Meine Kinder erdrücken mich und machen mir glücklich sein unmöglich

Hallo an alle, ich möchte darum bitten von Mombashing Abstand zu nehmen.

Mein vierjähriger Sohn macht mich fertig, jeder, JEDER Satz beginnt mit Mama! Er schläft nur bei uns im Schlafzimmer, wacht nachts mehrfach schreiend auf und weckt seine Brüder. Er schläft nicht mehr bei den Großeltern obwohl er das für ca. 9 Monate gerne gemacht hat. Er geht nicht auf die Toilette sondern macht jeden Morgen einen dicken Haufen in die Windel. Er geht gerne in den Kindergarten, hat dort Freunde und guten Kontakt zu den Erzieherinnen. Wenn ich ihn abgegeben haben zähle ich die Minuten bis ich ihn wieder abholen muss. Er spielt nicht allein, mein Mann oder ich müssen immer mitmachen wenn wir möchten das er zuhause spielt. Ebenso auf dem Spielplatz. Ich weiß gar nicht was ich hier jetzt hören möchte, vielleicht das es irgendwann einfacher wird, aber wir sind am Ende unserer Kräfte, ich fühle mich so erdrückt und eingesperrt.

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Natürlich wird es irgendwann einfacher. Lass dein Kind auch mal alleine spielen. Das ist Gewöhnungssache. Er soll mal Langeweile kennenlernen, dann werden die Kinder schon kreativ.
Was ich doof finde ist dass du schreibst du kannst nicht glücklich sein mit 4-Jährigen Jungen. Das ist fast das schönste Alter, jeder Satz der mit „Mama“ anfängt sollte dich glücklich machen. In einem Jahr sieht es alles schon anders aus wenn er immer mehr selbstständig wird.
LG

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Sehr hilfreich, der Kommentar. Soll sie sich jetzt noch schlecht fühlen, weil sie nicht glücklich ist, dass das Kind an ihr klebt? Und wer sagt, dass es in einem Jahr besser wird? Und dieses "sollen sich mal langweilen, dann werden sie schon kreativ". Wer diesen Satz sagt, hat noch nie Kinder erlebt, die zwar unglaublich kreativ sind - aber nur wenn die Eltern mitspielen. Und es, wenn die Eltern sich weigern oder was zu tun haben, die Hölle auf Erden ausbricht. Mein Rat an die TE: Sorg dafür dass Du Auszeiten hast. Ein Nachmittag an dem die Großeltern das Kind abholen. Oder wenn das nicht geht: Überlege dir was für dich abends Ruehzonen sind. Ich nehme in Zeiten, in denen die Kinder sehr anspruchsvoll sind, mich abends für eine Stunde komplett raus. Da ist dann der Papa zuständig und ich verschwinde in einem Vollbad und schließe die Badezimmertür ab.

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Na vielleicht hilft ja dann das Kind jemanden zu geben der Kinder haben will 🙄 Hier ist mit -Badezimmertür zu/ Oma passt auf/ Mama geht aus Spass haben - das „Problem“ nicht gelöst. Und ja, es wird besser. Ausser die Kinder haben besondere Behinderungen oä.

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Oh man, das hört sich sehr anstrengend an. Ich schicke dir unbekannterweise eine Umarmung zu 🤗

Wieso musst du ihn vom Kindergarten abholen? Ist er dann krank oder fällt was vor? Hast du es Mal mit einem Belohnungssystem versucht? Unser dreijähriger bekommt immer ein Eis wenn er auf die Toilette (💩) geht. Vielleicht könnt ihr ihn ja auch so motivieren. Wieso schreit er nachts? Hat er Angst oder braucht er was? Schreit er obwohl er bei euch liegt?

Das alles zerrt an den Nerven. Hoffe du hast eine Möglichkeit hin und wieder abzuschalten. Geht er am Nachmittag gerne zur Oma? Versucht euch Ruhe Momente zu organisieren. Dann hat man wieder mehr Kraft und glaube mir es wird besser!

Ist er das älteste Kind? Ich würde versuchen exklusive Zeit mit ihm zu verbringen. Vielleicht braucht er das und kommt vielleicht zu kurz und ist deshalb fordernd. Ich habe drei Kinder und seitdem ich mit den großen beiden getrennt (sei es auch nur 10-15min) Zeit verbringe, klappt es im Alltag besser.

Schicke dir viel Kraft und Energie!

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Hallo, vielen Dank für deine Nachricht.
Ich meinte bis ich ihn regulär abholen muss.
Bezüglich Toilette haben wir schon vieles versucht, Belohnung durch Süßigkeiten, kleine Auots (die mag er besonders), aber auch kürzen des abendlichen Vorlesens, beeindruckt ihn alles nicht. Er sagt selbst er findet es eklig sein Geschäft in die Toilette zu machen und er versucht es nie.
Er schreit und wird aber nicht richtig wach, er nimmt sich Räuberpistolen die im KiGa erzählt werden sehr zu Herzen (Krokodile kommen in die Wohnung etc.)
Die Großeltern wohnen leider zu weit weg um einfach mal am Nachmittag auszuhelfen, das wäre ein Traum.
Er ist der älteste, mein Mann und ich verbringen abwechselnd regelmäßig Exklusivzeit mit ihm, kleine Sachen wie zusammen einkaufen gehen, ein Eis essen, jeden Abend bekommt er allein vorgelesen, regelmäßig Kinderturnen und Hallenbad.
Ich habe das Gefühl es ist ihm nie genug oder ausreichend, aber es leben auch noch vier andere Menschen im Haushalt.

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Lasst mal das Thema Toilette bitte komplett ruhen. Jeglicher Druck, egal ob mit Belohnung oder Bestrafung, kann da wirklich üble Folgen haben. Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Er zeigt euch deutlich, dass er noch nicht soweit ist, sein großes Geschäft in die Toilette zu machen. Das hat auch viel mit Loslassen zu tun.
Wenn er noch Zeit braucht, lasst sie ihm.
Wenn er dann von sich aus so weit ist, geht das quasi über Nacht ;)

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Meiner ist vor kuzem 5 geworden und bis vor ein paar Monaten war das genau das selbe bei uns... in denn Kita ist er aber auch nur mit geschrei gegangen obwohl es ihm da sehr gefällt.. bei uns schläft er noch immer... ich hab vor 2 Wochen entbunden und seit der SS hat er sich geändert... er hat gesehen das Mama nicht mehr das machen kann wie vorher und ich hab auch mit ihm darüber geredet und ihm das immer erzählt das er gewisse sachen ja auch alleine kann weil er ja schon gross ist und bald grosser Bruder wird.. seit daher hat es funktoniert...klar er will auch noch heute bespasst werden und braucht die aufmerksamkeit aber es wird von Monat zu Monat besser.. und ja er hat vor kurzem bei Oma geschlafen in seinen 5 Jahren das 1 mal das er wo anderes Übernacht wir waren sehr stolz 😊

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Hallo, vielen Dank für deine Nachricht!
Dann gebe ich die Hoffnung noch nicht auf, dass er irgendwann mal wieder bei den Großeltern und übernachtet.
Meine zweite Schwangerschaft hatte leider den Gegenteiligen Effekt bei meinem großen Sohn, er ist seit dem sehr anhänglich geworden, was auch absolut verständlich ist, aber die Zwillinge sind jetzt knapp 18 Monate und eine Besserung diese Verhaltens ist noch nicht wirklich in Sicht.

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Eine umstellung ist es für uns Erwachsene geschweigeden für kleinkinder... und dann noch im doppelpack 🙈
Aber es wird besser.. bezieh ihn mehr ein, ich lass meinen Junior fast alles mitmachen obs jetzt kochen ist Tisch abräumen, mal für denn Bruder Pampers holen also wirklich viele sachen das er sich nicht vernachlässigt fühlt... ich hab nochn2 ältere Töchter (11,9) die übernehmen wirklich auch viel und die brauchen auch die Mama egal das sie älter sind... es ist oft schwer aber ich probier es echt so das ich jedem gerecht werde was natürlich nicht immer so einfach ist 🙈

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Warum nimmst du nicht ein oder zwei Freunde aus der Kita mit nach Hause zum spielen und dann geht er das nächste Mal zum Freund mit nach Hause?

Fand ich (auch mit jüngeren Geschwistern zu Hause) immer viel entspannter.

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Das ist ein guter Vorschlag! 👍

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Hallo. Mir kommt das sehr bekannt vor. Ich habe vier Kinder, und manchmal habe ich mich an die alte Zeit zurückerinnert bzw dieser nachgetrauert 🙈

JA! Es geht vorbei. Spätestens zum Auszug aus dem Elternhaus 😬#schwitz

Ganz wichtig ist dabei, das du auf dich schaust. Schaffe dir einen Ausgleich, freie Zeit nur für dich. Das hilft um mentale Kraft zu sammeln.

Lg und alles Gute 🍀

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Hallo, vielen Dank für deine Nachricht!
Im Moment denke ich ich werde nie mehr Zeit in Ruhe für mich haben, es ist ein endloses Hamsterrad. Aber das ist ja kein Problem was nur mich betrifft dessen bin ich mir bewusst. Es ist nur so aussichtslos im Moment.

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Wie ist es denn wenn der Papa da ist? Hast du nicht die Möglichkeit, so für eine halbe Stunde rauszukommen, oder ihn mit den Kids zum Spielplatz etc. zu schicken? Freie Zeit, und wenn es nur eine halbe Stunde ist, ist soo wichtig. Dem musste ich mir auch erst bewusst werden.

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Puh, ich kann dich voll verstehen.
Ich denke, ihr solltet jetzt dringend anfangen, eure Grenzen aufzuzeigen. Ihr habt keinen Bock, mitzuspielen? Dann tut es nicht. Er ist 4, das kann man ihm schon verklickern. Wenn er tobt, hört zu, lasst ihn toben, tröstet, aber bleibt dabei. ihr wollt nicht mitspielen, also müsst ihr nicht. Genauso wie er ja auch nicht mitspielen muss, wenn er nicht will.

Woran liegt es, dass er aufwacht? Hat er Albträume? Hat er genügend Möglichkeiten, sich richtig zu verausgaben? Hat er Ängste?
Da würde ich vielleicht noch schauen. Ansonsten nachts abwechseln und ihn vielleicht in sein eigenes Bett ausquartieren.
Fördert seine Selbständigkeit, sein Groß-werden, seinen Stolz. Das könnte helfen. Er darf mehr entscheiden, mehr mitmachen, euch helfen. Bindet ihn in eure Tätigkeiten mit ein - das macht sie meist auch länger, trotzdem habe ich das oft lieber gemacht als spielen #rofl
Gib ihm auf dme Heimweg von der KiTa schon Aufgaben, die ihn auspowern: "Wie viele Sekunden brauchst du von der einen Straßenlaterne bis zur nächsten?" "Kannst du weiter hüpfen als ich?"
"Wie hoch kannst du hüpfen?" "Wie viele Amseln/Butterblumen/Regenwürmer etc findest du? Kannst du sie zählen?"


Aber ja - es wird besser. Ehrlich. Vielleicht könnt ihr wirklich die KiTa-Zeit hochschrauben. Wie lang geht er denn?

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Hallo, vielen Dank für deine Nachricht!
Viele von den Dingen die du vorschlägst machen wir, auspowern, viel draußen sein, er darf viel mitbestimmen und selbst machen, beim Frühstück machen mithelfen, Obst schneiden, bei der Wäsche helfen etc. Er geht ins Kinderturnen, wir verbringen Exklusivzeit mit ihm.
Ich bin nur so müde von seinen Fragen und seiner Lautstärke und seiner Energie. Wir sind fünf Menschen in unserer Familie und ich habe das Gefühl sehr viel dreht sich (unbewusst) um ihn und nimmt so viel Zeit in Anspruch.
Die Zwillinge tun mir manchmal leid weil ich mich ihnen nicht so widmen kann wie ich es damals beim ersten Sohn konnte.

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Ich kann dich sehr gut verstehen, aber hab kein schlechtes Gewissen deinen Zwillingen gegenüber. Du kannst dich um sie zwar nicht so kümmern wie um deinen ersten Sohn, als er noch Einzelkind war, dafür haben sie einen großen Bruder!
Ich weiß wie anstrengend es mit drei kleinen Kindern ist und meine drei sind auch fordernd, vor allem mein 4 Jähriger der sehr an mir hängt. Zur Zeit ist es mir auch zu viel, da zusätzlich mein 3 Jähriger ständig schreit wenn er seinen Willen nicht bekommt. Und meine Tochter kann auch eine große Nervensäge sein. Aber ich denke mir, dass es eben zu ihrer Entwicklung dazu gehört. Und es ist doch auch schön drei kleine Kinder zu haben.
Nimm beim Thema Trockenwerden bitte den Druck raus. Ich muss mir das auch selbst sagen, da ich es letztens noch mal versuchen wollte, nachdem mein Sohn im September schon ein paar Tage tagsüber ohne Windel war. Aber er ist noch nicht bereit sich von der Windel zu trennen und ich muss ihm die Zeit lassen. Wir haben ein Töpfchen und einen Toilettensitz für Kinder und wenn meine Kinder soweit sind, können sie sich melden. Ich werde vielleicht alle 4 Wochen mal fragen ob jemand auf Toilette will, aber keinen zwingen. Es gibt bei mir auch keine Belohnung dafür auf Toilette oder Töpfchen zu gehen und erst recht keine Bestrafung wenn ein Kind nicht möchte. Ich freue mich wenn es klappt und lobe. Ich bin auch bereit ein bisschen vorzulesen wenn eines meiner Kinder länger sitzen bleibt, oder wir unterhalten uns. Das war aber bisher nur bei meinem Großen so und der möchte momentan gar nicht auf Toilette gehen.

Nimm dein Kind wie es ist, aber guck auch, dass du dir ab und zu eine Auszeit gönnst.

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Hey Du,

Manche Kinder sind einfach so. Besonders perfide finde ich, dass immer den Eltern die Schuld gegeben wird, wenn das Kind sich nicht selbst beschäftigen kann, schlecht schläft etc. Wir haben selbst ein Kind, das sich nie selbst beschäftigen konnte (und es immernoch kaum kann), von Anfang an extrem schlecht schlief, oft schlechte Laune hatte etc PP. Die ganzen Erziehungstipps kamen uns immer vor wie reine Häme. Unser anderes Kind beschäftigt sich quasi ab Geburt die meiste Zeit selbst, schläft auch nicht übermäßig gut aber deutlich besser und ist total unkompliziert. Viel entspanntere Autonomiephase etc. Einfach ein Anfängerkind. Bei genau diesem Kind ziehen auch die ganzen gut gemeinten Ratschläge wie "Rituale aufbauen" etc. Beim anderen nicht.

Unser Kind ist schon ein paar Jahre älter als deins. Es wird insofern besser, dass sie unabhängiger werden, also viel draußen mit Freunden spielen, gerne in den Ferien auf Sportcamps gehen etc. Dann genießt man automatisch die gemeinsame Zeit auch wieder mehr. Unser Kind ist auch tatsächlich am zufriedensten, wenn viel Programm ist. Es wird also besser. Ich habe früher darauf geachtet, viel auf Achse zu sein. Wenn wir zusammen unterwegs waren, habe ich mich nicht so sehr vereinnahmt gefühlt. Viele Hobbies, eine Jahreskarte in einem Kinderpark, in dem ich teilweise nahezu täglich war, eine super Begegnungsstätte für Eltern und Kinder in der Stadt etc. Das hat sehr geholfen. Für mich war es so immer ganz schön, nur die Corona Lockdowns o.ä. waren wirklich extrem hart, da da genau diese Möglichkeiten weggefallen sind und all das was ich zu geben hatte nie genug war und ich gefühlt keine Sekunde durchatmen konnte. Manche Kinder brauchen tatsächlich das sprichwörtliche Dorf ;)

Ich liebe beide Kinder gleich stark und bin extrem dankbar, für jeden Tag, den ich mit ihnen erleben darf. Ich brauche aber unterschiedlich viel Kraft um ihnen gerecht zu werden und das kann man einfach schwer wegdiskutieren. Muss man auch gar nicht wie ich finde, denn sie sind beide perfekt so wie sie sind. Ich war als Kind ähnlich (im Gegensatz zu meinem Bruder) und ich gewinne jeden Tag mehr Respekt für das, was meine Eltern da gestemmt haben.

Also lange Rede kurzer Sinn: Ich verstehe dich sehr gut. Lass dir nicht einreden, du müsstest nur besser oder anders erziehen, die zusätzlichen Schuldgefühle helfen keinem. Nimm viel Hilfe von außen an (Großeltern, Freunde etc - Ausflüge gehen da auch mit 4 schon gut), sorge für viel Beschäftigung außerhalb der eigenen 4 Wände um selbst rauszukommen und doch nicht so eingesperrt und vereinnahmt zu fühlen und ja - es wird besser. Sie werden älter und spielen dann selbstständig mit Freunden.

LG :)

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Toll geschrieben! 👍

Ich habe vorhin beim Lesen teilweise gedacht, die TE schrieb von unserem Sohn, als er 4 war, und als dann einer antwortete, das wäre in einem Jahr wieder erledigt, dachte ich schon, was mach ich bloß falsch? 😉

Und was du jetzt von deinem Kind schreibst, könnte auch wieder unserer sein - er ist jetzt 8 und braucht immer noch superviel Aufmerksamkeit, Kontakt, Beschäftigung. Wenn man sich aber drauf konzentriert, sieht man erst, wie viel er auch schon sehr viel selbstständiger macht als seine Klassenkameraden, dass er in vielen Dingen mutiger ist. Ich denke, es ist eine Charaktersache, die man nur bedingt "ändern" kann. Sein Kind verbiegen will man ja schließlich auch nicht.

Er hatte jetzt auf Anraten der Schule ein paar Termine bei einer Kinderpsychologin, und von dort bekamen wir sehr interessantes Feedback, auch sehr positives. Seitdem verstehen wir ihn vielen Dingen besser 😊

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Ich habe auch 3 Kinder, 6 J, 4J und 6 M alt. Wenn die Großen vom KiGa/Schule nach Hause kommen, hört man auch oft bei uns von allen Seiten nur "Mama" . Manchmal bin ich auch genervt, dann guck ich mir meine:"Mama"-schreienden Mäuse an, umarme sie, zwinge mir ein großes Lächeln ins Gesicht und meine Laune verbessert sich automatisch.

Mann muss sich halt bewusst machen, dass die Kinder einen nicht ärgern wollen, sondern , dass jedes "Mama", auch wenn es noch so sehr nervt, ein Hilfeschrei ist.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit du Vormittags für dich hast, ich bin derzeit in Elternzeit, somit hab ich den ganzen Vormittag für mich.
Ich würde an deiner Stelle es dir schön und gemütlich machen, während der Große im KiGa ist.

Ich trink jeden Morgen meinen entkoffeinierten Kaffe, dann treffe ich mich mit Freundinen und/ oder gehe meinen Hobbys nach. Das Baby nehm ich immer und überall einfach mit.

Du kannst nicht dein Kind für dein Glück oder deinen emotionalen Zustand verantwortlich machen

Ob man nun 1 oder 3, oder gar keine Kinder hat, wenn man sich selbst liebt und achtet, wenn man sich was gutes tut, dann ist man glüklich. Wir haben auch keine Oma in der Nähe, aber das braucht man nicht zwingend. Man kann fast alles mit einem Kind tun und zur Not kann man doch sicherlich auch einen Babysitter organisieren.

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Man liest deine Verzweiflung und Erschöpfung schon aus deinen Zeilen.

Ich verstehe dich.
Manchmal möchte ich bei jedem "Mama......" einen eierlikör trinken. Ich wäre nach 5 Minuten betrunken.
Ich liebe unsere kleine über alles, aber mit dem Oktopus wurde das schon gut beschrieben. In der Kita ist sie die Rampensau, kaum sind Mama oder Papa da, braucht sie viel Körperkontakt, spielen ging lange nur, wenn einer mitgespielt hat. Inzwischen wird es besser. Aber aktuell sind wir alle krank zuhause, da wird es gerade wieder schlimmer.
Manchmal glaube ich, dass ist ihr Gegenpol zu ihrer extrovertiertheit in der Kita.
Wir haben den großen Vorteil, dass wir nur 1 Kind haben und sie gerne bei den Großeltern bleibt.

Alle die dir Druck machen, weil er noch nicht trocken ist: lege dir In einer ruhigen Minuten die Sätze zu recht, die du dann abrufen kannst, wenn wieder Sprüche kommen!
Es ist alles im Rahmen. Druck erzeugt gegendruck, dass geht nie gut aus.

Könnt ihr Eltern euch Freiräume schaffen? Zeit, die jeder von euch alleine verbringen kann? Das ist super wichtig um energie und Kraft zu haben. Ich weiß nicht, wie alt eure kleineren Kinder sind. Vielleicht kriegt er es ja trotzdem hin.

Zum alleine spielen: hier war eine Sanduhr der gamechanger. Beziehungsweise später eine Eieruhr. Angefangen haben wir mir 5 Minuten alleine beschäftigen. Ja, dass war am.anfang hart für sie. Aber inzwischen klappt es sehr gut. Am liebsten spielt sie mittendrin, aber immer häufiger sitzt sie in ihrem Zimmer, tonie-Box an und spielt. Sie findet selber beschäftigung.

Die Sache mit der Kita habe ich noch nicht verstanden:bleibt er gar nicht da? Warum musst du ihn abholen? Wäre es möglich, mit der Kita ins Gespräch zu gehen und da nochmal anzusetzen.

Und ganz wichtig: ich bin mir sehr sicher, dass du dein Kind liebst! Aber dieses eingeengt sein, kann einen manchmal gefühlt erdrücken. Und das Gefühl wird noch schlimmer, wenn man sich daran zerfrisst, dass man den gesellschaftlichen Ansprüchen der strahlenden, immerglucklichen power-mami nicht entspricht!
Versuch für dich selber, da nicht auch noch dran zu verzweifeln.