Hallo, mein Sohn, wird in 1.5 Monaten 4J alt, hat vor 3 Wochen entschieden, keine Windel mehr zu tragen. 2 Wochen klappte es wunderbar, nur ein paar Pipiunfälle in der Kita sind passiert.
Exakt nach 2 Wochen fing er an sich regelmäßig einzustuhlen. Inzwischen trägt er als logische Konsequenz wieder eine Windel, auch wenn er das eigentlich nicht möchte.
Kennt jemand eine solche Situation?
Wenn ich sagen könnte, dass er einfach noch nicht soweit ist,dann könnte ich es besser hinnehmen, aber er hat die Entscheidung getroffen, 2 Wochen klappte es wunderbar und plötzlich klappt es (nur das große Geschäft) gar nicht mehr.
GLG lileyna
Sauber werden, sauber sein.
Als unser Sohn mit etwas mehr als drei Jahren trocken wurde, klappte es mit Pipi gut, aber Stuhl ging tagelang in die Hose. Wir waren daheim (Ferien) und haben es daher ausgesessen. Nach drei oder vier Tagen konnte er es.
Eine Bekannte zieht ihrem Sohn nur für den Stuhlgang kurz eine Windel an. Wäre das eine Lösung für ihn?
Das haben wir schon versucht, aber nur für Stuhlgang eine Windel klappt leider auch nicht gut. Er setzt nämlich sein Geschäft nur vollständig ab, wenn es in die Toilette geht. Wenn es in die Windel oder in die Unterhose geht, dann immer nur teilweise, 3-5 mal täglich. Das ist auch die größte Problematik dabei, die Häufigkeit.
Merkt er denn, wenn es losgeht? Oder verwechselt er vielleicht Pupsen mit Drücken? Bei uns ging das große Geschäft lange vor dem Pipi machen zuverlässig in die Toilette. Er hatte mehr Zeit zu reagieren, beim Pipi machen warten Kinder ja oft bis zur letzten Sekunde.
Folgende Fragen würde ich versuchen zu überprüfen:
- ist es weicher oder fester Stuhlgang?
- evtl auch Durchfall?
- hat er vielleicht Blähungen und verwechselt das normale Pupsen durch die Blähungen mit dem Drücken?
Keinesfalls - ausser bei akutem Durchfall - würde ich ihm permanent eine Windel anziehen, wenn er das nicht möchte und das Pipi in die Toilette klappt. Entweder fürs große Geschäft extra Windel anziehen oder "zu bestimmten Zeiten" fragen, ob er groß muss. Bei manchen Kindern kann man da fast die Uhr nach stellen. Bei anderen wird es durch bestimmtes Essen "ausgelöst", zB nach einem Joghurt oder Kuchen.
Okay, ich hätte dazu schreiben müssen, dass wir nicht von einmal alle 2 Tage in die Hose machen reden, sondern von 3-5 mal am Tag. Er verrichtet sein Geschäft, wenn es in die Windel geht, nie komplett, immer nur teilweise. Auf Toilette allerdings hat er es immer komplett erledigt und hatte dann 2 Tage ruhe. Konsistenz ist völlig normal. Merken tut er es, ankündigen allerdings nie. Verschwindet in seinem Zimmer zum spielen und kommt wieder und es ist passiert. So geht das dann 3-5 mal am Tag. Die meisten Unterhosen entsorge ich, weil sie meistens eh nicht mehr richtig sauber werden. Das Geschmier und der Aufwand der damit einhergeht ist einfach super blöd, deshalb wieder Windeln. Er weiß, dass er sobald er es wieder schafft sein Geschäft auf der Toilette zu verrichten, er natürlich sofort wieder Unterhosen tragen darf. Die Windel hat er nicht permanent an, aber wieder die meiste Zeit.
Okay. Das ist oft. Da kann ich dich verstehen. Lösung hab ich leider keine.
Du sagst 3-5x am Tag macht er nur mit Windel. Dann geht es aber doch nicht in die Hose? Das verstehe ich nicht…
Fragst du ihn denn ob er muss, wenn er in sein Zimmer verschwindet? Fragst du sonst? Oder wartest du dass er es mitteilt?
Ich glaube, sie meinte, dass es nicht funktioniert ihm die Windel nur für den Stuhlgang anzubieten, weil er es zwar merkt, aber nix sagt, dann also einfach in die Hose kackt. Sie kann ihm die Windel also nur den ganzen Tag über anziehen, eben weil er nicht Bescheid gibt, wann er eine bräuchte.
So ist es. Und das macht es so kompliziert..
Hi,
schickst du ihn denn zur Toilette, nach dem etwas in der Hose ist? Ich würde das Wochenende mit ihm zuhause verbringen und ihn im Auge behalten. Sobald er sich verdrücken will, begleitest du ihn ins Bad. Wenn etwas in der Hose landet, schickst du ihn trotzdem noch zur Toilette. Stuhlgang hat ja auch viel mit Routine zu tun. Wann muss er in der Regel? Legt ein Buch bereit.
Ich würde ihn nach den Mahlzeiten zur Toilette begleitet und dort mindestens 5 Minuten was vorlesen.
Er verkneift sich den Stuhlgang ja aktuell, Unfälle sind ok, aber dann läuft man schnell ins Bad und verrichtet dort den Rest. Dann wäre es vorläufig eine schmutzige Hose und nicht mehrere.
Leider haben wir auch das schon versucht.
Jedes Mal, wenn etwas in die Hose geht, setzen wir ihn X Minuten (sogar schon mit Buch oder Serie) auf die Toilette. Er macht dort aber einfach nicht sein großes Geschäft.
2 Ideen hätte ich dazu:
1) Unser Sohn (3) wollte etwa zum Jahresanfang auch keine Windel mehr tragen. Anfangs klappte es super, aber dann kam auch der dicke Einbruch. Mein Mann und ich entschieden uns für den Rückschritt und somit die Windel, auch wenn es anfangs viele Tränen bedeutet hat. Irgendwann merkte der Kleine, dass wir ihm einfach dadurch den Druck nahmen. Vor 4 Wochen entschied er sich wieder für windelfrei und seither sind wir zuverlässig (bis auf 4 kleine Unfälle) trocken. Irgendwie ist jetzt der letzte Schritt in seinem Kopf da, der damals fehlte. Möglicherweise ist da auch was ähnliches bei euch.
2) Ist etwas in der Kita vorgefallen? Den Punkt habe ich letztes Jahr bei anderen Kindern in unserer Kita erlebt. Da ging es darum, dass damals (mittlerweile zum Glück nicht mehr) mit Kindern scharf geschimpft wurde wenn sie eingenässt haben. Manche Kinder hat das so stark verunsichert, dass es nur noch mehr passiert ist.
Übrigens ist das "mehrfach in kleinen Stücken" das Geschäft verrichten normal, weil er es von der Windel kennt. Anfangs, so habe ich es gehört, kann es sein, dass die Kinder durch die Gewohnheit das auch in der windelfreien Phase haben. Auch das muss sich erstmal im Kopf umstellen.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich denke, dass wir den Druck nochmal komplett rausnehmen müssen. Irgendwie ist gerade eine Blockade da, die aktuell nicht lösbar scheint.
In der Kita ist wohl nichts vorgefallen. Zumindest äußern die Erzieherinnen dahingehend nichts.
Mir kam noch die Idee, klingt vielleicht etwas absurd, ihm statt einer normalen Windel, eine Schwimmwindel anzuziehen, da diese ja den Urin nicht bzw kaum aufnimmt. Somit müsste er fürs kleine Geschäft weiterhin auf die Toilette (das klappt nämlich sehr zuverlässig), aber könnte sein großes Geschäft in die Schwimmwindel machen. Sobald er eine normale Windel trägt, geht er nämlich auch nicht mehr fürs Pipi machen zur Toilette. Mal sehen ob das klappt.
Wir haben es ihm offen gelassen. Er hatte immer die Pants an und wir haben ihn motiviert auf Toilette zu gehen, er wusste aber auch, dass es okay ist wenn es nicht klappt. Gleichzeitig hatten wir eine Art Belohnungssystem. Für jeden erfolgreichen Toilettengang durfte er einen Aufkleber auf ein Blatt kleben (das liebt er). Teilweise war er regelrecht traurig wenn er es nicht rechtzeitig zur Toilette geschafft hat, aber auch da haben wir getröstet und gut zugeredet.
Ich würde ihn einfach auch fragen ob was in der Kita diesbezüglich passiert ist (Erzieher reden darüber ja eher nicht offen) und ansonsten ist Druck raus die beste Option. Vielleicht platzt ja in 2 Wochen plötzlich wieder der Knoten.
Das klingt ganz ähnlich wie bei uns. Ich habe bei meinen Sohn mit 3,5 die Windeln weggelassen und Pipi in die Toilette hat sofort geklappt. Kacka ging grundsätzlich bis zu fünf Mal täglich in die Hose. Auch immer ohne bescheid sagen, sodass man keine Windel anziehen konnte. Dauerhaft wollte ich ihm auch keine Windel anziehen, denn dann hätte er auch das Pipi hinein gemacht und somit einen Rückschritt gemacht.
Ich habe tatsächlich 1,5 Jahre lang mehrere Unterhosen pro Tag eingeweicht und handgewaschen, bevor sie in die Waschmaschine gingen. Das war nicht schön. Es war ein riesiger Leidensdruck für mich. Meinem Sohn war es egal.
Als mein Sohn fünf war, hat der Kinderarzt uns ins Krankenhaus zur Urotherapie geschickt und seitdem machen wir ein strenges Toilettentraining. Nach jedem Essen muss er zehn Minuten auf Toilette sitzen. Tatsächlich klappt das inzwischen ganz gut. Ungefähr jeden zweiten Tag geht was rein. Es gibt kaum noch kacka Unfälle. Nur eines muss er noch lernen: auch Mal selber zu merken, wenn er muss und dann selber auf Toilette zu gehen.
Wart ihr denn schon mal beim Kinderarzt? Vielleicht gibt es in eurer Nähe auch eine Urotherapie.
Meine Tochter ist seitdem sie 2 ist auf eigenen Wunsch windelfrei. Lulu hat immer super geklappt, das große Geschäft nicht, sie hat das dann auch regelmäßig in die Unterhose gemacht. Sie konnte es aber dann schon ankündigen und hat dafür eine Windel bekommen, dann ging auch nix mehr daneben. Das wäre der erste Schritt bei euch denke ich, dass er es sagt und halt mal eine Windel kriegt fürs große Geschäft, dann ist das halt 5x am tag. Bei uns ging das dann sehr lange so, dass groß nur in die Windel gemacht wurde. Habe sie dann schrittweise ans Klo herangeführt, Windel durfte sie dann zb nur im BZ wo das Klo ist anhaben und auch nur dort wurde das große Geschäft gemacht. Nächster Schritt war dann, dass sie sich mit der Windel aufs Klo gesetzt hat, da hab ich ihr Bücher vorgelesen u sie hat sich dann daran gewöhnt es im Sitzen zu machen. Schlussendlich hat sie es dann ins topferl gemacht, ohne Windel. Vorm Klo hatte sie Angst, weil es da so "reinfällt". Ich würde auch mal ein ganzes WE mir zeit nehmen, ihn unten ohne herumlaufen lassen (halt einheizen wenn es zu kalt ist) und probieren ihn dazu zu bringen es zu sagen und ihm eine Windel zu geben für groß und für klein wieder das Klo. Alles Gute euch, bei uns war es weitaus nicht so schlimm aber auch super super belastend mit dem großen Geschäft.