2,5 Sehr auffälliges Verhalten, adhs oder andere Krankheit?

Hallo

Ist ein langer Text geworden..:-(

Ich brauche euren Rat bzw. auch gerne eure Erfahrungsberichte.
Thema AdHs bei Kleinkindern! Die Diagnose oder eine andere steht bei uns leider im Raum.. va..altersgerechte Entwicklung im sozio emotionalen Bereich.

Mein Sohn hat starke Probleme in der Kita laut Erzieherinnen. Er geht seit 02/22 in die Krippe mit 10 Kindern.
Die Familienberatung war auch schon ein paar h in der Kita um zu schauen wie er sich in der Gruppe so gibt.
Die Afi (Arbeitsstelle für Integration) kommt nun auch für 1 bis 2 h vorbei Ende März.
Ende März haben wir auch einen Termin um es diagnostisch abzuklären.

Unser Sohn hatte leider schon einen schwierigen Start:
- Stress und Sorgen im der Ss
- Einleitung zum ET, Geburtstagstillstand ,Saugglockengeburt.
-->Schreikind, hatte schon immer eine schlechtere Regulation als andere Kinder.

Diagnose nach unzähligen arzt und Osteopathenbesuchen:

-Kiss syndrom

3 monate : wegen kiss waren wir in Köln bei einem Spezialisten der ihn 2 mal einrenkte--> laut ihm jetzt keine fehlstellung mehr
--> Besserung

12 monate: krabbeln

18 monate : laufen
Kita, Eingewöhnung ohne nennenswerte Probleme

Mittlerweile 2-wort Satz aber nuuur vereinzelt hin und wieder.. er kann sachen am besten im buch benennen. Wörter haben wir nicht mehr gezählt weil es einfach zu viele sind die er schon kann.

Jetzt zu unseren Problemen:

-springt von Sache zu Sache teilweise im Sekundentakt, lässt sich direkt ablenken sowohl in kita als bei uns sobald zb. Die Tür aufgeht, jdn rein kommt, springt er dann auf.
- Man hat das Gefühl er hat die Augen und Ohren überall und springt direkt ins Geschehen. Passiert woanders was läuft er
dort hin. Das geht eigentlich den ganzen Tag so. Immer in Bewegung.
- Er kann sich konzentrieren aber nur wenn kaum Reize da sind und man daneben sitzt. Dann macht er auch zb sehr konzentriert puzzle. Sobald man aufsteht steht er auch auf.
- er haut oft andere Kinder auch uns wenn e s zu viel wird oder nicht das bekommt was er will.
- paar sek Geduld ist ein Fremdwort
-Kita sagt sobald weniger Kinder im Raum sind könne man ihn besser führen da weniger Reize da sind- auch hier würde er dann nicht richtig spielen sondern sucht sich jdn der mit ihm quatsch macht. Meistens das selbe kind. Sobald das Kind dann weg ist oder früher abgeholt wird weint er. Sucht sich dann aber mach kurzer Zeit einen anderen "Quatschgefährten". Er ließe sich nicht stören wenn er etwas macht was er nicht soll.
- mit Gruppenwechsel/Raumwechsel hat er starke Probleme.
- Kita sagt die Sprache sei nicht altersgerecht. Er müsse mittlerweile 3- 4 Wort Sätze können.
- Bei angebot von neuen Spielen hält er seine Fäuste vor seine Augen und wendet sich erstmal ab, insgesamt fixiere er Such auf Gegenstände zum Spielen die er bereits kennt und mit denen er oft Spielzeug zb bagger... etc.
- Hier zu hause redet er mehr als in der Kita.

Hier zu hause haben wir die Probleme auch. Zudem schläft er nachts meistens nicht so gut. Schlafberatung haben wir bereits in Anspruch genommen. Er ist oft nachts 2- 3 wach.
Es ist sehr anstrengend ihn zu führen. Er braucht unsere ständige Aufmerksamkeit.

Wir haben auf Raten von der Kita jetzt noch einen Beratungsgespräch in einem Integrationskindergarten.
Jetzt wäre ab Juli die Eingewöhnung für die kita ü 3 mit 25 Kindern in der Gruppe. Worüber wir uns alle inl. Erzieher starke Sorgen machen. Dort gibt es weniger Struktur, ist alles offener gestaltet und mein Sohn braucht Strukturen.

Also prinzipiell machen wir schon alles mögliche.. auch haben wir sämtliche Kurse gemacht zum Thema Erziehung
Hier zu hause wird es ein wenig besser ihn zu führen. vlt auch weil er älter wird...aber die kita spiegelt uns was völlig anderes...im Gegenteil es wird schlimmer.

Mein Sohn ist ein sehr lebhafter und fröhlicher Junge und kann auch sehr liebevoll sein.
Aber er schwingt sehr zwischen hinmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Dazwischen gibt es wenig. Wenn et schreit versetzt er uns sehr in diese schreikindphase zurück Als er noch baby war.

Habt ihr iwelche Erfahrungen oder Kinder die auch ein auffälliges Verhalten an den Tag legen? Würde mich sehr gerne austauschen. Vlt gibt es auch hier Erzieher oder Mütter die mit Berichten können 😉 das wäre super.

Vielen Dank schonmal für das Lesen des langen Textes.

Lg

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Hallo,
ADHS-Diagnosen bei Kleinkindern gibt es in dem Sinne noch nicht, weil viele Kinder in dem Alter mit diesen Themen zu kämpfen haben und sich die exekutiven Funktionen im Kopf bei allen Kleinkindern erst noch weiter entwickeln müssen.
Ja es klingt so, als wäre euer Sohn besonders schnell reizüberflutet und Regulation ist bei ihm ja schon immer ein schwieriges Thema. Es kann sein, dass sowas wie ADHS dahinter steckt, oder dass er für die Entwicklung diesbezüglich einfach noch etwas mehr Zeit braucht. Also es kann sich alles mit dem älter werden auch von selbst erledigen. Wichtig ist aber, dass er jetzt nicht auch noch negative Erfahrungen macht, die ihn nachhaltig prägen.

Was ihm sicherlich hilft, ist eine Umgebung, die ihn nicht überfordert, also nicht zu viel Trubel, genügend Struktur, guter Betreuungsschlüssel etc. Denn wenn ihm jetzt Situationen zugemutet werden, die ihn überfordern, ist ja klar, dass es zu Konflikten kommt und sich negative Erfahrungen in seinem Alltag häufen, er vielleicht vor lauter Stress weniger lernen kann oder einen schlechten Selbstwert entwickelt. Da finde ich die normale Ü3-Betreuung echt schwierig. Unseren Sohn hat sie anfangs ziemlich überfordert, obwohl er von außen betrachtet im Kindergarten immer gut mitgemacht hat und nur leichte ADHS Tendenzen zeigt (liegt bei uns in der Familie, deshalb haben wir ein Auge drauf).

Ich würde tatsächlich versuchen eine Diagnose zu bekommen (auch wenn es meiner Meinung nach für ADHS zu früh ist) - vielleicht in Richtung Regulationsstörung oder Wahrnehmungsstörung (wegen der Reizüberflutung), damit ihm zusätzliche Unterstützung angeboten wird. Das sind so Diagnosen, die sich mit der Zeit "verwachsen" können, oder es wird im Schulalter ADHS draus, oder wie auch immer.. Hauptsache es steht etwas auf dem Papier, das euch hilft, z.B. einen besseren Betreuungsschlüssel zu bekommen.

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Ich möchte dich insofern beruhigen, als dass sehr viele Merkmale die du beschreibst auf sehr viele neurotypische Kinder zutreffen.
Schlecht schlafen, keine Sekunde allein sein können, sehr schnell reizüberflutet, nicht so sehr auf neue Spiele aus.. Das ist etwas das sicher viele Eltern kennen.
Kinder haben halt ihre eigene Persönlichkeit und es gibt zwar Meilensteine, die erreicht werden müssen in der Entwicklung, aber es gibt doch einen grossen Spielraum, wann das sein soll.
Insgesamt könntet ihr euch überlegen, ob ihr für euer Kind eine Kita suchen könntet, die weniger offen und lärmig ist, es gibt einfach Kinder, die damit nicht klar kommen.
Mir würde spontan ein Waldkindergarten einfallen, Natur, sich körperlich ausleben und nicht so endlos viele Reize. Das könnte etwas sein.
Ihr seid ja schon in Behandlung und habt viel gemacht.
Es ist schwierig, sich nicht verrückt machen zu lassen, aber Ruhe bewahren und eurem Sohn Zeit geben scheint mir trotz aller Abklärungen wichtig zu sein.
Möglicherweise hat die Kita auch nicht unbedingt die Kapazität um sorgfältig auf ein Kind wie eures einzugehen. (Kein Vorwurf, jede*r weiss ja wie schlecht die Betreuungsschlüssel sind.)
Eine Sache noch zum Schlaf: unser Sohn hat eine Hausstaubmilbenallergie und daher nachts sehr schlecht geschlafen. Das hat sich auch tagsüber stark mit ADHS ähnlichen Symptomen geäussert. Alles praktisch weg, seit Diagnose und entsprechender Behandlung. Habt ihr in die Richtung mal gedacht?

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Das mit der Allergie finde ich interessant. Aber logisch, wenn die Kleinen nachts nicht gut und ausreichend schlafen wegen was auch immer dann führt das ja zu verändertem Verhalten. Wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hatte ist er auch total überdreht, überreizt und springt umher wie ein Duracell Häschen. Er ist auch sonst schon sehr lebhaft, aber dann wirkt es tatsächlich manchmal so als habe man ihn unter Drogen gesetzt. Wenn der schlechte Schlaf dann auch noch chronisch ist wird das ja nicht besser.

Im Übrigen gebe ich dir Recht. Man sollte den Kindern auch mal Zeit geben sich zu entwickeln, ich finde es grässlich mit welcher Geschwindigkeit manchmal versucht wird dem Kind ein Label anzuhängen und wie wenig Toleranz es für z. T. normales kindliches Verhalten gibt, oder Kinder die nicht exakt nach Lehrbuch und Zeitplan xy können.

Bearbeitet von dragonflies
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Ja hab ich auch die ganze zeit genauso gesehen oder sage ich immer noch. Ich hatte gehofft es wird besser
Aber leider nicht. Deswegen denke ich langsam dass da eine Krankheit dahinter steckt.
Ich gebe meinem Sohn Zeit die er braucht. Und ich finde das auc richtig schlimm was von den Kindern in dem Alter schon erwartet wird... es sind genauso wie wir keine Maschinen. Aber es sagen so viele... die erzieher.. die Familienberatung.. ich sehe auch oft den Vergleich zu Gleichaltrigen was seine Unruhe angeht und die schlechte Filterung der Reize.. deswegen denke ich langsam dass da was dran ist und wir handeln nzw abklären sollten
Aber da sind wir ja dran. Hoffe so seht dass da nichts ist.. und es sich mit dem älter werden und des Lernens verwächst. Es ist einfach mein Schatz und will dass es ihm gut geht und er sich nicht quält...

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Mein Sohn ist fast 4.
Er ist auch auffällig im Sozialverhalten. Viele deiner Beschreibubgen passen auch zu ihm. Allerdings spricht er normal.
Mir wurde vom Kindergarten Psychomotorik empfohlen.
Das machen wir heute Nachmittag zum ersten Mal. Muss vom Kinderarzt verordnet werden. Ich hatte das im Rahmen der U8 gemacht. Der Kindergarten hat einen Bericht über mein Kind geschrieben.
Das geht 1,5 Jahre 1x/Woche.

Ich habe mich auch eine Erziehungsberatungsstelle der Stadt gewandt. Da ich leider oft verzweifelt bin und nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist. Da warte ich aber noch auf einen Termin.

Er hat such deutlich Probleme mit dem Hören. Pädaudiologie Termin erst Ende April.

Er ist in einem Kindergarten mit offenem Konzept. Ich glaube auch nicht, dass das das richtige für ihn ist. Wenn ich wählen könnte, würde ich ihn in einen anderen Kiga anmelden. Aber das ist ja nicht immer gegeben. Und unsere Erzieher haben noch nicht von Integration gesprochen.
Wenn ihr das könnt, würde ich ihn in einen anderen Kindergsrten bringen.

Also so richtig kann ich dir leider nicht helfen. Das sind nur so die Sachen, die ich jetzt gerade anfange.

Ich wünsch euch, dass ihr den richtigen Weg findet. 🙂

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Gibt es die Möglichkeit noch ein Jahr im U3 Bereich zu bleiben? Das hat unserem Sohn sehr geholfen. Er hatte mit 2,5 Jahren auch Probleme mit den vielen Eindrücken und der Lautstärke in der Gruppe. Wir waren uns alle einig, dass er in den Ü3 Gruppen wahrscheinlich untergeht

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Vielen Dank für eure hilfreichen kommis.

Ist dies grundsätzlich möglich in einer Regelkita bei einem Kind das schon 3 ist bzw wird um 1 Jahr zu verlängern ?
Kann das genehmigt werden?
Wie war das bei euch Cocoo? Wie geht es deinem Kind jetzt. Wie alt ist er/sie?

Das wäre eine gute Idee. Ich weiß nur nicht ob das was bringt. Allerdings sagten die erzieher dass 10 Kinder in einer gruppe schon zu viel sind. Und so viele sind ja auch schon jetzt in seiner Gruppe aber ü 3 wären es dann 25 Kinder:-(

Deshalb haben wir den Rat bekommen in einer integrativen kita anzumelden da wären weniger kinder in der gruppe. Und man hätte die möglichkeit um 1 jahr z6 verlängern in der Krippe. Allerdings sind die wartelisten sehr lange... und ü 3 isr dort zur Zeit nichts mehr frei. Zudem dauert es 4 Monate beim Sozialamt bis über den Antrag entschieden wurde. Dann wäre er schon 3 bis wir das wissen und dann schon mitten in der Eingewöhnung in der ü3 Regelkindergarteb Den Antrag für die integrative kita können wir erst Ende April stellen da wir dann erst einen Termin fürs Kennenlernen bekommen haben.

Es ist wirklich zum Mäuse melken. Man weiß nicht mehr wo hinten und vorne ist.

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Bei uns ist es Grundsätzlich so, dass 2-4 Kinder über 3 Jahren in den U3 Gruppen bleiben. Da wird einfach sehr individuell geschaut, ob den Kindern noch 1 Jahr in der U3 Gruppe gut tun würde oder nicht. Auch wird darauf geachtet, dass zb Spielpartner nicht unbedingt getrennt werden, wenn ein Gruppenwechsel ansteht.
Unser Sohn war nicht ganz so auffällig wie eurer. Er war zb sprachlich und motorisch sehr weit und eigentlich allen gleichaltrigen überlegen. Er hatte halt nur das Problem mit der Lautstärke und der Ablenkung. Wir hatten auch ein Gespräch mit einem Psychologen, der die Kita betreut, um zu schauen ob unser Sohn evtl sprachlich überfordert ist oder woran es liegen könnte.
Unser Sohn hat nämlich einfache Anweisungen (zb nimm bitte deine Flasche, wir gehen jetzt zum Frühstück) nicht wirklich befolgt und hat einfach nur geschaut was passiert. Die Erzieherinnen hatten Angst, dass sie ihn überfordern, wenn sie es ihm ständig und immer wieder sagen müssen (weil er es evtl sprachlich gar nicht versteht). Das war natürlich zu Hause komplett anders und er hat weitaus komplexere Aufgaben verstanden und auch gemacht. Wir wussten auch, dass er sprachlich sehr fit war. Trotzdem haben wir dann, unter Anleitung des Psychologen, einem Intelligenz Test (Kaufmann abc 2 Test) zugestimmt. Wie erwartet war er bei allen Teilen überdurchschnittlich gut und gehörte überall zu den oberen 10% bei Kindern im gleichen Alter (bis auf den Monat genau gleichaltrige getestete Kinder), der noch als "normal" gilt, also noch nicht hochbegabt.

Der nächste Ansatz war dann, dass er Problemle mit Störgeräuschen hat. Also die Hintergrundgeräusche nicht gut herausfiltern kann. Wir waren mit ihm in Münster bei der Pädaudiologie zum Hörtest. Er hört sehr gut und in allen Frequenzen super. Der test auf Störgeräusche kann leider erst ab 4,5 Jahren gemacht werden. Den werden wir demnächst dann nachholen.

Das weitere Jahr bei den kleinen tat ihm gut und er hat diese Probleme mit der Lautstärke und der Konzentration nicht mehr oder kaum noch.
Was wir und die Erzieherinnen wohl noch immer machen, ist ihn zb an der Schulter anzufassen oder die Hand auf den Kopf zu legen sobald man (in lauter Umgebung) man ihn zu etwas auffordert. Das hilft ihm sich etwas zu fokussieren. Er ist aber immer noch wie ein schwamm, der alles um sich herum aufsaugt.


In der corona Zeit waren zt nur 6-8 Kinder in der Gruppe und das hat ihm sehr gut getan. Ich durfte ihn sogar bringen, obwohl ich ihn hätte zuhause betreuen können. Gerade weil ihm die kleinere Gruppe sehr geholfen hat.
Er wird Ende April 5 und mit ca 3/3,5 Jahren wurde es sichtlich immer besser.
Wir bräuchten nichts zu beantragen oder genehmigen lassen. Es war eine Überlegung der Kita und uns, und wir waren uns da einig, obwohl er sichtlich weiter war als die anderen Kinder und er eigentlich fit war, für die großen Gruppen. Aber aufgrund der vorher genannten Probleme, wäre eine Gruppe mit bis zu 25 Kindern definitiv zu viel gewesen

Bearbeitet von Co-coo
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Das klingt nach meiner ältesten Tochter...
Letztendlich hat sie ein ADHS, kam aber gut durch die Schule durch. War danach eine Weile in der Welt unterwegs, hat in Frankreich ein Fernstudium an einer Londoner Uni gemacht, spricht jetzt fließend Englisch und Französisch und arbeitet in einem internationalen Unternehmen...
Manche Menschen sind so sprunghaft und haben Energie ohne Ende.
Wichtig ist, dass du nicht immer nur auf die Probleme schaust, sondern auf die Begabung und die Fähigkeiten. Glaube an dein Kind, dann kann es sich toll entwickeln!

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Oh wow.. Respekt toll! Ja da geb ich dir auch recht dass viel Potential und Stärken in den Kindern steckt znd dass man das durchaus auch als Ressource sehen kann.

Woe hat sich adhs bei deinem Kind bemerkbar gemacht? Auch schon im Kleinkindalter oder erst in der schule? Ist das genetisch bei euch bedingt gewesen ?
Waren Tabletten nötig oder irgendwas an therapien? Wie seid ihr als Eltern und va das Kind damit zurecht gekommen?

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Schon im Bach war sie extrem unruhig. Diagnostiziert wurde es bei ihr erst auf der weiterführenden Schule, da ihr jüngerer Bruder auch ein ADHS hat. Vorher hieß es auch vom SPZ her nur, ich wäre Schuld an ihrem Verhalten, da ich berufstätig bin (Baden Württemberg)... Mit ihrem Bruder waren wir dann in einem anderen SPZ.
Ihr Bruder bekam Medikinet ab der 3. Klasse, das hat ihm in der Schule gut geholfen. Die Tochter bekam nichts, da es in der Schule ganz gut lief. Aber zu Hause war sie immer extrem anstrengend, unberechenbar... Man konnte sie lange Zeit keine 5 Minuten alleine lassen...
Auch wurde sie schnell aggressiv, auch den jüngeren Geschwistern gegenüber. In der Pubertät wurde es besser.

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Huhu, da du das mit aufgeführt hat:

Eine sorgenvolle ss, geburtsstillstand, saugglocke, Kiss Syndrom hat schonmal nichts mi dem Verhalten jetzt zu tun. Mach dir also keine Vorwürfe möchte ich damit sagen. Mein 1. Kind genau das gleiche. Sorgenvolle ss, geburtsstillstand, Plazentalösung mit Todesangst meinerseits, Kind zu früh gekommen, Kaiserschnitt. Meine Motte hatte auch das Kiss Syndrom. Meine Motte konnte ebenfalls nicht schlafen, hat viel geweint. Das war alles echt anstrengend. Aber da kann keiner was für und das überträgt sich auch nicht aufs Kind, also auf den Charakter. Meine Tochter ist nun in der 1. klasse, fröhlich und unauffällig. Also mach dir keine Vorwürfe. Kinder sind wie sie sind :)

Grundsätzlich: lasst regelmäßig über einen kinderosteopathen drauf schauen und geht nicht mehr da hin wo sie einfach einrenken. Haben wir früher auch gemacht, ist aber gar nicht so gut. Lieber die Sanften Methoden. Das können gute kinderosteopathen auch

Ich würde eine Kita aussuchen die eben einen super Befreiungsschlüssel hat. 2 auf 25 wär absolut nichts für deinen kleinen. Das hast du ja selber geschrieben. Es gibt andere Kitas. Hört euch mal rum was es für euren Sohn für Alternativen gibt in eurer Nähe. Und wenn er im kiga so auffällig ist würd ich mal ergo ansprechen beim Kinderarzt. Konzentration usw können Kinder dort spielerisch lernen. Logopäde ansprechen ob es wirklich notwendig ist. Ihr macht ja schon viel und seht Probleme und kümmert euch. Bleibt dran. Mehr kann ich nicht dazu sagen

Ich wollte dir eigentlich nur sagen: du hast keine Schuld. Die Probleme vor und unter der Geburt haben jetzt keinen Einfluss mehr. Ich denke sein Charakter ist einfach so und nun macht ihr das beste draus dass er seinen Weg findet

Und wegen dem schlafen jetzt und dem wach sein: lasst den Osteopathen drauf schauen. Nochmal anderes Bett ausprobieren, Bett wo anders hin stellen. Nachtlicht rein usw usw.

Ganz liebe Grüße

Bearbeitet von juli111