Ich war heute bei dem Entwicklungsgespräch mit Leitung und zwei Erzieherinnen.
Wir hatten von Anfang an Schwierigkeiten mit der Kommunikation, er geht (obwohl 45 std Vertrag) nur bis 12 in die Kita und letzte Woche sprachen wir an, dass er nun schlafen soll dort. Jetzt das Gespräch deshalb in Stichpunkten:
1. Eingewöhnung war im August beendet, weil er dort gerne blieb. Darüber informierte man mich nie. Wieso haben wir nie den Mittagsschlaf begonnen? Da ist er selber schuld, weil zu oft krank.
2. Wieso probieren wir jetzt nicht Mittagsschlaf? „Er lässt sich nicht kuscheln, also nicht vorbereiten auf schlafen und er geht nicht selber in den Schlafraum.“ Er war noch nie (!) in dem Schlafraum und weiß nicht mal wo der ist… Wieso hat man mich als Mutter nicht gefragt, was er braucht um hingelegt zu werden? Da ist er unkompliziert und braucht nur Kuscheltier und legt sich selber hin! „Hm man hat mich nicht angesprochen, weil die halt das Gefühl haben, dass er das nicht schafft.“
3. „Die Kinder haben Angst vor ihm, weil er anfangs (August) häufig was warf wenn er böse ist und auch mal jemanden geschupst hat.“ Hm, er wird morgens freudig begrüßt von allen und wenn er nicht da ist, werde ich IMMER von mehreren gefragt, wann er endlich wieder da ist, wenn ich meine Tochter bringe. „Ja, die mögen ihn sehr.“ ????
4. Auffällig, er spielt nicht mit Schwester. Er darf nicht in ihrem Raum und wird immer runtergetragen. Er sucht sie ja!!! Außerdem ist sie fast 6 und will vielleicht nicht mit ihm spielen. „Hm ja kann sein“
5. „Er kann Reize nicht filtern. Beim Morgenkreis macht er nur gerne mit wenn gesungen wird (sehr auffällig da steht er gerne in der Mitte und spielt den Showman) und wenn draußen gespielt wird, will er irgendwann rein und dort spielen. Das bedeutet er ist überfordert…“
7. “Manchmal beschweren sich die Kinder über ihn“ Wie beschwert sich denn mein Sohn, der drei Sprachen vermischt? „Ja also er hat einen Migrationshintergrund (hat er nicht??) und deshalb vermitteln die anderen Kinder, weil die das wissen.“ Mit Durchschnitt 3 Jahren…
6. Er war (wegen Krankheit) 15 Tage dieses Jahr bisher nur da und diese nahm man zur Beurteilung. 15 Tage reichen nicht dass man sagt wir gehen weiter und er wird hingelegt ABER
7. 15 Tage reichen um zu sagen: aus diesen Gründen sofortiger I Platz Antrag. Er darf nur bis 12:00 Uhr da bleiben, auch mit Betreuung und er braucht diese 100% 1:1 aus genannten Gründen und
8. der Kinderarzt hat doch keine Ahnung.
Also, entweder ich stimme zu oder man kann ihn nicht betreuen.
Vielleicht kann jemand die Gründe beurteilen und sagen, ob das stand heute (gerade 3 geworden) eine Begründung wäre.
Kita fordert I Platz, sonst Kündigung
Ah so, er habe auch Erzieherinnen geschlagen. Ich fragte, wieso ich nicht sofort darüber informiert wurde. Das muss ich meinem Sohn klar sagen, dass das nicht geht!
„Jaaaa sooo schlimm war es doch nicht. Er hat mal eine Umarmung abgewandt“
Und wo ist das Problem? Erstmal ändert man kein Protokoll nachträglich. Und Erzieher dürfen keine Diagnosen stellen. Den Part würde ich also ganz dringend streichen lassen. Sonst hast du nie eine Chance wieder einen Platz zu finden.
Die Kündigung steht.
Gespräche, die so verlaufen, hätte ich umgehend abgebrochen mit dem Verweis auf die Kündigung. Was soll das?
Vollkommener Blödsinn. Aber auch von dir. Sorry.
Die Leitung bestand auf das Gespräch, weil „wir als Eltern doch sicher auch das Beste für unser Kind wollen.“
Das Protokoll umfasst 5 Sätze, das Gespräch ging 2 Stunden. Geändert wurde es von der Kita.
Dann gehe ich aber nicht in so ein Gespräch ohne meine Rechte zu kennen. Es bringt dir gar nix, dich hier bei Urbia drüber aufzuregen.
Hm.
Die Beschreibung könnte auch zu meinem Sohn passen. Nur das Schlafen ist kein Thema bei uns.
Mir wurde auch eine ärztliche Abklärung nahegelegt und eine Art Ergotherapie. Aber von Kündigung oder Integration hat keiner gesprochen.
Ich sehe es jetzt auch so, dass mein Kind Förderung braucht.
Deine Schilderungen hören schon etwas extrem an. Also wenn da wirklich eurerseits nichts vorgefallen ist finde ich das auch nicht richtig vom Kindergarten.
Förderung würde ich absolut zustimmen, kenne mich da auch nicht ausreichend aus. Gerne hätte ich dazu Informationen bekommen, aber davon war keine Rede. Aus diesen hier genannten Gründen MUSS eine I-Kraft her und es war unsererseits oder von ihm absolut kein weiterer Vorfall :(
Und wie entscheidest du dich jetzt?
Ich meine, die Zusammenarbeit zwischen euch gestaltet sich ja gelinde gesagt „schwierig“.
Nimmst du den Platz mit Begleitung oder möchtest du doch lieber eine andere Einrichtung für deinen Sohn?
Ob er wirklich so sehr anders im Verhalten ist, als andere Kinder, mag ich mir aus den Beschreibungen nicht erlauben zu urteilen. Wie schätzt du deinen Sohn ein?
Hallo ganz ehrlich. Ich denke das Vertrauen zur Kita ist bei euch nachhaltig gestört.
Wolltest du nicht eigentlich einen Zeugen mitnehmen?
Vielleicht wäre eine andere Einrichtung der bessere Weg. Aber ich würde mich trotzdem nochmal mit dem Protokoll an den Kinderarzt wenden.
Sind Plätze bei euch schwer zu beckommen, wer betreut den euer Kind wenn es eh kaum in der Kita ist?
Meine Kinder waren, sind und werden in eine Kita der Lebenshilfe gehen dort werden Kinder mit Hilfsbedarf ganz normal mit in die Gruppe integriert. Der Personalschlüssel ist halt wesentlich besser wir haben 3 Erzieher plus Azubi oder Fsj pro 15 Kinder und immer 5 Ikinder in der Gruppe.
Die Qualität der Kita und der Umgang mit den Kindern steht und fällt mit dem Personal der Kita.
Was ich mich allerdings frage ist warum du nicht mal von daraus nach dem Schlafen usw. Gefragt hast? Wenn die Eingewöhnung dahin gehen sollte hätte ich nah spätestens 4 Wochen gefragt wann es weiter geht. Eine reine Ikraft muss ja auch erstmal genehmigt werden.
Lg