Kuscheltier ärgert das Kind

Hallo

Ich brauche mal die Weisheit der Masse 😃
Meine Vierjährige hat gerade immer wieder Streit mit ihrem Kuscheltier. Der Bär hat eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit (er ist mal ihr Bruder, mal ist sie seine Mama, und er ist erst 1 Jahr und versteht es oft nicht, wenn man etwas nicht möchte). Oft ist es so, dass sie in seiner Stimme etwas zu sich sagt, was sie gemein findet, manchmal haut er sie einfach und hört nicht auf, wenn sie sagt, dass sie das nicht möchte.
Uns gegenüber macht er das auch oft oder ist generell sehr frech.
Wie soll man damit umgehen? Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie damit auch Situationen aus der Kita verarbeitet (ein Junge dort will oft nicht mit ihr spielen, weil er nicht mit Mädchen spielt, ein anderer wirft oft ihre Sachen durch die Gegend).
Habt ihr einen Rat? So langsam ist das echt anstrengend. Dachte sowas kommt erst, wenn Geschwister da sind 🙄

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Das sind Rollenspiele, völlig normal. Das machen auch Einzelkinder...

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Hallo,
vermutlich spielt sie einfach belastende Situationen aus mehreren Perspektiven durch. Das kann Ärger im Kindergarten sein, aber eben auch, dass ihr vielleicht mal sagt „Mach dies“ oder „lass das“ oder „das kannst du noch nicht“. Über das Rollenspiel nimmt sie dann die andere Perspektive ein, um das Ganze besser zu verstehen.
Was genau ist denn daran anstrengend? Wenn unser Sohn sowas mit seinem Hund macht, beziehe ich den Hund wie ein Familienmitglied mit ein. Manchmal sage ich dem Hund, dass dies und das nicht geht, weil… oder ich streichle ihn und rede ihm gut zu. Mit etwas Abstand ist es manchmal auch für Kinder leichter, Situationen zu beurteilen und sie sachlich und nicht zu persönlich zu sehen.
Ich würde da einfach mitspielen soweit es geht. 🙂

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Danke für den Input. Das kann ich mal versucht.
Anstrengend ist es zum Beispiel, wenn der Teddy schlägt, die Tochter oder wir sagen, dass wir das nicht möchten und er weiter macht mit der Begründung, dass er ja noch ein Baby ist und das nicht versteht. Und das immer wieder passiert, er (also die Tochter) anfängt zu weinen (sehr schrilles, lautes Schreien) und weiter schlägt.

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Ok, das verstehe ich.
Ich würde mal versuchen in Situationen Teddy in euer Familienleben zu integrieren. Teddy darf natürlich auch nicht hauen, weil es euch weh tut. Vielleicht ist es dann leichter für sie, wenn ihr nicht sie maßregelt, sondern Teddy. Vielleicht erklärt sie Teddy dann sogar auch, wieso das nicht gut ist. Und da würde ich dann mal genau hin hören, was genau sie erklärt. 🙂

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Sei froh, den Teddy kann man sehen...ich muß den Rest meines Lebens damit klar kommen, das ich das imaginäre Monster meiner Tochter getötet habe.
Ja, ich bin schuldig, ich habe mich einfach drauf gesetzet...danach musste es beerdigt werden und das Grab wurde gepflegt. Solange bis sie innerhalb der Familie etwas von einer Grabauflösung mitbekam.

Ihr Monsterchen hieß "Drömmel" und war eigentlich für alles verantwortlich, das so im Leben eines Kindes schief gehen kann...Drömmel war am schlechten Wetter schuld, daran das sie die Socken nicht anbekam, er hat das Getränk umgekippt, ihm schmeckte das Essen nicht, er hatte schlechte Laune und deswegen sie auch, er wollte Nachts eine Party veranstalten...obwohl sie sooo müde war, er hat Spielzeug zerstört (aber ausversehen) oder Stifte abgebrochen.

Manchmal vermisse ich Drömmel noch, er war zwar sehr anstrengend, aber eigentlich ein ganz Lieber udn ihn zu erziehen war gefühlt leichter als das Kind zu erziehen#rofl.

Alles nur eine Phase ;-).

Bearbeitet von Butterstulle
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Hi,
also erstmal vorweg: Ich bin Einzelkind und hatte trotzdem so einen Freund:
Gulliver mein Rabe.
Gulliver hat zwar nicht gehauen oder so,
aber leider oft Dinge kaputt gemacht oder verloren oder vergessen.

Irgendwann ist Gulliver weggeflogen und alles war vorbei.

Will sagen: Ja vielleicht verarbeitet sie damit etwas, vielleicht auch nicht. Warum willst du daran rumdoktern.
Wenn der Teddy sich falsch verhält, machst du genau das mit dem Teddy, was du auch mit deinem Kind in der Situation machen würdest, oooooooder
Sie es als Vorteil. Du kannst mit dem Teddy erzieherisch umgehen wie du willst, ohne dass er einen psychischen Knacks bekommt oder du pädagogisch ins Klo greifen könntest.
Setz in die Ecke oder auf die Stille Treppe.
Der Teddy ist vielleicht so knatschig weil er müde ist, also ab ins Bett.

Das geht wieder vorbei.
Liebe Grüße

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Hallo, unser Sohn wird bald zwei und seine Katze isst ihm oft sein Essen weg und wird dann mit einem lauten "Nein" bestraft. Ich finde das total toll und sehe es gerne, wenn er seine persönlichkeit stärkt und soziales Interagieren übt.

Ehrlich gesagt erschließt sich mir jetzt nicht ganz, was das mit Geschwistern zu tun haben soll.

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Ich hoffe er füttert seine Katze auch, denn diese braucht ja auch Fressen 😄

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Ja, alle Tiere fressen ab und zu die Couch auf 😂.