Wir haben, nach sehr großen Problemen mit der Einrichtung unseres Sohnes, entschieden dass wir seinen Platz kündigen. Die Kündigung ist fristgemäß zum 30. Juni. Passt perfekt, so lange ist auch unsere Tochter noch da.
Da wir seine Eingewöhnung (dauert schon 8 Monate!) fortsetzen wollten, wurden wir kommende Woche zur Leitung zitiert, die mit uns vorher über seine Entwicklung sprechen will. Er hat sehr große Fortschritte gemacht, war aber immer das schwarze Schaf für die Erzieher. Ich bat darum dass der Elternbeirat bei dem Gespräch dabei ist, worauf die Leitung meinte, ob ich das wirklich will. Es werden sehr sehr unschöne Sachen über meinen Sohn gesagt und ob ich wirklich will dass Außenstehende DAS hören. Mein Sohn ist zeitgerecht entwickelt und ich wüsste nicht, was man so schlimmes sagen könnte…
Das Vertrauen ist weg, ich kriege nur Wut bei dem Gedanken an die letzten 8 Monate. Ich möchte das Gespräch nicht, wir können nicht mehr psychisch…
Kann in der Kündigung aufführen, dass wir auf die Fortsetzung der Eingewöhnung verzichten, er 9-12 da sein soll und wir auf jegliche Entwicklungsgespräche verzichten oder ist das nichtig?
Verzicht auf Entwicklungsgespräch möglich?
Hallo,
Wenn der Kindergarten ein funktionierendes offenes Konzept hätte wäre es ganz normal das die Kinder sich in andere Räume aufhalten aber die Kinder von Anfang an lernen sich abzumelden und sagen wohin sie gehen.
Alles in allem kann ich mir nicht vorstellen das die Leitung sagt dort werden unschöne Dinge besprochen würde es bei uns nie geben.
Private Dinge ja vielleicht aber der Wortlaut unschön sicher nicht.
Ich würde das Gespräch wahrnehmen und da ihr entschieden habt zu kündigen kannst du das dort gleich eröffnen.
Würde mir allerdings immer anhören was die Leitung den Zusagen hat.
Egal, was da im Vorfeld zur Kündigung geführt hat....die Leitung hat recht, ich als Mitglied im Elternbeirat hätte so eine Anwesenheit bei einem Gespräch damals auch abgelehnt, weil das nun wirklich nicht meine Aufgabe war.
Du kanst dir aber gerne eine andere Vertrauensperson mitnehmen oder auch auf des Gespräch verzichten...ich persönlich würde es mir nicht entgehen lassen.
Grundsätzlich finde ich, das man auch so eine Geschichte erwachsen zueende bringen sollte und dazu gehören nun mal halt auch Gespräche.
Was macht irh eigentlich, wenn er sich in der nächsten Kita auch nicht anpassen kann? Denn danach klingt es ja schon arg.
Tatsächlich wurde uns vom Elternbeirat die Teilnahme angeboten, habe zu zwei Elternteilen Kontakt, da unsere Kinder befreundet sind. Ob es deren Aufgabenbereich ist, habe ich nicht bedacht.
Er muss sowieso ein Jahr zu bleiben, da die Anmeldungen durch sind. Wenn er mit 4 dann noch immer „Schwierigkeiten“ hat, sehe ich Handlungsbedarf. Sicher aber nicht mit gerade 3 Jahren.
Es ist ganz egal, ob es die originäre Aufgabe der Elternvertretung ist. Du hast das Recht eine Vertrauensperson mit ins Gespräch zu nehmen. Wer das ist, bleibt dir überlassen.
Erstmal warum seid ihr psychisch am Ende? Was ist passiert?
Und warum wollt ihr euer Kind noch dort hinschicken, wenn in euren Augen so schlecht über euren Sohn gesprochen wird?
Für mich liest sich das sehr wirr und widersprüchlich.
Ich denke, ihr könnt zu einem Gespräch nicht gezwungen werdet, aber bitte entscheidet euch, ob ihr mit dem Kindergarten ganz abschließen wollt oder ob ihr nochmal aufeinander zugeht und versucht Kompromisse zu finden.
Wir haben Kündigungsfristen zu beachten, diese sind 3 Monate. Wir zahlen schon 8 Monate einen 45 Stunden Vertrag, obwohl er 9-12 da ist. Da auch unsere Tochter in der Einrichtung ist und er gerne hingeht, fühlt es sich für mich okay an, wenn er hingeht.
Wir haben bereits mehrmals mit den Erzieherinnen sprechen müssen, dass die Eingewöhnung schleppend läuft und ich keine Zeit habe weil ich arbeite. Es gab nie aussagekräftige Gründe, das wurde von dem Elternbeirat bestätigt, die sich letztes Jahr schon damit befassen mussten. Auch wurde unsere Tochter ausgequetscht über sein Medienkonsum, weil die nicht verstehen wie er dreisprachig aufwächst und er müsse ja ständig iPad gucken… Dann wird er bei Aktivitäten von seinen Erzieherinnen ausgeschlossen (er durfte nicht backen, weil er die Tage vorher krank war?) und dann plötzlich erfahre ich er hat mit einer Erzieherin der anderen Gruppe gebacken hat.
Es ist ein grosses Chaos allgemein dort. Auch ist der Träger gerade aus dem Tarifvertrag getreten. Zu wenig Personal und noch weniger Gehalt. Ich verstehe, dass man da nur noch das Mindeste an Arbeit leistet und das tun sie mehr als offensichtlich allgemein!
Da ich 08/22-12/22 Vollzeit gearbeitet habe, aber dauerhaft stundenlang mit ihm in der Eingewöhnung war, habe ich unendlich viele Minusstunden machen müssen. Zu dem ganzen Stress wochenlang nachts und am Wochenende arbeiten… Wer bleibt da psychisch unbeschadet…
Ok, das verstehe ich, dass das für euch psychisch anstrengend ist, wenn du arbeiten gehst und gleichzeitig seit ewigkeiten in der Eingewöhnung bist.
Was ist denn da los? Wieso kannst du ihn nicht länger dalassen? Weil er so wild ist und von Gruppe zu Gruppe rennt?
Dass eure Tochter über ihn ausgefragt wurde finde ich auch alles andere als gut.
Ich habe hier drin auch schon über die Probleme unserer Tochter geschrieben, die sich im Kindergarten zeigen. Ich finde den Ansatz, angesprochene Probleme als Makel zu behandeln, oder gar als persönlichen Angriff ohnehin falsch. Einerseits auch von dir, aber auch von der Kitaleitung, die Defizite als "sehr sehr unschöne Sachen" bezeichnet, die besser keiner hören solle. Man sollte weg kommen davon, sich zwischen Eltern und Einrichtung gegenseitig beweisen zu wollen, wer recht hat und mehr hin dazu, wie man aus der gegebenen Situation eine bessere machen könnte, aus der das Kind profitiert. Und für die meisten Probleme kann schlicht keiner etwas. Ich würde im Gegenteil alle, die mein Kind betreuen auf jegliches Defizit hinweisen, das in der konkreten Situation relevant sein könnte, schon, damit sie entsprechend handeln können und ggf. Verständnis dafür aufbringen können, wenn irgendetwas passiert, was sie nicht erwartet hätten.
Nachdem bei euch das Kind ohnehin in den Brunnen gefallen ist, würde ich an eurer Stelle dennoch versuchen, soviel mitzunehmen, wie geht. Offenbar vertraut ihr eurem Kinderarzt. Ich an eurer Stelle würde es so machen: Lass sie gleich wissen, dass ihr das ganze auf jeden Fall schriftlich haben wollt, damit ihr mit eurem Kinderarzt das weitere Vorgehen anschauen könnt, der euer Kind bisher schon mehrmals untersucht hat. Ein Kinderarzt kann naturgemäss nicht beurteilen, wie sich ein Kind in einer Gruppe mit anderen Kindern verhält, anhand eines Berichts könnte er euch aber vielleicht Empfehlungen abgeben oder euch weiter verweisen an Spezialisten.
In einem Entwicklungsgespräch geht es um die Fortschritte des Kindes. Es sollte sich also an den Stärken orientieren. Da kann bei uns im Zweifelsfall auch das Kind selbst dabei sein.
Wenn du gesagt bekommst, da werden auch "sehr unschöne Sachen" zur Sprache kommen, ist es kein Rntwicklungsgespräch, sondern ein Problem- oder Konflikt Gespräch. Komische Haltung der Pädagogen dort.
Sicher müssen die Eltern auch wissen, wo Förderbedarf besteht. Dafür sollten Eltern offen sein. Das ist ja aber auch nichts negatives, sondern soll dem Kind in seiner Entwicklung helfen.
Also: ich verstehe nicht, weshalb keiner vom Elternrat dabei sein sollte. Wenn etwas besprochen wird, was der Schweigepflicht unterliegt, werden sich ja alle Beteiligten daran halten?
Und es muss natürlich mind. ein Erzieher aus der Gruppe dabei sein. Wenn nur die Kitaleitung das Gespräch führt, die aber nicht am Kind arbeitet oder Rückfragen zum Alltag beantworten kann, dann ist es auch kein Entwicklungsgespräch.
Ich kenne eure Situation nicht und kann mir deshalb kein Urteil bilden aber wir haben auch einmal den Kindergarten gewechselt und ehrlich gesagt war mir schnurzpiepegal was die Erzieher noch zur Entwicklung zu sagen hatten. Das Vertrauen in ihre Einschätzung war weg und ich wollte das alles nur noch hinter uns lassen.
Hör auf dein Bauchgefühl. Man muss sich auch nicht selber quälen. Wenn du denkst, dass du aus dem Gespräch nichts für dich und deinen Sohn mitnehmen kannst, dann lass es. Ansonsten gehe hin. Wieso musst du dich überhaupt schriftlich dazu äußern? Wenn du dich dazu entscheidest, sag der Leitung du möchtest kein Gespräch mehr und fertig. Was sollen sie da tun?
Ich würde mir das Gespräch anhören in Anwesenheit einer Elternvertretung.
Mich würde ernsthaft interessieren, was es da denn für sehr sehr unschöne Dinge gibt.
Wenn die Leitung solche Sprüche von sich gibt, scheint sie nicht professionell genug zu sein und ich würde einen Mediator dabei haben wollen.
Nach ihren diversen Schilderungen würde ich aber auch all meine Beobachtungen und meinen Unmut etc versuchen in einem neutralen Ton wiederzugeben.
Hallo,
solche Aussagen und so ein Verhalten der Kita sind für mich keine Grundlage für ein Gespräch!
Ich würde das Gespräch definitiv nicht wahrnehmen und eine schriftliche Stellungnahme zu Deinem Sohn einfordern und Punkt! Den Brief würde ich in Kopie an den Elternbeirat und den Kinderarztes schicken.
Und die Äußerungen bezüglich unschöner Dinge würde ich an den Träger direkt melden. So etwas geht gar nicht und ist einfach total unprofessionell.
LG