Hallo,
mein Sohn - 3,5 Jahre - steckt momentan insgesamt in einer herausfordernden Phase: mehr Wutausbrüche, mehr Autonomiebedürfnis, schnelle Eskalation.
Dazu kommt seit einigen Wochen folgendes Phänomen:
Er wacht ca. 3-4 Mal pro Woche nachts auf, weint sofort und versucht uns irgendetwas mitzuteilen. Vor lauter Weinen (und Schlaftrunkenheit unsererseits) verstehen wir aber meist nicht sofort was er will, er wird wütend und brüllt ... naja ihr kennt das.
Nachdem er uns also nachts um 3 Uhr einige Minuten angebrüllt hat, beruhigt er sich langsam und wir finden gemeinsam heraus, was er eigentlich möchte. Und das sind ganz fixe Ideen, hier ein paar Beispiele:
- er möchte ein Raclette-Pfännchen mit ins Bett nehmen (hatten ein paar Tage zuvor Raclette)
- er möchte jetzt ins Auto einsteigen, zu einem Parkplatz fahren und dann wieder nach Hause
- er möchte auf dem Sofa schlafen (möchte ich nicht wegen unserer Katzen)
- er möchte jetzt die Wurst haben, die er heute bei Oma gegessen hat
- er möchte einkaufen gehen
- .....
Also teilweise wirklich kuriose Einfälle, die wir meist nicht erfüllen können - und auch nicht wollen.
Ich habe den Eindruck, dass er aktuell offenbar in einer Entwicklungsphase ist und vermehrt träumt. Er wacht dann verwirrt auf und kann nicht richtig zwischen Traum und Realität unterscheiden. Zumindest ist das mein Eindruck.
Habt ihr eine Idee, wie wir ihn dabei nachts unterstützen können? Das ganze Prozedere dauert nämlich meist so 30 Minuten und ist für uns extrem nervenaufreibend, weil man nachts um 3 oder 4 nun mal nicht gerne angebrüllt wird wegen unsinnigster Wünsche, die man ohnehin nicht erfüllen kann.
Ich hab schon überlegt, ob wir irgendein Zeichen oder Symbol einführen, dass "Achtung, Traum" bedeutet. Z.B. eine Karte, die ich ihm nachts zeigen kann, wenn er verwirrt brüllt.
Ich weiß aber auch nicht, ob ihm das hilft, weil er offensichtlich mit dem dringenden Bedürfnis nach etwas aufwacht, was er im Traum erlebt hat. Zu wissen, dass es nur ein Traum war heißt ja nicht dass das Bedürfnis verschwindet.
Naja vielleicht kennt das ja jemand und einen Impuls für mich...
Müde Grüße - denn heute Nacht musste ich seine Hausschuhe suchen, weil er mit denen schlafen wollte... 
3,5jähriger kommt nachts auf ungewöhnliche Ideen
Huhu Danielaauer,
helfen kann ich leider nicht, ich wollte nur sagen, dass ich es unglaublich spannend finde 😁
Das sind echt tolle Anekdoten für später, das würde ich aufschreiben, damit es nicht verloren geht.
Und in 10 Jahren oder so, würde ich den Spieß dann mal umdrehen, in der Nacht zum 1. April oder so 🤣🤣🤣
Ich stelle mir das gerade so herrlich vor, wie ihr nachts um 3 einen Teenager anbrüllt, ihr wollt ein Raclettepfännchen mit ins Bett nehmen… oder dein Mann kommt dazu und brüllt, er will jetzt zu einem Parkplatz und dann wieder zurück 🤣🤣🤣
Bis dahin, alles Gute 
Aaahh DANKE! So fängt der Morgen super an😅 mit dem Spieß umdrehen merk ich mir-ich hab herzhaft gelacht!😆
Ja, tatsächlich habe ich dafür ein kleines Büchlein zugelegt für solche Anekdoten.
Mit ein bisschen mehr Abstand und vor allem erholsamerem Schlaf sind die bestimmt witzig 
Den einzigen Tipp, den man da geben kann ist konsequent zu bleiben. Nachts wird nichts gemacht, auch keine Hausschuhe gesucht. Er muss verstehen, dass es diese Sonderwünsche einfach nicht gibt. Ansonsten ist das verwirrend wenn ihr einmal seinem Wunsch nachkommt und dann wieder nicht.
Woher soll er denn wissen, dass auf dem Sofa schlafen nicht geht, aber Hausschuhe fordern schon.
Wenn ihr da konsequent bleibt, wird er lernen, dass es nachts nichts gibt und man somit auch niemanden aufwecken braucht bzw kein ewiges Theater veranstalten muss.
Klar sind das erstmal ein paar harte Nächte, aber irgendwann wird er es lernen.
Unsere Tochter hat auch immer mal wieder Nächte in denen sie spielen will. Aussage ist immer die gleiche: kannst du machen, aber ohne Mama und Papa. Inzwischen spielt sie dann halt ein bisschen und geht wieder ins Bett.
Ja, das stimmt wohl.
Ich bin eigentlich ein sehr konsequenter Mensch. Wir haben wenig Regeln, aber diese werden konsequent durchgesetzt.
Dadurch werden die Wutanfälle tagsüber mittlerweile auch immer weniger und sind schneller vorbei.
Nachts schläft meine konsequente Seite aber scheinbar manchmal noch in solchen Situationen - hinterher ärgere ich mich...
Ich musste gerade so lachen mit dem Pfännchen 🤣🤣 unser Sohn (fast 5) versteckt teilweise heute noch kuriose Dinge unterm Kissen 😅
Das mit dieser Nachts wie verrückt im Halbschlaf rumbrüllen ohne Chance das ganze beruhigen zu können kenne ich auch, das ging bei uns dann plötzlich wieder weg - Phase ne 🙃 ich glaube sie wurde dann abgelöst von der Monster Phase 😅
Es beruhigt tatsächlich, dass unser Kind nicht das einzige ist das auf solche kuriosen Ideen kommt!
Das Pfännchen war tatsächlich besonders lustig (also rückblickend betrachtet): mein Sohn hat nämlich nicht nach dem "Pfännchen" gerufen sondern nach dem "Pünktchen" - weil die Pfännchen mit so kleinen farbigen Punkten gekennzeichnet sind, damit man weiß wem welches gehört 
Dass ich herausgefunden habe, was genau er meint halte ich bis heute für eine meiner besten Leistungen im Leben
Hallo!
Die Idee mit der Karte finde ich gut. Vielleicht habt ihr sogar einen Kreis, den man wenden kann, Tag (Sonne) und Nacht (Mond hinter einer Wolke, als Traum). Das Ganze an einem Band, damit man es drehen kann. Tagsüber besprecht ihr das Ding, hängt die Tagseite sichtbar hin, wenn es ins Bett geht wird auf Nacht gedreht, wenn wieder heiß geträumt wurde, zeigt ihr auf den Mond und erklärt noch einmal (wie beim Erstellen des Teiles schon geschehen), dass nachts geschlafen wird. Ausflüge etc. müssen bei der Tag-Seite erledigt werden.
Ob es hilft? Einen Versuch ist es wert.
Alles Gute,
Gruß
Fox
Ja genau - so etwas habe ich mir vorgestellt. Etwas haptisches, das er kennt, worüber wir tagsüber sprechen können und was nachts als Anker dient und ihm schnell vor Augen führt, dass Nacht ist.
Er hatte früher schon mal eine Phase, so mit 1,5 Jahren, da wollte er nachts spielen. Da hat es immer geholfen, wenn wir uns ans Fenster gestellt haben, ihm gezeigt haben, dass es draußen dunkel ist und alle schlafen.
Ich überleg nochmal und bastel mal etwas.
Danke!
Unser Sohn hatte sowas auch schon öfter, in letzter Zeit zum Glück nicht mehr. Bei uns hat es geholfen, immer gleich zu reagieren, damit er das besser einordnen kann. Besonders wichtig war immer wieder darauf hinzuweisen, dass gerade Nacht ist und wir im Bett liegen. Und möglichst kein Nein, damit konnte er nachts nicht umgehen.
Meine Reaktion war: "Es ist gerade mitten in der Nacht, wir schlafen jetzt alle. Wir kümmern uns gleich morgen früh darum/ reden gleich morgen früh darüber."
Wenn ich verstanden habe, worum es geht, habe ich feste Zusagen gemacht (z.B. dass ich Gegenstand XY gleich morgen früh für ihn hole). Eigentlich hätte ich auch einfach zu allem Zusagen machen können, am nächsten Tag hat er eh nicht mehr danach gefragt.
Ein einziges Mal bin ich aufgestanden um seinen Wunsch zu erfüllen, weil er irgendwas bestimmtes zu Essen sehr eindringlich eingefordert hat und es war auch nicht allzu schwer zu holen und er behauptete Hunger zu haben. Erst hat er gekreischt, weil ich weg gehe, das war ihm auch nicht Recht. Und dann ist er eingeschlafen, während ich in der Küche war 🤷.
Schön, dass wir nicht allein sind!
Feste Zusagen habe ich auch schon probiert. Allerdings sind die Worte "morgen" oder "später" für meinen Sohn ein ähnliches rotes Tuch wie für deinen Sohn das "nein".
Aber es hilft ja nichts. Ich probiere es tatsächlich mal mit irgendeiner Visualisierung von Tag und Nacht und wenn das auch nicht hilft, müssen wir da eben durch.