfangs auch garnicht so skeptisch, wir haben sie nur nach ebensolchen Beobachtungsbögen gefragt, nach denen das beurteilt wurde (nicht die Liste der Heilpäd.) da wir uns absolut kein Bild davon machen konnten, da unser Sohn Zuhause und auch bei KiGafreunden sichtlich normal agiert, sprachlich den Rückstand im Laufschritt aufholt, feinmotorisch sogar teilweise weiter als der Große ist, und auf keinen Fall Rückschritte in der Entwicklung macht. Diese Beobachtungsbögen, die es wohl angeblich gibt, wurden verweigert und wir mussten uns mit der Aussage zufrieden geben, dass das mehrere Erzieher beobachtet hätten.

24

Vielleicht wäre es das einfachste eine IQ-Testung zu machen. Grund z.b. beim kleinen: Überlegung vorzeitige Einschulung, beim Großen: Besuch einer Begabtenklasse. Den Test kann man bei der Schulpsychologie machen, er ist kostenlos.
Sollte die Wartezeit zu lang sein, trotzdem den Termin annehmen und vorab bei einem Kinderpsychologen einen kostenpflichtigen Test machen, später den in der Schulpsy ( manchmal werden Tests von nicht-Staaten Stellen angezweifelt).
Dann habt ihr erst mal etwas Substanziellen in der Hand (würde es beim Psychologen genau so schildern, damit ihr schnellstens einen Termin bekommt).

Mit einem Gutachten können die Erzieher nicht mehr einfach Behauptungen aufstellen und sind gehalten, die Kinder entsprechend nach oben zu fördern.
Ich würde mir für den Kleinen baldmöglichst eine andere Einrichtung suchen. Diese hört sich selbst kindswohlgefährdend an.

Viel Erfolg

31

? was meinst du mit "hört sich kindeswohlgefährdend an"?

Ich verstehe nicht so ganz, was der IQ damit zu tun hat. Also das ist sicher sinnvoll ihn zu testen, um damit umgehen zu können. Aber 1. können Kinder hochbegabt und verhaltensauffällig sein und 2. können Kinder auffällig aufgrund ihrer Hochbegabung sein. Also wenn rauskommt, dass der IQ überdurchschnittlich ist, heißt das doch nciht,d ass die Beobachtungen der Heilpäd. falsch oder unwichtig sind.

Und: Um den Antrag zu bearbeiten ist meines Wissens nach eine umfassende Diagnostik nötig...da wird also umfassend geschaut wo das Kind steht und was es braucht..auch der IQ wird sicher angeschaut...mit dem Antrag möchte die Heilpäd./der KiGa also genau das....dass das Kind, welches wohl auffällt in der Gruppe umfassend angeschaut wird, weil ggf. irgendetwas vorliegt, vielleicht u.a. eine Hochbegabung, was einen besonderen Umgang und ein besonderes Verständnis für das Kind fordert.

Bearbeitet von ERE-Katha333
32

Hallo

so ist es. Du bekommst keinen Platz bezahlt nur weil eine Kraft das gerne möchte.

Je nach Fördereinrichtung und dem dortigen Program kann das sogar die richtige Entscheidung sein.

Das Kind von einem Kollegen ist HB und war in einer Fördereinrichtung die eine kleine Gruppe für HB hatte. Dort wurden seine Stärken durch ein Program der Karg oder Mensa Stiftung gefördert, aber es hat auch Hilfen in den emontionalen Bereichen durch Ergo und Heilpädergogik bekommen

weiteren Kommentar laden
28

Hallo

ich würde es ernstnehmen und das Kind einem Facharzt vorstellen.
Für diesen Termin lasst ihr euch vom Kindergarten einen Bogen geben in welchen Situationen diese Auffälligkeiten auffallen.

Hospitieren ist rechtlich nicht einfach möglich. Da müssen alle Eltern zustimmen und ich persönlich mache es nicht mehr nachdem ich erlebt haben das eine Mutter die zum hospitieren da war im Dorf allen anderen erzählt hat wie böse das Kind von Xy im Kindergarten ist, das z noch in die Hose macht und y eine Therapie im Kindergarten bekommt

44

Echt? Hast Du dazu die Richtlinien? Wir waren im Elternbeirat und auch dort sind im Gespräch mit dem Träger, Dinge aufgetaucht, die der KiGa nicht machen darf, aber dennoch so umgesetzt hat oder Verantwortung einfach weggeschoben hat.
In unserem Kindergarten (kommunal) ist hospitieren sogar erwünscht und bei Personalengpässen, werden die Eltern sogar dazu angehalten auszuhelfen.

Der Termin beim Facharzt ist bereits gemacht, auch das mit den Beobachtungsbögen ist ein guter Hinweis, danke!