Hilfe.....mein Sohn, süße 5 Jahre alt ....wein-jammer-schreit bei jeder Gelegenheit los 😬.
Er ist ein aufgeweckter , nicht schüchterner aber leicht zu verunsichernter Kerl.
Aber beim kleinsten Ding geht die Sirene an...es macht mich wahnsinnig 🤯.
Gerade sitze ich am Sofa , er lehnt an meinem bein, ich sag "ich muss mich anders hinsetzen, mir schläft das Bein ein" belanglos, er hätte ja weiter anlehnen können, aber neiiin es wimmert los..Und das gewimmer geht direkt in lautes schreien über 🥴.
Oder er bekommt ein essen das fürs Abendessen geplant ist nicht, Zack -> Drama.
Oder er soll die angefangene Banane essen und keine neue, auch hier sind Mischung aus schreien und Weinen. Oder wir gehen raus in Garten, er will nicht, dürfte drin bleiben wenn er mag. Nein auch hier Gekreische (allerdings sitzen draußen hungrige Hühner, da war aufschieben keine Option. Auch der Käse auf den Nudeln war verkehrt, und das ich bei der bitte die Trauben zu waschen nicht SOFORT! aufgesprungen bin..und wieder 🚨.
So und all das genannte war seit heute um 13:30uhr...da kam er vom kindi heim, da ist heute morgen noch nicht dabei und wer weiß was der Abend noch bringt.
Heute morgen z.b war's ganz klassisch die Flasche Tasse auf dem Tisch 🙄.
Erinnerung das er doch bitte nach einer Lösungen sucht Helfen nicht... ignorieren kann ich nicht immer (gelingt leider nicht,weil ich denk irgendwann MUSS er es doch verstehen)
Belohnung/Bestrafung will ich nicht 😐 was mach ich da?!
Aushalten? Hört das auf?😬
Mit dem kleinen Bruder gibt's natürlich auch öfter Knatsch, aber das bleibt wohl nicht aus, und ist ja auch OK🙈.
Ich betone oft das er bei Kummer, Traurigkeit, Enttäuschung immer Weinen darf, oder wenn er sich weh tut ich werde ihn immer trösten. Aber ich merk das die aufgezählten Sachen ihn ja nicht wirklich berühren, manchmal geht's ja das er einfach genervt sagt " och manno schon wieder warten" oder mit einem "man ich wollte aber" wegstapft...also er kann schon angemessen reagieren. Aber selten 🙄
Was tun mit dem ständigen Weinen/jammern/Schreien 🤯
Ignorieren würde ich es auf keinen Fall, denn offensichtlich hat er (für sich) ja irgendein Problem.
Wie lange ist es denn schon so? Und wie reagierst du, wenn er wegen des Anlehnens am Bein z.B. so weint? Wie hast du das mit dem „falschen“ Becher gelöst?
Das ist irgendwie schon immer so🙈🙈 halt Mal mehr Mal weniger..
Das mit dem ignorieren denk ich, weil es schon irgendwie Gewohnheit geworden ist, etwas passt nicht also wird gejammert 😬
Echtes weinen ist es nicht, weil er tatsächlich ganz spontan aus dem gewimmer raus kommt . Würde es das gewünschte doch geben, würde er direkt lachen und mich umarmen weil er sich freut das es geklappt hat. (Mach ich zu 99% nicht. Manchmal ergibt sich eben irgendwie das ein nein sich doch schnell ändert) oder wenn wir kurz vorher drüber gesprochen haben dass das Verhalten doch keinem hilft, dann geht das nächste Mal sein Alarm an. Ich erinnere ihn zwinkernd das wir doch gerade ausgemacht haben an der Lösung (!) Zu arbeiten. Dann sagt er manchmal "hoppla. Stimmt ja" und grinst und FINDET tatsächlich ne Lösung 🙄🙈.
Ich hab mich eben umgesetzt und ihm das erneute anlehnen/kuscheln Angeboten er stand dann ca 3 min motzend neben mir und hat mir dann seinen Drachen zum spielen gebracht, dann war's wieder gut.
Bei der Tasse ging's darum das er morgens gerne Milch trinkt, es am Tag aber nur eine ganze Tasse Milch gibt (sonst würde er nur noch Milch trinken wollen) ich wollte die Tasse nicht spülen, also war das Angebot er könne ja Mittags aus seiner Tasse die Milch trinken statt morgens (aus einer anderen Tasse trinken war leider keine Option) fand er dann doof und das gemotze zog sich durch den ganzen Morgen weil er wohl auch hungrig war. Bis er sich wiederwillig auf ein Brot eingelassen hat und die Tasse mittags nahm 👍
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich hab gefragt, wie ihr dann reagiert, weil man natürlich das Verhalten auch noch verstärken könnte durch die eigene Reaktion. Aber das sehe ich hier nicht.
Ich verstehe, was du mit dem Ignorieren meinst. Besonders wenn er, sobald er doch das bekommt, was er will, so schnell wieder umswitcht in die gute Laune. Da könnte man sich fast schon veräppelt fühlen. Ich glaube nur, dass Ignorieren in wirklich wenigen Fällen was bringt. Besonders, wenn es MAL ignoriert wird, und du dann manchmal doch irgendwie drauf eingehst. Das sendet vielleicht widersprüchliche Signale und fordert ihn dazu heraus, vehementer zu sein - manchmal klappt’s ja eben.
Ich glaube, ich würde weiterhin mit ihm an der Lösungsfindung arbeiten - das Potenzial hat er ja offenbar. Ich vermute, dass er - wie bei vielen Erwachsenen - aber vielleicht im ersten Moment gar nicht zugänglich ist für ne Lösung. Vielleicht kennst du das. Man will sich eigentlich nur aufregen über den Chef, die Nachbarin, den Ehemann und ein bisschen Jammern - und die beste Freundin kommt gleich total konstruktiv mit ner Lösung um die Ecke. Eigentlich sinnvoll, steigert aber manchmal eher den Frust, weil man ja einfach in seiner Not und mit seinen Gefühlen gesehen werden will. Vielleicht hilft es, das noch vorher zu tun, bevor ihr gemeinsam eine Lösung sucht. Ich lese heraus, dass du ihn eh dabei unterstützt. Das find ich auch wichtig in dem Alter.
Zu der Tasse: warum wolltest du sie denn nicht spülen? War sie vom Vortag dreckig? Trinkt er meist morgens die Milch? Ohne Begründung fänd ich das mit 5 auch irgendwie doof. Dass er sie selber spült, wär keine Option?
Gerade am Morgen ist das vielleicht zu viel Kooperationsbereitschaft, die er nicht aufbringen kann. Müde, hungrig… da würde ich wirklich überlegen, welchen Kampf ich kämpfen will. Der gute Start in den Tag wär mir in dem Moment wahrscheinlich wichtiger.
5jährige Kinder sind schon sehr verständig. Er kommt nächstes Jahr in die Schule.
Versuch doch mal ihn auch als fast-Schulkind zu sehen und ganz freundlich und ernsthaft zu sagen: Das Geningel nervt mich. Wenn dich etwas stört, sag es einfach, dann können wir darüber reden.
Wahrscheinlich wird es beim ersten und auch zweiten Mal nichts nützen. Und bei fortdauernden Genöle würde ich dann bitten, dies an einem Ort weiterzuführen, wo es niemanden stört. Wenn er sich ausgeningelt hat, könnt ihr gern vernünftig über die Angelegenheit sprechen.
Manchmal brauchen Kinder Hilfe und Unterstützung, einen Entwicklungsschritt zu gehen. Nach dem was du geschildert hast, geht es nicht um "Gefühle, die nicht ernst genommen werden", sondern darum, ihm zu helfen zu lernen, auch eine ganz kleine Unannehmlichkeit auszuhalten (ich lehn hier so schön am Bein, da muss es auch so bleiben bis ich selbst eine Änderung wünsche). Vorausgesetzt, er ist neurotypisch altersgerecht entwickelt, sollte eine gewisse Rücksichtnahme auf Bedürfnisse anderer Menschen vorhanden sein. Wenn nicht, müsst ihr dringend daran arbeiten. Ein Teil seiner Unzufriedenheit rührt vielleicht/wahrscheinlich auch daher, dass er diesen Entwicklungsschritt, der eigentlich "dran" war, noch nicht vollzogen hat. Dabei muss man ihn unterstützen und ihm auch klarmachen, dass man an ihn glaubt, dass er das jetzt langsam hinkriegt.
Ich glaub, so hätte ich 's versucht.
Unser Sohn hat das auch eine Zeit lang gemacht. Ich habe ihm dann gesagt, ich verstehe nichts, wenn er so schreit, er muss normal mit mir reden, wenn er etwas will. Er ist ja nicht mehr 2! Ein paarmal hat er es noch versucht, es dann aber ganz schnell sein lassen und mir normal mitgeteilt, was er will oder was ihn stört.
Mein Großer hatte auch ab und zu solche Anwandlungen. Ich bin dann meist aufgestanden und hab gesagt, dass ich leider kein Jammern verstehe und er kommen kann, wenn er normal mit mir redet. Und dann hab ich auf Durchzug geschaltet. Bei Dingen wie der falschen Tasse, hab ich vorher gleich erwähnt, dass Tasse Xy in der Spüle ist und er zwischen A und B wählen kann.
Ich finde, dass man in dem Alter ja oft merkt was überzogenes Drama ist und was jetzt wirklich ein Problem ist. Gerade wenn sofort auf Lächeln umgestellt werden kann.
Hm einen guten Rat habe ich auch nicht, aber falls es dich tröstet, uns geht's genauso...aber ich lese gerne mal mit, vllt. hat jemand ja einen klugen Rat😅
Wir hatten gestern in den 45 Minuten aufstehen bis in den Kindergarten gehen ebenfalls diese Mischung aus jammern und Geschrei weil Sohnemann:
1. Eine blaue Hose anziehen wollte (die blaue Hose, die wir am Vorabend rausgelegt hatten war falsch) - weinen ging natürlich weiter obwohl die Hose entsprechend ausgetauscht wurde.
2. Hatte ich ihm die falsche Hälfte eines Apfels in sein Müsli gerieben. Die Müslischüssel hatte die falsche Farbe (seine 18 Monate alte Schwester, die gute Seele, hat ihm dann ihre angeboten); aber tauschen wollte er dann auch lieber nicht. Im weiteren Früchstücks-Verlauf Gejammer, weil Müsli auf den Pulli gekleckert wurde (wär ja nicht so dass ich ihm ein Tuch zum umbinden angeboten hätte, aber - man ahnt es schon - dies wurde mit Gebrüll verweigert)
3. Weinen weil ich zum Zähneputzen in den ersten Stock gehe (er hätte aber gerne mitkommen können 🤷♀️)
4. Jammern weil ich ihm nur ein Pixie-Buch vorgelesen habe, bevor wir uns auf den Weg machen mussten - aber irgendwann muss man nun mal los, wenn man nicht vor verschlossenen Türen stehen mag...
5. Weinen, weil er Bananen-Füße habe. Die Schuhe waren aber richtig herum angezogen
6. Gebrüll weil auf dem Weg zum Kindergarten seine Schwester auf dem Buggyboard des Kinderwagens mitfahren durfte und nicht er
Mir hat mal jemand gesagt, dass Kinder manchmal richtig nach Gründen zum Weinen suchen (oder sich diese sonst schaffen), um ein blödes Gefühl oder Anspannung loswerden zu können. Allein deses Wissen hilft mir oft ganz gut, um nicht komplett auszuflippen in solchen Situationen. Ansonsten ist mein Mantra "Einatmen-Ausatmen-Eins nach dem anderen"😅 Klappt mal besser, mal schlechter.
Ich finde es ist oft eine Gratwanderung aus "Welchen Wünschen kann ich nachkommen?" (Wenn die rausgelegte Hose nicht gefällt ist sich eine andere auszusuchen ja kein Drama) und sich nicht zu sehr zum Affen zu machen und auf der Nase herumtanzen zu lassen (sicher werde ich KEIN neues Müsli machen, weil die falsche Apfelhälfte drin ist🙈) Am Ende helfen glaube ich nur Gelassenheit, Liebe und starke Nerven