Hi,
bucht ihr zusätzliche kostenpflichtige Kurse im Kindergarten?
Z.B. Englisch, musikalische Früherziehung?
Hättet ihr Interesse an einem Mathekurs für eure Kinder? (Mengen erkennen, Zahlenraum bis 12, Würfelaugen, Abzählen, geometrische Formen und Körper etc.)
Würdet ihr so einen Kurs buchen, wenn es ein Angebot gäbe? Mein Sohn liebt Zahlen, es gibt nur nirgends ein Angebot für das Alter. (Er ist 3)
Viele Grüße
Juli
Kurse im KiGa
Einen Mathekurs würde ich buchen
Hallo!
An einem Mathekurs hätte ich jetzt kein Interesse gehabt, aber Schwimmen wäre klasse gewesen. Meine Tochter war im Ganztagskindergarten und die Schwimmkurse in der Woche fanden alle zu Zeiten statt, die wir nach dem Kindergarten nicht mehr schafften.
Das wäre bestimmt sehr teuer geworden, da kommt ja der Transport zum Schwimmbad noch hinzu.
Wir haben das Glück, ein Schwimmbad in fußläufiger Entfernung zu haben. Und ein anderer Kindergarten im Stadtteil geht auch zum Schwimmen. Aber bei unserem stand es leider nicht auf dem Programm.
Einen Mathekurs würde ich nicht buchen. Bei 3-jährigen sehe ich da (noch) keinen Sinn drin. Bei anderen Kursen wie Schwimmen oder einer Sprache wären wir dabei. Unser Kindergarten hat mal versucht solche Angebote zu etablieren, aber es ist immer daran gescheitert, dass sich nicht genügend Teilnehmer gefunden haben. Zum Schwimmen gehen wir dann eben nach dem Kindergarten. Bei solchen Kursen kommt es für mich auch immer darauf an, ob mein Kind daran Spaß hätte und was sie kosten.
Kann ja auch für 5jaehrige sein, die sind ja auch noch im Kindergarten.
In manchen Kindergärten bieten ja die Erzieher so was an, z.B. Zahlenland. Das kostet dann nichts extra.
Ich vergesse immer wie spät Deutschland bei sowas dran ist Bei uns (wir leben im europäischen Ausland) gehen 5-jährige schon in die Vorschule und lernen da auch schon richtig was über Zahlen und Buchstaben.
Bei meinen Kindern gab es ab dem Vor-Vorschuljahr jeweils ein (kostenloses und in den normalen Kita-Betrieb integriertes) "Matheprogramm". Das hieß "komm mit ins Zahlenland" oder so und hatte als Ziel, alle Zahlen sicher benennen zu können, Mengen erkennen zu können, einfache kleine Rechnungen lösen zu können, einfach generell ein Verständnis für den Zahlenraum zu bekommen. Das hat den Kindern immer sehr gut gefallen.
Der Große hatte ausserdem 3 Jahre lang einen kostenpflichtigen Englischkurs mit einer Native Speakerin, die ausschließlichEnglisch mit den Kindern sprach. Beim Kleinen wurde er coronabedingt leider nicht mehr angeboten. Der war auch prima. Ich hätte das nie gedacht, aber er hat sich da sehr viel gemerkt und hat jetzt mit 10 immer noch eine sehr sehr gute englische Aussprache und tut sich im Englischunterricht extrem leicht, weil ihm die Sprache sehr "intuitiv logisch" erscheint.😅
Ich muss mich etwas über die Antworten wundern. Natürlich bringt es auch schon einem dreijährigen Kind, das Mengenverständnis zu fördern oder geometrische Formen kennenzulernen.
Wenn dein Sohn Interesse daran hat, dann würde ich ihn anmelden.
Natürlich bringt es dem Kind etwas, aber das kann man ja easy nebenbei trainieren im Alltag.
Und es hörte sich nicht so an, als ob die TR überlegt ihren Sohn bei so einem Kurs anzumelden. Es hörte sich eher an, als ob es so einen Kurs noch nicht gäbe und sie überlegt einen auf die Beine zu stellen.
Es gibt tatsächlich keinen solchen Kurs, zumindest kenne ich keinen. Ist aber logisch, wenn es gar keine Nachfrage gibt. Mein Sohn hätte großen Spaß daran, aber andere Kinder anscheinend nicht so.
In unserem Kindergarten gab es für die Kids im ersten KiGa-Jahr (also die ab 3-jährigen) noch keine speziellen Angebote.
Die Kinder sollen erst mal "ankommen" und sich im KiGa-Alltag zurechtfinden.
Englisch und Musikgarten wird angeboten und sehr gerne angenommen.
Der KiGa bietet durchgängig einmal die Woche Sport an. Dafür geht man in die nahegelegene Turnhalle und es gibt immer wieder Zusatzangebote für minimales Geld.
Im letzten KiGa-Jahr gibt es für die angehenden Schulkinder dann einmal die Woche extra Programm (kostenfrei). U.a. das Zahlenland.
Einen extra Mathekurs hätte ich nicht gebucht.
Der erste Jahrgang, der im Kanton Zürich mit Frühenglisch in die Schulzeit gestartet ist, ist nun aus der Schule raus. Die Ergebnisse sind ernüchternd, Frühenglisch bringt im Vergleich zum früheren Modell, mit dem Englischunterricht erst später anzufangen, keinen signifikanten Vorteil, dafür den Nachteil, dass die Stunden, die man für Frühenglisch aufwendet, nicht mehr für andere Dinge zur Verfügung stehen. Bei Kindergartenkindern dürfte der Effekt noch ausgeprägter sein. Dass Kinder in jungem Alter Sprachen besser lernen, ist offenbar eine urbane Legende, bzw. trifft nur dann zu, wenn die Sprache im Alltag tatsächlich eine Rolle spielt, z.B. bei Migrantenkindern, die im Kindergarten schnell deutsch lernen. Klassischer Sprachunterricht ohne Immersion, sondern mit einigen Wochenstunden Unterricht und mit Vokabeln und Grammatik büffeln bringt bei Kindern in jungen Jahren offenbar praktisch keinerlei Effekt.
Ich kenne einige Kinder mit fremdsprachigen Eltern, die in einen Kurs für die Muttersprache ihrer Eltern oder eines Elternteils gehen. Das ist vermutlich sinnvoll, da sie so mit mehr Sprechern dieser Sprache in Kontakt kommen anstatt im Extremfall mit nur einem Elternteil, der die Sprache spricht. Aber in einen Englischkurs zu gehen, obschon im Umfeld niemand englisch spricht, halte ich nicht für sinnvoll.
Meine Tochter hat den Englischkurs im KiGa auch besucht. Mir ging es da weniger ums Englisch lernen, sondern um einfach ein "Gefühl" für andere Sprachen zu bekommen (ich hätte sie auch angemeldet, wenn Suaheli, Französisch oder finnisch, etc. auf der Agenda standen).
In der Grundschule (BW) hatte sie ab Klasse 1 Englischunterricht. Wenn ich richtig informiert bin, wurde das mittlerweile vom Kultusministerium gekippt und wird erst ab Klasse 3 "unterrichtet", weil die Defizite in Deutsch bei manchen Schülern (und es geht dabei NICHT nur um Schüler mit Migrationshintergrund) bei Einschulung extrem hoch sind.
Der Englischunterricht an den GS ist auch so unterschiedlich, dass beim Übertritt auf die weiterführende Schule sowieso alle wieder bei Null anfangen.
Also eine Fremdsprache in Kindergarten oder Grundschule ist nett, notwendig für die Schullaufbahn meiner Meinung nach aber nicht.
Hallo juli,
ich arbeite in dem Bereich und ich persönlich würde kein zusätzliches Geld dafür ausgeben, weil:
1. Zahlen / Mengen / Formen / Farben gehören zu den elementarsten Dingen und entsprechend sollten diese eh fester Bestandteil des Alltags im Kindergarten sein. Wenn nicht, würde ich mir Gedanken machen, ob die Einrichtung die richtige ist.
2. Ebenso ist es doch ein leichtes, diese Dinge auch in den Familienalltag zu integrieren und damit den Wissensdurst und die Neugier deines Kindes zu befriedigen. Dafür braucht es keine teuren Extrakurse.
3. Selbst wenn ein Kind Schwierigkeiten in dem Bereich hat, lernt es diese meiner Erfahrung nach am Besten im Alltag.
Da es bei denjenigen Kindern oft auch noch andere Bereiche mit Förderbedarf gibt, steht eh oftmals eine Ergotherapie und / oder Logopädie und / oder heilpädagogische Förderung im Raum. Und dort sind diese Dinge ebenfalls fester Bestandteil.
Es gibt also für mich keinen Grund, diese Extrakosten auf mich zu nehmen.
Bei uns steht grundlegendes Mengenverständnis ohnehin im Lehrplan, entsprechend gibt es dafür keine Kurse, ist das bei euch nicht so?
Bei uns findet eine Musikstunde statt, die ist im Preis inbegriffen. Ich würde nichts dazu buchen, was auf „lernen“ ausgelegt ist (also englisch, etc.). Deshalb würde ich auch den beschriebenen Kurs rund um Zahlen/Rechnen nicht buchen. Ich finde, dass es etwas ist was die Kinder automatisch lernen oder man als Eltern in den Alltag integrieren kann.
Hier bei uns ist Musik und Englisch extra, muss also gesondert bezahlt werden.
Wer bietet denn Musik an, wenn es schon inklusive ist? Hier läuft es über die städtische Musikschule und muss über die normale Gebührenordnung bezahlt werden.
„Wer bietet denn Musik an, wenn es schon inklusive ist?“
Wie meinst du das?
Ich meinte, dass in unsere Kita wöchentliche eine Musiklehrerin kommt und den Kindern in unterschiedlichen Altersgruppen Musik näher bringt. Sie spielt am Klavier und macht mit den Kindern Taktübungen und singt. Wir müssen dafür nichts extra bezahlen, das ist im Beitrag für unsere halbprivate Kita schon mit drin.
Tatsächlich geht meine Tochter trotzdem noch in eine richtige Musikschule zur musikalischen Früherziehung weil es ihr so einen Spaß macht.